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Gewitter

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06.09.2001
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Gewitter

Draußen donnert es.
Maik steht nahe am Fenster, schaut ins Leere, hört seine neue Jimi-Hendrix-Platte; "Love or confusion?". Er denkt an die alten Zeiten - mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Dennoch ist er ein wenig mehr glücklich, da er sich folgende Frage nie mehr stellen muss:
"Love or confusion?".
Langsam beschlägt das Fenster und

draußen donnert es.

Kathrin kommt aus dem Badezimmer, im Handtuch eingewickelt schleicht sie langsam in Richtung Anlage, drückt den Power-Knopf: "Come back and stay" von Paul Young läuft im Radio.
Sie versinkt träumend und schluchzend in ihrem Lieblingssessel, schwebt in Erinnerung an vergegangene Tage, in Erinnerung an IHN...
Sie kauert sich weinend und voll von Liebeskummer zusammen.
Regen prasselt auf's Dach und

draußen donnert es.

Maik holt seinen Walkman aus der Schublade, zieht sich seine Jacke an und verlässt mit "No woman, no cry" im Ohr das Haus.
Er geht spazieren und zieht durch die Straßen, an Schaufenstern vorbei, sieht alte, obdachlose Menschen - hört dabei "Streets of London" - schlendert um die Häuserecke, lässt sich im nächsten Cafè nieder und bestellt sich einen Cappucino.
Es wird windig und

draußen donnert es.

Kathrin nimmt all ihre letzte Kraft zusammen, stellt die Anlage ab, verschwindet in ihrem Zimmer, kommt einen Augenblick später angezogen wieder, schreibt schnell eine SMS, holt ihren Mantel und geht aus der Tür.
Es regnet stärker, Sturm kommt auf und

draußen donnert es.

Maik macht sich schließlich auf den Heimweg; die Straßen sind nun leer. Doch da! Eine offenbar weibliche Person in langem Mantel mit hochgekrempeltem Kragen kommt ihm langsamen Schrittes entgegen.
Die beiden bleiben voreinander stehen und schauen sich mit fesselnden Blicken tief in die Augen. Jene Blicke voller Zuneigung, die jenseits von Raum und Zeit existieren, in einer Welt, die nicht von Rationalität beherrscht ist. Jene bekannten Blicke... und doch entstammen sie anderen Augen.
Aus den Schaufensterboxen erschallt Armanda Marshalls kraftvolle Stimme gefühlvoll mit "Let it rain".

Ein Blitz schlägt ein - IRGENDWO!

Um 4:00Uhr kommt Kathrin völlig betrunken mit ihrer besten Freundin im Arm nach Hause und beide schlafen auf dem Sofa ein.

Draußen ist es ruhig.

[ 28.05.2002, 17:42: Beitrag editiert von: Christian2001 ]

 

Hi Christian!

Finde die Geschichte schön, vorallem das "Zusammenspiel" von Regen, der Musik und das Treffen.
Nur den letzten Satz habe ich nicht ganz verstanden.

Um 4:00Uhr kommt Kathrin völlig betrunken mit ihrer besten Freundin im Arm nach Hause und beide schlafen auf dem Sofa ein.
Haben die zwei sich nur kurz gesehen und sind dann weiter gelaufen??

Mach's gut.
Hobbit

[ 25.05.2002, 10:58: Beitrag editiert von: Hobbit ]

 

Nein - die Dame, die Maik jetzt auf der Straße trifft, ist eine andere als Kathrin... er hat eine NEUE getroffen!
darum hab ich auch noch hinzugefügt, das kathrin betrunken nach hause kommt, um das Missverständnis nicht aufkommen zu lassen.
dass dabei ein gewisses risiko war, hab ich mir schon gedacht... :rolleyes:
naja - :whocares: !!! ;)
hoffe, dass es jetzt klar geworden ist!?!?!

 

Hi Christian..nun hab ich offenbar das richtige "Gewitter"gefunden.
gefiel mir ganz gut, die Verbindung zwischen beiden durch den Donner herzustellen, aber es kam schon fast Stereotyp durch, und ich frage mich was passiert, wenn man den Donner jedesmal ein bischen anders beschreibt.
Außerdem finde ich ein(&) als Bindung nicht schön, ein "und" wäre besser im Kontext.
Am Schluß fragte ich mich auch, ob sie ihn nur kurz traf, und Ddann die Freundin, das solltest Du noch deutlicher herausarbeiten..
Im ganzen aber nicht schlecht, insbesondere, wenn Du nochmals ein bischen Mühe drauf verwendest.
Lord ;)

 

So! ist jetzt editiert!
Hinzugefügt wurde: "Jene bekannten Blicke... und doch entstammen sie anderen Augen."
Ausgetauscht wurden sämtliche "&" gegen "und"!
Nun alles verständlicher...

 

Hoffe ich doch zumindestens!
Ach ja - vielen Dank für Eure angebrachte Kritik!!!
So, jetzt aber genug...
mfg, Christian!

 

Hi Christian!
Also auf deinen Wunsch hin, kommt nun meine Kritik (was ja leider etwas länger gedauert hat....) gelesen hab' ich deine Geschichte schon vor 2 Tagen, aber ich bin bis jetzt noch nicht dazu gekommen, einen kommentar abzulassen

also das erste was mir auffiel waren die "&", aber das hast du ja jetzt schon ausgebessert

Dennoch ist er ein wenig mehr glücklich, da er sich folgende Frage nie mehr stellen muss:
"Love or confusion?".
folgende Frage... hmm. klingt ein bisschen wie in einem Grundschulaufsatz... Würde da er schreiben: Doch diese ekelhafte Frage von "Love or Confusion" muss er sich nie mehr stellen, was ihn trotzdem ein wenig glücklicher stimmt.....

"an IHN"
würd ich nicht groß schreiben, sondern normal aber kursiv

Naja, jedenfalls sieht deine Geschichte ein bisschen so aus, als hättest du eine Idee gehabt, sie aber nicht zu Ende geführt...
Als du den Bilk der beiden beschrieben hast, hat man sich was darunter vorstellen können, aber der rest ist irgendwie ein bisschen zusammenhanglos!

Aber die Idee find ich total nett... auch weil es zeigt, dass sowas meistens passiert, wenn man es am wenigsten erwartet!

Liebe Grüße!
Christine

 

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