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Serie Geschichten aus dem Himmel: Die wahre Geschichte der Schöpfung

jbk

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17.06.2003
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Geschichten aus dem Himmel: Die wahre Geschichte der Schöpfung

„Nun zeig schon!“ Maria stand, die Arme in die Hüfte gestemmt, hinter ihrem Mann.
„Los! Oder hast du etwas zu verbergen?“
„Nein, mein Honigkuchenpferd; du weißt doch, ich bastle halt gerne hier und da, Modelllandschaften und so und…“
„Oh Gott, wieder diese Leier! Wann wirst du endlich erwachsen? Wann werden wir uns niederlassen? Und vor allem: Wann bekomme ich endlich mein Kind?“
„Das dauert noch ein wenig…“
„Ein wenig? Das dauert noch ein wenig? Seit 10 Milliarden Jahren hältst du mich schon hin – und warum? Weil du nichts als diese blöden Spielereien im Sinn hast!“
„Es waren 9 Milliarden, 624 Millionen…“
„Zum Teufel mit dir!“
„Der macht gerade die Hölle heiß und ist beschäftigt.“
„Oh du heiliger Himmel…“
„Fertig!“
„Was?“, fragte Maria.
„Schau es dir an, Schatz.“
„Ich sehe…nichts!“
„Oh, wie dumm von mir… Es werde Licht!“, sprach Gott.
Mehr als ein müdes „Na toll…“ bekam er nicht zu hören. „Wieder einmal so ne Wasserlandschaft: nichts als Wellen und nochmals blöde Wellen.“
„Du verkennst die Besonderheit, Mausi: endlich habe ich Gravitation, Anziehungskraft und Masse so modelliert, dass sich eine Atmosphäre auf dem Planeten bilden kann, der in optimaler Entfernung von der Sonne, dem hellsten Licht an diesem Firmament…“
„War ja wieder mal klar! Du Leuchte! Immer nur denkst du an dich! Eine Sonne, die dir zu Ehren scheint: wahrscheinlich wieder einmal das Himmelslicht, Lebensspender, Energielieferant, Zentrum der…“
„Schon gut, schon gut! So, bitte schön, hier hast du dein Licht. Ich will es Mona nennen. Es soll dir gehören.“
„Nein! Es soll Luna heißen.“
„Bitte, wie du willst…“
„Und Selene.“
„Ist mir recht.“
„Und Moon!“
„Okay.“
„Und Mond.“
„Zufrieden?“
„Und…“
„Ich muss weg!“

Und so beschloss Gott, bei seinem Freund, dem Teufel, auf ein Bier vorbeizuschauen, um Marias Kreativität freien Raum zu geben.
Und so drückte er auf die U-Taste im Fahrstuhl.
„Na, du Gehörnter“, begrüßte ihn der Teufel.
„Na, du Sophist!“
Teufel und Gott umarmten sich.
„Dann komm mal rein in die gute Stube. Habe es schon einmal ein wenig angeheizt, wenn du verstehst, was ich meine!“
„Es ist wirklich ziemlich warm hier.“, meinte Gott.
„Ach, du bringst mich mit deinem sprühenden Witz wirklich immer wieder zum Lachen.“ Der Teufel klatschte in die Hände und schon leckten zwei feuerrote Flammen aus einer Bodenspalte empor. „Wie findest du meine Kreation? Würden sie nicht perfekt auf die Erde passen? Ich habe mir überlegt, eine Schönheit wie ich sollte der Standard dort sein, meinst du nicht?“
Gott schaute fragend drein.
„Was ist?“
„Sie gefallen mir, aber…“
„Aber?“
„Mir brennt das Wort auf der Zunge…“
„Pfeffer?“
„Nein…“
„Cayenne?“
„Blödsinn!“
„Chili?“
„Nein, Blödsinn!“
„Chili ist Blödsinn?“
„Blödsinn ist das Wort, das ich gesucht habe.“
„Wieso das?“
Sie setzten sich auf die Ausguckplattform der Elysischen Gefilde. In der Ferne zeichnen sich die Gipfel des Kaukasus ab.
„Ich will es dir erklären. Die Erde besteht momentan aus tosendem Wasser. Genug, um ewig Bier zu brauen, keine Frage. Aber es wäre ein Spiel mit dem Feuer, dein Ebenbild aus den Tiefen des Ozeans entstehen zu lassen. Da macht meine Elementar-Versicherung nicht mit.“
„Das lassen wir einfach unter der Hand laufen…die Sklavenarbeit im Kaukasus hab ich auch genehmigt bekommen: hier ein Fass Bier, da ne Flasche Feuerwasser. Das klappt schon…“
„Maria würde mir den Himmel heiß machen.“
„Na, wunderbar: trautes Heim, Glück allein!“
„Heimlichkeiten bekommt sie immer raus… weiß der Teufel, woher die Frauen ihren sechsten Sinn bekommen haben.“
Die Flamme leckte abermals aus dem Boden: „Eure Bier, bitte schön!“, lächelte sie.
„Danke- autsch!“ Gott stellte das Glas schnell ab.
Des Teufels Augenbraue schnellte nach oben.
„An deiner Kreation verbrennt man sich die Finger!“
„Ich mag es, wenn es heiß hergeht, wenn du verstehst, was ich meine.“
Sie prosteten sich zu und tranken einen kräftigen Schluck.
„Ah!“, seufzte der Teufel zufrieden. „Angenehme achtzig Grad! So muss ein Bier schmecken!“
Gott rümpfte die Nase: „Ich werde nie verstehen, wie man warmes Bier mögen kann…“
„Teuflisch, nicht wahr?“
„Trinkt man zuviel davon, kommt man in Teufels Küche…“
„…und den Brand am nächsten Morgen löscht man mit noch einem Bier…“
„…ein Teufelskreis, der da entsteht!“
„Wahrhaft göttlich!“
Die beiden redeten noch eine Weile über Gott und die Welt und ließen sich von heißen Flammen bewirten, sodass Gott am Ende hackenstramm war.

Als er aus dem Fahrstuhl getorkelt kam, schlug Maria die Hände über dem Kopf zusammen: „Du bist ja sternhagelvoll!“, rief sie empört.
„Sterne…hicks… Sterne und Ha…Hagel…Hegel…hicks…mach ich morgen…“
Gott musste in dieser Nacht auf einer Schleierwolke schlafen.

In den nächsten Tagen schuf Gott viele Sterne am Himmel. Er sagte, dies seien neue Projekte, Zukunftsvisionen, um die er sich in den nächsten Jahren kümmern müsse. In der Tat waren dies Gotts geheimste Wünsche, seine Träume, die er sich zur rechten Zeit erfüllen wollte.

Maria indes war wütend: „Was ist mit der Erde? Bring endlich mal was zu Ende. Das kann sich ja keiner mit angucken! Wann werden wir endlich unser Feriendomizil haben?“
Und so trennte Gott das Land vom Wasser und übergab es Maria. „Von nun an soll dieses Land „Mittelerde“ heißen.“, meinte Gott.
„Nein!“, unterbrach Maria. „Lieber: Mutter Erde!“
„Gut, wie du möchtest.“
„Und: blauer Planet. Blau ist meine Lieblingsfarbe…“
„Ich weiß, mein Blauwal.“
„Und…“
„Ich muss weg!“

Gott traf sich abermals mit dem Teufel.
„Wer soll nun die Erde bevölkern?“, fragte er.
„Meinesgleichen!“, erwiderte Gott.
„Ne du, so nicht… lass uns ein Spiel spielen und wetten. Wer gewinnt, darf bevölkern.“
„Ich wette nicht!“, meinte Gott.
„Komm schon.“, drängte der Teufel.
„Geht nicht. Ich habe große Pläne mit meinesgleichen: Einer meiner Göttersöhne soll einmal ein Buch über mich schreiben…“
„Schreiben? Wie langweilig…“
„Lästere nicht! Am Anfang stand das Wort!“
„Bei dir vielleicht…“
„Pass auf: meine Faust beginnt zu jucken!“
„Deine Finger, so dünn wie Grätchen, können mich mephistophelischen Geist nicht schrecken…“
Gott riss sich zusammen. Er wusste ja, dass der Teufel am Ende verlieren würde. Also willigte er in dessen Wette ein, hoffend, dass nie jemand davon erfahren würde.
„Also pass auf: Wir lassen die Einzeller in der Ursuppe kämpfen. Ohne Maulkörbe, versteht sich. Der Fitteste unter ihnen gewinnt und darf an Land gehen, um die Erde zu bevölkern. Einverstanden?“
Gott war es. Er setzte auf die Amöben, während der Teufel die Pantoffeltiere favorisierte. Zelle um Zelle, Geißel um Geißel fiel dem Glücksspiel zum Opfer. Am Ende gewann ein Pantoffeltier.
„Ha, siehst du!“, rief der Teufel beglückt. „Jetzt weißt du, wer auf der Erde die Pantoffeln anhat.“, sprach er und schickte den Gewinner auf das Land, damit er dort seinen Siegeszug beginnen könne.
Gott aber war ein schlechter Verlierer. Schlimm genug schon, dass Maria immer das letzte Wort haben musste. Aber jetzt auch noch sein Freund? Nein! Das durfte nicht sein. Und so erhöhte er, als das Tier aus dem Wasser kam, die UV-Strahlung der Sonne, woraufhin die Pantoffeln erst zu Sandalen, dann zu schrumpeligen Stümpfen mutierten. Da das Rote Kreuz noch nicht erfunden war, verreckte das Tier qualvoll. Gott schaltete die Strahlung wieder runter, indem er die Ozonschicht erfand und rüstete seine Amöben mit Sunblocker aus, sodass sie nun die Erde bevölkerten.
Der Teufel indes war erzürnt über diesen faulen Trick und so entfachte er das Fegefeuer, auf dass alle Lebewesen, die sich nicht gänzlich an Gottes Vorsehung hielten, darin schmoren sollten.
Nach dieser kleinen Differenz setzten sie sich wieder in den Elysischen Biergarten.

„Das ist einfach nur öde!“, keifte Maria. „Paradies? Pah! Das ich nicht lache! Da sind Krampfadern ja die reinsten Quellflüsse gegen!“
Maria hatte sich das Feriendomizil ein wenig anders vorgestellt.
„Los! Tu was!“
Gott dachte nach, was Frauen wollen. Selbst jemand, der allwissend ist, weiß, dass nicht immer alles nach Plan verläuft, wenn um Geschmack geht.
Er erinnerte sich an Marias Lieblingsfarbe: blau. Also schuf er eine blaue Blume. Und noch eine. Es stellte sich heraus, dass Gott einen Grünen Daumen besaß, und schon wenige Stunden später war das Land von Pflanzen und Bäumen, Blumen und Hanf bewachsen.
„Was ist das denn für eine komische Pflanze? Die riecht so eigenartig!“, sagte Maria.
„Das ist…Gras!“, versuchte Gott, sich aus der Affäre zu ziehen.
„Gras! Natürlich! Und wofür?“
„Zum…zum…“ Gott drohte, sich zu verhaspeln. „Zum chillen!“
„Chillen? Hört sich irgendwie heiß an.“, meinte Maria.
„Ja, so könnte man es auch nennen!“, grinste Gott.
„Teufelszeug! Ich wusste es sofort! Teufelszeug!“
„Aber Zuckerstange…“
„Was?!“, keifte sie.
Gott überlegte flink: „Cannabis denn Sünde sein?“
Marias Backpfeife hatte gesessen.
Und so entschloss Gott, die Finger davon zu lassen. Sollte Seinesgleichen daran Gefallen finden.
Er widmete sich wieder seiner Schöpfung und ließ aus den Einzellern innerhalb eines Tages Dinosaurier wachsen. Bei der Erschaffung vom T-Rex dachte er an Maria, wie sie zähnefletschend vor ihm stand. Die Raptoren spiegelten die Gerissenheit wider, mit der Maria es verstand, ihn, den einzig Wahren, immer wieder an sich zweifeln zu lassen. Der Brontosaurus mit dem langen Schwanz schuf er nach seinem Abbild (auch Gott übertreibt hier und da gerne). Bei dem Dino mit den drei Hörnern dachte er sofort an seinen Freund.
Als die Welt der Dinosaurier geschaffen ward, sah Gott, dass es gut ist.

„Du Hornochse!“, schrie Maria. „Sieh! Die dummen Viecher fressen all meine Pflanzen auf. Erst schenkst du mir all das Grünzeug und nun verspeisen es deine Kreaturen zum Frühstück! Ich werde mich scheiden lassen, hörst du?“
„Beruhige dich, mein Regenbogen.“
„Beruhigen? I C H B I N R U H I G !!!”
Gott hatte zum Glück schon Oropax erfunden. Mit das Genialste seiner Schöpung, wie er fand.
Doch was sollte er machen? Er hatte die Welt in seinem Sinne bevölkert. Jetzt konnte er nicht daherkommen und sagen: „Tut mir leid, meine Dinos. Ihr müsst aussterben!“
Das könnte arge Probleme mit der Dinorechtskommission geben.

Also trottete Gott zu seinem Freund.
„Hast du nicht einen teuflischen Plan?“
„Nutella und saure Gurken!“
„Wie bitte?“
„Was für eine Geschmacksrichtung!“
„Bäh!“
„Ist sie dir nicht teuflisch genug?“
„Hör auf mit deinen blöden Scherzen.“
„Ok!“, gab der Teufel zu. „Hufe hoch, der Witz kommt flach.“
„Mir ist nicht zu lachen zumute.“ Gott sah betrübt aus. „Ich muss einen Weg finden, meine geliebte Schöpfung von der Erde zu verbannen.“
„Hey, Jimbob, nicht weinen, mein Kleiner. Sonst beißen dich noch die Krokodilstränen. Komm, zeig mir den Sonnenschein. Ja, so ist gut, so bist du mein kleiner Poohbär.“
„Falscher Film!“
„Was?“
„Wir sind im falschen Film!“
„So was Saublödes aber auch! Traue keinem, mit dem du schläfst!“, grinste der Teufel.
„Soll das ein unmoralisches Angebot werden?“
Der Teufel zeigte eines seiner vielen Gesichter: „Hey, spricht man so mit einer Pretty Woman?“
„Hör auf damit, sonst fordere ich dich zu High Noon!“
„Mit einer nackten Kanone?"
„Ich hol gleich den Eispickel raus!“, drohte Gott.
„Ach herrje, das würde in 9 ½ Wochen S/M enden!“
„Ich terminiere dich gleich!“
„Oh, auf die Rambo-Tour?“
„Gleich gibt’s hier das Armageddon!“
„Und einen Deep Impact!“
Plötzlich sprang Gott auf: „Das ist es!“
„Ist was?“
„Du Teufelskerl!“ Gott umarmte und küsste seinen Freund.
„Hey, das vorhin… das war ein Scherz, nun…also ich bin ja mit meinen Flammen glücklich und…du verstehst schon…das vorhin…“
„Was würde ich nur ohne dich machen?“
„Hoffentlich das, was du mit mir vorhast zu machen.“
Gott lächelte. „Bis bald.“

Als Gott wieder im Himmel war, ließ er einen Asteroiden auf die Erde fallen, der die Saurier auslöschte.
Die folgenden Schadensersatzklagen schmetterte er ab, indem er sich auf höhere Gewalt berief.
Maria war wieder sauer, und so schuf Gott eine neue Welt, die er Paradies nannte. Weil er Adam schlaflose Nächte ersparen wollte, sollte er alleine im Paradies leben. Doch das wurde mit der Zeit ziemlich langweilig.
Maria kam zu Gott: „Was bildest du dir eigentlich ein? Der arme Junge! Stell ihm ein Weib zur Seite, auf dass er glücklich werde.“
Gott tat, wie ihm geheißen. Manchmal war es ganz schön nervig, allmächtig zu sein. Er hatte schon versucht, bei Marias Wünschen eine Migräne vorzutäuschen. Ohne Erfolg. Ihr sechster Sinn machte ihm immer wieder einen Strich durch diese Rechnung.
Fortan lebten Adam und Eva glücklich im Paradies.

Gott aber wurde es langweilig.
Wieder traf er sich mit dem Teufel.
„Du musst der ganzen Sache einen Anreiz geben!“, meinte dieser. „Führe die beiden in Versuchung und erlöse sie von der Langeweile!“
Ein netter Spruch, wie Gott fand. Und so stellte er einen Baum in die Mitte des Paradieses, auf dem die saftigsten Früchte wuchsen. Gott mochte pralle, runde und feste Früchte gerne.

Und Eva hatte es der Baumstamm angetan. Sehr sogar. Von Neugierde getrieben, näherte sie sich ihm.
Adam folgte ihr.
Als Eva begann, sich am Stamm niederzulassen und mit den Früchten zu spielen, wurde Adam eifersüchtig.
Gott und Teufel amüsierten sich. Die Menschen waren doch immer wieder für eine Überraschung gut. Vor allem er Herr der Finsternis war Feuer und Flamme.
Dann passierte es: Der Teufel konnte sich nicht mehr zurückhalten.
„Schau Adam, was will denn diese Schlange dort im Baum?“
„Lass sie in Ruhe. Ich mag keine fremden Schlangen!“
„Aber sie sieht so, so schön aus.“
Adam wurde eifersüchtig.
„Koste mich!“, meinte die Schlange.
Eva kostete.
„Du bist mir vielleicht ein Früchtchen.“
„Früchte: ja!“, sagte Eva wie in Trance.
Der Teufel bemerkte, wie Eva drauf und dran war, fest zuzubeißen. Da er an seiner Muse, der Schlange, hing, zog er sie zurück und hielt stattdessen eine der verbotenen Früchte vor Evas volle Lippen.

Gott hielt sich an seine Vereinbarung, und so verbannte er die beiden aus dem Paradies.

Wie auch immer: die Menschen bevölkerten die Welt. Die beiden Freunde hatten sich darauf geeinigt, jeweils einen Teil nach göttlichem, den anderen nach teuflischem Abbild zu kreieren. Damit waren beide zufrieden.
Maria aber war wütend: Ihr schöner Garten, ihr Paradies, war dahin.
Weil Gott es nicht mehr aushielt, verbrachte er viel Zeit auf der Erde: Mal als Stier, mal als Schwan.
Viele Legenden rankten sich um seine Person. Und es wurden viele Geschichten über ihn und seinen Freund, über die Schöpfung und das Leben geschrieben.

Weil Maria nicht aufhörte zu drängen, bekam sie endlich ihren Willen: ein Kind wurde geboren, das von den Menschen auserkoren wurde, die von Sünde verdorbene Welt zu retten.
Jesus hatte sozusagen die „Star-Search“ Wettbewerbe gewonnen, natürlich durch göttlichen Beistand.
Als einige Neider ihn dann kreuzigten, flehte Maria drei Tage lang, ihr noch einen Sohn zu schenken. Das war Gott dann wiederum zu stressig, und so entschloss er kurzerhand, ihn wieder zum Leben zu erwecken.
Ein Fankult entstand, den die Welt noch nicht erlebt hatte.
Gott wurde der ganze Rummel zuviel, und so holte er Jesus wieder in den Himmel, wo er bis heute Stubenarrest hat.

„Wann bekomme ich endlich wieder ein neues Feriendomizil?“, fragte Maria. „Nach allem, was ich für dich getan habe. Es ist an der Zeit…“
Gott schaute zu den Sternen. Dann legte sich ein Lächeln auf sein Gesicht, und er sagte:
"It's time to change..."

 

Hallo jbk,

deine Geschichte ist wirklich gelungen und an einigen Stellen konnte ich mir das Lachen nicht verkneifen.

Weiter so!
Liebe grüsse
KittyJ

 

Hallo jbk!

Ist ja toll, deine Geschichte, wo man gleich mitten in der Schöpfung ist. Ungewöhnlich, aber köstlich, wie Gott und Maria sich streiten (dachte, das gibt es nur auf Erden) und dass der Teufel Gottes Freund ist (oder war). "Die wahre Geschichte..." ist dir sehr gut gelungen, sie zählt ab sofort zu meinen Favoriten!

Meine Fehlerkontrolle ergab: zum Chillen, Schöpfung, Standard, Ohropax.

Ciao, Carlo!

 

Moin jbk,

Oha... so einen schwankenden Text habe ich hier schon sehr lange nicht mehr (eigentlich noch nie) gelesen.
Einige Stellen finde ich wirklich sehr gut, vor allem die kurzen Dialoge zwischen Gott und seiner Frau. Da hast du dem doch schon extrem oft in Humortexten benutzten Thema Gott ein paar neue Ideen eingebracht, die mich haben schmunzeln lassen.
Auf der anderen Seite stehen die Parts zwischen Gott und Teufel. Tut mir leid, aber die fand ich größtenteils schwach. Daß du gute Dialoge schreiben kannst, zeigst du in den Maria-Parts, aber die Stellen mit dem Teufel sind thematisch mMn reichlich abgedroschen und auch nicht wirklich witzig (besonders die Stelle mit den Filmzitaten fand ich ehrlich gesagt furchtbar - man könnte fast meinen, das hätte ein anderer Autor geschrieben).

Insgesamt ein teilweise wirklich gelungener Text, der aber an anderen Stellen meiner Meinung nach leider recht platt daher kommt.

 

Ciao euch Dreien,

und danke fürs Lesen.
Hatte schon die Befürchtung, aus diesem Thema sei nur noch wenig - und wenn, dann mit Gewalt - rauszuholen. Dass es dann doch (teilweise) geklappt hat, ließ mich durchatmen :)

@gnoebel:
Es waren ja keine Filmzitate, sondern größtenteils Titel. Wirklich sooooo schlecht? Läuft ja letztendlich auf die Pointe "Armageddon - Deep Impact - Sauriervernichtung" hinaus. Änderungsvorschläge?

 

Hehe... das mit den Krokodilstränen ist zumindest ein Zitat aus HotShots. So oder so hat die Stelle auf mich leider einfach nicht gewirkt, zu gezwungen komisch. Die Assoziation Deep Impact - Saurier hab ich schon verstanden, aber da fällt dir sicher was anderes ein.
Idee: Laß sie doch über den kometenhaften Aufstieg der Saurier reden oder so...

 

Werde die Stelle wohl trotz deiner Ratschläge so belassen, weil sie mir persönlich ganz gut gefällt, stellt sie doch, wenn man die Filme kennt, eine interessante Assoziationsfolge dar.

G
Jan

 

Also aus meiner sicht kannst du diesen Text so belassen wie er gerade ist.
Er hat mit sehr gefallen und die Länge war auch kein Thema.

Das beste an dieser Geschichte finde ich die Persönlichkeit von Gott.

Besonders gefallen hat mir der teil als Gott mit dem Teufel sich mit Bier zugedröhnt hat.

Echt klasse.


Zitat:
Als er aus dem Fahrstuhl getorkelt kam, schlug Maria die Hände über dem Kopf zusammen: „Du bist ja sternhagelvoll!“, rief sie empört.
„Sterne…hicks… Sterne und Ha…Hagel…Hegel…hicks…mach ich morgen…“

LOL.

Mit freundlichen Grüßen
Schweizer

 

Hi Schweizer,

ein verspätetes Danke für diese erfrischende Antwort.
Habe mich wohl etwas verzettelt in Bezug auf Antwortpostings... egal, hoffe ich.

Lg
Jan

 

Hy Joso,

erstmal sorry, dass du etwas länger auf Antwort warten musstest. War außer Lande und Stande, dort I-net zu benutzen...

Lob und Tadel nehme ich entgegen, beides akzeptierend. Will jetzt auch keine Verteidigungsrede schwingen, warum ich immer noch an der "Filmszene" festhänge. Aber zugegeben: je öfter ich in ihrer ganzen Länge darüber nachdenke, desto schlüssiger wird mir die Kritik daran.
Eigentlich wäre es reichlich genug, wenn nur "Armageddon" und "Deep Impact" drinblieben, denn diese beiden sind ja handlungsrelevant, das andere eher nur Geplänkel.
However...

Lg
Jan

 

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