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Goldgräber

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17.04.2008
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Goldgräber

Der Strand, 12. Dec 6999 a.D., Enoch

Sivo Striker Ramses war einer jener Männer, die es immer wieder versuchten. Lange nachdem Ed und Noir in intelligenten Plastiktorpedos auf der Akkretionsscheibe eines Schwarzen Loches gesurft waren musste er es nachmachen. Dabei wäre er schon ein paar Mal fast drauf gegangen. Dann hatte er es als Pirat versucht, angeheuert bei Sharks Yellow Moon. Beim dritten Überfall, auf einen bewachten Konvoi, war er zurückgelassen worden als es eng wurde.

Jetzt saß er im Café Monarq und schlürfte den dritten Espresso in zehn Minuten. Billiges Synthesezeug das aus genmodifizierten Schimmelpilzen raus läuft und in einer Mikrowelle hoch erhitzt wird, um dann in den Tassen der Cafébesucher zu landen. Sivo war Stammgast, wie viele andere die in unregelmäßigen Abständen aber doch immer wieder hierher kamen, zwischendurch an den Strand flogen und sich auf irgendeiner unbekannten Welt über die Ruinen alter Kulturen hermachten. Jene, welche nie zurück kamen von diesen Welten am Rande des Nichts, wurden schnell ersetzt. Es schien fast als spuckten die Menschlichen Kolonien im Akkord Männer und Frauen, aber vor allem Männer, aus, die sich in ein Abenteuer stürzen wollten, um ihr Leben für den Traum vom Reichtum aufs Spiel zu setzen. Drei Wochen ließen sie sich dann in einen Virtual-Reality Tank einsperren und holten sich auf ihre seltsamen Phantasien einen runter, nur um dann wieder in demselben runtergekommenen Café zu sitzen und ein braunes Gesöff aus lila Schimmelpilzen zu schlürfen. Dann ging es wieder von vorne los.
Unregelmäßig kamen sie wegen der unterschiedlich ergiebigen Funde; Der eine fand ein Stück uralten Code der sich toll verkaufen ließ, der nächste konnte sich nur einen Schuss neumodischer Designerdrogen leisten von dem Stück Dreck mit seltsamen Isotopen das er gefunden hatte.
Dann flogen sie wieder in die Verwerfung.

Irgendwo dazwischen war Sivo auch, also zwischen Spritze und rein fliegen und wahrscheinlich auch nicht-wieder-rauskommen. Aber eben nur dazwischen, auf halbem Weg und wie all die anderen optimistisch doch den Durchbruch zu schaffen.
Mit einem Gähnen beobachtete er den HoloFeed an der Westwand des Café, Bürgerkrieg in der Europäischen Allianz, wie dutzende menschliche Nationen vor ihr musste auch diese Großmacht letztendlich an sich selbst zerbrechen. Auch wenn man vor zweihundert Jahren eine Über-KI gebaut hatte um der Allianz Langlebigkeit zu sichern. Jetzt rieben Terranische Idealisten und Kommunistische Träumer sich wieder in Straßenschlachten auf, die Über-KI Omega sah sich zu Überwachungsstaatlichen Maßnahmen gezwungen, der Verfassungsschutz war nicht einverstanden, der Geheimdienst amputiert die Flotte und die Marine Infanterie, die größte Armee der Galaxis zerbrach an ihrer angeblichen Flexibilität, weil jeder Planetare Kommandant sich eine andere Fraktion aussuchte. Kommunisten, Terraner, Monster-KI, Verfassungsschutz, Flotte, Geheimdienst. Irgendwie wollte jeder in Europa das beste für jeden und jeder alles und keiner teilen.

Noch einmal schenkte Sivo sich den Espresso nach, quetschte einen Schimmelschwamm aus und aktivierte dann die Microwellenemitter innerhalb der Tasse. Zwei Sekunden später war der Espresso heiß. Aber Sivos Zunge spürte das schon nicht mehr nach drei Tagen viel zu heißen Espressos. „Jumbo, schreibs auf meinen Deckel.“ Striker stand auf und streckte sich, die Lederklamotten, die aus der Zukunftsphantasie eines verkappten Cowboy zu stammen schienen knarzten. Zu einer Jeans hatte er schwere braunlederne Stiefel und eine braunlederne Jacke ohne Verschlüsse und einen fetten, braunledernen, Gürtel mit Silberschnalle, auf der ein Adler prangte, an. An selbigem Gürtel hing keine Laserpistole. Zum einen weil die Dinger jeder hatte und zum anderen weil Projektilwaffen viel mehr wumms hatten, sondern ein EEC P2, die zuverlässigste und meist verkaufte Pistole der ganzen Galaxis. Die hatte auch jeder, aber immerhin machte sie kein Zischgeräusch beim abfeuern und brannte nicht nur Löcher in die Ziele sondern zerfetzte sie mit Explosivgeschossen richtiggehend. Panzerbrechende Aufrüstungen machten das Ding dann effektiv gegen alles was sich irgendwie bewegte. Oder alles was sich nicht bewegte und in einem Bunker den magntspulenbeschleunigten Geschossen mindestens ebenso ausgeliefert war.
Er hatte sie Betsy getauft.

„Geht klar Striker, bis demnächst.“ Jumbo war das, was man als Pommes-Buden Besitzer bezeichnet hatte damals im einundzwanzigsten Jahrhundert und folgerichtig so groß wie breit oder andersrum mit Dreitagebart und fettigem weißen T-Shirt. Die Hose war schon nicht mehr zu erkennen unter den Fettmassen des Mannes der hinter seiner Theke fest gewachsen schien.
„Aber... du weißt, nächstes mal zahlst du, oder?“
„Klar,“ murmelte Sivo und zwinkerte dem Alten zu. Der grinste und deutete dann auf die Tür , „Jetzt raus, du verjagst meine Kundschaft!“
Striker zuckte mit den Schultern und ging, Kundschaft kam hier eh nicht, nur Leute die Abenteuer erleben wollten wurden von Ortsansässigen hierher verwiesen.

Auf der Straße war es relativ angenehm, ein paar alte Zeitungsfolien flogen durch die Gegend. Es war leer nördlich des Raumhafens, wo all die Piloten abstiegen, denn eigentlich war das ganze Viertel voll mit Cafés wie dem Monarq. Jeder Pilot hatte sein Café wo er sich zu Hause fühlte, gemeinsam mit seinen Saufkumpanen und seinem Hocker auf dem aber trotzdem jemand anders saß, wenn er nicht da war. Sivo fuhr sich durch die Haare und ging dann die Straße hinunter, pfiff ein Lied, während er bergab auf den Raumhafen zuhielt. Schon jetzt, morgens um 6, wenn die ersten Sonnenstrahlen durch die himmelblaue Wolkendecke von Enoch XI brachen, stieg Wasserdampf von den vielen startenden und landenden Schiffen auf. Die Ionentreiber der Schiffe brachen in semimodernen Reaktoren mehr radioaktive Wasserstoff Isotope, ³H, Tritium, um genau zu sein, in Wasserstoff auf welcher durch eben jene Triebwerke geladen in die Luft geschossen wurde wo er sich mit Sauerstoff zu mehr Wasser verband, als ein Fisch brauchte um darin zu schwimmen. Ein starker Nordwind trug die entstandenen Wolken nach Downtown wo es ununterbrochen regnete. Besser so, sonst wäre der Raumhafen überschwemmt worden, dachte sich Ramses.
Der Raumhafen auf Enoch war ein einziges Chaos. Auf der Fläche einer Kleinstadt war einfach drei Meter dick Beton gegossen und asphaltiert worden, das ganze Gebiet hatte man eingezäunt und mit unüberschaubar vielen Zugängen versehen an denen Sicherheitsleute die Papiere überprüften. Auf dem Raumhafen selbst sorgten Aufsichts-KIs für Ordnung im Flugverkehr, wer etwas verladen wollte musste nahe am Ausgang parken und das so angeben, kleinere Antigrav-Wagen konnte man dann mieten. Hier hatte Sivo angefangen, als er vor drei Jahren zum ersten mal geflogen war, sein Vater war im dritten Drakaanischen Krieg gefallen, die Mutter ins Irrenhaus gekommen, die achtjährige Schwester hatte sich zu den Piloten des EEC gemeldet und nur er selbst war übrig geblieben von seiner Familie. Er hatte die Ranch verkauft, sich besoffen, alles Geld verzockt und dann ein altes Schiff gewonnen – das wie war in dem verschwommenen Wabern einer durchzechten Nacht verschwunden.

Die Seahorse wäre sowieso seine erste Wahl gewesen, auch heute noch. Das treue Schiff war himmelblau Lackiert, der Lack perlte schon ab und die schwarze Grundierung kam zum Vorschein. Ein Ein-Mann Jäger, eine M12 Hornisse wie die Europäische Allianz sie vor zwanzig Jahren schon aus der Flotte ausgemustert hatte und dementsprechend ein verlässliches Schiff, nachdem er ein bisschen dran rumgefummelt hatte. Mit einem erleichterten Seufzen fuhr er mit der linken über die Hülle während er zum Cockpit des fünf Meter kurzen Jägers ging. Wie über die Haut einer geliebten fuhren seine Finger über den rauen Lack, bis sie am Haltegriff zum Einstieg angekommen waren.
Tausendmal schon hatte er diese Bewegung gemacht und auch diesmal ging es ihm flüssig von der Hand. Er sprang ab, zog sich an dem Griff hoch und schlug fest auf die Cockpitscheibe. Die glitt nach vorn auf und Sivo saß kaum eine Sekunde später im knautschenden Ledersessel. Wildleder, handbezogen natürlich. Bevor er starten konnte, brauchte er aber nochetwas... er griff in den Fußraum und förderte einen Cowboyhut zutage, entfaltete ihn, schüttelte die Flusen raus und setzte ihn sich auf.
Jetzt konnte es los gehen.

Dasselbe Lied wie vorhin summend tippte er auf dem LCD Display das sich vor ihm ausbreitete herum und genoss das leichte vibrieren als die DunkleEnergie Reaktoren hochfuhren und die Beleuchtung ansprang. „Lucy?“ er sprach die RI in seinem Schiff an, eine mindere KI ohne wirkliche Persönlichkeit und Willen, also kein lernendes Programm sondern nur eine Maschine, nichts was unter die KI-Rechte der Allianz fiel wonach Künstliche Intelligenzen vollwertige Staatsbürger waren. „Ja?“ die glockenhelle Stimme seiner Schwester antwortete ihm, aus alten AudioFiles hatte er sie rekonstruieren lassen können. „Registriere unseren Abflug bei der Raumüberwachung und sag mir sobald wir Startfreigabe haben, spiel mir derweil die Charts ab.“
„Ja.“ Klänge des neuen Nuevo Tango strömten aus den Lautsprechern rechts und links von ihm, Retro war in, Retro war Style und lief hoch und runter, jedes Jahr eine andere Epoche und dann die neuinterpretation dieser Epoche ein paar Jahre später, und alles zeitversetzt mehr oder minder gleichzeitig auf über einer Million bewohnten menschlichen Welten. Sivo gähnte und ließ sich in dem Ledersitz runterrutschen bis er fast lag, aber früher als normalerweise piepste es.
„Wir haben Startfreigabe.“
„Okay. Danke.“
Vielleicht wurde es ja ein guter Tag, wenn er schon so schnell hier wegkam.
Fahrige Finger aktivierten die Alcubiere Treiber, Sivo trat das Gaspedal durch und Schoss zweihundert Meter über den Asphalt bevor er schließlich abhob und wie ein Pfeil gen Himmel schoss. Schneller und schneller flogen die Wolkenfetzen an ihm vorbei bis schließlich schwarzes nichts seinen Blick ausfüllte, er stoppte die Beschleunigung und glitt langsamer werdend ein wenig dahin, die Gravitation des Planeten bremste ihn noch ab, korrigierte mit den Schubdüsen ein wenig die relative Stellung zur Oberfläche und brachte die Verwerfung in Sicht.

Die Weiße Zone war ein Puffer gegen das Drakaanische Kaiserreich gewesen, gesetzlos und unkontrolliert lagen hier dreitausend Welten brach und waren immer neuen Goldrushs ausgesetzt.
Männer wie Sivo kamen ständig, fanden neue bahnbrechende Dinge irgendwo am Strand oder weiter drinnen in der Verwerfung, diesem orange lodernden Riss in der Realität in dem keine Naturgesetze mehr Gültigkeit hatten. Die an die Verwerfung angrenzenden Systeme brachen regelmäßig in Kriege um solche wissenschaftlichen Neuerungen aus die eigentlich uralt waren und die man an die Großmächte verkaufen konnte. Und Strandauf Strandab brach daraufhin auch Krieg aus weil jeder was abhaben wollte. Von Details abgesehen sah es hier genauso aus wie in der ach so zivilisierten Allianz: Hier wollte jeder alles für sich und mit keinem Teilen.
„Lucy, fahr die Alcubiere Treiber hoch und beschleunige auf 60C bevor wir springen. Wir gehen blind rein, irgendwo nahe am Tiefen gehen wir wieder raus, kriegst du das hin?“
„Klar.“ die RI beschleunigte das Schiff innerhalb von 40 Minuten auf 60% Lichtgeschwindigkeit bevor die Realität sich in einem Punkt irgendwo oberhalb von Sivos Bauchnabel zusammenzog als er in den Hyperraum überging.

Das graue Wabern der Paralellwelt umgab ihn nur kurz bis er wieder raus geschmissen wurde.
Im vorbei fliegen sah er eine Drohne, offenbar ein Hyperrauminhibitor. Nicht verwunderlich die Dinger gabs zu Hauf. Aber das war was anderes, das Logo auf ihm kannte Sivo.
Es war ein Inhibitor von Yellow Moon, und das hieß... das es hier etwas zu holen gab.
„Lucy? Wo sind wir?“ Er ließ seinen Kopf kreisen, konnte aber in nächster Nähe nichts sehen, was aber noch lange nichts hieß.
„Wir befinden uns 13 Klicks außerhalb von Enoch, auf halbem Weg bis zum Beginn der Sperrzone.“ die Sperrzone war die Entfernung zur Verwerfung, ab der es Gefährlich wurde. „Gib mir einen Sektorscan.“
Auf dem LCD blinkten drei Signale auf, kaum fünftausend Kilometer entfernt.
„Berechne mir einen Kurs und leg ihn mir auf die Netzhaut.“
„Ja.“
Sofort projizierten sehr schwache Laser den Kurs auf seine Netzhaut, er drückte das Gaspedal wieder durch und beschleunigte schnell. Nach dem was er sehen konnte war eines der Signale ein etwas größerer Transporter. Bei einhundert Kilometern war er in Reichweite für die Vids um ihm ein Bild zu geben. Tatsächlich jagten zwei Yellow Moon Flieger einen einzelnen Frachter.
„Gib mir eine Frequenz zu dem Frachter... wie heißt er?“
„Das Frachtschiff läuft unter der Kennung Peggy.“
„Klasse. Peggy, Seahorse hier. Sorry falls ich störe, aber ich glaube sie sind in ziemlichen Problemen.“ das war freundlich ausgedrückt, die Schilde des Transporters flackerten schon bedenklich.
„Also... was halten sie davon, ich jage ihnen die Piraten vom Leib und sie überlassen mir dafür sagen wir... den hintersten Frachtcontainer?“
Schnelles Geld, einfache Arbeit, schnell wieder im Tank, Sivo freute sich sichtlich als die Peggy nur mit einer Textnachricht antwortete.
Akzeptiert.

Der Kampf dauerte zehn Sekunden, Striker beschleunigte, gab ein paar Schuss ab, die Yellow Moon Jungs wichen aus, die drei Jäger drehten sich bei vollem Schub um die eigene Achse und wirkten ein bisschen wie Feuerwerksschlangen bevor Ramses sich vor Übelkeit fast übergeben hätte, das war schlimmer als der Trip den er letzte Woche gehabt hatte.
Den Piraten ging es scheinbar ähnlich, sie zogen Leine.

Zwei Stunden später saß Sivo wieder im Monarq, in dem Container waren Funde von einer Welt etwas weiter Strandaufwärts gewesen, nichts wertvolles. Ein bisschen hatte er verkauft, viel weggeschmissen.
Nur zwei Würfel aus beinfarbenem Material die nach jedem Wurf etwas anderes zeigten hatte er behalten.

Mit einem Seufzen drückte er einen Schimmelschwamm aus und erhitzte die Brühe die sich Espresso schimpfte.

Abzüglich Stellplatzgebühr war kaum genug für eine Nacht im Tank raus gesprungen.

Morgen wieder raus.

 

Hui... mein erster Beitrag^^

Eigentlich wollte ich schon länger mal hier meine Meinung abgeben, und auch Geschichten reinstellen, leider war die Registrierung zu als ichs zum ersten mal probiert hab^^

Jetzt endlich!

Auf Kritik bin ich gespannt.... würde mich zumindest freuen :)

mfg

archont

 

Hallo Archont,

zunächst einmal herzlich willkommen in der Kaderschmiede :thumbsup:

Deine erste Geschichte hier finde ich leider nicht besonders gut lesbar - sie ist sprachlich holprig geschrieben, voller Füllwörter, umständlicher Ausdrucksweisen und kommaförmiger Lücken (sprich: schau Dir mal im Duden an, wo man Kommas setzt...).

Zwei Beispiele:

Auf der Straße war es relativ angenehm, ein paar alte Zeitungsfolien flogen durch die Gegend. Es war leer nördlich des Raumhafens, wo all die Piloten abstiegen, denn eigentlich war das ganze Viertel voll mit Cafés wie dem Monarq.

Dreimal das Verb "sein": Es war angenehm, es war leer, es war voller Cafés. Keine gelungene Beschreibung. Das Füllwort "eigentlich" kannst Du so gut wie immer ersatzlos streichen.

Die Ionentreiber der Schiffe brachen in semimodernen Reaktoren mehr radioaktive Wasserstoff Isotope, ³H, Tritium, um genau zu sein, in Wasserstoff auf welcher durch eben jene Triebwerke geladen in die Luft geschossen wurde wo er sich mit Sauerstoff zu mehr Wasser verband, als ein Fisch brauchte um darin zu schwimmen.

Diesen Satz muss man dreimal lesen, um ihn zu kapieren, weil die beiden Teile des Komparativs zu weit auseinander liegen. Mit korrekt gesetzten Kommas wär's schonmal etwas besser. Andererseits aber ist eine so genaue Beschreibung der Funktionsweise der Triebwerke hier völlig irrelevant, weil sie für die Handlung (die freilich an dieser Stelle noch nicht begonnen hat) ohne Bedeutung ist.

Das größte Problem des Textes ist, dass Du zwar jede Menge (zum Teil wirklich coole) Ideen einbaust, die eigentliche Handlung aber in wenigen Sätzen zusammengefasst werden kann und sich auf ein paar Textzeilen beschränkt: Abenteurer fliegt los, kämpft mit Piraten, kommt mit Beutegut zurück.
Das ist übrigens genau jenes simple Schema, das bei SF-Computerspielen in Tests massiv und zu Recht kritisiert wird (ich hoffe mal, Du hast nicht einfach aus einem ebensolchen Spiel "abgeschrieben"? Ausdrücke wie "Strand" und "Treiber" sind von Dir, ja? Sonst haben wir hier einen Fall von Fan Fiction...).
So ein Inhalt ist unspannend. Die ganze Vorrede zum Szenario ist ganz nett ausgedacht, aber als SF-Leser erwarte ich mehr als die unsortierten Gedanken eines Typen, der synthetischen Kaffee trinkt.

Ich kann Dir nur empfehlen, aktuelle, gute SF-Storys zu lesen, vor allem im Hinblick auf deren Themen und Handlung. Kauf Dir ein paar Ausgaben von NOVA, Visionen, EXODUS, GOLEM oder Anthologien vom Wurdack-Verlag. Lies die Storys in unserem Empfehlungsthread. Lern korrekte Kommasetzung. Denk Dir einen Plot aus, bau da Deine coolen Ideen ein (und nicht umgekehrt) und glätte Deine Sprache (heißer Tipp: lies es Dir selbst laut vor. Du hörst, wenn's holpert). Dann kann aus Dir echt noch was werden, denn, wie gesagt: Coole Ideen hast Du!

Uwe
:cool:

 

Danke! :)


Ich werde den Text definitiv nochmal überarbeiten, und nein: aus keinem Spiel abgeschrieben oO xD Fanfictions kann ich auf den Tod nicht ausstehen, es muss schon etwas selbst erdachtes sein.

Mir ging es auch weniger um die Handlung als um die Beschreibung eines Lebens, eben jene wirren Gedanken eines Glücksjägers der eigentlich in seiner Situation verzweifeln sollte.


Die entsprechenden Bücher werd ich mir direkt besorgen, zumindest teilweise, amazon machts ja möglich^^


Gibt es ein Zeitlimit fürs editieren von Beiträgen hier?


/archont der jetzt am überarbeiten ist

 

Gibt es ein Zeitlimit fürs editieren von Beiträgen hier?
Nein, nur im Korrektur-Center, und soo fehlerhaft ist Dein Text auch wieder nicht, dass er dorthin hätte verschoben werden müssen.

 

Hi archont,

auch von mir zunächst ein herzliches Willkommen!

Ich kann mich Uwe in den meisten Punkten nur anschließen. Allerdings sehe ich kaum innovative Ideen. Begriffe wie 'Alcubiere Treiber' und die Konzepte von Schimmelpilz-Espresso und VR-Tanks als Aufenthaltsort zwischen Flügen sind zwar in der Tat neu, aber der ganze Rest (cooler, abgebrühter Weltraumpilot; altes Raumschiff, das vom Piloten selbst aufgemotzt wird; Zone, in der die Naturgesetze nicht gelten; Pufferzone gegen den Feind; Sammeln von Artefakten; Piraten; Weltraumkämpfe in Ein-Mann-Jägern; Pistolen mit niedlichen Frauennamen; Klischee-Barkeeper in Klischee-Weltraumbar usw. usf.) kommt mir vor wie ein Raubzug quer durch u.a. 'Star Wars', 'Star Trek', 'Sledge Hammer', 'Picknick am Wegesrand' und so ziemlich jede PC-Weltraumsimulation.

Insgesamt finde ich die Story nicht wirklich überzeugend.

Grüße
Christian

 

Hm... so sehr klischeehaft hatte ich es nicht gewollt^^

Als Trekkie kann ich mich bekennen, aber mit StarWars konnte ich nie viel anfangen, SledgeHammer und PicknickamWegesrand habe ich nie gesehen...

und bei Weltraumsimulationen beschränkt sich mein Repertoire auf die X-Serie...

Man kann hieraus Serien machen, korrekt? Dann werde ich mal versuchen eine weitere Geschichte zu schreiben, und ebenfalls versuchen von dem Klischeehaften ein wenig weg zu kommen!

Für die Kritik bin ich aber definitiv dankbar! :) wirklich, vielen lieben dank

lg


archont

 

Uwe schrieb:
Kauf Dir ein paar Ausgaben von NOVA, Visionen, EXODUS, GOLEM oder Anthologien vom Wurdack-Verlag.
Oder auch das gerne übersehene EARTH ROCKS. ;)

 
Zuletzt bearbeitet:

hallo,

du entwirfst mit deinem Text ein sehr spannendes Umfeld für eine Geschichte mit großem Potenzial, das in der Kürze der eigentlichen Handlung (die für mich eindeutig in der Auseinandersetzung mit den Piraten und der Ausbeutung der Schätze liegt) seine Wirkung leider nicht zu entfalten vermag. Möchte man diesen Text als Geschichte bezeichnen, wirkt sie auf mich höchstens wie die Einleitung zu etwas größerem.

Picknick am Wegesrand solltest du dir wirklich zur Pflichtlektüre machen. Erstens ist es eine sehr interessante Geschichte und zweitens wirst du dann sehr deutlich sehen, wo die Parallelen liegen, die Kennern den Gedanken nahe legen, dass daraus, wenn nicht abgeschrieben, zumindest Inspiration gewonnen wurde. Versteh mich nicht falsch, ich sehe kein Problem darin, sich von anderen Geschichten inspirieren zu lassen und ich habe ebenfalls verstanden, dass du die Geschichte bisher nicht kanntest.

Fazit:
Weniger Behälter, mehr Inhalt!

Georg

 

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