hi querkopp,
ich habe deine kritik gelesen und mich an mehreren stellen gewundert. ich akzeptiere deine kritik als eine legitime reaktion eines lesers, habe aber das eine oder andere dazu zu sagen.
"Ich denke, du willst vermitteln, dass Jugendliche, die allein gelassen werden (von Eltern und Gesellschaft) am Ende diejenigen sind, die Betonklötze von Hochhäusern werfen."
das ist leider ein verstehensanstz, der vollkommen von dem abweicht, was ich im kopf hatte. vielleicht ist es mir ja nicht gelungen das zu vermitteln, weil ich es überhaupt nicht vermitteln wollte.
die geschichte handelt ja auch nur von einem einzelnen, und nur weil das hier der gesellschaftsthread ist, muss meine geschichte noch lange nicht eine verallgemeinernde didaktische gesellschaftskritik mit normativem charakter sein.
"Deine Bilder bzw. der Hintergrund deiner Bilder erschließt sich dem Leser nicht."
"Mir fehlt ein Zusammenhang"
Eigentlich weiss ich nicht genau was du meinst, denn ich glaube nicht dass es "DEN" leser gibt. Der Hintergrund meiner Bilder erschliesst sich nicht, den muss man sich selbst erschliessen. genau so wie den zusammenhang. ich liefere nur die notwendigsten Informationen, und den Kernpunkt. den hintergrund erörtere ich absichtlich nicht. weil ich nicht glaube, dass es für das verständnis des kerns notwendig ist.
"...und fügst Sätze ein, die dem Leser deine Gedanken näher bringen"
danke für deinen vorschlag, aber das wäre kontraproduktiv. ich möchte dass sich jeder der die geschichte liest, in die lage der protagonisten versetzt. MEINE gedanken sind in dieser geschichte weder enthalten noch notwendig. alles ist wahrnehmung des protagonisten. bis auf den letzten satz.
"Fazit: sehr plakativ, d.h. nur auf Wirkung bedacht, dabei Inhalt und Aussage vernachlässigt."
erstens, "plakativ" heisst gar nicht "nur auf wirkung bedacht", plakativ heisst "in der art eines plakats, auffallend" was wiederum bedeutet : rasche, impulsartige kommunikation. also sagt das wort plakativ nicht über den kommunizierten gehalt, sondern die art der kommunikation.
und dass ich inhalt und aussage vernachlässigt habe ist nur teils richtig. ich habe nämlich überhaupt keine aussage vermitteln wollen. ich mache keine aussagen, ich erzähle geschichten.
zweitens:ich glaube dass du in eine typische kritikerfalle getappt bist: du hast dir eine interpretaion zurechtgezimmert, und entdeckt, dass die geschichte eigentlich nicht zu dieser interpretation passt.
SK,t.f.p.