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Gloomy Sunday

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08.01.2004
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Gloomy Sunday

„Gloomy Sunday..........“ und Nebel steigt in blauen Fäden in deinen Kopf, dann der Klavierlauf, leise und zögerlich, alles lichtet sich und macht deiner Schwere platz.
Melancholie – die geilste Droge seit der Erfindung von Emotionen.
Ja und jetzt schließe die Augen und lass alles noch mal vor deinem inneren Auge Revue passieren.
Vorbeiziehendes Seelenkino.........
Und jetzt drück dir zwanghaft eine Träne raus und hoff das noch mehr kommen.
Kein Laut, damit du dich so richtig elendig fühlst, nicht mal mehr in der Lage einen Ton von dir zu geben, dich an die Umwelt zu wenden. Echtes totes weinen.
Dramatisier noch ein wenig und dann zünde dir mit zittrigen Fingern eine Kippe an, an der du gierig saugen kannst. Lehn dich erschöpft in die Ecke und puste den Rausch sanft in die Luft und versenk dich im Nebel.
Sei theatralisch! Lass dich gehen, rutsche an der Wand herunter und versinke als ein Brei von Trauer in der Ecke, die Hände vors Gesicht geschlagen.
Herrgott wie billig, wenn jetzt das Saxophon einsetzt. Streiche dir mit beiden Händen über den kopf und wenn die Stimme einsetzt lass den verzweifeltsten, den erschöpftesten Seufzer hören den du aus deiner ach so ausgetrockneten Kehle herausbekommst.
Wünsch dir noch Geigen dazu und verzweifle, dass sie nicht erklingen.
Lass Klavier und Stimme die Höhe erklimmen und lass sie endend flüstern.....
„Gloomy Sunday........“

 

Hallo,
ne, der Text hat mich nicht überzeugt, eine richtige Geschichte ist es ja auch nicht, eher eine Anleitung zum Traurigsein. Sprachlich fand ich es auch nicht berauschend, du benutzt immer die gleichen Wörter, z.B. "lass", "und"
Auch wirst du teilweise sehr sarkastisch, z.B. "ach so ausgetrockneter Kehle"
Dann noch dieser Einschub "Melancholie, die geilste Droge seit der Erfindung von Emotionen", im Kontext finde ich den schlecht platziert, wie eine Unterbrechung

Im ganzen Text hat man das Gefühl, du äarst dir nicht sicher gewesen, was du eigentlich schreiben wolltest. Wolltest du dich darüber lustig machen, oder sollte es doch ernst sein? Keine Ahnung, das ist mir nicht ersichtlich.

Hier noch einige Verbesserungen:

und Nebel steigt in blauen Fäden in deinen Kopf
vielleicht "mit blauen Fäden" oder etwas ähnliches, "in ... in" ist ein kleiner Stolperstein
alles lichtet sich und macht deiner Schwere platz
Platz
Ja und jetzt schließe die Augen
Komma nach "Ja"
Und jetzt drück dir zwanghaft eine Träne raus und hoff das noch mehr kommen
schon das dritte "und" in drei Zeilen, und "hoff'/hoffe, dass"
einen Ton von dir zu geben
Komma davor
Echtes totes weinen.
Weinen
Lehn dich erschöpft in die Ecke und puste den Rausch sanft in die Luft und versenk dich im Nebel.
wieder zu viele "und"
Streiche dir mit beiden Händen über den kopf
Kopf
lass den verzweifeltsten, den erschöpftesten Seufzer hören den du aus deiner ach so ausgetrockneten Kehle herausbekommst.
Komma davor, und auch Komma nach "hören"

Gruß
Arthuriel

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo lenale!

Hm. Ich bin mir nicht sicher. Teilweise muss ich meinem Vorredner zustimmen, der Stil ist - wenn auch es auch dein individueller ist - fehlerhaft. Du kannst bestimmt einen Text schreiben, der im gleichen Stil ist, aber vermeide die Wortwiederholungen und Beistrichfehler, die stören nämlich, wenn auch vielleicht die Wortwiederholungen absichtlich sind. Die können natürlich ein sehr ästhetisches Stilmittel sein - wenn sie richtig eingesetzt sind. Generell hast du viele Schlampereien drin, sowohl in der Groß- und Kleinschreibung als auch bei der Rechtschreibung (du hast "Rausch" statt "Rauch" geschrieben - Absicht oder ein Freudscher Verschreiber ? ;-)). Überarbeite den Text nochmal in Hinsicht auf Stil, Rechtschreibung und Grammatik.

Inhaltlich mag ich den Text, ich steh auf sowas. Die Verbindung mit der Musik ist gut, auch gibt es ein paar highlights (z.B. "vorbeiziehendes Seelenkino"). Aber dennoch: Eine Kurzgeschichte ist es nicht wirklich, du hast Pathos in deiner Geschichte, allerdings kann man ihn nicht allzu ernst nehmen - außer das war deine Absicht.

Es stimmt auch, dass dein Text wirkt, als hättest du dich gezwungen, etwas zu schreiben. Einfach den richtigen Moment abwarten (ich weiß, das ist schwierig!).


Lg,
kardia

 

danke für eure kritik!
es ist eine anleitung zum traurig sein:-)und sarkastisch ist es auch gemeint.
der rausch war gewollt.
grade das seelenkino wollte ich anfangs streichen.....*g*
gezwungen hab ich mich eigentlich auch nicht.
kennt ihr gloomy sunday???

wünsche ein wundervolles WE!

lenale

 

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