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Goldene Augen
Goldene Augen
Gedankenverloren strich Kara dem Drachen an ihrer Seite über den Kopf. Das leise wohlgefällige Knurren des Wesens nahm sie gar nicht wahr. Ihre Gedanken waren bereits bei dem großen Drachenwettflug am nächsten Tag. Natürlich würde sie mit Drakor daran teil nehmen. Die kräftigen Schwingen des Drachens hatten ihr schon oft zum Sieg verholfen. Diesmal jedoch hatte sie ein ungutes Gefühl bei dem Gedanken an den morgigen Tag. Nicht nur ihr schien es so zu gehen. Drakor war den ganzen Tag schon so unruhig gewesen. Bei einem Flug durch das Gelände war er ihr sogar einmal ausgebrochen. Erst Minuten später hatte es die junge Drachenreiterin geschafft das massige Tier wieder in ihre Gewalt zu bringen.
Noch nie zuvor hatte sie auf dem Rücken des Geschöpfes so große Angst gehabt. Kara vertraute Drakor vollkommen, sie war mit dem grün geschuppten Ungeheuer groß geworden. So verlangte es die Tradition der Drachenreiter. Doch bei diesem Flug war ihr wieder bewußt geworden, was die Drachen waren: wilde Ungeheuer, die, die schwachen Menschen jederzeit töten konnten.
Kara wurde aus ihren Gedanken gerissen als Drakor mit einem Ruck den Kopf hob und ein leises, diesmal eindeutig drohendes, Knurren ausstieß.
Eine leise Stimme meinte spöttisch in der Dunkelheit:
„He, halt ja dein Vieh zurück!“
Verärgert drehte Kara ihren Kopf zum Herkunftsort der Stimme:
„Kane, was willst du hier? Du weißt genau, dass es Nicht- Drachenreitern verboten ist in die Höhle der Drachen zu kommen!“
Der junge Mann zuckte gleichgültig die Schultern, dann kam er auf den Grund seines gefährlichen Besuches zu sprechen:
„Ich habe von deiner kleinen Eskapade heute Nachmittag gehört. Ich dachte ich erkundige mich mal, ob alles in Ordnung ist.“
Seine Worte hatten fast besorgt geklungen, doch das hämische Grinsen auf seinen Lippen machte diesen Eindruck wieder zunichte.
Für einen Moment flammten Karas Augen auf, wie die des Drachens neben ihr. Doch dann erwiderte sie mit einer lässigen Ruhe:
„Klar alles bestens. Drakor ist erschrocken, ich hatte ihn schnell wieder unter Kontrolle.“
Natürlich kam die Spitze von Seiten Kanes sofort:
„Na nicht, dass dir das morgen beim Wettflug auch passiert. Wäre ja zu Schade, wenn du verlieren würdest nur weil dein Vieh erschrickt.“
„Erstens wird das nicht noch mal passieren und zweitens ist Drakor kein Vieh. Er hat einen Namen. Oder soll er dir das auf seine Weise beibringen?“
Drakor, der jedes Wort verstanden hatte, hob gemächlich den Kopf und blinzelte Kane spöttisch an.
Die Drachen standen in ständigem telepathischem Kontakt mit ihrem jeweiligen Reiter.
Sie benutzten diesen jedoch nur in seltenen Fällen. Oft war es auch gar nicht nötig die Telepathie zu benutzen. Eine wirklich gute Drachenreiterin verstand den Drachen genauso gut, wenn sie in dessen goldene Augen sah. Kara besaß diese bemerkenswerte Fähigkeit. Sie konnte aus der Körpersprache des großartigen Geschöpfes seine Laune erkennen.
„Gibt es noch etwas, oder bist du nur gekommen um deinen Spott los zu werden?“,
fragte Kara in die entstandene Stille. Für einen Moment schien es, als wollte Kane wirklich noch etwas sagen. Doch dann schüttelte er stumm den Kopf und verließ die Höhle wieder.
Kane war ein seltsamer Typ. Kara war mit ihm auf gewachsen und früher war er ein sehr lieber Junge gewesen. Er hatte Kara behandelt, wie eine Schwester, hatte alles für sie getan.
Als sich jedoch herausstellte, dass sie eine Drachenreiterin werden sollte, hatte sich sein Benehmen schlagartig geändert.
Seit dem war die Beziehung zwischen ihnen angespannt, manchmal fast feindselig.
Noch während Kara weiter darüber nachgrübelte, schlief sie an den Flanken des Drachens ein. Beschützend legte Drakor einen seiner ledrigen Flügel über sie. Dann schlossen sich auch seine Lider über den goldfarbenen Augen.
Der nächste Morgen brach mit einem markerschütterndem Gebrüll an. Kara schreckte ebenso hoch, wie Drakor. Der Drache hob seinen Flügel von ihr, der wie eine Schallmauer gewirkt hatte. Sie sahen sich für den Bruchteil einer Sekunde in die Augen, dann stürmten sie hinter einander aus der Höhle.
Was sich ihnen vor dem Unterschlupf der Drachen bot, war ein Anblick des Chaos, der Verwüstung und des Todes.
Die Burg der Drachenreiter - und Reiterinnen brannte. Überall rannten Drachen und Menschen durch einander. Über ihnen brausten die mächtigen Flügel der Wesen. Dazu mischte sich jedoch ein anderes, viel schrecklicheres Geräusch.
Es war ein klirrendes Summen in der Luft. So wie hundert tausende von Insekten, nur viel intensiver.
Kara wußte sofort Bescheid. Dieses Geräusch kannte sie bereits.
Madreten!
Diese Geschöpfe, von etwas der Größe eines Ponys, waren die Erzfeinde der Drachen und somit auch der Menschen. Der Hass zwischen Drachen und Madreten bestand seit dem Entstehen beider Wesen.
Seit dem griffen diese tückischen, bösartigen Wesen immer wieder Festungen von Drachenreitern an und versuchten diese und die nahe gelegenen Höhlen der Drachen zu zerstören.
Diese Wesen lebten, wie ein Bienenschwarm zusammen. Auch sie besaßen eine Königin, der die Tausenden von Madreten unter standen. Wenn die Königin getötet würde, wäre damit das Problem der Madreten mit einem Schlag beseitigt. Ohne die Anführerin würden sich die Wesen ins Wasser oder anderweitig in den Tod stürzen. Genau dieser Gedanke kam Kara in diesem Moment. Noch war sie von den Madreten unbemerkt geblieben. Hastig wendete sie sich Drakor zu. Mit ihren Augen und ihren Gedanken sprach sie zu ihm.
Der Drache nickte und antwortete auf die lautlose Frage.
„Kein sehr kluger Plan, aber wir müssen es versuchen. Ich kann das Nest ausfindig machen. Ich werde versuchen uns unbemerkt von hier weg zu bringen!“
Die Worte tauchen in ihrem Innerem auf.
Plötzlich fühlte sie mehr, als das sie sah, wie ein riesiger Schatten auf sie zu stürzte.
Eine riesige Madrete flog mit geöffneten Mandibeln auf Kara zu. Kurz bevor das Ungeheuer sie jedoch erreichte, wurde sie mit einem Schwertstich einer anderen Person nieder gestreckt.
Kara wurde unter dem roten Körper begraben.
Da bewegte sich der tote Körper noch mal. Entsetzt entfährt Kara ein Schrei, bis sie jedoch bemerkte, dass diese Bewegung von der anderen Person ausging.
Als sie endlich von ihrer Last befreit war, blickte sie in Kanes Augen. Seine Brauen waren sorgenvoll zusammen gezogen:
„Kara, alles in Ordnung?“
Diesmal klang in seiner Stimme kein Hohn mit, statt dessen aber pure Angst.
Mühsam richtete das Mädchen sich auf. Sie nickte erleichtert:
„Ja danke.“
Bei seinen Worten hatte Kane eine Hand auf ihre Schulter gelegt, zog sie jetzt aber hastig wieder zurück.
„Du solltest dich besser in Sicherheit bringen!“
Kara schüttelte heftig den Kopf.
„Nein, ich habe einen Plan. Ich werde zusammen mit Drakor die Königin suchen und sie töten, dann verschwinden diese Monster!“
Kane lachte plötzlich laut auf, dann blickte er sie mit hoch gezogener Augenbraue an:
„Denkst du auf die Idee ist noch nie jemand gekommen? Schon viele haben versucht die Königin zu töten. Sie alle erlagen im Kampf mit der Garde der Madretenkönigin. Ich hätte dich nicht für so dumm gehalten. Du bist nur ein Kind, nicht mal in der Lage richtige Entscheidungen zu treffen. Ich werde dich ganz bestimmt nicht bei der Ausführung dieses irrsinnigen Plans unterstützen. Mehr noch, ich werde dich nicht gehen lassen!“
Karas Reaktion auf seine Worte waren gänzlich anders, als er es erwartet hatte.
Sie sah ihn mit mitleidigen Augen an. Noch ehe Kane begriff was geschah, fühlte er ein Stechen im Rücken. Nur Sekunden später sank er betäubt zu Boden. Drakor stand hinter ihm, hoch aufgerichtet mit züngelnder Zunge. Das Giftsekret, welches die Zunge überspannte, war nicht tödlich aber es reichte vollkommen, um einen Erwachsenen in den Tiefschlaf zu befördern.
Mit einer seiner wuchtigen Klauen packte Drakor Kane vorsichtig und legte ihn in den Schutz einer großen Baumhöhle.
Kara breitete vorsichtig ihren Umhang über den Körper ihres schlafenden Freundes.
Unsicher richtete sie ihren Blick auf den des Drachens. Seine Stimme erklang in ihren Gedanken:
„Es war richtig das zutun.“
Das junge Mädchen nickte:
„Ja, ich glaube er hat so reagiert, weil er sich wirklich Sorgen gemacht hat. Aber jetzt lass uns aufbrechen!“
Mit einem kräftigem Schwung hob sie sich auf den breiten Rücken Drakors. Obwohl die Spannweite der Drachenflügel wirklich enorm war, hob er so leise ab, wie ein Schmetterling.
Schon zischten sie durch die klare, noch kalte Luft. Rechts und links brausten weitere Madreten an ihnen vorbei. Die wenigen, die sich nach ihnen umdrehten, verschwanden so schnell hinter ihnen, das für eine Verfolgung keine Zeit blieb.
Drakors Flug war stark und ziel gerichtet. Er wußte genau, wo das Nest der Madreten war.
Nach mehreren Minuten, die Kara jedoch wie eine Ewigkeit erschienen, landete Drakor weich auf dem mit Moos bewachsenen Waldboden. Das Bild, dass sich beiden hier bot, war kein bißchen besser, als jenes an der Drachenburg.
Rings um einen großen Erdhaufen lagen zahlreiche tote Madreten.
Jetzt erst kam Kara dazu eines der Wesen genauer zu betrachten.
Der Körper glänzte metallisch und schimmerte in roten und braunen Tönen. An einem wahrhaft gigantischem Kopf befand sich eine Art Fühler an dessen Ende ein grün leuchtendes Auge tot in die Gegend blickte. Die Mandibeln dieses Wesens waren weit geöffnet. Über ihnen lagen zwei große Augen, gleich denen einer Katze. Völlig anders waren jedoch die Ohren. Es waren kleine sehr spitze Gebilde mit langen dünnen Haaren am Ende Dieser völlige Gegensatz setzte sich jedoch am restlichen Körper fort. Auf dem Rücken der Kreatur sprossen zahlreiche kurze gelbe Haare, zwischen ihnen wuchsen vier Libellenflügel. Vorsichtig berührte sie diese, zog ihre Hand jedoch mit einem leisen Schmerzenslaut wieder zurück. Blut tropfte an ihren Fingern runter. Die Flügel waren extrem scharf, wie ein frisch geschliffenes Messer.
Nachdem Kara ihre Hand in ein Stück Stoff eingewickelt hatte, das neben dem toten Leib lag, setzte sie ihre Untersuchung fort.
Die Vorderläufe des Tieres glichen denen einer Spinne, dünn und sehr beweglich aussehend. Die Hinterbeine sahen ähnlich aus, hatten jedoch stark ausgeprägte Sprunggelenke. Der Schwanz sah aus, wie der einer Ratte: lang, nackt und von einem hellerem rot, als der Rest des Körpers.
Alles zusammen betrachtet wurde Kara beim Anblick des Geschöpfes übel. Kein sonderlich schönes Wesen, erst Recht im Vergleich zu den Drachen.
Nur mühsam konnte Kara sich von dem widerwärtigem Anblick lösen, sie richtete ihren Blick auf den großen Erdhaufen. Es musste unglaubliche Arbeit gekostet haben, diese Haufen, der etwa die Größe von 3 aneinander gelegten ausgewachsenen Männern hatte.
Aber er schien verlassen, nirgends war die berüchtigte, gefürchtete Garde der Königin. Die Drachenreiterin atmete tief durch, gerade als sie jedoch die Luft ebenso intensiv wieder ausstoßen wollte, hörte sie ein Geräusch. Es kam aus dem Inneren des Baus. Mit einem Blick in Richtung Drakors betraten sie gemeinsam den riesigen Erdhaufen.
Je tiefer sie in das Nest der Madreten eindrangen, desto lauter wurde das merkwürdige Geräusch. Nachdem sie durch die langen Gänge gelaufen waren, betraten sie eine große Höhle. Hier sah es noch schlimmer aus, als vor dem Bau. Der schrecklichste Anblick war jedoch das Wesen in der Mitte der Höhle. Schon die Größe machte Kara klar, dass dieses Ungeheuer eindeutig die Königin der Madreten war. Rund um sie lagen hunderte von toten Leibern verteilt. Die meisten waren ausgeweidet und lagen in einer riesigen Blutlache.
Da blitzte in ihren Gedanken Drakors Stimme auf:
„Dieses Gemetzel hat die Königin angerichtet!“
Kara fuhr zu dem Drachen herum.
„Moment mal.. das war die Königin selbst? Warum sollte sie ihre eigene Brut töten?“
Drakor versuchte ein menschliches Schulterzucken zu imitieren. Es fiel jedoch kläglich aus.
„Die Madreten konnte sie nicht ernähren, also hat sie statt dessen ihre Brut gefressen. Im Moment kommt uns das sehr gelegen!“
Kara nickte und wandte sich wieder der Königin zu. Sie war eine wahre Ausgeburt an Häßlichkeit. Ihr Aussehen glich zwar dem der anderen Madreten, doch ihr Körper war von roten Geschwülsten überlagert. Das einzelne Auge sonderte eine gelblich grüne Flüssigkeit ab.
Eine Gänsehaut überzog langsam Karas Körper.
Leise, wie um sich selbst Mut zu zusprechen, sagt sie:
„Lass es uns hinter uns bringen!“
Unmittelbar vor ihr lag ein großes Schwert, wohl von einem der Männer die ihr Glück schon versucht hatten.
Mit beiden Händen packte sie es und ging damit langsam auf die Königin zu. Das hastige Rasseln, dass sie schon draußen vernommen hatten, verlangsamte sich. Dann drehte die Madretenkönigin langsam ihren wuchtigen Kopf in Karas Richtung. Zischend tropft die Flüssigkeit weiter aus dem Auge auf den Boden.
Schritt für Schritt näherte sich Kara dem unförmigen Körper der Königin. Da die so massig war, konnte sie sich nicht bewegen. Die Madretenkönigin war auf die Bedienung ihrer Brut angewiesen. Ohne ihr Volk würde sie verhungern. Kara konnte sich ihr ohne Gefahr nähern. Obwohl dieses Wesen unglaublich groß war, war es harmlos.
Vorsichtig hob Kara das Schwert an und nach einem tiefen Atemzug rammte sie die Spitze mit aller Kraft in den Körper der Königin.
Sie versuchte es zumindest.
Die Spitze prallte an dem Körper ab, wie an einem Stein.
„Aber was...?“
Verwundert blickte Kara von dem Schwert auf den Körper und wieder zurück. Da wurde sie vorsichtig von Drakor angestupst.
Als sie sich umdrehte, hielt Drakor eine seiner grünen Schuppen in der Pranke.
„Versuch es damit. Schwerter vermögen ihr nichts anzutun. Aber unsere Schuppen sind stark genug.“
Mit einem Nicken nahm Kara die Schuppe behutsam in ihre Hände. Wieder stach sie mit aller Kraft in den Körper hinein. Diesmal jedoch durch drang die scharfe Schuppe den Körper der Madrete ohne Probleme. Eine Blutfontäne spritzte aus dem tiefen Ritz heraus. Kara wich der hell roten Flüssigkeit knapp aus.
Ein schriller und ohrenbetäubender Schrei durch drang die Luft, mit der Intensität einer Kreissäge.
Kara brach auf dem Boden zusammen und preßte ihre Hände auf ihre Ohren.
Endlich verklang das grausame Geräusch.
Die Königin war tot!
„Sehr gut gemacht Kara. Endlich ist der Horror vorbei und Menschen und Drachen können wieder friedlich hier leben!“
Die junge Drachenreiterin nickte glücklich.
Endlich war der Terror der Madreten vorbei.
Aus dem Hügel heraus, schwang Kara sich auf Drakor und gemeinsam flogen sie zurück zu ihrer Drachenburg.
Dort angekommen wurden beide mit einem großartigem Applaus begrüßt. Kane hatte von ihrem Vorhaben erzählt und da die Madreten plötzlich geflüchtet waren, lag Karas Sieg über die Madretenkönigin klar auf der Hand.
Als Kara von Drakor stieg, kam Kane ihr mit einer Binde um den Arm entgegen. Und zum ersten Mal seit Kara eine Drachenreiterin war, lächelte Kane sie wieder mit der alten Zuneigung an.
Langsam breitete er seine Arme aus und mit einem erleichtertem Seufzer flog Kara hinein.
„Ich bin so stolz auf dich Kara! Es tut mir leid, dass ich dich nicht früher als Drachenreiterin anerkannt habe!“
Gemurmel wurde hinter Kara, Kane und Drakor laut. Dann trat die Königin höchst persönlich mit ihrem Drachen auf die drei zu. Kane trat zurück und Kara und Drakor standen allein vor der Königin der Drachenreiter.
Ihre sanfte aber auch laute Stimme brachte die Menge rund um sie zum Schweigen.
„Drachenreiterin Kara und Drache Drakor. Hiermit danke ich Euch in meinem Namen und im Namen des ganzen Volkes für eure mutige Tat. Ihr habt durch eurer gegenseitiges Verständnis und euren unerschütterlichen Mut, das geschafft, was andere umsonst versuchten. Endlich ist unser Land von der Plage der Madreten befreit. Du erhältst den Rang einer Hohen Drachenpristerin. Dies ist der höchste Rang nach meinem und nur wahrhaft gute Drachenreiter erhalten ihn. Außerdem hast du einen Wunsch frei! Was immer du willst, soll erfüllt werden!“
Kara brauchte gar nicht lange zu überlegen.
„Der Wettflug! Er soll heute statt finden!“
Erstauntes Gemurmel wurde um sie laut. Auch die Königin war von diesem Wunsch erstaunt. Viele Drachenreiter die einen Wunsch gewährt bekamen, hatten sich ein eigenes Reich oder andere materielle Dinge gewünscht.
„Dein einziger Wunsch ist die Veranstaltung des Wettfluges?“
Als Kara nickte, fuhr die Königin fort:
„Gut dein Wunsch soll sofort erfüllt werden. Alle Teilnehmer am Flug sollen sich bereit machen. In einer viertel Stunde geht es los!“
Karas Gesicht strahlte auf. Sie hatte sich schließlich seit Wochen auf das Rennen gefreut und vorbereitet.
Zusammen mit Drakor begab sie sich zum Startpunkt. Dort legte sie Drakor eine Decke über den Rücken und befestigte sie vorsichtig. Kurz vor dem Start stellte Kara sich vor Drakor hin.
Sie blickte in die goldenen Augen und im gleichen Moment wußte sie: dieses Rennen würden sie gewinnen!
Ende