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Ganz ohne Alles

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08.12.2015
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Ganz ohne Alles

Er schlenderte über den Weihnachtsmarkt, unwissend, was er überhaupt hier wollte.Es war schon dunkel, es muss ungefähr halb 8 gewesen sein.
Es schneite. Der Posaunenchor spielte, selbst an so einem kalten Dezembermittwoch. Alles klang wie immer, alles war irgendwie so wie immer und dennoch wusste er ganz genau, dass etwas fehlte. Die von Glühwein heiter gewordenen Menschen waren anwesend und lachten laut und auch die duftenden Waffelstände boten wieder ihre Waffeln mit Kirschen, Schokolade oder Sahne an. Er aß aber immer die mit Puderzucker. Ganz ohne alles, nur Puderzucker. Die isst er jedes Jahr hier.
Er ging weiter. Der Schneefall nahm zu, aber die Flocken tanzten noch ruhig auf die Straßen und Dächer nieder. Er hörte einen Standbesitzer fluchen, er schien sich über das Wetter zu beschweren, weil seine selbstgestrickten Wollsocken dem Wetter nicht standhalten konnten. "Dumm", dachte er sich, "da gibt es Leute, die, selbst wenn Weihnachtsmarkt ist, über Schnee meckern" Er dachte sowieso, dass man es niemandem Recht machen kann, davon war er schon lange überzeugt, und das nicht nur am Tag des Weihnachtsmarktes.
Er erinnerte sich an letztes Jahr. Irgendwie war ihm da nicht so kalt wie heute. Er erinnerte sich an das Mädchen mit der eng anliegenden Kapuzenjacke, nur das Gesicht war zu erkennen und ihre blaugrünen Augen spiegelten sich im Licht des Weihnachtsmarktes wieder. Sie aß genüsslich eine Waffel, nur mit Puderzucker.
Sie aß immer die mit Puderzucker, jedes Jahr, das wusste er.
Letztes Jahr war das letzte Mal, als er sie sah.
Er verlor sie kurz danach.
Jedes Jahr gingen sie gemeinsam auf diesen Weihnachtsmarkt und nun fiel ihm ein, warum er vielleicht hier war. Vielleicht wollte er sie noch einmal sehen, vielleicht war sie ja wieder, wie zuvor jedes Jahr mit ihm, auf diesem Weihnachtsmarkt. Vielleicht wollte er ihnen eine Möglichkeit geben noch einmal zu reden, doch er konnte sie zwischen dem Menschengedränge nirgendwo entdecken.
Ihm blieb nur noch übrig zu ihrem Wohnhaus, welches nur 3 Straßen von diesem Weihnachtsmarkt entfernt lag, zu gehen und das zu tun, was er hätte schon das ganze Jahr über machen wollen.
Das Herz raste.
Sein eiskalter Finger drückte die vom Schnee nass gewordene Klingel. Voller Spannung sah er in den Hausflur hinein,in der Hoffnung, einen Schatten, der sich der Tür nähert, durch die beschlagenen Scheiben erkennen zu können. Eine halbe Minute, eine Minute verging, ehe er es noch einmal versuchte. Doch niemand öffnete. Es hörte auf zu schneien. Traurig, ja eigentlich gekränkt verlässt er ihre Haustür. Von dem nicht allzu weit entferntem Weihnachtsmarkt hört man den Posaunenchor.Er geht zurück, nicht wirklich wissend, was er auf dem Weihnachtsmarkt noch möchte. Einmal sieht er noch zu dem alten Waffelstand herüber. Dort steht ein Mädchen. Sie trägt eine eng anliegende Kapuzenjacke. Wahrscheinlich hat sie ihn gesehen. Ihre blaugrünen Augen strahlen ihn vom Licht des Weihnachtsmarktes an. Er überlegt. Eine halbe Minute, eine Minute, vielleicht sogar länger. Jetzt steht sie vor ihm. Sie hat 2 Waffeln in der Hand, ohne Sahne, ohne Kirschen, ohne Schokolade. Ganz ohne alles. Nur mit Puderzucker.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Keksmaus. Ich hoffe, du bist nicht hier, um mir die Kekse wegzufressen, denn dann werde ich grantig.

Er schlenderte über den Weihnachtsmarkt, unwissend, was er überhaupt hier wollte.

Kein Guter Einstiegssatz. Das "unwissend" liest sich einfach unschön. Ab in die Werkstatt damit und mach zwei verschiedene Sätze draus.

wollte.Es

Nach einem Punkt folgt ein Leerzeichen. Liest sich schöner.

Es war schon dunkel, es muss ungefähr halb 8 gewesen sein.

Das ist etwas zu beliebig. Woran macht er das fest? Gerade im Winter wird es früh dunkel, da ist zwischen 1600 und 1930 eine große Zeitspanne.

Der Posaunenchor spielte, selbst an so einem kalten Dezembermittwoch.

Äh. Ist das so eine Besonderheit?

"Leute. Ich habe keine guten Nachrichten."
"Was ist denn los, Sebastian?"
"Es ist kalt und Mittwoch. Darüberhinaus noch Dezember."
"Oh Gott."
*Sebastian nickt* "Am Besten wäre es, wenn wir heute nicht spielen."
"Nein. Wir wissen, was das letzte Mal passiert ist, es als kalt, Dezember und Mittwoch war."

Alles klang wie immer,

Wie klingt es denn "immer"? Auch das ist ein wenig spezifischer Zeitraum. Wie immer in der Weihnachtszeit? Wie immer im Rest des Jahres?

Die von Glühwein heiter gewordenen Menschen waren anwesend

Auch das ist keine Besonderheit - oder haben die einen Stall, wo sie die Herrschaften reinverfrachten können?

"Vorsicht! Dieser Mann dort ist vom Glühwein heiter geworden!"
*Tasergeräusche*
"Bringt den Mistkerl in den Stall." *Der Wächter spuckt aus* "Wenn ich die sehe, wird mir schlecht."

und lachten laut und auch die duftenden Waffelstände boten wieder ihre Waffeln mit Kirschen, Schokolade oder Sahne an.

1. und lachten laut. Auch die ...

Das sind zwei verschiedene Informationen, die in zwei unterschiedliche Sätze gehören.

2. Das "duftenden" kann raus. Waffelstände reicht. Jeder weiß, dass die gut riechen, zumal du nicht mal deutlich machst, ob es dort nach Waffeln oder Scheiße riecht. Es kann nämlich auch nach Scheiße duften, das muss jetzt nicht unbedingt etwas Gutes sein.
3. Die Stände bieten Waren an? Was ist das für ein kranker Weihnachtsmarkt? Bei uns machen das Verkäufer.

Er aß aber immer die mit Puderzucker.

Äh. Was? Ich stelle mir die Szene gerade so vor:

Dort stehen drei Waffelstände.

"Waffeln mit Kirschen!", ruft der Erste.
"Waffeln mit Schokolade!", ruft der Zweite.
"Waffeln mit Sahne!", ruft der Dritte.
"Oh Schade. Kein Stand mit Puderzucker", beschwert sich der Protagonist.
"Bist du wahnsinnig?", fragt ein Stand. "Meinst du, wir Stände haben alle Zutaten auf einmal vorrätig? Präposterös!"
"Thats totally unheard of!"
"We shall feed him to the Lasersharks."
"Mmmmmyes, Lasersharks. Mwa. Mwahahahaha."

Ganz ohne alles, nur Puderzucker.

Also ... steht er mit einer Tüte Puderzucker da und löffelt da drin herum.

Die isst er jedes Jahr hier.

Warum bist du auf einmal in der Gegenwart? Momentan frisst er keine Waffel, also aß er sie jedes Jahr hier.

Er hörte einen Standbesitzer fluchen, er schien sich über das Wetter zu beschweren, weil seine selbstgestrickten Wollsocken dem Wetter nicht standhalten konnten.

"Sauerei! Jetzt kann man nicht mal seine Wollsocken auf den Boden legen, da schneits drauf. Das kann doch echt nicht wahr sein. Das Wetter hat doch nicht mehr alle!"
"Hermann? Warum legst du die Socken nicht in der überdachten Auslage aus?"
"STILL WEIB! Hör auf, Sinn zu ergeben! Ich lege meine Socken auf die Straße. Das ist mein Ding. Dadurch erkennen mich die Leute."
"Wir haben letzten Monat nicht einen Euro verdient, weil alle Leute die Socken klauen."
"Aber jeder weiß, WO sie die geklaut haben. Du hast echt keine Ahnung vom Marketing!"

Er erinnerte sich an letztes Jahr. Irgendwie war ihm da nicht so kalt wie heute

Die bittere Ironie:

Er dachte sowieso, dass man es niemandem Recht machen kann

Ihm also auch nicht.

Er erinnerte sich an das Mädchen mit der eng anliegenden Kapuzenjacke, nur das Gesicht war zu erkennen

Demnach war sie in einen jackenähnlichen Ball eingeschlossen? Denn üblicherweise erkennt man die anderen Extremitäten, also Arme und Beine.

und nun fiel ihm ein, warum er vielleicht hier war.

Das vielleicht kann raus. Du benutzt es im nächsten Satz und das reicht.

Ihm blieb nur noch übrig zu ihrem Wohnhaus, welches nur 3 Straßen von diesem Weihnachtsmarkt entfernt lag, zu gehen und das zu tun, was er hätte schon das ganze Jahr über machen wollen.

What. Die wohnt direkt um die Ecke und er rennt auf dem Weihnachtsmarkt herum, als ob er nicht wüsste, wo er sie findet? Das ist ein ganz schönes Plothole.

Das Herz raste.

Wessen Herz? Seins? Kommt da ein Herz in einem Manta lang gerast? Ich mag die zweite Version.

Traurig, ja eigentlich gekränkt

Er ist entweder traurig oder gekränkt. Der Erzähler weiß das, schließlich erzählt er uns von dem Typen. Es ist komisch, wenn sich ein allwissender Erzähler nicht sicher ist, wie es der Figur geht.

verlässt er ihre Haustür.

Plötzlicher Wechsel in die Gegenwart, obwohl wir die ganze Zeit in der Vergangenheit waren.

nicht wirklich wissend,

Wieder dasselbe: Entweder er weiß es oder er weiß es nicht. Entweder weiß er, was er da will, nämlich die Schleife finden oder er weiß nicht, was er will.

Einmal sieht er noch zu dem alten Waffelstand herüber.

*g*
Ich hab da gerade so einen großen Holzstand mit grauem Schnauzbart im Kopf, der einen Zylinder trägt.

Ihre blaugrünen Augen strahlen ihn vom Licht des Weihnachtsmarktes an.

Der Satz ergibt keinen Sinn. Was soll ich mir da vorstellen?

Eine halbe Minute, eine Minute, vielleicht sogar länger.

Das ist noch so ein Ding.

"Vielleicht sogar länger"? Hört er nach GENAU einer Minute auf? Nee? Dann ist es "sogar länger". Das "vielleicht" gehört da nicht hin.

*****

Das Inferno da oben klingt jetzt schlimmer, als es ist.

An sich hat mir die Geschichte Spaß gemacht, aber sie ist sehr unbeholfen.

Wir haben es mit einem Hänsel zu tun, der auf eine Frau steht, die um die Ecke wohnt und die er besuchen könnte, wann immer er will, aber aus irgendeinem Grund macht er das nur zu Weihnachten.

Das große Problem deinerseits: Du hast echt schräge Formulierungen drauf; das habe ich versucht, aufzuführen. Viele Dinge sind total missverständlich und einfach nicht klar genug, um ein richtiges Bild zu erzeugen, wodurch ich mir als Leser eine eigene Geschichte zusammenreime. Du musst noch ordentlich am Satzbau feilen, außerdem sind Kommas und richtige Interpunktierung nicht deine große Stärke. Auch da solltest du den Rotstift ansetzen und das Ding auf Vordermann bringen.

Positives gibt es natürlich auch:

So hat mir die Geschichte gefallen. Die Handlung ging schön geradeaus und kam zum Punkt. Tippfehler sind mir nicht ins Auge gesprungen.

Ich rate dir, dich da ranzusetzen und nochmal richtig dran zu feilen, denn in diesem Zustand kann die Geschichte nicht bleiben. Gutes Gelingen damit.

 

Hallo keksmaus,

herzlich willkommen bei den Wortkriegern.

Es war schon dunkel, es muss ungefähr halb 8 gewesen sein.
Zahlen bis Zwölf werden üblicherweise ausgeschrieben, also halb Acht. Du mischt hier zwei Zeiten in einem Satz. Das kommt auch im weiteren Text vor. Ich bin mir nicht sicher, ob dieser Tempuswechsel jedes Mal in Ordnung ist.
Er aß aber immer die mit Puderzucker. Ganz ohne alles, nur Puderzucker. Die isst er jedes Jahr hier.
Warum nicht "Die aß er jedes Jahr hier"? Und warum drei umständliche Sätze für eine Aussage?
Er dachte sowieso, dass man es niemandem Recht machen kann,
machen könne.
Letztes Jahr war das letzte Mal, als er sie sah.
Er verlor sie kurz danach.
Vielleicht spielst Du bewusst mit Wortwiederholungen, aber dennoch klingt es flüssiger: "Letztes Jahr sah er sie das letzte Mal". Und warum verlor er sie? Im Text entsteht eher der Eindruck, dass er sie ohnehin immer nur auf dem Weihnachtsmarkt sah. Und da er wusste, wo sie wohnte, konnte er sie eigentlich nicht verloren haben.
Ihm blieb nur noch übrig zu ihrem Wohnhaus, welches nur 3 Straßen von diesem Weihnachtsmarkt entfernt lag, zu gehen und das zu tun, was er hätte schon das ganze Jahr über machen wollen.
Ein Beispiel für einen langen verschachtelten Satz für eine Aussage. Das ist schwer zu lesen, weil man ins Stocken gerät und über die Textaussage nachdenken muss. Das tut der Geschichte nicht gut. Kürzere Sätze und Streichen von irrelevanten Informationen würden den Text lesbarer machen. Die Geschichte ist kurz, aber Du kannst sie leicht erweitern, indem Du uns mehr Informationen über den Weihnachtsmarktbesucher gibst - zum Beispiel, wie alt er ist, ob er er einen Beruf hat und so weiter. Jetzt wirkt er sehr farblos, besonders gegenüber den blaugrünen Augen.

Ich habe Deine Geschichte jedenfalls gerne gelesen.

Liebe Grüße

Jobär

 
Zuletzt bearbeitet:

Ich hoffe, du bist nicht hier, um mir die Kekse wegzufressen, denn dann werde ich grantig.

Nein, bin ich natürlich nicht. Aber ich mag Kekse mindestens so gern wie Sie.

Es ist mein erster Text überhaupt und um es ehrlich zu sagen, ich habe mit viel Kritik gerechnet. Das finde ich klasse. Endlich mal etwas, mit dem ich etwas anfangen kann, Danke dafür ! :)

Kein Guter Einstiegssatz. Das "unwissend" liest sich einfach unschön. Ab in die Werkstatt damit und mach zwei verschiedene Sätze draus.

Das werde ich versuchen .

Nach einem Punkt folgt ein Leerzeichen. Liest sich schöner.
Daran lässt sich zum Glück schnell etwas ändern.


Äh. Ist das so eine Besonderheit?


"Leute. Ich habe keine guten Nachrichten."
"Was ist denn los, Sebastian?"
"Es ist kalt und Mittwoch. Darüberhinaus noch Dezember."
"Oh Gott."
*Sebastian nickt* "Am Besten wäre es, wenn wir heute nicht spielen."
"Nein. Wir wissen, was das letzte Mal passiert ist, es als kalt, Dezember und Mittwoch war."

Ich musste ein wenig schmunzeln. Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass es kalt ist und vielleicht die Menschen ein wenig würdigen, die in dieser Hundskälte ausharren müssen.


Auch das ist keine Besonderheit - oder haben die einen Stall, wo sie die Herrschaften reinverfrachten können?

"Vorsicht! Dieser Mann dort ist vom Glühwein heiter geworden!"
*Tasergeräusche*
"Bringt den Mistkerl in den Stall." *Der Wächter spuckt aus* "Wenn ich die sehe, wird mir schlecht."

Die Situation sollte dargestellt werden, nicht die Besonderheit. Der Leser sollte meines Erachtens ein wenig eingeweiht sein, wie die Situation ist (wenn ich das auch nicht immer konkret schaffe).


3. Die Stände bieten Waren an? Was ist das für ein kranker Weihnachtsmarkt? Bei uns machen das Verkäufer.

Bei uns auch, wie konnte mir das entgangen sein ? Nein, verstehe, was Sie meinen, ich sollte im Allgemeinen konkreter werden.


"Sauerei! Jetzt kann man nicht mal seine Wollsocken auf den Boden legen, da schneits drauf. Das kann doch echt nicht wahr sein. Das Wetter hat doch nicht mehr alle!"
"Hermann? Warum legst du die Socken nicht in der überdachten Auslage aus?"
"STILL WEIB! Hör auf, Sinn zu ergeben! Ich lege meine Socken auf die Straße. Das ist mein Ding. Dadurch erkennen mich die Leute."
"Wir haben letzten Monat nicht einen Euro verdient, weil alle Leute die Socken klauen."
"Aber jeder weiß, WO sie die geklaut haben. Du hast echt keine Ahnung vom Marketing!"

Ich mag die Art der Kritik, es wird klar, was Sie meinen und ich habe Freude, mir Ihre Kritik zu Herzen zu nehmen ( was man ja ohnehin immer machen sollte)


Ihm also auch nicht.
Ihm ist kalt. Hat er sich darüber beschwert ? Er nimmt es hin. Oder bin ich gerade auf dem Glatteis ?

Demnach war sie in einen jackenähnlichen Ball eingeschlossen? Denn üblicherweise erkennt man die anderen Extremitäten, also Arme und Beine.
Ich glaube, ich habe diese Geschichte zu ungenau verfasst, dass ist mir klar :)

What. Die wohnt direkt um die Ecke und er rennt auf dem Weihnachtsmarkt herum, als ob er nicht wüsste, wo er sie findet? Das ist ein ganz schönes Plothole.
Plotholes sind so ziemlich das, was ein Schreiber (Author will ich mich nicht nennen ) unbedingt vermeiden möchte. Nun ist es so, dass die Geschichte nicht sagt, dass er sie sucht. Am Anfang treibt ihn irgendwas auf diesen Weihnachtsmarkt. Er ist nicht unbedingt dort , um sie zu suchen. Er erhofft sich aber, sie dort zufällig zu sehen. Kommt nicht gut rüber und wird überarbeitet.

Wessen Herz? Seins? Kommt da ein Herz in einem Manta lang gerast? Ich mag die zweite Version.
Ich wollte nicht zweimal "sein" schreiben. Die zweite Version ginge mir zu schnell.

Er ist entweder traurig oder gekränkt. Der Erzähler weiß das, schließlich erzählt er uns von dem Typen. Es ist komisch, wenn sich ein allwissender Erzähler nicht sicher ist, wie es der Figur geht.
Diesen allwissenden Erzähler gibt es irgendwie und irgendwie auch nicht. Hab hier viel Dusel, was mir vorher nicht aufgefallen ist , Danke !

Plötzlicher Wechsel in die Gegenwart, obwohl wir die ganze Zeit in der Vergangenheit waren.
Ist beabsichtigt, Aber wirklich nur hier bis zum Schluss. Ich fand es wirkte besser ( Die Erklärung ist fachspezifisch, ich weiß ). Werde es einmal nur in Vergangenheit verfassen und dann entscheiden.


Das Inferno da oben klingt jetzt schlimmer, als es ist.
Aber ich habe damit, wie zuvor gesagt, gerechnet und bin froh über ausführliche Kritik.


Wir haben es mit einem Hänsel zu tun, der auf eine Frau steht, die um die Ecke wohnt und die er besuchen könnte, wann immer er will, aber aus irgendeinem Grund macht er das nur zu Weihnachten.
Weil ihn die Erinnerung einholt :) Wird vielleicht zu undeutlich.

Das große Problem deinerseits: Du hast echt schräge Formulierungen drauf; das habe ich versucht, aufzuführen. Viele Dinge sind total missverständlich und einfach nicht klar genug, um ein richtiges Bild zu erzeugen, wodurch ich mir als Leser eine eigene Geschichte zusammenreime. Du musst noch ordentlich am Satzbau feilen, außerdem sind Kommas und richtige Interpunktierung nicht deine große Stärke. Auch da solltest du den Rotstift ansetzen und das Ding auf Vordermann bringen.
Ich hoffe, ich kann dort etwas ändern und denke auch, dass es mit diesen Tipps besser klappen wird.


Ich rate dir, dich da ranzusetzen und nochmal richtig dran zu feilen, denn in diesem Zustand kann die Geschichte nicht bleiben. Gutes Gelingen damit.
Das werde ich auch jeden Fall machen, Danke

 
Zuletzt bearbeitet:

Ich nochmal,

Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass es kalt ist und vielleicht die Menschen ein wenig würdigen, die in dieser Hundskälte ausharren müssen.

Warum schreibst du es dann nicht so?

(Im Übrigen kannst du mich duzen. *g*)

Der Leser sollte meines Erachtens ein wenig eingeweiht sein, wie die Situation ist

Natürlich - und das ist vom Aufbau her auch vollkommen richtig. Allerdings ist der Satz nicht gut formuliert.

Ihm ist kalt. Hat er sich darüber beschwert ? Er nimmt es hin. Oder bin ich gerade auf dem Glatteis ?

Er denkt, dass man dem Menschen eh nichts recht machen und beschwert sich kurz darauf selbst über was. Das ist bigott!

Er ist nicht unbedingt dort , um sie zu suchen. Er erhofft sich aber, sie dort zufällig zu sehen. Kommt nicht gut rüber und wird überarbeitet.

Dann würde ich das von Anfang an erwähnen und ihm einen Grund geben, warum er nicht zu ihrem Haus geht. Vielleicht ist er zu schüchtern? Dann hätten wir sogar für einen späteren Konflikt gesorgt, wenn du ihn nachschauen lässt, ob sie zuhause ist, bzw. dort überhaupt noch wohnt.

Ich wollte nicht zweimal "sein" schreiben. Die zweite Version würde mir zu schnell gehen.

Dann umschreibe es! "Ihm kam es vor, als ob sein Herz jeden Moment aus der Brust springen würde" - ist zwar abgedroschen, aber ausreichend.

Ist beabsichtigt, Aber wirklich nur hier bis zum Schluss. Ich fand es wirkte besser

Nein. Das ist ein Stilbruch, der den Leser verwirrt.

Wenn du in die Gegenwart wechseln möchtest, mach den Zeitenwechsel deutlich.

Wird vielleicht zu undeutlich

Richtig erkannt.

 

Das mit dem Stilbruch ist mir nun klar, wie auch viele andere Kritikpunkte. Ich bedanke mich für die Kritik und werde wohl noch viel verbessern.

Mir fehlt noch ein ganzer Haufen Erfahrung.

 

Der Posaunenchor spielte, selbst an so einem kalten Dezembermittwoch.

Ich möchte mich nur kurz mal zu der Frage wegen der Kälte und Posaunenchor einmischen:

Wer jemals ein Blechblasinstrument mit einem Metallmundstück bei Temperaturen um den Gefrierpunkt spielen musste, weiß, wie scheißunangenehm das an den Lippen ist. Also dieser Satz zumindest stimmt, vielleicht schreibt man Dezembertag statt Dezembermittwoch ;)

Liebe Grüße
bernadette

 

Wer jemals ein Blechblasinstrument mit einem Metallmundstück bei Temperaturen um den Gefrierpunkt spielen musste, weiß, wie scheißunangenehm das an den Lippen ist

Darauf könnte man z.B. hinweisen! Guter Punkt!

 

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