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"Gib mir die Hand"

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10.10.2003
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"Gib mir die Hand"

"Gib mir die Hand"

Autos rasen in einem unbändigen, nie enden wollendem Strom an dem Kind vorbei. Obwohl es neblig und schon sehr spät ist – weit nach Mitternacht – scheint die Straße immer noch belebt zu sein.
Das Kind sieht zu, wie die Lichter der vorbeifahrenden PKW näher kommen, für einen Moment blendend hell aufblitzen und dann wieder in die undurchdringliche Nebelwand eintauchen.
Das Kind sitzt unbeweglich auf der kühlen Erde direkt neben der Straße. Es trägt eine dunkelbraune, schmutzige Jacke, zerrissene Jeans und viel zu große Schuhe. Wenn man von der Kleidung absieht, ist es ein ziemlich hübsches kleines Mädchen. Dunkle, zerzauste Locken fallen bis auf die Schultern herab, und die großen, braunen Augen blicken klug aus dem runden, gebräunten Gesicht.
Das Kind ist ganz allein auf dieser Welt, denn es hat keine Familie, keine Freunde, niemanden.
Das Dröhnen der vorbeiziehenden Fahrzeuge scheint es nicht zu kümmern. Überhaupt scheint es, als würde sich das Kind um nichts sorgen. Es blickt nur aufmerksam geradeaus, wo etwas auf der Fahrbahn liegt. Die Fahrzeuge weichen aus, machen einen Bogen darum, doch niemand nimmt es wirklich wahr.
Das Mädchen starrt nun wie gebannt auf das Ding, das da auf der Straße liegt. Auf den ersten Blick sieht es aus wie ein achtlos weggeworfenes Bündel schmutziger Lumpen – wertloser Müll, Abfall, auf die Straße geworfen, niemand kümmert sich mehr darum.
Plötzlich laufen Tränen die Wangen des Kindes hinab, als es erkennt, was geschieht.
Da tritt ein junger Mann an das Mädchen heran. Es dreht sich zu ihm um und fragt leise: „Wer bist du?“
Der Fremde lächelt und antwortet: „Ich bin der, der du möchtest, dass ich bin.“
Das Kind wischt die Tränen mit dem Handrücken fort und sieht den Unbekannten mit erstaunten, jedoch furchtlosen Augen an.
„Gib mir die Hand“ sagt er.

 

Hi, solas ne gealai.
Hm, dein Name klingt, als wäre er Quenya, könnte das sein?

Naja, wie auch immer, nun zu deiner Geschichte.
Ich wurde aus dieser Geschichte einfach nicht schlau, ich finde, sie ist wesentlich zu kurz und nicht tief genug.

Ich persönlich würde eine kleine Überarbeitung empfehlen, zum Beispiel könntest du ja erklären, warum das Kind keine Familie hat oder wie sie mit dem Fremden wegläuft usw.

Hoffe, geholfen zu haben.

Halbarad

 

Hallo ^^
1, Der Name ist gälisch und bedeutet "Mondlicht".
2, Die Geschichte ist absichtlich so kurz und wenn man herausfindet wer/was der Fremde ist bedarf es keiner Erläuterung wie das Mädchen mit ihm geht. *geheimnisvoll grins*

Ansonsten sage ich noch nichts und warte erst mal ab was andere Kritiker dazu sagen ;)

 

Hallo solas,

eine recht traurige, kleine Geschichte. Generell gefällt mir die Idee, die du erzählst, vorausgesetzt, ich hab sie korrekt verstanden :) : Das Mädchen ist tot, sieht ihren eigenen, überfahrenen Körper auf der Strasse. Der Mann ist der Tod?

Allerdings finde ich die Sprache deiner Geschichte unpassend, zu dicht dran und zu subjektiv (ist das eigentlich schon auktorial?). Für diese Art von Situationen, wie du sie beschreibst, passt mMn eine distanzierte, neutrale Erzählweise. Oder alternativ die Ich-Erzählung.

Hinzu kommen sprachliche Holprigkeiten wie Wortwiederholungen, z.B. (2 x "scheint")

Das Dröhnen der vorbeiziehenden Fahrzeuge scheint es nicht zu kümmern. Überhaupt scheint es, als
eine zu große "Adjektivlastigkeit"
Dunkle, zerzauste Locken fallen bis auf die Schultern herab, und die großen, braunen Augen blicken klug aus dem runden, gebräunten Gesicht.
sowie ein paar Rechtschreibfehler.

Grade bei solch kurzen Texten trägt jeder einzelne Satz eine größere Bedeutung.

Inhaltlich gefällt mir die Geschichte, aber sprachlich empfehle ich eine Überarbeitung.

Gruß
Heinz

 

OMG! Ich Idiot.
Man sollte keine Geschichten kritisieren, wenn man müde ist, sonst kommt sowas raus :eek1:

In diesem Falle nehme ich meine Kritikpunkte bezüglich der Tiefe zurück, da ich das ganze anders interpretierte.

@Name: Deshalb klangs für mich so nach Quenya. Tolkien hat viele Elemente des Gälischen ins Quenya verarbeitet.

 
Zuletzt bearbeitet:

@rainman
*freu*
1, Ja, das Ding auf der Straße ist der Körper des Mädchens, der Mann ist allerdings ein (Todes)engel ^^
2, Da mir das Thema am Herzen liegt ist es auch so subjektiv, eher persönlich geschrieben *schulterzuck*
3,a, Jetzt wo du es sagst.. Die Wortwiederholung ist mir wohl vorher nicht aufgefallen ^^°
b, Hmm.. Stimmt. Irgendwelche Vorschläge, wie ich die Beschreibung besser machen könnte? *fleh*
4, Wo sind denn Rechtschreibfehler? Auf die Schnelle hab ich jetzt keine gefunden und ich hab den Text in Word geschrieben, da wär mir doch was aufgefallen *grübel*

@halbarad
Ist schon ok ^^

 

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