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Gespräch zwischen zwei Freunden

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29.12.2013
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Gespräch zwischen zwei Freunden

Wenigstens der Mond war da. Alleine saß Marv auf einer Bank und spielte mit seinem iPhone. Der Junge konnte in dieser Nacht einfach nicht schlafen. Es war so heiß in seinem Zimmer gewesen und auch noch tausend andere Gedanken in seinem Kopf ließen ihm einfach keine Ruhe. Er öffnete die Musik App und durchsuchte die Mediathek nach einem passenden Titel. Plötzlich poppte eine Whatsapp Benachrichtigung auf. „Jow, noch wach?“, wollte sein bester Freund Chris wissen. „Chill draußen, auf'a Bank“, antwortete Marv und sekundenspäter schrieb Chris zurück: „Komme auch gleich rum. Willste noch nen Bier?“ „Klar!“ Dann schloss Marvin die Nachrichtenapp und suchte weiter nach dem richtigen Song. Doch irgendwie fand er keinen Track, der zu seiner Situation passte, also wählte er auf zufällig Wiedergabe und steckte das Smartphone in die obere Brusttasche seines Jeanshemdes. Anschließend griff er mit der einen Hand nach seiner Zigaretten Schachtel und zündete sich Eine an. Ruhig wurde es in ihm. Er gab sich ganz dem Song und der entspannten Situation hin. Gedanken- und barrierefrei schloss er die Augen, es war ein herrliches Gefühl für den jungen Mann. „Jow Marv!“ Die bekannte Stimme seines besten Freundes, brachte ihn in die Realität zurück. Marvin öffnete die Augen und mit einem Sechserträger Bier in der Hand stand sein bester Freund vor ihm. „Alles fit?“, wollte dieser dann auch wissen. „Muss, muss“, antwortete Marv ruhig und griff nach einem Bier. Chris setzte sich zu Marv auf die Bank und auch er zündete sich eine Zigarette an und öffnete sich eine Bierflasche. Marvin nahm einen großen Schluck aus der Flasche und sagte anschließend: „Sommer ey, du kannst einfach nicht pennen. Unnormal heiß.“ Chris nickte nur. „Ich schwör, es fickt dich echt“, fügte er noch hinzu „Du ölst einfach nur und die Decke dient eigentlich nur dazu, dass deine Knie nicht zusammen kleben bleiben. Macht doch keinen Spaß mehr!“ Dann griff Chris in seine Hosentasche und zog sein iPhone hervor. Mit einer schnellen Fingerbewegung öffnete er die Facebook App und scrollte durch die Anwendung. „Haste eigentlich gesehen, dass Paul in einer Beziehung ist?“ Marv nickte. „Komische Welt, was! Grade Paul man, wer hätte das vor einem Jahr noch gedacht, dass unser kleiner Paul eine echte Freundin hat.“ Chris wurde unruhiger. „Mal ganz ehrlich, was geht in dieser abgefuckten Welt eigentlich vor, dass so'n Lappen eine Freundin hat und wir hier alleine sitzen?“ „Keine Ahnung Bro, aber reg dich ab“, Marv versuchte seinen Freund zu beruhigen. Dann sagte er plötzlich: „Kennste das, wenn du sie das erste Mal siehst und einfach nur denkst, wow? Wirklich man, du denkst an nichts anderes, nur wow und es ist nicht das Aussehen, dass dich so umgehauen hat. Es ist die Art, die Ausstrahlung, ihr Wesen, das Lächeln, ihre Bewegungen, das dich einfach so flasht.“ Verdutzt guckte Chris seinen besten Freund an. „Wie kommste jetzt da drauf?“ „Hab Maria heute in der Schule wieder gesehen, die Frau ist ein Traum.“ „Naja, Maria geht klar, aber so übertrieben geil ist sie jetzt auch nicht!“ Marv lachte leise. „Man, ihre Art und so. Weißte, wenn sie den Raum betritt ist da, ach keine Ahnung, wie ich das sagen soll, aber da ist sowas an ihr und es geht dir einfach besser.“ „Alter Marv, hörste dir eigentlich selber zu beim Reden?“ Chris fing an Marvin aus zulachen. „Du faselst da vielleicht wirres Zeug, echt ungeil!“ „Wenn du meinst“, sagte Marv nur und mit einem großen Schluck leerte er die Bierflasche. Dann griff er auch direkt nach einer neuen Flasche und nahm sofort einen Schluck Bier. „Weißte, ich bin nicht so wie du. Ich besaufe mich nicht so krass, vögel auch nicht so rum. Ich will einfach so eine Frau wie Maria.“ „Alter, dann schnapp sie dir. Du hast die doch bei Facebook geaddet schreib sie an und fertig, wo ist das Problem?“ Chris verstand Marv nicht. Er konnte ihn auch nicht verstehen, denn er hatte noch nie so Gefühlt wie Marvin. „Die Frau spielt in einer andere Liga, da hab ich leider nichts zu melden“, entgegnete Marv. Chris hatte immer noch sein iPhone in der Hand. Schnell öffnete er noch einmal die Facebook App und suchte nach Maria's Chronik. Als er diese gefunden hatte, tippte er auf ihr Profibild. „Ja, zugegen sie ist ziemlich heiß, aber so heiß ist sie auch nicht. Ne Neun, mehr geb ich ihr auch nicht!“, sagte er dann. „Für mich ne glatte Zehn, mehr sogar“, meinte Marv trocken. Weiter sagte er dann: „Hab letztens hier, wie heißt der noch mal, der Typ aus dem anderen Sport LK? Hier, Basti, genau. Den hab ich letzten Samstag im Club mit seiner Freundin gesehen. Weißte und ich war neidisch, so richtig!“ „Was war los? Nur weil er mit seiner Freundin tanzen war? Keule man du bist mir echt zu depri heute. Trink mal mehr, vielleicht wird’s dann besser.“ Chris reichte Marv eine neue Bierflasche, doch dieser winkte ab. „Danke, reicht für heute. Man du verstehst es nicht. Die Blicke, die Berührungen und die Art zwischen den Beiden, das war Liebe man. Du stehst da, wirst von so ner Ollen voll gequatscht und kannst an nichts anderes denken, als genau so, das Gleiche mit Maria zu machen. Ganz ehrlich, ich würd die Frau auf Händen tragen.“ Chris schüttelte wieder nur den Kopf. Es gefiel ihm gar nicht, seinen besten Freund so verliebt so sehen. Beziehung und Liebe waren Fremdwörter für ihn. Er mochte es mit Frauen zu spielen und dann, wenn er Spaß vorbei war, sich eine Andere zu suchen. Wäre er nicht so gut darin, würde er vielleicht anders denken, dachte Marv sich immer. Er fand es schade, dass Chris so gefühllos war, aber er konnte es nicht ändern. Sichtlich genervt warf Chris die Bierflasche, der Reihe nach weg. Der Alkohol stieg ihm langsam zu Kopf und aufeinmal stand er auf. „Weißte“, fing er dann auch noch an los zu lallen: „Wenn ich du wäre, würd ich der Ollen einfach trocken schreiben. Erst so, wie geht’s Bla bla und dann so was tolles mit Sinn und so und sie dann so lange daten, bis sie deine Freundin ist. Trau dich Buddy!“ Auch Marv stand auf. Er schaute auf die seine Armbanduhr. Es war schon nach Mitternacht und Beide mussten eigentlich schon längst im Bett sein. „Chris man, lass Schluss machen und pennen geh'n. Morgen ist Schule!“ Die beiden Freunde verabschiedeten sich und gingen getrennt nach Hause. Auf dem Heimweg dachte Marvin über die Worte seines besten Freundes nach. „Chris hat Recht“, wusste er „Was habe ich eigentlich zu verlieren? Lebe ja schließlich nur einmal.“ Zuhause angekommen ging er auch direkt ins Bett. Noch einmal griff er nach seinem iPhone und blickte Maria's Profilbild an. „Morgen schreib ich dir!“, sagte er sich und legte das Smartphone zur Seite.

 
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Hallo andy

Keine Rückmeldung auf eine Geschichte kann viellerlei bedeuten. Entweder, du hast es nicht geschafft, den Leser mit deinem Text einzufangen oder das Erscheinungsbild des Textes vermiest bereits den Einstieg. Abschnitte wären da schon mal hilfreich.

Und sonst? Déja-vu, würd ich sagen. Zwei "beste" Freunde unterhalten sich über ein Mädchen. War in deiner ersten auch so. Weisste, schreib der doch einfach trocken, so blabla. Dabei kippen sie Bier weg und tauschen Ansichten über Frauen aus. Na, wenigstens haben Chris und Marv jetzt Namen.
Ansonsten passiert da nix wirklich spannendes. Gute Nacht, morgen schreibt er ihr. Na toll.

Die par Tippfehler kann dir ja dein Rechtschreibeprogramm raussuchen, am Stil willste ja anscheinend nicht schrauben.

Sichtlich genervt warf Chris die Bierflasche, der Reihe nach weg.
:D

Gegen Ende merkt man, dass du das Ganze in 15 min. runtergeschrieben hast:

seinen besten Freund so verliebt so sehen.
Er schaute auf die seine Armbanduhr.

Und da du meine Kritik zu deiner letzten Geschichte kommentarlos hingenommen hast, wars das jetzt auch schon.

Gruss
Dot

 

Hallo andy,

während des Lesens, erwartete ich sehnsüchtig eine Art Wende- oder Höhepunkt, der der Geschichte gut getan hätte, denn ohne, plätschert die Geschichte so vor sich hin, bietet keine nennenswerten Momente innerhalb des Handlungsstranges und ich, als Leser, vergesse sie so schnell wieder, wie ich sie gelesen habe. Dabei ist es schade, da die Dialoge sehr organisch und "wie aus dem Leben gegriffen" wirken. Die Freundschaft zwischen den beiden Charakteren konntest du jedenfalls glaubhaft vermitteln. Doch nur mit Dialogen allein, konntest du in dieser Form, bei mir, keinen bleibenden Eindruck hinterlassen, dabei ist das Potenzial doch vorhanden.

Ein kleiner Tipp zum Schluß:

"Wie kommste jetzt da drauf?“ „Hab Maria heute in der Schule wieder gesehen, die Frau ist ein Traum.“ „Naja, Maria geht klar, aber so übertrieben geil ist sie jetzt auch nicht!“

Bei dem Sprecherwechsel bietet es sich an, einen Absatz einzufügen. Der Text wirkt dann gleich viel strukturierter und ist angenehmer zu lesen.

"Wie kommste jetzt da drauf?"
„Hab Maria heute in der Schule wieder gesehen, die Frau ist ein Traum.“
„Naja, Maria geht klar, aber so übertrieben geil ist sie jetzt auch nicht!“

Beste Grüße, gibberish

 

Ich nehme mir Kritik schon zu Herzen, grade wenn ich sie nicht kommentiere. Da kommt der ehemalige Schüler in mir durch, der seinen Deutschaufsatz zurück bekommen hat. Ja diese Gespräche schreibe ich oft. Das ist so mein Ding. Bin so der stille Teilnehmer. Freue mich einfach, dass meine Kurzgeschichten noch von anderen Personen gelesen wird. In meiner Schreibform kann ich Themen aus der Jugendwelt, die auch mir passieren, besser aufgreifen. Da steht der Dialog im Vordergrund und den möchte ich so authentisch wie möglich rüber bringen. Aktive Handlung beschränkt sich dann auf Schlagen, Trinken oder Rauchen. Ich schreibe auch Länger als 15 Minuten. Für diese Kurzgeschichte habe ich eine Nacht gebraucht.

 

gesWeCa14 und gibberisch
Danke fürs Lesen und kommentieren.

 
Zuletzt bearbeitet:

Ich nehme mir Kritik schon zu Herzen, grade wenn ich sie nicht kommentiere.
:hmm: Warum hast du dann gibberishs Tipp mit den Absätzen nicht umgesetzt?

Bin so der stille Teilnehmer. Freue mich einfach, dass meine Kurzgeschichten noch von anderen Personen gelesen wird.
Dann spar ich mir fortan das Kommentieren und bin bei deinen Texten höchstens noch so der stille Leser.

 

@dot:
Ich freue mich über jegliche Kritik und nehme alles zur Kenntniss.
Das Original wurde abgeändert.
Ich würde mich freuen, auch weiterhin von dir bewerten zu werden. Nimm es aber bitte nicht persönlich wenn ich es kommentarlos annahme.

 

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