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Freitag Abend

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24.05.2002
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Freitag Abend

Thomas und Mareen haben sich in der Disco "Columbia Blue" kennen gelernt. Er hat sofort mit der ihm typischen Anmache begonnen. Fängt er sich zwar in der Regel einen Korb ein, so hat er zu seinem Erstaunen ausnahmsweise mal Erfolg. Der Programmablauf ist an diesem Abend -wie immer- hormonell bedingt:

1. enges und langsames Tanzen
trotz schneller und aggressiver Musik
ca. 120 Minuten
2. Einladung seinerseits zu einem
Longdrink
3. Wählen der Drinks
30 Minuten
4. geschlechtsspezifisches Balzverhalten
ca. 60 Minuten
5. weiteres Trinken diverser Alkoholika
ihrerseits nach Aufforderung seinerseits
ca. 90 Minuten
6. Sie bittet Ihn sie noch nach Hause zu
begleiten, da das nächtliche Berlin-Neukölln
nachts doch recht gefährlich ist.
7. Er stimmt zu.
8. Sie gehen los.
9. Wiedererwartens verläuft die
Heimreise ohne Zwischenfälle.

Bei ihr Zuhause angekommen geht es erst mal ordentlich zur Sache.
Er hat seinen Spaß und sie langweilt sich. Irgendwann zwischen
drei und vier Uhr morgens schläft Thomas erschöpft ein.
Mareen schläft schon seit drei.

Eine ganz ähnliche Geschichte spielt sich an diesem Abend in Berlin-Wedding ab.
Der einzige Unterschied besteht darin, daß Sie Ihn gnadenlos unter den Tisch säuft,
ihn zu sich nach Hause schleppt, ihn vögelt und ihm dann 75 Euro aus der Brieftasche
klaut. Er, sein Name ist Marc, merkt dies nicht und wird von Ihr, namentlich Nadine,
am nächsten Morgen vor die Tür gesetzt. Von einem Kater gequält, macht er sich auf
den Heimweg. Seine Freundin Mareen würde ihn schön sehnsüchtig erwarten.
Auf der anderen Seite Berlins macht sich ein zufriedener Thomas auf den Weg
nach Hause. Noch wohnt er alleine, doch hofft er seine Freundin Nadine würde
sich endlich entschließen zu ihm zu ziehen. Beide werden am Samstagabend
überschwenglich von ihren Freundinnen begrüßt

Von ihren One-Night-Stands werden sich beide Paare nichts erzählen.
Marc wird erst am Montagmorgen den Geldverlust bemerken und sich
Gedanken über seinen Alkoholkonsum machen. Nadine wird sich für 75 €uro
Heroin kaufen. Mareen wird sich in drei Wochen über das Ausbleiben
der ihrer Regelblutung wundern und einen Schwangerschaftstest machen.
Natürlich wird er positiv ausfallen. Da sie der Meinung ist, daß ein Kind ihr ein
Studium unmöglich machen würde, treibt sie ab. Marc merkt von nichts.

Was alle vier nicht wußten: Thomas hat AIDS.
Als sie es schließlich merken, ist es zu spät.
Nadine stirbt, ohnehin schon durch starken Drogenkonsum geschwächt, ein Jahr später.
Marc wird nach einem Medizinstudium und einer durchzechten Nacht tot im Pool eines
guten Freundes gefunden.
Fünf Jahre nach der verhängnisvollen Nacht stirbt Mareen, Mutter zweier Kinder an einer
Lungenentzündung.
Thomas... Ja was wird nur mit ihm geschehen? Die Antwort auf diese Frage überlasse ich der
Phantasie der Leserschaft.

 

Hallo Opoflux,
und erstmal herzlich willkommen auf kg.de! :prost:

Ehrlich gesagt frage ich mich, was Du uns mit Deiner Geschichte erzählen willst.
Zuerst hat es mich gestört, dass Du stichpunktartig die Geschehnisse des Abends wiedergibst. Ich meine, das ist eine Geschichte und da solltest Du Dir schon die Mühe machen, das auszuformulieren.

Dann erzählst Du mehr als knapp vom Schicksal der Vier, bzw. Drei. Aber wirklich so knapp bemessen, dass mich das einfach kalt lässt. Vor allem holt eine makabre Tatsache die nächste ein, fehlt nur noch ein Gehirntumor oder eine Vergewaltigung.

Ich meine, die Idee darzustellen, wie ein Mensch, der verantwortunglos in der Gegend rumpoppt, zahlreiche Leben zerstören kann und Du Dich damit für Kondome aussprechen willst, ist sicherlich gut. Aber gerade bei so etwas musst Du darauf achten, dass der Leser eine Beziehung zu den Figuren aufbauen kann. Und das ist hier leider nicht der Fall.
Und die einzelnen Schicksale erscheinen mir so übertrieben, dass das Ganze für mich einfach unglaubwürdig ist. Manchmal ist etwas weniger doch mehr.

Ich würde Dir empfehlen, die Geschichte etwas mehr auszubauen. Erzähl uns etwas mehr über die Figuren, lass uns an ihrem Leben teilhaben.
Wandle die Stichpunkte in Sätze um und nehm die merkwürdigen Zeilenumbrüche raus.
Dann wird das auch was mit der Geschichte. ;)

Ugh

 

Nette Geschichte, auch wenn der Stiel etwas stockend ist. Mir gefällt die Sachlichkeit mit welcher du die Geschichte erzählst.
Was den etwas komisch anmutenden Stiel angeht, musst du vieleicht noch etwas an die arbeiten.
Es glingt alles nicht wirklich rund.

 

Bib, Du bist so gemein! Mußt Du immer genau das sagen, was ich denke? :D

Das ist mehr eine Aufzählung als eine Geschichte. Man hat keinen Bezug zu den Charakteren. Du sagst kurz und knapp, was an jenem Abend passiert und welche Folgen das hat. Das ist mir allerdings eine Spur "viel zu knapp", wenn Du verstehst, was ich meine...

Bib sagt:

Ich würde Dir empfehlen, die Geschichte etwas mehr auszubauen. Erzähl uns etwas mehr über die Figuren, lass uns an ihrem Leben teilhaben.
Wandle die Stichpunkte in Sätze um und nehm die merkwürdigen Zeilenumbrüche raus.
Dann wird das auch was mit der Geschichte.
Und Bib hat in meinen Augen vollkommen Recht. ;)

Gruß,
stephy

 

Hmmm...gelesen, und die Kritiken meiner Vorredner für richtig befunden.

Da ist mehr drin, und ich bin fast sicher, dass Du das auch schaffen wirst..also ran an den Speck.

mfg:
der Lord

 

Auch ich schließe mich Bib und Co an. Der Anfang kam mir vor als ob ich in einer Gebrauchsanweisung lesen würde und der Schluß war ein wenig holprig. :(

 

Also ich fand deine Geschichte ein wenig...unheimlich
...wie soll man sagen?...sie wurde bestimmt so schnell getippt wie verbal erzählt worden. Ich hab sie mir einfach so runtergelesen, hab kein einziges mal gestopt, musste keinen Satz zweimal durchlesen. Ich hab sie mir so runtergelesen als hätte mir sie jemand erzählt der sie wirklich mal miterlebt oder davon mal gehört. Bespielweise trifft man sich nach zwei Wochen Urlaub mal wieder und man erzählt sich so eine Geschichte. Ich hab sie gelesen als wäre sie real gewesen und mußte nach allen 10 Sätzen "OHA" sagen.
Hat mir gefallen.

NIT SCHLECH NIT SCHLECH :king: :D

 

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