Gefangen im Ferienhausgebiet
Es war in der vorletzten Sommerferienwoche, die Schülerinnen und Schüler einer bis dato nicht besonderen Wirtschaftsschwerpunkt-Klasse hatten schon so langsam weiche Knie bekommen. Denn sie waren sich allen bewusst, in exakt zwei Woche beginnen die Maturitätsprüfungen, auf welche es ankommt, denn bei Nichtbestehen hat man vier Jahre seines kostbaren Lebens beinahe verschenkt.
Doch ist zu Hause bleiben und vierzehn Tage am Stück lernen, büffeln und üben die richtige Lösung? - Eindeutig nein. Diesen Gedanken kam auch der Kantonsschule Heerbrugg und schwups organisierte diese in Zusammenarbeit mit einer Schule aus Indianapolis ein ganz spezielles Programm: Sehr unternehmungslustige Schülerinnen und Schüler können eine Art Austausch mit einer amerikanischen Klasse tätigen. Und dabei geht es nicht einmal grossartig um Bildung und Sprachen erlernen, sondern in erster Linie ums Kennenlernen (und somit Spass haben!) der Kultur und Lebensweise des jeweiligen Gebietes.
Da ein solcher Trip aber immens kostenspielig ist, durften sich maximal nur vier Schülerinnen und Schüler auf den Weg machen, eine Person musste nämlich noch eine Amerikanisch-Deutsche-Aufsichtsperson sein. Insgesamt konnten also fünf Leute den Flug in die Staaten vornehmen und schlussendlich auch durchführen.
Weil ja immer noch Sommerferien waren, erfolgte die Anmeldung per Post. So blieb es für die Fernwehpatienten bis kurz vor Schluss spannend, ob überhaupt und mit wem sie die letzte Woche vor der Matura verbringen durften.
Dann, eines Morgens 10.30 Uhr; Michael Grubi, einer der reisenden Vier, war gerade aufgestanden und leerte sein Briefkastenfächlein. Als er gelesen hatte wer sonst noch alles nach Übersee mitkommt, freute er sich ausgelassen wie ein frisch paniertes Schnitzel. Denn auf der finalen Liste standen nebst ihm nur noch Claudine Dierauer, Doris und nicht zuletzt Nadia.
Drei Tage später versammelten sich dann alle fünf, inklusive dem angesprochenen Aufsichtsamerikaner am Flughafen, wie es auf dem Brief des Sonderreiseveranstalters vorgegeben war. Der „Leiter“ hiess Jonathan und sprach kaum richtiges Deutsch. Dies war auch das grosse Glück der cleveren Schüler. So gelang es Claudine nach kurzer Absprache den Amerikaner mit einigen schwammigen, halbkorrekten und etwas frei ausgesprochenen Englischworten zu einer unbekannten Familie abzuwimmeln. Sie hatten es somit geschafft ihm einen kompletten Humbug aufzubinden, um völlig selbständig ins ferne Land fliegen zu können, schliesslich sollten die Sprachkenntnisse der beiden Englischexperten Nadia und Michael Grubi für die Orientierung spielend ausreichen.
Wie erwartet waren die Mädels nicht sehr begeistert über das Mitkommen von ausgerechnet dem Dumme-Sprüche-Klopfer Nummer Eins Michael Grubi. Trotzdem fühlte sich dieser ein wenig wie der Hahn im Korb und gab sich von nun an redlich Mühe, das beste für ihn aber auch für die anderen drei daraus zu machen, was im Klartext hiess den Mund etwas öfters geschlossen zu behalten.
Doch schon bei der Sitzordnung im Flugzeug kamen die ersten Probleme auf: Laut Sitzplatznummer auf dem Ticket musste Michael Grubi neben Nadia sitzen, doch da sie dies partout nicht so haben wollte, gab es eine endlos lange Umplatziererei, was nicht nur die Flugbegleiterinnen, sondern auch die anderen Passagiere gehörig auf die Nerven ging.
Dann allerdings traf ein schier unglaublicher Zufall ein; dort sass doch wirklich Michael Zäch aus deren Parallelklasse auf einem Platz!! Er hätte eigentlich zu seiner Verwandtschaft nach Deutschland fliegen sollen, aber erwischte wegen der schlechten Beschreibung der Terminalhallen den völlig falschen Flieger, was dem chaotischen Flugpersonal aber gar nicht einmal auffiel. Selbstverständlich nahmen ihn die Vier auf und staunten noch immer über seine Anwesenheit.
Für Michael Grubi bedeutete das aber erst einmal, dass aus dem „Hahn im Korb“ nichts wurde und er, befürchteterweise, vorerst alleine bleiben musste. Doch seine graue Enttäuschung sollte sich im weiteren Verlauf noch aufhellen …
Nach zehn Stunden Flugzeit kamen die mittlerweile fünf Jugendlichen ausgeschlafen an ihrem Zielort an. Dank Nadias Charme beim Fragen und den ausgezeichneten Sprachkenntnissen der „Michael‘s“ [Maikäls] fanden sie das ihnen zugeteilte Aufenthaltshaus recht rasch. Und sie waren hellauf begeistert von dem, was sie nun für nun mehr sechs Tage bewohnen durften. Ein riesengrosses Wohnzimmer mit allem drum und dran, eine ansehnliche Küche für ausgedehnte Brotzeiten am Morgen, bunte Tapeten, aber leider nur drei Betten auf zwei Zimmer aufgeteilt. Daraus folgte, dass die drei weiblichen Geschöpfe im Zimmer mit zwei Betten, und die beiden Michaels schliesslich im anderen übernachten mussten. Natürlich war das nicht für jeden so toll, aber ans Schlafen hat zu dieser Zeit sowieso noch keiner gedacht.
Der erste Abend in der neuen Umgebung hätte natürlich ganz besonders spassig werden sollen. Das unbeschwerte, amerikanische Nachtleben ist ja weitläufig bekannt. Wie viele in ihrem Alter, wollten auch unsere Fünf die bunten Casinos, die Clubs, die spritzigen Bars / Pubs und den Rest drumherum geniessen. Grundsätzlich wäre daran auch nichts auszusetzen gewesen, volljährig waren sie zu dieser Zeit ja allesamt. Doch ein höchstpeinlicher Vorfall in der ersten Nacht, der auf eine unglückliche Wortverwechslung von Doris und Claudine zurückzuführen ist, gab der Gruppe den Rest. Es ging sogar soweit, dass die einzelnen Pub – und Barbesitzer den Versprecher als Witz den Kollegen weitertelefonierten und somit das Malheur unter den Leuten verbreiteten.
In dieser Situation den zweiten Abend wieder in der Innenstadt zu verbringen und erneute Ausrutscher zu riskieren wäre jetzt reichlich doof gewesen. Deshalb gaben sich die Fünf das Motto, ja fast schon den Schwur: „Lieber gefangen im nächstgelegenen Ferienhausgebiet, als noch einmal so eine unangenehme Erfahrung!!“ An frühzeitiges Abreisen oder Lernen für die Matura dachte aber (noch) keiner.
Nun war die lustige Gruppe also noch enger aneinander gebunden und konnte immerhin in einem grossen, eigenen Haus tun und lassen was sie für richtig hielt. Kein Wunder dass der zweite Tag hauptsächlich mit Sonnenbaden, humane Streiche Spielen, Drinks schlürfen, Donuts verputzen, Ausgelassenem Herumfeiern, bestellte DVDs die es in Europa noch lange nicht geben wird anschauen etc. über die Runden gebracht worden ist.
So kurz nach Mitternacht allerdings bekam das Team erste Ermüdungserscheinungen und sie beschlossen, da sie in der ersten Nacht allesamt irgendwo alkoholisiert eingeschlafen sind und dies eher nicht so gut war, sich zum ersten Mal in die Betten zu werfen. Doch nun kam das Problem auf; drei Betten für fünf Leute in zwei getrennten Zimmern??
Nach einer knappen Viertelstunde Diskussion fanden die Matura-Anwärter folgenden, halbwegs guten Kompromiss: Die Frauen bekamen das Zimmer mit zwei Betten, Doris und Claudine teilten sich eines, Nadia hatte das Übriggebliebene für sich alleine. Das Bett im Männerzimmer belegte nach einer Schere-Stein-Papier-Entscheidung Michael Zäch, Grubi musste neben ihm auf dem harten Boden und ohne Schlafsack schlafen.
Nachdem sie sich gute Nacht gewünscht hatten und auf ihre Zimmer gingen, gab es keinerlei interne Gespräche oder Ähnliches mehr, alle waren einfach müde genug und schliefen in ihrem halbnüchternen Zustand tief und fest ein.
Den darauffolgenden Dienstag, bereits dritten Tag des Kurztrips liessen sie nun etwas ruhiger angehen. Man könnte ihn als den Entspannungstag oder den Lerntag bezeichnen. Weil das Wetter und das Ambiente einfach zu schön waren um drinnen alleine zu lernen, gingen sie gemeinsam an die pralle aber doch nicht zu heisse Sonne und machten lockere Abfragespielchen. Erst als die Sonne so langsam hinter dem Horizont verschwand, kehrte man ins Haus zurück und widmete sich ausgedehnten Mahlzeiten und „Wer mit wem, weshalb“-Konversationen am Esstisch.
Etwas später dann folgte die Zeit der selbst abgemachten Nachtruhe. Obwohl so keiner wirklich in eigenen Zimmern getrennt schlafen wollte, fügte man sich dem vermeintlich guten Kollektivglauben, so den andern Ruhe zu gönnen, trotz dessen, dass eigentlich niemand diese benötigte.
Also zogen sich die holden Damen und die beiden Michaels wieder in die altbekannten Schlafräume zurück. Doch diesmal war von Müdigkeit keine Spur (sie hatten ja auch nicht durchgefeiert wie am Vortag), so dass Zäch in kollegialem Ton zu Grubi sagte: „Du Grubi, sollten wir uns morgen nicht einmal etwas mehr zutrauen und etwas Reizvolles ausprobieren? In deinem und in meinem Interesse versteht sich …“ – „Ach, denkst du nun auch schon so ein wenig wie ich (Grubi zwinkert mit einem Auge)? Klar würde ich gern etwas Tolles versuchen … wenn du mir hilfst stehe ich dir auch zur Seite …“ antwortete Grubi mit grinsender und ein wenig verschmitzter Mine. „Oh … klar, also du zielst immer noch auf die gleiche ab, oder?“ fuhr Zäch fort. „Na aber sicher, ist doch klar!“ erwiderte Grubi darauf. „Oh toll, dann legen wir uns jetzt einmal einen guten Plan zurecht … weisst du so unter Kollegen … ;-) …“ meinte Zäch weiter.
Grubi: „Ja, in Ordnung, aber wir dürfen nichts machen was zu wild wäre oder uns später noch Ärger einbringt. Vor der Matura können wir uns so etwas überhaupt nicht leisten. Und falls sie keine Nachthemden tragen sollten, dürfen wir sowieso kein Risiko eingehen und müssen zwangsläufig alles abbrechen!“ – „Ja ja, keine Angst, das wird schon hinhauen und gut gehen, wir brauchen nur etwas vorsichtig und aufmerksam sein, ist ja eh nur Spass … Ich habe da nämlich auch schon eine Idee …“ nun neigte sich Zäch ein Stück vor und flüsterte Grubi seinen Geheimplan zu. Michael Julian hörte gespannt hin und sagte danach: „Hey! Sehr lustiger Plan, du hast zwar eindeutig mehr davon aber trotzdem toll … und, was passiert eigentlich mit Claudine in der Zwischenzeit?“ wollte Grubi wissen. Zäch: „Hmm … ach, die können wir bestimmt für eine Nacht anders beschäftigen, mach‘ dir da keine Sorgen …“ – „Aha, okay, also dann Donnerstag früh um 5.15 Uhr … gute Nacht!“ waren Grubis letzten Worte bevor er und Zäch sich aufs Ohr hauten (also Zäch im Bett und Grubi abermals am Boden) und bis in den Nachmittag durchschliefen.
Währenddessen wurde auch im anderen Zimmer fröhlich geplaudert. Claudine brachte beispielsweise die Bemerkung: „Ist euch auch schon aufgefallen dass Michael Grubi nun kaum mehr so viele dumme Sprüche macht wie früher und sich auch allgemein verändert hat?“ Darauf nickten Nadia und Doris zustimmend. Dann meinte Nädy: „Hey, ich hörte heute im Radio, dass morgen so ein Indianerfilm herauskommen sollte, gehen wir diesen vielleicht gemeinsam anschauen?“ – „Jäähh … da werden wir wohl zuerst die anderen fragen.“ sagte Claudine dazu. Da fiel Doris ein: „Apropos Männer, habt ihr nicht auch das Gefühl dass sich die beiden noch recht brav zurückhalten? Ich meine, irgendwie kommt mir das gerade bei den beiden Michael seltsam still und unheimlich vor … wetten die haben noch etwas im Petto? Also ich schlage auf alle Fälle vor dass wir die nächste Nacht auf der Hut sind und wach bleiben, und die Bengel dann bei einer eventuellen Aktion kräftig überraschen und erschrecken; die würden Augen machen wenn ihr vermeintlich „raffinierter“ Plan nicht aufginge …“ mit einem schadenfrohen und überlegenen Lächeln beendete Doris ihren Satz. Claudine: „Gut, das machen wir, wäre doch gelacht die letzten Urlaubstage zu verschlafen. Doch da fällt mir ein, morgen Nacht kann ich gar nicht mehr bei euch sein, heute mittag hat mich meine Mutter tatsächlich auf meinem Mobiltelefon erreicht und mich aufgefordert dringendst nach Hause zu kommen, es gäbe etwas immens Wichtiges in der Familie zu klären … und dem werde ich mich fügen und morgen Mittwoch so nachmittags zurückfliegen …“ Doris erwiderte erstaunt mit: „Oh, wie schade! Na ja, wir sehen uns in diesem Fall bei der Matura wieder. Immerhin habe ich jetzt dann ein Bett für mich alleine … ;-).“ Auch Nadia hätte Claudine noch weiter gerne dabei gehabt, aber nun war endgültig Zeit fürs Lichter löschen und die Drei nahmen ihren wohlverdienten Schönheitsschlaf, ebenfalls bis in die späten Mittagsstunden.
Am Mittwoch geschah nicht besonders viel. Claudine wurde zum Flughafen begleitet und verabschiedet, danach folgte ein ähnliches Programm zu dem von Montag. Immer noch hielten sich Zäch und Grubi recht zurück und warteten fast sehnsüchtig auf ihren geplanten Einsatz. Das führte auch dazu, dass sich der Verdacht von Doris immer mehr bestätigte und sie und Nadia sich fast schon sicher waren, dass in dieser Nacht etwas passieren musste.
Endlich war es soweit; Nach unendlich vielen Poker-Partien und Witzen gingen die mittlerweile nur noch vier Jugendlichen zu Bett. Zäch konnte es sich auch
nicht verkneifen, das „Tschüss“ mit einem leicht vorfreudigem Grinsen auszusprechen.
Von nun an tat keiner mehr, weder bei der einen noch bei der anderen Partei auch nur ein Auge zu. Die Frauen warteten gespannt darauf dass etwas geschehen würde, während Michael und Michael sich noch weiter berieten und ihr Vorhaben zurechtschliffen. So zirka Viertel nach Fünf, als Doris und Nadia schon fast nicht mehr an einen Vorfall glaubten, schlichen die beiden auf leisen Sohlen, behutsam wie nur möglich ins Zimmer. Sobald Nädy und Dödl die ersten Schritte vernahmen, wandten sie ihre Köpfe und stellten sich als die tiefschlafenden Prinzessinnen. Grubi und Zäch dachten also, sie seien unbemerkt erschienen. Es ging los; Grubi setzte sich wie abgemacht vor das Bett von Doris und schaute zuerst seinem Kollegen zu. Dieser ging langsam zu Nadia hin und schob die Bettdecke weg (was Nadia noch gewährte, sie hatte ja noch ein Nachthemd an). Jetzt begann er, ihren Körper systematisch von oben nach unten mit leicht zupfenden Griffen abzutasten. Er tat dies sehr vorsichtig und wirklich nur dem „Rand“ entlang, also dem Gesicht, den Achseln, den Armen, dem Oberkörper … allerdings mit sichtlicher Freude in den Augen. Da Zäch bisher noch nichts Schlimmes oder Unangenehmes angestellt hatte, liess Nadia es weiter zu und wartete noch auf den richtigen Moment, in welchem sie ihn mächtig überraschen würde. Doch als er bei ihr in der Zone an den Seiten, über den Hüften angekommen war, hatte sie sich nicht mehr unter Kontrolle und stiess einen unvorhergesehenen und vom Kitzeln gequälten, ungewollten, lauten, schrillen Schrei heraus.
Unmittelbar nach dem Kreischer sprach Zäch ein charmantes und ziemlich verlegenes „Wunderschönen Morgen“ zu Nadia.
Nun horchte Doris auf und wollte Zäch schon von hinten erschrecken, „attackieren“, aber Grubi nahm seinen vorher zugeteilten „Job“ sehr ernst und schubste Doris immer wieder auf ihr Bett zurück. So dass Zäch sie bemerkte und sie ihn jetzt nicht mehr erschrecken konnte. In diesem Moment griff Nadia hastig nach dem nächstbesten Gegenstand, in diesem Fall war es ihr Kopfkissen, und schlug damit wuchtig auf Michi Zäch ein. Auch Dödl schnappte sich gleich daraufhin ihr Kissen und warf es Grubi über.
Seit diesem Augenblick verkam der frühe Morgen zu einer einzigen, erbarmungslosen Pyjama-Kissenschlacht. Niemand der Vier wurde noch auf die aktuelle Uhrzeit aufmerksam, jeder verdrosch herzhaft jeden. Es zog sich bis knapp 7.30 Uhr hin und ausser roten Köpfen und viel, viel Spass kam vor allem grosser Energieverlust auf. Alle Schülerinnen und Schülern waren nach dieser schlaflosen Nacht hundemüde geworden und hatten nach einigen kräftigen Schlücken Rivella und Bier nur noch eines im Sinn; schlafen.
Gesagt, getan. Jetzt schliefen die Volljährigen bereits im Wohnzimmer wahrhaftig tief und fest ein, und nicht nur so scheinbar wie noch in der Nacht.
Neun Stunden später wachten sie dann wieder auf und staunten nicht schlecht, als sie 16:28 von der Uhr ablasen. Das bedeutete gleichzeitig nämlich auch, dass sich unsere vier Abenteuerlustigen ans Packen heranmachen mussten. Denn um Mitternacht, also in wenigen Stunden, startete bereits der reservierte Flieger zurück in die Schweiz.
Eingespielt wie die Gruppe mit der Zeit geworden ist, ging das an sich mühsame Packen recht flott über die Bühne. Sie schafften es sogar, das Gewicht von Doris Koffer unter zehn Kilogramm zu halten … :-)
Irgendwann einmal war auch das ganze Haus wieder einigermassen aufgeräumt und sauber gemacht, so dass sie es in Richtung Flughafen verlassen konnten.
An diesem eingecheckt liessen sie sich ihr Gepäck aufladen und stiegen natürlich auch selbst in den Flieger ein. Während den zehn Stunden Rückflug war allerdings keine Zeit mehr für Spässe und Nickeleien, nun galt es sich intensiv auf die bevorstehenden Matura-Arbeiten vorzubereiten.
Extrem viele Schulbuchseiten später befanden sie sich wieder zu Hause in der Schweiz am Flughafen Zürich-Kloten, wo sie von ihren Eltern eifrig in Empfang genommen wurden. Es war auch die Zeit, sich unter der Gruppe „Auf Wiedersehen“ zu sagen, denn man konnte ja nicht davon ausgehen dass man sich nach der Matura noch einmal sehen können würde.
Und? Wie ist es ausgegangen? werdet ihr euch jetzt fragen. Ganz klar, alle Fünf (inklusive Claudine), aber auch der Rest der beiden Klassen haben die Tests mit Bravour bestanden. Okay, mit Bravour kann man jetzt nicht bei jedem behaupten, aber die Deutsch-Aufsätze mit dem Thema „Meine letzte Sommerferienwoche im Ausland“ ergab zufälligerweise genau fünf Mal die beachtliche Note 6 (Bemerkung: Ich wohne in der Schweiz!! Matura ist so etwas ähnliches wie bei euch das Abi ...)
ENDE