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Gedankenaffäre
Tür auf.
der nächste, unhöfliche fahrgast steigt ein. ein kleiner schmächtiger mann, aktenkoffer, anzug - anscheinend ein banker.
.> dürfte ja wohl nicht allzuviel verdienen<, denkt sich der busfahrer, da zahlt der dunkelhaarige kleine mit einer 1000 er banknote das busticket.
>bin ich eine bank?< , entgegnet der buslenker verwirrt, in seiner brieftasche kramend um den restlichen geldbetrag begleichen zu können.
>wohl nicht, doch das scheint hier ja niemand zu interessieren!<
Tür zu.
der bus macht einen ruck nach vorn, blinkt und reiht sich in den nachmittagsverkehr ein. der busfahrer blickt in den rückspiegel, betrachtet kurz die alltäglichen fahrgäste und biegt in rechts ab, seinem vorgegebenen weg fahrend. er hält an der ampel.
Rot.
ein junge schreit auf. der busfahrer dreht sich um. wiedermal 2 raufende jungs, der stärkere hat den kleineren schon fast unter die sitzbank gedrückt. mit zugekniffenen augen versucht der buslenker das lehrbuch zu erkennen, mit dem der grössere von beiden immer wieder auf sein gegenüber einschlägt.
hupen....grün
der bus fährt weiter. die nächste haltestelle wird angesteuert, der bus hält, die türen gehen erneut auf. die 2 burschen treten sich gegenseitig den hinteren ausstieg hinaus. vorne steigt eine frau in mittleren jahren ein. sie wiegt anscheinend mehr als ihr lieb ist, auf alle fälle mehr als dem busfahrer lieb ist und dennoch stiert er auf ihr weit ausgeschnittenes dekolletè. sie zahlt und quetscht sich in eine der sitzreihen.
der bus setzt sich wieder in bewegung, langsam, so als ob er die schwere last die zugestiegen war spühren könnte. der busfahrer lacht leise.
eintönig und in gedanken versunken fährt er die alte landstrasse entlang, eine einzige gerade.er blickt wieder in den rückspiegel. >wenn zumindest noch die kinder da wären, aber so tut sich doch überhaupt nichts<
er sieht wieder nach vorne, den endlosscheinenden mittelstreifen entlang. der bus beschleunigt ein bisschen und fährt dem horizont entgegen....
mit ihm ein gelangweilter buslenker, eine achzu-füllige-gedanken-affäre und ein grauer gnom, mit viel wechselgeld.
HIIIIIILFEEEEEEE!!!!!!!!
).
Drum; seltsam ist sie schon, eben, weil sie keine Handlung hat und weil hier nur die Fahrgäste beschrieben werden. 
Was jetzt nicht heißt, daß mir die Story gefällt --- NEIN! 
