Gasse
Leise schweigen Worte, wo sich die Gespräche im Tausch mit sich selbst verfangen haben in einem Netz listiger Verwüstung. Die Straßen schreien laut nach letzter Vergütung der längst verkauften Waren, doch der Handel reckt sich den Hals in Richtung unersättlicher Erfüllung eines Herzenswunsches, der sich selbst schon längst gefunden hat in einem Strudel einfältiger Verzückung, der den jungen Menschen hinabführt in ein Königreich verwirrter Sinne, die sich verlieren im Kreuzfeuer eines Produktregens, der niederprasselt auf die Erde als letzter Ort dies nun zu empfangen in Zeiten die der Uhr kaum Wert sein scheinend sich fragen nach diesem und jenem ohne dem Zentrum einen Millimeter näher gerückt zu sein. Die Worte, Sprache, unnutzes Schmuckwerk der Stummen die sich verlaufen haben unter den Tauben, die sich vermengt haben mit den Blinden, alle geworden zu einer einzigen Masse auf den Straßen der Bestimmung die hinabfließen einer Zeit entgegen die sich niemand getraut laut zu beschreiben, die niemand wahrzusagen sich getraut, es sei denn er sei stumm und somit wieder nur ein leerer Prophet der unheilverkündenden Fragwürdigkeit die sich trifft mit allen anderen Orten und Wegen eines vergangenen Tage, somit nichts als leere Wiederholung im Stundenglas. Sanduhren lassen den Sand herabrieseln, doch der Sand ist Schnee, und im Glas ist längst alles näher am Stilstand als draußen, wo man noch meint, alles liefe den gewohnten Gang, der gewohnt verwöhnt den Menschen einschließt in sein eigenen gewähltes Mauernhaus, dass er erbaut mit eigenen Händen ansieht als seine letzte Zuflucht. Flucht vor der Welt zu sich selbst ist nicht als Schattenspiel der Erinnerungen die verhöhnen jeden, der einstmals er selbst gewesen ist um zu werden zu dem der werden könnte zu dem der einstmals werden sollte, und doch nie geworden ist. Seiend, im hier und jetzt verloren auf der Insel der im Staub ertrinkenden, nach Luft ringenden, sich langsam drehend und wendenden, sich verlierend suchend getragenen von einem Antlitz tauber Verzückung die sich sieht in einem leeren Gefäß, einem toten Behältnis tumb blinkenden Lichts, das wiederspiegelt die Gesichter, das zu sich zieht die Leiber, das aufspießt die Geister in einer engen Gasse zu der alles wird wenn man alles auf sich selbst bezieht ohne die Worte zu bestimmen, die doch diese Worte sein sollen.