Gelähmt
Alles ist schwarz.
Ich fühle meinen Körper nicht. Eigentlich ist es wie ein Traum.
Und trotzdem ist es keiner. Ich weiss nicht warum, aber es ist so.
Ich kann mich an nichts erinnern.
Bin ich tot?
Langsam bekomme ich Panik.
fahr nicht so schnell
Langsam wird es heller.
Ich kann nichts erkennen. Ich schwimme in einem gräulichen Weiss. Ich kann Geräusche hören.
Alles ist verschwommen.
wenn du nicht sofort langsamer fährst, laufe ich nach Hause
Es bilden sich graue Flecken. Verschwommene Konturen. Die Geräusche, die ich höre, haben Rhythmus.
Langsam wird alles schärfer. Wo bin ich? Ein Zimmer?
Die rythmischen Geräusche klingen nach Musik.
ich meine es ernst! halt an!
Ich beginne, Gegenstände zu erkennen. Ein farbiges Rechteck – vermutlich ein Bild. Weisse Bettlaken.
Ich fange an, meinen Oberkörper zu spüren. Hauptsächlich Schmerzen.
halt an!
Ich versuche, meinen Kopf nach links zu drehen, und sofort schiesst ein stechender Schmerz in meinen Nacken.
Nun bin ich hellwach.
Ich liege in einem Krankenbett. Das Radio dudelt leise seine Musik vor sich hin.
Langsam beginne ich mich zu erinnern. Eine Autofahrt.
ich habe gesagt, halt an! du fährst viel zu schnell!
Ich war wütend. Bin von der Strasse abgekommen. Meine Freudin hat geschrien.
Wo ist sie? Ist sie tot? Warum lebe ich noch?
Ich will aufstehen. Doch meine Beine bewegen sich nicht.