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Gott lebt

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03.11.2003
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Gott lebt

Ein Blick in den Himmel. Ein Blick auf den Boden. Blut. Hahahaaaaaa, Blut. „Meins“, sag ich ihm. „Ich weiß“, sagte er mir. Er schaute mich an. Ich schau ihn an, sein Bauch bewegt sich im Takt meiner Gefühle. Er trägt ein buntes Hemd, die Farben scheinen nicht festgelegt zu sein. Sie variieren, rot wird zu blau, blau zu grün, grün zu rot. Blut, hahahaaaaaaaaa. „Meins“, sag ich ihm. „Ich weiß“, sagt er. Er gibt mir seine Hand, sie war groß, ich hatte Mühe sie mit meinen Fingern zu umschließen. Aber sie ist hässlich. Sein Gesicht ist schön, aber größer als sein Kopf, größer als der Raum in dem wir uns plötzlich befinden. Es wird größer und scheint den Raum zu sprengen, doch zerfällt kurz davor zu tausenden kleinen Gesichtern, die mit ihren sabbernden Mündern versuchen meine Beine anzunagen.
Ich versuche meine Beine zu entreißen, trete jedes Gesicht, das in meine Nähe kommt. Doch eine winzige Hand(ich muss sie übersehen haben) zerrt an meinen Haaren und wirft mich in mein Blut. Ich sehe erst jetzt wieder runter auf meine Arme. Das Crystal Speed das ich mir zerkleinert in meine aufgeschlitzten Arme streute, scheint eine wundervolle Symbiose mit meiner Haut eingegangen zu sein. Sie leuchtet in angenehmen Grüntönen in die Welt hinaus und meine Feinde scheinen qualvoll zu verenden. Ich greife mir ein Messer und ramme es Gott in den Bauch. Er ist schön. Dunkel zieht sich ein Umhang vor meinem Gesicht entlang. Liege ich noch auf dem Boden? Ich frage den Mann im schwarzen Umhang ob er weiß, wie ich zum Bahnhof gelange. Er zeigt mir den Weg, ich überlasse ihm Gott. Ich mache mich auf den Weg. „Nach der Bäckerei“, sagte er, „links die Straße hinunter“. Er sagte mir nicht welche Bäckerei, ich kotzte vor die dritte von rechts. Sie sehen alle gleich aus. Ich nehme das Messer aus der rechten Hosentasche und werfe es gegen die Fensterscheibe. Es fällt auf den Boden. Ich nehme meinen Kopf und werfe ihn gegen die Fensterscheibe. Ich bin drin. Ich breche erneut. Es ist zwei Uhr, bald müsste hier jemand auftauchen, denke ich mir und geselle mich erstmal zu den blauen Ratten die unter der Decke um die Lampe kreisen. Mein Husten vertreibt sie, der Schleim der mir aus der Nase läuft hat sie erschrocken. Der Geruch von Kotze steigt mir zu Kopf, als ich den Schleim mit den Fingern entfernt hatte.
Ich kann kaum noch atmen. Irgendetwas verstopft meine Luftröhre. Es ist schön, ich fühle ein Kribbeln in meinem Kopf. Es geht runter in meinen Bauch. Ich blute. Hahahaaaaaaaa. Es ist schön.

 

Ein Text, der die Worte Gott und Kotzen und Messer stechen verwendet, ist erstmal ein schlechter Text. Es hätte viel kommen müssen, um diese Defizite wieder auszugleichen. Es kam aber nichts. Möge der Leser sich schon was dabei denken. Hach wie trashig. Warum hält die Jugend von heute Müll für Kunst?

Die Sprache verrät dich, denn mann merkt ihr an, sie will sich so gut wie irgendmöglich verkaufen.

 

Na ja, immerhin hast du Abstand zu dir selbst, bist ironisch. Ist doch was. Es gibt zwei Möglichkeiten, Geschichten zu erzählen, es sind dieselben, wie man Filme macht: Mit wenig Etat, die ganze Welt erzählen oder mit Riesenaufand eine kleine Begebenheit. Ich gebe zu, meine Mittel sind gering, drum wähle ich als Plot immer gleich die ganze Welt.

 

Ich beschränke mich darauf, unseren werten Kohlkopf auf die zahlreichen Tempusfehler in seinem Text zu verweisen. Inhalt, über den ich irgend etwas konstruktives sagen könnte, finde ich nämlich in dieser Geschichte nicht.

 

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