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"Ghetto, Alder!"

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24.01.2006
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"Ghetto, Alder!"

Der Videoreporter wird von einem Butler in ein prunkvoll eingerichtetes Zimmer geführt. Dort baut er seine Kamera auf und richtet sie auf den gegenüberstehenden Sessel. Die Tür schnellt auf und herein platzt Motherfucka Deluxe, der neue Star der deutschen HipHop-Szene. Mit bürgerlichem Name heißt er Kurt Weiler, aber das klänge für ein Rapper eben zu bürgerlich. Er streckt dem Reporter die Faust entgegen und ruft: „Yo Alder ... Ghetto Faust, ey. Was geht ab?“
Obwohl der Reporter Weilers „Gangster-Getue“ für einen Mitdreißiger mehr als nur lächerlich findet, grüßt er seinen Gastgeber nicht minderfreundlich; ebenfalls mit der Ghetto-Faust.

„Herr Weiler, wie bereits telephonisch besprochen bin ich hier um eine kurze Videodokumentation über Ihr Leben zu machen. Am Anfang des Beitrages habe ich mir ein kurzes Interview vorgestellt, bei dem Sie ihren Weg zum gefeierten Star schildern. Es gibt ja auch Leute da draußen, die Sie vielleicht noch nicht kennen.“
„Glaub ich zwar nicht, Alder. Aber was soll‘s? Lass jucken.“
„Bitte?“
„Lass jucken. Also fang ma an mit der Fragerei. Hab ja nich’ ewig Zeit.“
„Alles klar“, nickt der Reporter und drückt den Aufnahmeknopf der Kamera. „Herr Weiler, hätten Sie es vor fünfzehn Jahren für möglich gehalten, einmal so berühmt zu sein und acht goldene Schallplatten an der Wand hängen zu haben?“
„Ja, war mir schon immer klar, man. Hab schon in der Hauptschule alle niedergebattelt. Und ich wusste: Du wirst mal reich und berühmt, mit geilen Nutten und viel Koks und was halt noch so alles dazu gehört.“
„Wie ging es nach der Hauptschule weiter?“
„Naja, musste für so en beschissenes Jahr in die Berufsschule. Berufsvorbereitungsjahr. Nur ungebildete Prole ... Wirklich nur Bescheuerte, alle total asozial. Voll schlimm, sag ich dir. Erst durch mein erstes Album hab ich’s da raus geschafft.“
„Schön, dass Sie es ansprechen. Ihr erstes Album ‚Ich will zurück in mein Ghetto’ verkaufte sich alleine in der ersten Woche über eine halbe Million mal. Von da an waren Sie ein gefeierter Star. Was haben Sie, was die anderen nicht haben?“
„Die andern haben doch alle nix drauf. Sind nur verweichlichte Mamasöhnchen. Ich bin hart und direkt und hab auch was in der Birne. Ich schreib all meine Texte selber, was man auch merkt. Viel fetter als der Shit von den andern.“
„Aber finden Sie nicht, dass Passagen wie ‚Ich ramm ihn dir rein und du schreist. Ich nehm Koks und du schweigst’ nicht gerade sehr anspruchsvoll, ja fast dümmlich sind?“
„Ja natürlich. Ist totaler Schrott. Geht ma gar nicht so was.“
„Aber warum haben Sie es dann geschrieben?“
„Das is von mir?“
„Ja, Lied vier auf ihrem ersten Album. Titel: ‚Ich scheiß dir ins Geschicht’.“
„Warn en geiles Album, was?“
„Nennen wir es expressionistisch. Kommen wir zurück zu der vorherigen Textstelle ...“
„Welche Textstelle?“
„Na, die aus ‚Ich scheiß dir ins Gesicht’.“
„Ja, geiler Song, geiler Text. Mehr kann ich dazu net sagen.“
„Okay, anderes Thema. Viele Ihrer Kritiker meinen, Sie seien, ich zitiere, ’Dumm wie Brot’ ...“
„Wer hat des gsagt? Bestimmt der ‚Aka Check’. Na warte, wenn ich mit dem seiner Mutter fertig bin, hat der nicht mehr so große Sprüche drauf. Der kleine Bastard.“
„... wiederum andere behaupten, Sie seien einer der cleversten Unternehmer in Deutschland und hätten erkannt, was die Öffentlichkeit hören will. Sie würden sich nur deswegen verstellen.“
„Warum sollt ich mich verstellen. Bin einfach geil.“
„Alles klar, das beantwortet die Frage zur Genüge. Eine kritische Frage darf noch erlaubt sein. Finden Sie es nicht verwerflich, dass Sie sehr viele Kraftausdrücke in Ihren Liedern verwenden?“
„Warum sollt‘ ich?“
„Na ja, viele Ihrer Lieder werden von Minderjährigen gehört. Führende Soziologen meinen, gerade jüngere Kinder könnten dadurch negativ beeinflusst werden. Ihre Musik würde unnötig Aggressionen schüren und die Hemmschwelle der Jugendlichen senken. Sind Sie sich einer solchen Verantwortung bewusst?“
„Natürlich, aber allen da draußen kann ich nur sagen: „Fickt eure Lehrer und bleibt ‚Ghetto.’“
„Ähh, gut. Das war deutlich. Nochmal: Sind Sie wirklich so hart wie Sie immer tun, oder machen Sie das nur, um das Image eines Gangsters zu verkörpern.“
„Ich bin Gangster, Alder! Bin hart wie Holz. Wie hartes Holz sogar.“

In diesem Augenblick betritt ein Butler den Raum

„Was geht ab, Dave?“, fragt Weiler
„Ihre Fanpost, Sir.“
„Yeah, zisch ab man.“

Weiler öffnet in aller Seelenruhe ein paar Briefe, dann ein großes Paket. Auf des Reporters Fragen reagiert er nicht mehr. Plötzlich beginnt er zu weinen. Der Reporter fragt nach: „Nanu, Herr Weiler, Sie scheinen ja doch Gefühle zu haben. Doch nicht so ‚hart wie hartes Holz‘.“
„Labber net. Des is nur: Bei rosa Plüschhasen muss ich immer flennen, da kann ich net anders.“ Er hebt ein rosa Häschen aus dem Paket. „Der ist doch voll süß, ey.“
„Ähm, ja. Total süß“, stammelt der Reporter.

Der Reporter will gerade seine nächste Frage stellen, als wieder ein Butler eintritt. Er hat ein Telefon in der Hand und flüstert: „Ihre Mutter!“ Weiler zuckt wie vom Blitz getroffen zusammen und wimmert: „Sagen Sie ihr, ich bin nicht da.“
„Zu spät, ich habe ihr schon gesagt, dass Sie da sind!“ Er übergibt Weiler das Telefon. Dieser springt sofort auf und geht aus dem Raum. Der Reporter hört ihn noch leise aus dem Hintergrund sprechen: „Ja, Mama … Sicher, Mama … Ich liebe dich doch auch, Mama.“ Zwischendurch schluchzt Weiler. Nach zweieinhalb Stunden kommt er zurück.
„Die alte Schlampe kann einem echt auf den Sack gehen.“, tönt er.
„Ja, so sind Mütter“, sagt der Reporter und fährt höhnisch fort: „Ist ihre Mutter vielleicht der Grund, warum Sie alle Drogen kategorisch ablehnen?“
„Ne, des hat sicher nix damit zu tun. Ich bin Absti … Absint … , also ich komm halt auch ohne aus. Drogen sind echt net so mein Fall.“
„Warum rufen Sie dann in ihren Liedern zu exeziven Drogenkonsum auf?“
„Weil so ein Kokstripp richtig geil ist. Will der Jugend halt ein paar Perspektiven zeigen. Aus dem Dreck raus.“
„Durch Drogen?“
„Durch was denn sonst. Mit Musik sicher net.“
„Haben Sie noch eine letzte Botschaft, ehe wir dieses Interview beenden?“
„Ja, es war total schön“, sagt Weiler und weint wieder. „Wirklich total schön.“ Kurze Zeit später fasst er sich und fragt: „Ey, kann man das rausschneiden. Ich mach noch mal ne richtige Message.“
„Sicher“, antwortet der Reporter und spult ein kleines Stückchen vorwärts. „Ist erledigt. Jetzt Ihre richtige Botschaft.“
„Lasst euch die Nutten und das Koks nicht verbieten und vögelt so viel ihr wollt, vor allem die dreckigen Bitches. Peace!“
„Vielen Dank, Herr Weiler.“
„Verpiss dich, Alder.“

Nach Veröffentlichung des Interviews gingen die Plattenverkäufe Weilers seltsamerweise stark zurück.

 

Hallo Daniel,

eine nette kleine Geschichte ist es, ja. Aber ich weiß nicht, was ich dazu groß noch sagen soll, sie spricht im Prinzip für sich, du stellst einen "Ghettostar" genau so dar, wie sie sich selbst darstellen (wobei ich mich aus absolutem Desinteresse noch nie näher damit beschäftigt habe). Witzig oder satirisch wird die Geschichte dadurch, dass du es tatsächlich ohne große Übertreibungen so beschreibst, wie es ist und bei der Geschichte passt das irgendwie. Allerdings sehe ich an und für sich die Thematik als uninteressant an, in dem Moment nämlich, wo man über diese Trottel zu diskutieren anfängt, bekommen sie ja doch nur mehr Aufmerksamkeit. Was ich aber auf jeden Fall vermisst habe, ist ein bißchen die Darstellung von den Jugendlichen, die diese Musik hören. Z.B. könnte Weiler (der Name passt irgendwie auch nicht auf den "Gangster", der braucht noch einen "gangsterlike" Künstlernamen) einen Fanbrief vorlesen oder besser: den Moderator vorlesen lassen, weil er selbst nicht lesen kann. Oder irgendwelche "krassen Ghettojungs" stürmen das Studio, um ihrem Star zu huldigen usw usf...

Nach Veröffentlichung des Interviews gingen die Plattenverkäufe Weilers seltsamerweise stark zurück.
Das bezweifel ich mal stark ;)

Liebe Grüße,
Sebastian

 

Hi Sebastian,

vielen Dank für deine Kritik.

Schön, dass dir die Geschichte gefällt.

Sie soll ja auch für sich sprechen und Weiler (mit dem Namen geb ich dir Recht, muss mir mal einen anderen einfallen lassen) soll sich selbst als Mimose entlarven.

Dieses Gangster-Getue ist ja nur lächerlich. Jeder will der Schlimmste, der Härteste sein. Hauptsache das laute und aggresive Image stimmt, dann passt das mit den Verkäufen schon. Das fand ich schon eine Satire wert.

lg Daniel

 

Der Videoreporter sitzt auf einem bequemen Lehnstuhl, seine Kamera steht neben ihm und ist auf den gegenüberstehenden Sessel gerichtet. Die Tür schnellt auf und herein platzt Tom Weiler, der neue Star der deutschen HipHop-Szene. Er streckt Kurt die Faust entgegen und ruft: „Yo Alder ... Ghetto Faust, ey. Was geht ab?“
Das halte ich für unrealistisch. Ich meine, die sind in seinem Haus, wieso ist der Reporter alleine in einem Zimmer und wartet auf ihn?
„Herr Weiler, wie bereits telephonisch besprochen bin ich hier um eine kurze Videodokumentation über ihr Leben zu machen. Am Anfang des Beitrages habe ich mir ein kurzes Interview vorgestellt, bei dem Sie ihren Weg zum gefeierten Star schildern.
Die Höflichkeitsanrede Sie wird großgeschrieben. Ihr/Ihren/etc. aber auch. Ist in der Geschichte nicht immer einwandfrei ;)

Dass der Weiler auf einmal zu weilen äh weinen anfängt, halte ich für viel zu überzogen, aber na gut, Geschmackssache.
Dazu sind hier und da noch paar kleine Fehler, aber ich empfehl das Ding trotzdem mal :)

Bruder Tserk

 

Hi Tserk,

erst mal vielen Dank für deinen Kommentar. Und vor allem für die Empfehlung. Hat mich sehr gefreut!

Das halte ich für unrealistisch. Ich meine, die sind in seinem Haus, wieso ist der Reporter alleine in einem Zimmer und wartet auf ihn?
Da hast du allerdings recht. Ich hatte erst einen längeren Anfang, da wurde er von einem Butler hereingeführt. Dann habe ich gekürzt. Diesen Logikfehler habe ich dabei wohl übersehen. Wird ausgebessert.

Die Höflichkeitsanrede Sie wird großgeschrieben. Ihr/Ihren/etc. aber auch. Ist in der Geschichte nicht immer einwandfrei
Auch da schau ich nochmal drüber.

Dazu sind hier und da noch paar kleine Fehler, aber ich empfehl das Ding trotzdem mal
Mal schaun, ob ich noch ein paar finde. Auf jeden Fall vielen Dank für die Empfehlung.


Hi lea,

Egal, was auch immer diese Musiker an "street-credibility" hatten und wie sehr auch diese Ausdrucksform einem Lebensgefühl bzw. Überlebensgefühl entspricht oder entsprochen haben mag, spätestens beim BIGRECORDDEAL hat sich das erledigt und jede Authentizität verkommt zur vorfabrizierten Marke, zur corporate identity.
Ja, ich denke dieses Corporate Identity muss schon gegeben sein, um überhaupt einen Plattenvertrag zu bekommen. Ich denke, die meisten, also zumindest die, die ein bißchen was im Kopf haben, geben sich so, damit ihre Lieder die Chance haben, verkauft zu werden. Wer will schon einen braven Rapper hören?

Leider haben es die deutschen Gangsta, im Gegensatz zu ihren Vorbildern, noch nicht geschafft, sich gegenseitig abzuknallen.
Man kann ja noch hoffen ;-)


lg neukerchemer

 

Hallo neukerchemer,
ich steh' so halbe-halbe zu deiner Geschichte. Die erste Hälfte, bis der Butler kommt, finde ich ziemlich gelungen. Vor allem die Sprache Weilers. Die 2te Hälfte ist wiederum so überspitzt, dass der Inhalt wieder flach wirkt. Dass der fette Rapper-Gangster vor Publikum heult, glaubt man nicht. Das Klischee des Mamasöhnchen-Gorillas ist uralt und du hast es auch nicht neu verpackt. Ich würde die Textstellen mit der Mutter und dem Plüschhasen (glaube auch nicht, dass jemand während eines Interview Fan-Post öffnet) weglassen und mit dem Drogenthema weitermachen. Außerdem - wieviele Butler hat der Typ?

Alles subjektiv!
Gruss
Kasimir

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Kasimir,

vielen Dank auch an dich für deinen Kommentar.

Dass der fette Rapper-Gangster vor Publikum heult, glaubt man nicht. Das Klischee des Mamasöhnchen-Gorillas ist uralt und du hast es auch nicht neu verpackt.
Ja, das kann ich verstehen. Mir gefällt die Stelle nur trotzdem. Über den Mamasönchen-Gorilla muss ich immer lachen, und die Szene ist ja auch nur fünf Sätze lang. Deshalb werde ich sie trotzdem lassen.

Natürlich ist das ganz grotesk überzogen, aber es ist ja auch Satire.

lg neukerchemer

 

Na gut, ich wollte auch nur wissen, ob du als Autor dazu stehst:D
Gruss
Kasimir

 

Ach, da hab ich schon größeren Scheiss gepostet. Da kommts darauf wirklich nicht an :-) Ne, Spaß.

Natürlich stehe ich auch zu dieser Stelle der Geschichte, sonst hätte ich sie nicht gepostet.

 

Hallo neukerchemer.

Keine Kritik, nur eine kurze Anmerkung: "Lass jucken" sagt man doch schon seit den 80ern nicht mehr. Oder inzwischen doch wieder? Ich vermute, dass du das in der HipHop-Szene recherchiert hast.

Gruß


Ben J.

 

Hi Ben,

ich habs am Bahnhof bei zwei "Gangstern" aufgeschnappt. In wieweit, dass aussagekräftig ist weiß ich nicht. So gut, kenne ich mich in der HipHopSzene dann doch nicht aus.

lg neukerchemer

 

Hi bluefin,

erst mal Danke fürs Lesen und deine Kritik.

ich fang am besten mal mit dem Schluss deiner Kritk an.

ich weiß daher nicht recht, was mit dieser geschichte bezweckt werden sollte. statt eines etablierten "rappers" oder "hiphoppers" hätte man gerade so gut herrn bohlen, herrn meinunger oder frau connor zum prot wählen können, bei denen spielt sich solcherlei tatsächlich tagtäglich ab
Nein, eben nicht. Ich denke nicht das Herr Bohlen oder Frau Connor sich derart verstellen, wie manche Gangsterrapper.
Mir ging es in der Satire darum aufzuzeigen wie lächerlich das Ganze doch ist. Ich glaube kaum die meisten HipHopper solche Bad Guys wie sie sich auf der Bühne oder in der Öffentlichkeit geben.

was hier karikiert wird, karikierte sich immer schon selbst, hatte in ebengerade dieser szene nie eine entsprechung. schaut euch die leut doch an, die in ein bushido-konzert wollen - die sind längst so spießig wie die auf der bühne.
Gott sei Dank war ich noch auf keinem Bushido Konzert :-) Aber ist das nicht an für sich schon lächerlich genug? Passend dazu, dass Bushido sich jetzt gegen Gewalt an Schulen einsetzt, die er ja zuvor noch indirekt gefordert hat. Alles eine Frage aus welcher Richtung der Wind kommt.

ihr redet und urteilt wie erwachsene über eine szene, in der kiddies unterwegs sind, oder besser, unterwegs waren und sich abstrampelten: in dem moment, wo sie auf cds erstarrten, waren sie schon tot.
Hä?

Bin immer noch ziemlich ratlos, was du mir mit deiner Kritik sagen willst, aber wenn du dir damit über irgendwas Luft machen wollest, hatte sie ja auch einen Zweck :-)

lg neukerchemer

 

was hier karikiert wird, karikierte sich immer schon selbst
Perfekte Voraussetzung für eine Satire, oder? :)
ich weiß daher nicht recht, was mit dieser geschichte bezweckt werden sollte. statt eines etablierten "rappers" oder "hiphoppers" hätte man gerade so gut herrn bohlen, herrn meinunger oder frau connor zum prot wählen können, bei denen spielt sich solcherlei tatsächlich tagtäglich ab.
Dann schreib du doch eine Geschichte über Herrn Bohlen. Oder lass neukerchemer eine Geschichte über einen fiktiven Charakter schreiben, wenn ihm das besser gefällt.

 
Zuletzt bearbeitet:

wer’s kann, macht’s, lieber neukerchemer; wer’s nicht kann, redet darüber
Nicht zwangsläufig. Es gibt ja auch genügend für die Musik noch Ausdruck ihrer Lebensphilosophie ist. Natürlich gibt es beispielsweise auch Punker, die ihre Musik kommerzialisieren. Aber ich finde, am krassesten ist diese Kluft zwischen Image und tatsächlichen Sein im Gangster Rap.

die kasper, von denen du berichtest, neukerchemer, bedeuten nichts, sind nur spiegel ihres publikums, nichts eigenes.
Nein nicht einmal das. Sie sind einfach nur Figuren, die dann vom Publikum, das nicht immer so ist, wie ihre Vorbilder, angehimmelt werden.

Das ist das Thema meiner Satire. Natürlich sind sie in gewisser Weise eine Karrikatur ihrer selbst, da gebe ich dir recht, aber ist es nicht erschreckend wie vielen Leuten, das nicht einmal annähernd auffällt? Deshalb greife ich das in meiner Satire auf...

lg neukerchemer

 
Zuletzt bearbeitet:

musik kommerzialisiert sich nicht selber, lieber neukerchemer, sondern sie wird kommerzialisiert
Da gehören wohl schon immer zwei dazu oder nicht. Bands könnten auch ewig in irgendwelchen Kellerkneipen spielen, wenn sie auf Ruhm und Kommerz pfeifen würden.

eine satire lebt vom zynismus; den dummen august zum dummen august zu machen, ist keine
aber aufzuzeigen, dass der dumme august, auch tatsächlich ein solcher ist wohl schon. Wenn du dass nicht akzeptieren kannst, tut es mir leid. Ich hab deine Kritik auf jeden Fall verstanden, werde es aber nicht ändern, weil das für mich Satire ist.

sondern uns nur wissen lassen, dass du noch nicht einmal im ansatz hinter die kulissen geschaut hast.
Was diese Mutmaßung mit meiner Geschichte zu tun hat, verstehe ich nicht. Es wäre schön, wenn du mir konstruktive Vorschläge bringen würdest, statt die Geschichte einfach nur mit jedem Beitrag runterzumachen. Sie hat dir nicht gefallen. Gut, damit kann ich leben. Das hab ich schon nach dem ersten Beitrag verstanden.

Dein "lieber neukerchemer"

 

Es wäre schön, wenn du mir konstruktive Vorschläge bringen würdest, statt die Geschichte einfach nur mit jedem Beitrag runterzumachen. Sie hat dir nicht gefallen. Gut, damit kann ich leben. Das hab ich schon nach dem ersten Beitrag verstanden.
Und wenn es von welcher Seite auch immer nichts mehr zu der Geschichte an sich zu sagen gibt, darf man sich auch gerne per PN weiterunterhalten :)
Aber konstruktive Vorschläge, wie angesprochen, dürfen natürlich gerne hier beigetragen werden ;)

 

Ich mag die Story nicht besonders, weil sie mir zu lasch ist und weil es mir auch zu einfach ist, sich über Sachen lustig zu machen, die eh schon von vielen als albern empfunden wird.
Deswegen kann auch auch die Empfehlung vom Bruder Tserk nicht nachvollziehen. Im Vergleich zum "Zoohandlungsnihilisten" schneidet diese Story eher mäßig ab. Also Herr Tserk: den "Zoohandlungsnihilisten" empfehlen!

 

Der steht schon ganz oben auf meiner Liste, aber es dauert,bis ich dazu komme, ihn noch mal in Ruhe zu lesen ;)

 

Hi Angry,

danke für deinen Kommentar.

Ich kann verstehen, dass es dir zu lasch ist. Mir hat es nun mal Spaß gemacht da nochmal draufzuhauen. Natürlich ist es ohnehin schon lustig genug.
Aber es gibt eben auch welche, die denken: nichts was ich nicht schon wusste, aber lustig zugespitzt. oder, schön das mal wieder aufgezeigt zu bekommen.

Also Herr Tserk: den "Zoohandlungsnihilisten" empfehlen!
Warum empfiehlst du die Story nicht selber, wenn sie dir so gut gefällt :-)

lg neukerchemer

 
Zuletzt bearbeitet:

Ich dachte immer, Empfehlungen werden nur durch die Mods gemacht.

Grundsätzlich finde ich, dass das alberne Gehabe talentfreier selbstbetitelter Gangsta's immer eine Satire wert ist, dann aber voll auf die Zwölf.

Deine Story steht mE bei etwa 10 Uhr...da geht also noch was.

Gruß, Angry

 

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