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Gewitter
Hannah sitzt mit der Gitarre auf dem Schoß in ihrem neuen Wohnzimmer, inmitten einer Flut aus Topfpflanzen, die sie alle eigenhändig die Treppen raufgetragen hat. Draußen braut sich elektrisch knisternd ein Gewitter zusammen und fette Regentropfen fallen aus den Wolken. Hannah legt ihre Finger auf die Saiten ihrer Gitarre und spielt etwas, das zu dem Lied der Wolken und der Regentropfen passt. Die Musik des Gewitters klingt tiefblau, wie all ihre Lieblingslieder.
Die Melodien verweben sich und ordnen Hannahs Gedanken, machen alles ruhiger und schöner. Aber sie fühlt sich trotzdem noch wie ein Fremdkörper in ihrem eigenen Wohnzimmer. Es ist nicht so, als wäre ihre Wohnung leer oder unpersönlich: Hannahs bunte Gitarren hängen an den Wänden, ihre Bücher über Musiktheorie und Tontechnik stehen im Regal und ihre geliebten, genau richtig zerrissenen Turnschuhe liegen neben der Wohnungstür. All ihre Sachen sehen aus, als würden sie sich hier zu Hause fühlen. Warum tut sie es bloß nicht?
Vor ein paar Jahren hat sie in einer Zeitschrift einen Artikel über Feng-Shui gelesen. Ist einen Versuch wert, denkt sie. Eine zweistündige Internetrecherche später stellt sie ihre Möbel um, damit die Energie besser im Raum fließen kann. Vielleicht hat sie etwas falsch gemacht, denn so richtig verändert hat sich danach nichts. Sie schiebt die große Bananenpalme auf die rechte Seite des Sofas. Nein. Schiebt sie wieder zurück auf die linke Seite, sieht sich ihr Werk an. War die rechte Seite doch besser?
Es ist drei Uhr nachts, als Hannah die dämliche Palme schließlich einfach mitsamt Topf umkippt. Frustriert setzt sie sich neben die feuchte, ausgekippte Erde und vergräbt das Gesicht in den Händen.
Vielleicht, denkt Hannah am nächsten Morgen, ist ihre Wohnung einfach nicht blau genug. Wenn ihre Wohnung so aussehen würde, wie ihre liebste Musik klingt, vielleicht würde sich das unruhige Ziehen dann endlich zufriedengeben? Also kauft sie Wandfarbe, als sie am nächsten Tag auf dem Rückweg von dem Tonstudio ist, in dem sie arbeitet. Sie hört eine Playlist ihrer liebsten Lieder, während sie die Wände streicht. Es mag an den Farbdämpfen liegen, aber Hannah hat das Gefühl, in der Musik aufzugehen, mit ihr zu verschmelzen, bis sie nicht mehr weiß, wo sie aufhört und die Musik anfängt. Als die Wände trocknen, sieht ihre Wohnung aus wie die schönste Musik. Und Hannah sitzt mit blauen Sprenkeln auf ihrem Pulli missmutig auf der Couch.
Hannah ruft ihre beste Freundin Sam an, und bittet sie um Rat. Sam schlägt vor, dass sie vielleicht einfach einsam in ihrer Wohnung ist. Vielleicht brauchst du eine Katze, sagt sie, oder einen Mitbewohner. Hannah hatte Mitbewohner in der winzigen Wohnung, in der sie während ihrer Ausbildung gewohnt hat, und das hat nicht geholfen. Also macht sie einen Termin im Tierheim. Ein paar Wochen später zieht die kleine Stevie Ray bei ihr ein. Sie ist schwarz-weiß gescheckt, hat eine niedliche rosa Nase, und wenn sie miaut, dann klingt es eigentlich eher, als würde eine Ziege meckern. Stevie Ray und Hannah verstehen sich blendend und manchmal führen sie lange und ausführliche Diskussionen über die Vor- und Nachteile des Sounds eines bestimmten Mikrophons. Stevie Ray hat ausgeprägte Meinungen dafür, dass sie noch so jung ist.
Eine Weile nachdem die kleine Katze sich eingelebt hat, sitzen die beiden zusammen auf dem Bett und Hannah denkt: Ich liebe meine Wohnung und ich liebe mein Leben. Ich liebe meine kleine Katze und ich liebe die zweisame Ruhe, wenn wir zusammen einschlafen. Aber irgendetwas stimmt immer noch nicht.
*
„Ich hoffe du weißt, welchen Freundschaftsbeweis ich dir hier liefere“, sagt Hannahs beste Freundin Sam, als sie durch das Drehkreuz gehen. Es quietscht neonpink, eine schiefe Melodie, die über Hannahs Nerven kratzt. Sams Gesicht ist ganz weich, weil sie noch nicht lange wach ist und sicher verschlafen und noch keinen Kaffee getrunken hat. Deshalb steuert Hannah direkt das Café an. Sie legt eine Hand an Sams Hüfte und leitet sie an einen Tisch, stellt eine gratis Tasse schwarzen Kaffee vor ihr ab und holt sich dann selbst eine. Als sie sich an den Tisch setzt, hat Sam ihre Nase in ihrem Becher vergraben und atmet tief ein. Es dauert ein paar Schlucke, bis sie den Normalbetrieb aufnimmt.
„Ah!“, sagt Sam, „wir sind bei IKEA. Wie ist das nur passiert, wir hatten geschworen nach dem Sofa-Debakel von 2015 nie wieder zusammen hierher zu kommen.“
„Hab dich vor dem ersten Kaffee einfach entführt“, sagt Hannah und grinst in ihre Tasse. Es ist schon so früh am Vormittag schwül warm, der Sommer ist in vollem Gange. Sam trägt ein sonnenblumen-gelbes Kleid mit winzigen grünen Punkten drauf, rote Sandalen und blaue Ohrringe, die sich wie Korkenzieher drehen, wenn sie den Kopf bewegt. Sie sieht immer aus wie eine Farbexplosion. Wie Cocktails und Sommerabende. Unter ihrem Kleid hat sie Shorts an, weil Sam der Meinung ist, dass ihre Beine sich nur wohlfühlen, wenn sie von Stoff getrennt werden. Manchmal, wenn sie sich schnell umdreht, sieht man die Shorts unter ihrem Rock hervorblitzen. Heute haben sie ein „Iron Man“ Muster.
Nachdem die beiden zwei Tassen Kaffee getrunken haben, zwängen sie sich mit all den anderen Einkäufern in die engen Gänge. IKEA klingt nach zu vielen Farben, ganz unharmonisch und durcheinander. Hannahs Hirn versucht trotzdem, die einzelnen Melodien zu hören, einen Sinn in der sinnlosen Kakophonie zu finden. Es dauert nicht lange, bis sie Kopfschmerzen bekommt.
„Okay“, sagt Hannah über den Lärm hinweg, als sie die Sofa-Abteilung erreicht haben. „Wir suchen nach allem, durch das sich meine Wohnung mehr wie ein zu Hause anfühlen wird.“
Sam nickt und tippt sich nachdenklich mit dem Zeigefinger auf die Unterlippe. In der sechsten Klasse haben sie in Erdkunde den Mond behandelt und da gab es diese Bilder, auf denen der Mond in all seinen Phasen abgebildet war. Hannah fand die Illustrationen in ihrem Erdkundebuch wunderschön. Sams Fingernägel erinnern Hannah an diese Bilder, winzige Halbmond-Nägel auf ihren kleinen Fingern, die immer weiter zunehmen, bis zu den Vollmondnägeln auf ihren Daumen. Sams Nägel haben sogar kleine weiße Flecken, wie Mondkrater.
„Okay, ganz ehrlich, dein Sofa ist toll und es wäre bescheuert, ein neues zu kaufen“, sagt Sam. Aber sie lässt sich auf ein weiches, dunkelblaues Sofa fallen und lehnt sich zurück. „Ah“, macht sie und schaut sich weiter in der überfüllten Ausstellungshalle um.
„Vielleicht brauche ich Decken auf der Couch. Wie heißen die nochmal? Diese Decken, die eigentlich gar keine richtige Funktion haben, die einfach nur dazu da sind, dass man sie jeden Tag falten muss?“
Sam zuckt mit den Achseln. „Ja, vielleicht. Oder ein paar mehr bunte Kissen, die du nicht brauchst und die du jeden Tag aufschütteln musst.“
Aber das scheint unpraktisch und ein bisschen bescheuert und nicht wirklich wie etwas, das das dumme Gefühl in Hannah beseitigen wird.
Sam holt ihre Kamera aus dem bunten Rucksack, den sie statt einer Handtasche überall mit hinnimmt. Sie macht ein Foto von etwas auf dem Boden, wovon weiß Hannah nicht so genau. Aber sie sieht nie, was Sam sieht, bis sie ihre entwickelten Fotos zu Gesicht bekommt. Dann denkt sie: Warum ist mir das nicht gleich aufgefallen? Sam hat ganz besondere Augen, die mehr sehen als alle anderen, ganz sicher mehr als Hannahs. Die Schönes und Bedeutendes finden, wo Hannah nur ganz normalen hässlichen Gummiboden sieht.
„Ich glaube, ich will den Film nochmal gucken“, sagt Sam nach einer Weile, die die beiden einfach in zweisamer Stille auf dem Sofa gesessen haben. „Ich habe immer noch nicht so ganz verstanden, warum dieser Weltraum-Alien-Pferde-Handlungsstrang nötig war.“ Natürlich weiß sie, wie die „Weltraum-Alien-Pferde“ heißen. Weil sie nicht nur den letzten Star Wars Film gesehen hat, sondern auch alle anderen Star Wars Filme, Bücher, Comics und Fernsehserien kennt.
„Solange du mich nicht zwingst, nochmal mit zu kommen.“ Hannah fand den Film gut, aber sie ist sich nicht sicher, ob sie ihn noch ein sechstes Mal im Kino sehen will.
„Ach komm, du weißt, dass du nochmal mit rein willst.“ Sam grinst breit. „Wir haben es immer noch nicht geschafft zu zählen, wie viele „Licht und Schatten“ Einstellungen es gegeben hat. Ich sage dir, wir haben noch ein paar verpasst. Zum Beispiel gab es da diese Szene, in der das Wandmuster schwarz ist, aber das Licht fällt …“
Hannah hört mit halbem Ohr zu (die meisten Details hat sie sowieso schon mehr als einmal gehört) und denkt dabei über die Musikproduktion nach, an der sie gerade im Studio arbeitet. Sie hat immer noch nicht den richtigen Gitarren-Sound gefunden. Aber sie kann nicht gut darüber nachdenken, wenn der Lärm um sie herum sich zu einem matschigen Braun mischt, wie wenn man alle Farben im Farbkasten zusammenkippt.
„Und deshalb willst du unbedingt nochmal mitkommen“, sagt Sam nach einer unbestimmten Zeit, in der Hannah nur ein paar Mal, ganz ehrlich, so gar nicht zugehört hat.
Hannah lacht und nickt. „Na gut, überzeugt. Aber ich will Popcorn“, sagt sie. „Und diesmal nehmen wir einen Notizblock mit, damit wir aufschreiben können, was uns auffällt. Dann können wir auch eine Strichliste machen für die wichtigsten Symbole, nach denen wir Ausschau halten.“
„Ja, ich wusste es!“ Sam wirft die Arme um Hannah und zieht sie vom Sofa. Sie springt auf der Stelle auf und ab und grinst Hannah an. Hannahs Magen macht einen Purzelbaum und sie weiß nicht, ob sie sich übergeben will oder lächeln, bis man ihre Zähne sehen kann. Eine Mitarbeiterin sieht sie von ihrem Informationsstand aus entsetzt an. Anscheinend geraten nicht allzu viele Kunden in solche Freudenzustände, nachdem sie ein Sofa ausprobiert haben.
„Dann kann ich dich vielleicht auch endlich davon überzeugen, dass die beiden am Ende Händchen halten und nicht einfach nur nah beieinanderstehen, weil der Höhlenausgang so eng ist“, sagt Hannah, als sie die Sofa-Abteilung verlassen.
Hannah und Sam verbringen den ganzen Tag auf der Suche nach Dingen, von denen sie glauben, dass sie Hannah vielleicht helfen können. Die vielversprechendsten Kandidaten sind blaue Vorhänge, eine Lampe, die aussieht wie ein Origami-Todesstern und ein neues Regal für Hannahs wachsende Schallplattensammlung.
Aber sie kaufen auch viel Sinnloses, das auf unerklärliche Weise einen Weg in den Einkaufswagen findet und dessen ästhetischer Wert im besten Fall fragwürdig ist: Ordnungselemente, die sicher auch nicht helfen werden, der Unordnung in Hannahs Schrank Herr zu werden, Postkarten, die Hannah eigentlich doch nicht gefallen, Tropenduft-Duftkerzen, von denen Hannah schon auf der Rückfahrt Kopfschmerzen bekommt, und Kuscheltiere. Sam ist schuld an den Kuscheltieren. Sie sind in der Küchenabteilung, als Sam auf einmal ein „einsames“ Stofffrettchen auf einem Regal sitzen sieht. Offensichtlich hat ein Kind es dorthin geräumt oder vergessen. Es ist braun und sieht ein bisschen hässlich und ein bisschen gemein aus.
„Siehst du!“, ruft Sam, als Hannah das sagt. „Deshalb ist es so einsam, alle finden es hässlich und beurteilen es nach seinem Aussehen. Dabei will es doch nur geliebt werden.“
Danach ist es unausweichlich, dass das Frettchen im Einkaufswagen landet. Wo es da so sitzt, tut es Hannah leid, dass sie es hässlich und gemein genannt hat. Und natürlich ist es immer noch einsam, also kaufen sie auch noch zwei Freunde für das arme Ding: Eine rosa Ratte und einen grünen Drachen.
*
Als sie alles in Hannahs Wohnung gebracht haben, ist es spät am Nachmittag und sie haben vergessen zu Mittag zu essen. Hannah ist so hungrig, dass sie schon ganz mürrisch ist. Mit einem Blick auf die ganzen Sachen in den blauen Plastiktüten, die sie im Flur abstellen, denkt sie, dass das alles sicher auch nicht helfen wird. Vielleicht muss sie sich damit abfinden, dass sie nun mal nirgendwo je wirklich zu Hause sein wird. Sie versetzt einer der dämlichen blauen Tüten einen Tritt.
„Hey!“ Sam zieht Hannah in die Küche. Sie macht Hannahs Süßigkeiten-Schrank auf und hält ihr eine Hand voll Smarties hin. Hannah kaut sie viel zu aggressiv. Sie isst eine zweite Hand voll, bevor ihr Blutzuckerspiegel sich genug erholt, um die Wut verpuffen zu lassen.
Als Hannah wieder lächelt, grinst Sam. „Ah, das war knapp, einmal mehr bin ich dem Tod durch Kannibalismus nur knapp entkommen“, sagt sie.
Sam schiebt die nicht vorhandenen Ärmel auf ihren Unterarmen nach oben. Sie krempelt immer die Ärmel hoch, wenn sie etwas erledigen will. Sie sagt, dass sie sonst das Gefühl hat, nichts richtig „anpacken“ zu können, was auch immer das genau bedeutet. Auch wenn sie überhaupt keine langen Ärmel trägt, kann Sam die Geste nicht ablegen. Hannah sieht ihr dabei zu und denkt: Wenn ich so schöne Unterarme hätte, dann würde ich meine Ärmel auch immer hochkrempeln.
„Vorschlag:“, sagt Sam, „Ich koche uns was zu Abend und du hältst mich dabei mit Musik bei Laune.“ Ein bisschen ist es, das weiß Hannah, weil Hannah überhaupt nicht kochen kann. Und ein bisschen ist es, weil Sam gern hört, wenn Hannah Gitarre spielt.
Hannahs Wohnung ist offen und hell und voller grüner, lebender Pflanzen. Hier und da leuchtet es blau und es riecht nach frisch geschnittenen Zwiebeln und Zitronensaft, als sie sich auf ihr Sofa setzt. Von hier aus kann sie Hannah beim Kochen zusehen. Sie schlägt ein Bein unter und ruht ihre Gitarre auf ihrem Schoß. Sams Lieblingsmusik ist schlohweiß und nebelgrau. Ganz weich und nachdenklich, wie ihre Fotos. Also spielt Hannah graue und weiße Musik für Sam, während Sam aus den Resten, die sie in der Küche findet, etwas Leckeres kocht. Stevie Ray hat die Inspektion der blauen Ikea Einkaufstaschen abgeschlossen und gesellt sich zu Sam in die Küche. Die beiden unterhalten sich, während Sam Gemüse schneidet. Hannah lehnt sich zurück, sieht den beiden zu und singt und lässt ihre Finger der Melodie folgen.
Früher, als Hannah oft bei Sam übernachtet hat, hat sie für Hannah gesungen, wenn Hannah nicht schlafen konnte. Jetzt ruft Sam sie manchmal mitten in der Nacht an. Dann setzt Hannah sich im Bett auf, zieht die Gitarre auf ihren Schoß und spielt und singt so lange, bis sie Sams ruhigen, regelmäßigen Atem durch das Telefon hören kann.
Hannah und Sam essen zusammen auf dem blauen Teppich vor Hannahs Sofa. Die Sachen, die sie bei IKEA gekauft haben, liegen noch in den blauen Tüten im Flur, gleich nach dem Essen will Hannah sie auspacken. Vielleicht, denkt Hannah, helfen die Sachen ja doch. Die Gemüsenudeln, die Sam gekocht hat, sind fantastisch und Hannah isst, bis ihr Bauch so voll ist, dass sie sich kaum noch bewegen kann. Sam sitzt im Schneidersitz neben ihr, den Teller in einer Hand, die Gabel in der anderen. Sie kleckert Soße auf ihren bloßen Oberschenkel und zuckt zusammen, weil die Soße noch so heiß ist.
„Ich brauche wohl ein Ganzkörperlätzchen“, lacht sie mit vollem Mund. Und Hannah denkt: Ich will die Soße von deinem Oberschenkel lecken. Ich will schmecken, wie dein Haut schmeckt. Sie blinzelt und ihr Herz pocht wie verrückt und alles macht auf einmal mehr Sinn.
Hannah lässt ihren Blick an Sam hochwandern und sie möchte wissen wie es sich anfühlen würde Sams Schlüsselbeine mit ihren Fingern nachzufahren. Sie möchte ihre Hand auf Sams Brustbein legen und fühlen, ob sie Sams Herzschlag über das laute Pochen in ihren Fingerkuppen spüren kann. Sam beißt sich auf die Unterlippe und stellt ihren Teller neben sich auf den Boden. Hannahs Pupillen sind so groß, dass sie das Blau ihrer Augen fast ganz verdecken. Und ihr Gesicht ist rot, so als würde ihr Herz vielleicht auch viel zu schnell klopfen. Vorsichtig streckt Sam ihre Hand aus und legt die Fingerspitzen an Hannahs Wange.
Oh, denkt Hannah, und fühlt sich zum ersten Mal in ihrem Leben zu Hause.