Was ist neu

Freier

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08.12.2014
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Freier

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Ein Schleier von tiefem, verlorenem und endlosem schwarz durchzog die grünen Augen.
Das Grün an sich war nur hin und wieder, je nach Lichteinfall, von der gläsernen im marokkanischen Stil mit unterschiedlichen farblichen Segmenten gestalteten Bar-Lampe, zu sehen.

Nur eine kleine Nuance an mehr Dunkelheit genügte, um das grün in ein grau umzufärben. Dieser Farbübergang erfolgte jedoch nicht harmonisch wie bei einem Chamäleon, welches sich an seine Umgebung anpasst oder einem Regenbogen, der seine Farben mit dem Regen mischt.
Eher drastisch und ohne Vorwarnung. Wie wenn ein Herz von einem Moment auf den anderen aufhören, würde zu schlagen und dann ansatzlos wieder begann.

Wenn dann der schwarze Schleier auf den grauen Hintergrund ihres Augapfels traf, war es als ob
ein toter, dem Leben überdrüssiger Baum, durch einen mit dichtem Nebel umhüllten unheimlichen und kleinen Fluss trieb.

Der Kontrast zwischen ihrem bleichen, schon erschreckend farblosen Teint, den slawisch anmutenden hohen Wangenknochen und den aggressiv rot geschminkten Lippen war gleich einem einsamen roten Blutspritzer in einer ausgestorbenen Schneelandschaft.

Die Veränderungen in Ihren Augen sah ihr Gegenüber nicht. Seit gefühlten 10 Stunden und in Wahrheit endlosen 8 Minuten saß er nun neben ihr auf dem im 70er-Jahre Retro-Style gemusterten und weich gepolsterten Barhocker und starrte ausnahmslos auf Ihre in schwarze Nylons gehüllten Beine oder in ihren Ausschnitt.


Als DaddyCool hatte er sie vor 3 Tagen angeschrieben:
Hallo Kleine,
ich bin DaddyCool und mir gefallen Deine Bilder echt geil. Will dich gerne mal ficken und lecken und du darfst dann auch meinen Schwanz bis zum supergeilen Ende lutschen. Was willst du denn haben für eine Stunde schön ficken?

Ihr wurde bewusst, dass sie die erste Antwort damals auf der Toilette sitzend in ihr Smartphone eingetippt hatte:
Hallo DaddyCool,
ja, sehr gerne würde ich eine Stunde mit dir wild ficken und dich dabei natürlich auch verwöhnen. Zum Abschluss darfst du mir gerne in meinen Mund spritzen. Bitte habe Verständnis dass ich es aber nicht schlucken werde. Für solch ein geiles Date hätte ich gerne ein Taschengeld von 200 Euro.
Ich würde mich freuen dich bald verwöhnen zu dürfen
Deine jetzt schon geile kleine Carla

Es hatten sich dann noch einige E-Mails angeschlossen, in welchen er einerseits versucht hatte, den Preis zu drücken und andererseits zusätzliche, von ihm als Sahnehäubchen definierte, Serviceleistungen: Wie, dann doch auch schlucken und in den Arsch ficken, herauszuholen.
Drei Tage nach dem ersten Mailkontakt, als er dann tatsächlich eine SMS mit seinen Kontaktdaten und der Adresse des Hotels, in dem er wohnte, schickte, hatte sie eigentlich gar nicht mehr damit gerechnet.


Unter den Augen in den leicht ockerfarbigen mit Falten durchzogenen Augenringen konnte sie trotz des schummrigen Lichtes eine große Anzahl von Mitessern erkennen.
An seinem rechten Eckzahn fehlte ein Stück und trotz des deutlich riechbaren Mundwassers konnte sie eine leichte Spur, manchmal nur als Andeutung, dann wieder stärker, ähnlich wie wenn bei einem Mülleimer der Deckel mal geöffnet mal geschlossen wird, von Fäulnis riechen.

Maria schätzte ihn auf etwa 55 Jahre. Sein weiß-blau kleinkariertes Hemd spannte über dem Bauch, war an den Krägen schon abgenutzt und wies kleine Stellen von durchwetzten Stoff auf. Doch nicht wie bei einer Designer-Jeans, bei welcher solch ein Effekt mit Absicht und als optischer Blickfang eingefügt war, wirkte es an seinem Hemd eher ungepflegt und altherrenhaft. Es fehlten nur noch eine ausgebeulte Trainingshose mit Kaffeeflecken, graue Filzpantoffeln und das typische Bild des älteren Junggesellen aus den 50er Jahren wäre perfekt gewesen.

Seine Hand war während seiner Erläuterung zu den teuren Zimmerpreisen langsam und wie eine fette dicke Schlange zwischen ihre Schenkel gerutscht und lag da nun, als ob sie ein zu opulentes Mittagessen noch verdauen müsste.
Sie spürte durch den Stoff ihrer Strumpfhose die schwieligen Stellen, die Hornhaut, die erdrückende schwüle Wärme und Feuchtigkeit seiner Hand.
Als hätten imaginäre Zuschauer ihn zu mehr Aktion aufgefordert. Eine Schulglocke die Bewegungen der Schüler von Behäbigkeit in hektisches Drängeln verwandelt, so fährt seine Hand plötzlich zu ihrem Schambereich.

Nein, keine Ohrfeige oder ein Aufschrei erfolgt als Reaktion von Maria. Zwischenzeitlich hat sie sich gefangen und ist in ihrer Rolle angekommen. Das Grün aus ihren Augen ist gänzlich verschwunden und das nun alleinige Grau hat Carla auf die Bühne gerufen.
Ladys und Gentleman, lassen sie uns gemeinsam Carla begrüßen und freuen sie sich auf einen netten und tabulosen Abend.


Ihre Hand schiebt die Seine, langsam und durch ein Lächeln Ihrer Lippen begleitet, wieder etwas weiter nach unten. Marias Stimme hat, als sei sie eine Opernsängerin ein neues Timbre und eine andere Tonart angenommen. Verführerisch und lasziv flüstert sie ihm zu, ob es nicht an der Zeit wäre, nach oben in sein Zimmer zu gehen.

In Ihrer Pubertät hatte Maria schwer mit Akne zu kämpfen. 15 Jahre alt und jeden Morgen der zuerst hoffnungsvolle und dann oft entsetzte und deprimierte Blick in den Badezimmerspiegel, ob der Tatsache, dass sich schon wieder ein kleiner Pickel zu einem großen roten Punkt mit einer Eiterfüllung verwandelt hatte.
Auf dem Weg zur Schule tastete dann immer ihre Hand unauffällig aber doch gewissenhaft ihre Wangen, das Kinn und die Stirn ab. Maria wusste immer genau, von welcher Seite aus ihr Profil gerade am besten respektive mit am wenigsten Pickel versehen war.
Je nach guter oder schlechter Seite wand sie dann in Gesprächen ihrem Gegenüber entweder, mehr die Linke oder die Rechte zu.
Das Schlimmste jedoch waren Aufrufe an die Tafel während der Schulstunden. Die 5 Meter zwischen den Bänken der Mitschüler bis nach vorne zu laufen. Jeder konnte sie beobachten, es gab keine Möglichkeit des Versteckens. Alle wussten Bescheid.

Genau das gleiche Gefühl hatte Maria immer, wenn sie zusammen mit einem Kunden an der Rezeption eines Hotels vorbei zu den Treppen oder Fahrstühlen unterwegs war.
Alle Mitarbeiter des Hotels, alle Gäste, die sie sahen, wussten Bescheid.
Das ist die Maria mit dem großen Pickel auf der Stirn. Schau mal, kann die sich nicht besser waschen daheim?
Das ist Maria, die sich jetzt von dem alten Mann für Geld ficken lässt.

Carla konnte mit dieser Situation viel besser umgehen. Der war es total egal, was Andere von Ihr dachten. Also halte dich zurück Maria jetzt ist Carla dran. Das ist besser so.

Sein Zimmerschlüssel hing an einem messingfarbigen Anhänger mit einem schwarzen etwas 1 Millimeter dicken Gummiring am unteren Drittel.
Vor und zurück. Vor und zurück, ließ er während ihres Weges zum Zimmer über drei Treppenabsatze hinweg, diesen Anhänger in Höhe seiner Hüfte, schwenken.
Kein Wort wurde in dieser Zeit gewechselt. Marias Augen waren nur auf den schwingenden Schlüsselanhänger gerichtet. Der schon beinahe hypnotisierende Rhythmus halfen ihr zurück zu Carla.

Das Zimmer war wie alle Zimmer in 4* Hotels. Maria hatte schon des Öfteren überlegt ob sie sich nicht bei Holiday-Check oder einer anderen Hotelbewertungsseite anmelden und über Ihre Erfahrungen in Bezug auf Hotelzimmer berichten sollte.
Nennt man dies nicht: Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen?
Ein Lächeln huscht über ihr Gesicht, während er die Tür aufschließt und Maria sich vorstellt, wie sie ihren ersten Bericht schreibt: Zimmer war sauber aber das Bett ist für das Reiten eines Schwanzes zu weich.

Das Bett ist frisch gemacht. Auf den Kopfkissen liegen, als Betthupferl gedacht, je ein Milka Naps auf jeder Seite. Sein Koffer steht noch nicht ausgepackt aber bereits geöffnet vor dem Schrank.
Sie hört, wie er hinter ihr den Schlüssel von innen in die Türe steckt und abschließt.
Seine Arme umschlingen sie.
Sie riecht jetzt deutlich sein Rasierwasser, als seine Lippen ihren Nacken berühren, seine Hände zu Ihren Brüsten wandern und diese mit festem Griff umfassen.
Ein Brechreiz steigt langsam in Ihrer Kehle empor, als ob eine Schnecke direkt aus Ihrem Magen durch ihre Speiseröhre gekrochen käme und dabei ihr Sekret als schleimige Ausscheidung hinterlassen würde.
Maria schluckt fest und hält den Atem an. Es ist der Geruch von seinem Rasierwasser.
Sie kennt sogar den Namen: Old Spice.

Sie sitzt wie immer nach dem Kindergarten auf seinem Schoß.
Er ist ihr Ein und Alles. Seine Hände sind zwar lang und knochig, haben jedoch noch Kraft. Seinem Lächeln fehlen etliche Zähne aber er lächelt mit seinem Herzen und dies ist warm und weich.
Sie kuschelt ihre Wange an seinen rauen und samtigen Hals, atmet ihn ein und fragt ihn: „Hast du mich lieb Opa.“

Carla, bitte hilf mir.
Während einer seiner Hände nun in ihren Schritt fasst und seine Zunge wie ein ledernes Wischtuch über ihren Hals fährt, bittet sie inständig darum, dass sie nicht mehr an ihren geliebten Opa denken muss.

„Lass mich mal schnell ins Bad.“ Gott sei Dank, sie ist wieder im Spiel.
Sie löst sich aus seiner Umarmung, dreht sich zu ihm um und läuft langsam rückwärts, ihre Bluse dabei aufknöpfend zum Badezimmer. Danke Carla, das hast du gut gemacht.

Die Badezimmertür zuschließend wird sie wieder zum Profi.
Feste Abläufe und Rituale sind ihr wichtig.
Bluse und Rock sind in 2 Sekunden ausgezogen. Die Handtasche ist geöffnet.
Der neue Kaugummi steckt schon in ihrem Mund, wird kurz angekaut.
Dann an seine feste Position zwischen dem letzten Backenzahn und Gaumen durch ihre Zunge zielsicher geführt und angedrückt.
Parallel dazu öffnet sie die Tube mit dem Gleitgel und lässt einen Wurm Gel, solange wie ihren Zeigefinger auf ihren Mittelfinger laufen.
Dieser Finger verschwindet in ihrer rasierten Muschi und schiebt das Gel weit hinein.
Sie reißt ein Stückchen von dem Toilettenpapier ab und macht sich zwischen den Beinen sauber.


Maria freut sich schon auf heute Nacht, wenn sie wieder zu Hause ist und ein weiteres Ritual rund um ihre Sextermine stattfinden kann.
Bei Terminen vor 12 Uhr mittags gibt es immer eine, bei Terminen nach 15 Uhr immer 2 und nach Terminen, welche später als 20 Uhr enden, 3 Dosen Red Bull mit Vodka.
Diese stehen immer gekühlt, aufgereiht wie kleine Zinnsoldaten in Ihrem Kühlschrank parat.
Nackt sitzt sie dann vor der offenen Türschranktür und trinkt erst einen langen süßen Zug.
Dann füllt sie diesen Zug wieder mit Vodka nach und trinkt die Dose zur Hälfte.
Danach stellt sie dann eine 50/50 Mischung her und trinkt diese in Ruhe aus, während die Kälte aus dem Kühlschrank ihr eine leichte Gänsehaut auf dem Körper verursacht.
In einem Film hat Maria einmal eine Köchin gesehen, welche immer, nachdem sie mit ihrer Arbeit fertig war, in ihrem Kühlhaus eine Zigarette geraucht hatte. Solch ein Kühlhaus, das hätte Maria auch gerne um darin ihren Vodka Red Bull trinken zu können.


Die Kondompackung reist sie schon zu 95% am oberen Rand auf, sodass Maria das Kondom jederzeit und in jeder Position, notfalls auch einhändig oder gar mit dem Mund, aus der Packung holen kann. Sie fährt sich mit beiden Händen durch die Haare und öffnet die Türe des Badezimmers.

Er hatte sich in der Zwischenzeit anscheinend schon ausgezogen.
Seine Kleider liegen in einem großen Haufen vor dem Bett. Maria zwingt sich dazu nicht auf die Unterhose zu schauen, welche zuoberst auf dem Arrangement aus Hose, Hemd, Unterhemd und langen blauen Wollsocken liegt.

Zu oft schon musste sie angeblich nochmals schnell Pippi machen, nachdem sie die Unterhosen mancher ihrer Gäste gesehen hatte, um dann im Bad kurz durchzuatmen.
Mit den Decken und den Kissen hat er sich eine Rückenstütze gebaut.
Er liegt nackt auf dem Bett und spielt mit einer Hand an seinem noch schlaffen Schwanz.

Marias Blick erhascht etwas silbern Blitzendes auf dem Boden neben dem Bett. Auf Höhe der Kopfseite liegen zwei zusammengeknüllte Stanniolpapiere mit hellblauem Kleid.
Er hat anscheinend während des Wartens die kleinen Schokoladen-Betthupferl gegessen.
Auf dem Nachttisch neben dem Bett erkennt Maria Geldscheine.
Sie zwinkert ihm zu und deutet auf die Scheine.
Er lächelt großzügig und gönnerhaft und bestätigt ihre Vermutung: „Ja, dein Liebesdienst.“

Maria zieht ihr Höschen und ihren BH aus. Sie trägt nun nur noch die schwarzen halterlosen Strümpfe. Sie spürt den weichen Teppich an ihren Fußsohlen, während sie um das Bett herum läuft, sich ihr Geld vom Nachttisch holt und es in Ihre Handtasche steckt.


Eine Frau kann nie genug Handtaschen haben, hatte ihre Mutter früher immer behauptet.
Maria denkt zwar nicht gerne an Ihre Mutter, denn in vielen Dingen hatte sie nicht recht. Jedoch in manch anderen schon.
Ja, Handtaschen hat man nie zu wenig. Handtaschen sind in Ihrem Beruf wie das Büro für einen Steuerberater, wie das Schiff für einen Kapitän, wie die Schere für eine Friseurin.
Maria hat über 20 zig Handtaschen und ihre Arbeitshandtasche wird vor jedem Termin nochmals genau überprüft. Notfalls werden gewisse Dinge nachgefüllt.
In einem weiteren Punkt hatte ihre Mutter ebenfalls recht behalten. Schlampe und zu nichts Richtigem fähig, hatte sie Maria oft beschimpft.
Ja, wie eine unnütze Schlampe fühlte sie sich, als sie langsam auf allen vieren am Fußende des Bettes einstieg und zu dem alten Mann kroch, welcher gerade dafür bezahlt, hatte sie zu ficken.


Sein Bemühen konnte sie ihm nicht absprechen. Es war zu riechen, dass er frisch geduscht hatte.
Seine Fußnägel waren frisch geschnitten, zwar mit einem Zwicker, aber pedikürte Füße erwartete Maria schon lange nicht mehr. Zwischen zwei Fußzehen konnte sie einen kleinen blauen Flaum entdecken, welcher anscheinend von seinen Socken stammte.
Seine Beine waren schmal, dünn und von einer Farbe wie ein Leichentuch, welches einige Tage in der Sonne gelegen hatte und nun mit einem kleinen Gelbstich versehen war.
Der Scham war nicht rasiert, erste graue Haare waren zu erkennen und sein Schwanz, den er noch immer in seiner rechten Hand hielt, war noch immer schlaff.
Nicht fett, aber ein kleines Bäuchlein hatte sich bei ihm schon angesetzt.
Seine Brust war ebenfalls unbehaart und etwas eingefallen.
Von den Waden aufwärts lies Maria ihre Fingerspitzen bis zu den Innenseiten seiner Schenkel wandern.
Mit ihren Fingernägeln kreiste sie in Richtung zu seinem Schwanz.


Seit einiger Zeit ließ sich Maria ihre Fingernägel bei der Maniküre recht kurz schneiden. Zu oft war sie nachts nach Terminen aufgewacht, musste an ihren damals noch längeren Nägeln riechen und hatte das Gefühl, dass dort im Nagelbett noch Hautschüppchen und Gerüche ihrer Kunden zu finden wären.
Jetzt als die Nägel kurz waren hatte sie einen zusätzlichen Trick entdeckt.
Ihre elektrische Zahnbürste hatte eine erweiterte Mundspülfunktion.
Sie füllte nun nach Terminen den Flüssigkeitsbehälter statt mit Mundwasser mit Duschseife auf und spülte mit dem Wasserdruck unter ihren Fingernägeln.

„Mach mich mal ein wenig heiß“, hörte sie ihren Kunden mit leicht kratzender Stimme sagen.
Maria ließ ihre Beine langsam immer weiter auseinander gleiten und eröffnete ihm somit einen Blick zwischen ihre Beine.
Sie steckte sich einen Finger in den Mund, lutschte ihn ab und führte in sich dann in ihrer Muschi ein.

„Ich bin schon ganz schön feucht“, ließ sie ihn wissen, während sie mit Daumen und Zeigefinger langsam die Vorhaut nach unten zog.
Diese Finger nun zu einem Ring bildend, fuhr sie über seine Eichel und versuchte damit eventuellen restlichen Schmutz zu entfernen.

Die Feuchtigkeit, die dabei an ihren Fingern entstand, empfand sie immer als furchtbar ekelhaft. Als ob sie an einer öffentlichen Toilette ohne Gummihandschuhe, die Innenseiten und Kanten eines Urinals nur mit bloßen Händen sauber machen müsste.
Maria beugte sich vor und umschloss den nun doch schon etwas härter werdenden Schwanz mit ihren Lippen.
Nichts war für sie schlimmer, als wenn sie ewig dafür sorgen musste, dass der Schwanz ihres Kunden steif wurde. Parallel zu ihrem Gefühl sich wie eine Schlampe zu fühlen hatte sie dann auch noch ein schlechtes Gewissen und fühlte sich unattraktiv.

Sein Stöhnen und das ständig fester werdende Glied in Ihrem Mund machten ihr jedoch Hoffnung, dass es diesmal vielleicht auch einfach und schnell laufen könnte.
Sie spürte nun seine Hände an ihrem Kopf, wie er versuchte sie etwas zu steuern und anscheinend eine Beschäftigung für seine Finger benötigte.

„Lass mich dich lecken kleine Sau“, hörte sie ihn zwischen seinem Stöhnen raunen.
Das war gut.
Kleine Sau hörte sie gerne.
Gewisse Worte und Ausdrücke wirkten in ihr, ähnlich wie wenn ein roter Startknopf gedrückt geworden wäre.
Sobald dieser aktiviert wurde, war Carla da.
Carla die kleine Sau, der es gefiel sich von fremden Männern ficken, zu lassen.
Die es liebte alte stinkende Schwänze in den Mund, zu nehmen.


Ohne seinen jetzt richtig harten Schwanz aus dem Mund zu nehmen, krabbelte sie über ihn und platzierte ihre Muschi über seinen Kopf. Sofort war ein Finger von ihm in Ihr. Seine Zunge schob er ebenfalls tief in sie hinein.
Er war begeistert, wie feucht und nass sie schon geworden war.
Papiertücher, Kaugummis und Gleitcreme, dachte sich Maria.
Wie haben Frauen das früher nur ohne diese 3 Überlebenswerkzeuge ausgehalten?

Während er von sich selbst begeistert, weiter hemmungslos mit seinen Fingern und seiner Zunge in ihr herumspielte, nahm sie seinen Schwanz fester in die Hand und unterstützte ihr Lutschen durch ausgiebiges Wichsen.

Mindestens einmal im Moment besuchte Maria ihren Frauenarzt. Seine Untersuchungen waren nicht gerade angenehm.
Jedoch der klinische Charakter in seinem Behandlungszimmer, der Geruch nach Desinfektionsmittel halfen ihr immer dabei, wenn seine zwar eingecremten aber doch kühlen Instrumente in ihr eingeführt wurden.
Niemals, unter keinen Umständen hätte Maria zugegeben, dass sie die genaue Anzahl der Männer wusste, welche schon für Geld in ihr gewesen waren.
Bei jedem neuen 20 er Schritt dachte sie, dass sie sich doch einmal daran gewöhnen müsste, wie es ist, wenn jemand in ihrer Muschi fingerte oder ein Schwanz eingeführt wurde.
Doch egal wie viel Creme sie verwendete, wie entspannt sie selbst war, in dem Moment des Eindringens war Carla nie zu sehen.

Diesen Moment musste Maria immer alleine aushalten.
Später dann, bei wilden Ritten, wenn sie im Doggystyle angeblich durchgebürstet wurde, dann war Carla wieder da und feuerte den Kunden an und stöhnte so laut, dass es Maria peinlich war.
Während sie, das beim auf das Bett krabbeln gut platzierte Kondom, mit einer Hand aus der Verpackung holt und mit dem Mund aufzieht, muss Maria kurz an Ihre Ausbildung als Zahnarzthelferin denken.
Auch dort hatte sie ihre Geschicklichkeit beweisen können. Siehst du Mama, dachte sie zynisch, ist zwar nicht viel aber etwas kann ich doch.

„Ich will jetzt ficken“, Carla übernahm wieder die Führung.
Ja, Maria in diesen Momenten musst du dich einfach an Carla halten. Die weiß, wie es läuft.

Maria rutschte nach vorne. In der einen Hand den Schwanz mit der anderen sich auf der Matratze abstützend, führte sie sich den Schwanz ein.
Carla, diese blöde Schlampe.
Vor 2 Sekunden hatte sie noch große Sprüche von wegen: Ich will ficken gedroschen. Aber im Moment als der Schwanz in sie glitt war Maria wieder ganz allein auf der Welt. Das Gefühl des benutzt werden, konnte sie mit niemand teilen. Nicht einmal mit Carla.

Das Stöhnen war so laut und gekünstelt, es konnte nur von Carla kommen. Wie eine wild gewordene Amazone ritt sie den Schwanz ihres Kunden und fühlte sich durch sein starkes Stöhnen und Jammern nur noch zu schnelleren Bewegungen und mehr Anspannung in ihren Scheidenmuskeln angestachelt.
Maria hatte schon die Hoffnung, dass ihr Kunde gleich kommen würde.
Da wurde sie von 2 starken Händen an der Hüfte gepackt und sie hörte ihn sagen:" Lass mich dich anspritzen. In deinen schönen Mund. Komm mach schnell".

Maria glitt aus ihm heraus und legte sich auf den Rücken. Er kniete vor ihr, entfernte den Gummi vom Schwanz und fing an sich selbst zu wichsen.
Maria schloss die Augen und folgte seiner Anweisung und nahm seinen Schwanz wieder in den Mund.
Als sie Luft holen wollte und den Schwanz kurz aus ihrem Mund nahm, überraschte sie der Schwall seines Spermas.
Es landete in ihrem Mund auf Ihrer Nase und spritze sogar bis hoch zu ihrem Haaransatz.
Maria musste kurz würgen, doch ihre Professionalität half ihr.
Die Handtasche wartete direkt neben dem Bett.
Das Sperma wurde aus dem Mund in ein Papiertuch gespuckt und mit einem weitern die Spuren an ihrer Nase und in den Haaren abgewischt.


Zufrieden legte sich ihr Kunde wieder zurück auf seine Rückenstütze und lächelte sie an.
Auch Maria lächelte. Doch etwas in Ihrer Brust schien nicht zu stimmen.
Ähnlich eines Chors aus verzweifelten ertrinkenden Menschen, welcher hysterisch um Hilfe sang.
Der unablässige Druck von Wasser, welcher einen Staudamm bald sprengen würde.
Sie musste tief einatmen.

„Ich geh mal ins Bad – o.k.“. Mit diesen Worten, schnappte Maria sich ihre Handtasche, verschwand schnell hinter der Badezimmertür und schloss diese ab.

Wie ferngesteuert schob sie den Duschvorhang aus Kunststoff, mit Druckmotiven von Muscheln und Seesternen auf die Seite und öffnete den Wasserhahn der Badewanne.
Aus dem Zimmer neben an hörte sie durch das Rauschen des Wassers hinweg ihren Kunden etwas rufen.
„Das wird ein super Bericht für das Freier-Forum“, waren seine Worte.
Maria hörte jedoch nur eine einziges Wort. Sie verstand nur: „freier“.

Bilder zu schnell um sie fassen zu können.
Farben zu grell um sie einordnen zu können, schossen durch ihren Kopf.
Wie ein Karussell, welches zu viel Fahrt bekommen hatte, schwirrten Gedanken in ihr um her.
Aber über all dem Chaos stand das Wort freier.

Jetzt wusste sie auch auf einmal, was sie machen musste.
Der Plan für ihr Leben war klar und deutlich.
Mach es gut Carla, ich brauche dich nicht mehr.
Ich weiß eh nicht, ob du überhaupt je meine Freundin warst.


Aus Ihrer Handtasche holt sich Maria ihren Reiseföhn und steckt das extra lange Kabel in die Steckdose beim Spiegel.
Nein, sie schaut dabei nicht hinein.
Nein, es fällt ihr überhaupt nicht schwer.
Sie kennt jetzt ihren Weg.
Maria setzt sich in die zwischenzeitlich ¼ volle Badewanne und schaltet den Föhn auf die leichteste Stufe.
Ihre Haare, ein paar Strähnchen werden aus ihrem Gesicht geweht.
Maria erinnert sich an die Zeit zu Hause, als sie noch ein Kind war und mit ihrem Fahrrad am liebsten über den kleinen Berg von der Schule aus nach Hause fuhr.
Auch damals wehten ihre Haare im Wind.
Zu Anfang stark und dann je langsamer sie wurde je geringer das Gefälle war nur noch schwächer.

Je weiter sie den Föhn von ihrem Gesicht in Richtung zu ihren Beinen hält, umso weniger weht nun auch ihr Haar.
Die Knöchel ihrer linken Hand, welche den Föhn halten, spüren jetzt die Nässe und Wärme des Badewassers.

Eine Träne befreit sich aus ihren Augen und wandert langsam nach unten.
Am Nasenflügel trifft sich auf einen letzten Rest des Spermas ihres Kunden, welchen sie beim ab wischen anscheinend nicht richtig erwischt hatte.
Wie eine kleine Welle, welche langsam über einen feinen Sandstrand schwappt und dort, den mit der Spitze eines Stockes, eingeritzten Namen „Maria“, für immer und ewig, als ob er nie existiert hätte, verwischt.
So nimmt diese Träne den kleinen Spermafleck mit sich und verfängt sich dann an der Oberlippe von Maria.

Tausende Blätter rascheln harmonisch und virtuos im Wind.
Eine kleine Waldlichtung.
Ein offener verrosteter Vogelkäfig steht in der Mitte, umgeben von den ihn beschützenden Bäumen.
Ein kleiner Spatz.
Grau und mit stumpfem Gefieder erhebt sich langsam in die Luft.
Je höher der kleine Vogel fliegt umso kräftiger werden seine Flügelschläge.
Sein Grau verwandelt sich von Meter zu Meter in ein grün.
Ein strahlendes helles und funkelndes Grün.
Ein Grün wie es einst in Marias Augen zu sehen war.

Die Federn beginnen zu glänzen und der Vogel fliegt nun hinweg über die Baumwipfel direkt auf die helle und strahlende Sonne zu.
Schon muss er nicht mehr mit seinen Flügeln schlagen.
Er gleitet und schwebt im Schatten des Windes immer näher zum Licht.
Niemals zuvor hatte sie sich freier gefühlt.

 

Hallo gegenuebervonmorgen

Es ist keine gelungene literarische Brosame, die Du hier vorlegst, vom Stil her minutiös abhandelnd, dabei hätte ein gewähltes Kaschieren und Andeuten es erlaubt, die Handlung an sich mit bekannten Werken erotischer Literatur zu vergleichen. So wirkt es mir schlicht degoutant, ob aus mangelndem Können oder gewollter Provokation, bleibt sich einerlei. Es reiht sich so leider in die unterste Schublade.

Nebst Rechtsschreibefehlern und unkorrekter Zeichensetzung zeigen sich ein paar absonderliche oder unlogische Formulierungen, die für den Leser eher Hemmschwellen darstellen, zwar die Monotonie des Erzählflusses leicht brechen, doch zu unnötigen Hinterfragungen führen. Nur beispielgebend ein paar Missgriffe:

. Sein weiß-blau kleinkariertes Hemd spannte über dem Bauch, war an den Krägen schon abgenutzt
Ein Hemd hat nur ein Kragen, allenfalls spricht man von zwei Kragenspitzen.

. Nackt sitzt sie dann vor der offenen Türschranktür und trinkt erst einen langen süßen Zug.

Bei aller Freude am Fabulieren, hier reichte vor dem offenen Schrank. Es besagt dann schon, dass die Türen dazu offenstehen.

. Sie hört, wie er hinter ihr den Schlüssel von innen in die Türe steckt und abschließt.

Ein Knirschen des Holzes ist nicht umschrieben, dann war es wohl eher das Schloss, in das der Schlüssel eindrang.

. In einem Film hat Maria einmal eine Köchin gesehen, welche immer, nachdem sie mit ihrer Arbeit fertig war, in ihrem Kühlhaus eine Zigarette geraucht hatte.

Köchin legt den logischen Schluss zu Restaurant nahe und nicht zu einem Schlachthof. Folglich, den räumlichen Dimensionen angepasst, eher Kühlraum. [/QUOTE]

. Ja, Handtaschen hat man nie zu wenig.

Im Kontext zu dem im Abschnitt erwähnten, wohl eher nie zu viel.

. Während sie, das beim auf das Bett krabbeln gut platzierte Kondom, mit einer Hand aus der Verpackung holt und mit dem Mund aufzieht,

Da hat sich eher der Satzbau als das Kondom in eine unselige Situation gehievt. So wäre es Maria und für den Leser leichter fassbar: Während sie beim auf das Bett krabbeln, das gut platzierte Kondom, mit einer Hand, aus der Verpackung holt und mit dem Mund aufzieht,

Vom Thema her, das durchaus seine Berechtigung hat, finde ich es sehr schade, dass Du in der Ausgestaltung nicht mit mehr Fingerspitzengefühl an die Sache gingst. Du lässt zwar durchaus den Ekel aufleben, den Maria in ihrer Tätigkeit verspürt und sich in kurzen Momenten schützend in der fiktiven Rolle von Carmen wiederfindet. Diese Abstrahierung ihrer Persönlichkeit kommt hierbei zu kurz, dabei ist es das zwingende Moment, das ihr hilft, ihren Körper als Dienstleistung zur Verfügung zu stellen. Wäre diesem viel mehr Bedeutung zugeordnet, die Praktiken auf das Wesentliche und nicht in derart schmuddeliger Form dargelegt, könnte es im gesellschaftskritischen Ansatz sehr viel gewinnen. So ist anzunehmen, dass sich etliche Leser sehr schnell angewidert abwenden, da sie nur das billig Anzügliche daran bemerken.

Wenn Dir ernsthaft an der Idee etwas liegt, wäre es durchaus der Wert diese Geschichte nachzubearbeiten. Es darf durchaus Ekel durchblicken, doch der Gefühlswelt von Maria resp. Carmen wäre eine subtilere und einfühlsamere Bedeutung zuzuordnen. Gewiss, es ist nicht so einfach zu packen, aber gewählt hast Du das Thema selbst. :D

Die Zeilenschaltungen mit Punkten zu Beginn erscheinen mir übrigens völlig überflüssig.

Bin gespannt, ob Du mehr daraus machst.

Schöne Grüsse

Anakreon

 

Zunächst mal möchte ich anakreons Ausführung unterschreiben.
Was bleibt darüber hinaus zu sagen?
Die ersten Absätze, von „Ein Schleier …“ bis „Als Daddy Cool …“ sind praktisch unlesbar. Nimm Dir mal ein Buch, sagen wir mal zum Beispiel von Martin Suter, her. Dann verstehst Du vielleicht, was ich meine. Niemand kann von mir als Leser erwarten, zehnmal darüber zu lesen um es endlich zu begreifen …
Danach wird es sehr schablonenhaft. Der Freier ist wie immer dick und ekelhaft. Darüber hinaus geizig, was ich keinem echten Freier abnehmen kann. Du bemühst das, Zitat: „Bild des älteren Junggesellen aus den 50er Jahren …“, das solltest Du nicht tun.
Die Rückblende auf den pädophilen Opa habe ich leider schon sehr, sehr oft in ähnlicher Form gelesen …
Danach wird es wirklich sehr, ich wiederhole mich, schablonenhaft.
„Papiertücher, Kaugummis und Gleitcreme, dachte sich Maria.
Wie haben Frauen das früher nur ohne diese 3 Überlebenswerkzeuge ausgehalten?“
Das denkt keine Nutte der Welt. Zu philosophisch, Nutten philosophieren nicht, sie sind entweder abgebrüht oder total durch den Arsch.
Eine Hure erledigt ihren Job. Das erfordert Professionalität, weil man sonst darüber zerbricht. In Deiner Geschichte gelingt es ihr nicht, diese Professionalität zu wahren. Das sollte beim Leser Mitleid und Empathie erregen – wenn es aber, wie in diesem Fall, nicht 100% gut geschrieben ist, erregt es Antipathie wenn nicht sogar Abscheu.
Also, hat mich leider nicht so überzeugt …
Ciao, nastro.

 

Hallo gegenuebervonmorgen,

ich finde deine Geschichte stimmig und glaubwürdig. Sie zeigt eine Seite der Prostitution, die viele nicht sehen wollen. Und deshalb finde ich deine Geschichte auch wichtig. Du beschreibst eine Frau, die dissoziiert um ihren Beruf ertragen zu können und das in starken und klaren Worten. Und du beschreibst auch das Elend, das dahinter steht. Gerade dafür finde ich es auch notwendig, die ekelhaften Details zu schildern.

Herzlich willkommen hier!
chutney

Das denkt keine Nutte der Welt. Zu philosophisch, Nutten philosophieren nicht, sie sind entweder abgebrüht oder total durch den Arsch.
Eine Hure erledigt ihren Job. Das erfordert Professionalität, weil man sonst darüber zerbricht. In Deiner Geschichte gelingt es ihr nicht, diese Professionalität zu wahren.

Nastroazzurro, diese Zeilen fand ich unangenehm. Da liegt viel Verachtung drin.

 

Hallo gegenübervonmorgen,

also mir hat die Geschichte gefallen. Ich empfinde das auch alles als ziemlich realistisch. Sprachlich kann ich nicht viel aussetzen, obwohl ich Nastroazzurro Recht geben muss, dass der erste Abschnitt ziemlich sperrig ist. Ich hätte beinahe nicht weitergelesen, doch dann ändert sich der Stil ja sehr schnell.

Der Freier ist wie immer dick und ekelhaft. Darüber hinaus geizig, was ich keinem echten Freier abnehmen kann.
Das sollte ja hier keine "Pretty Woman"-Geschichte sein, wo die Freier aussehen wie Richard Gere und Ferrari fahren und der Prostituierten ihre Kreditkarte zum Shoppen in die Hand drücken. Und nicht einmal bei "Pretty Woman" macht die Prostituierte ihren Job aus Spaß an der Freude, was vielleicht der romantischen Vorstellung von einigen Männern entspricht. Deshalb finde ich es richtig, hier dieses Klischee zu bemühen, sonst würde die Geschichte ja auch nicht funktionieren.
Mir gefällt, wie Du die "gespaltene Persönlichkeit" von Maria beschreibst, die als Kind wohl von ihrem Großvater sexuell missbraucht wurde und in die Rolle der Carla fliehen muss, um das Ganze zu ertragen.

Anakreon hat geschrieben:

die Praktiken auf das Wesentliche und nicht in derart schmuddeliger Form dargelegt, könnte es im gesellschaftskritischen Ansatz sehr viel gewinnen. So ist anzunehmen, dass sich etliche Leser sehr schnell angewidert abwenden, da sie nur das billig Anzügliche daran bemerken.
Ich empfinde das eher als realistischen und nüchternen Arbeitsablauf und keinesfalls als billig und anzüglich.

Was mir nicht so gut gefällt, ist der Schluss mit dem Selbstmord. Ich hätte es packender und stimmiger gefunden, sie weitermachen zu lassen. "In einer Stunde kommt der nächste Freier..."

Gerne gelesen,
viele Grüße Kerkyra

 

Hej gegenuebervonmorgen,

ich hatte nicht den Eindruck, dass Du das alles total unrealistisch beschreibst, aber ich würde Dir empfehlen, da noch viel zu streichen und zu überdenken. Ich finde dieses Hin und Her zwischen Maria und Carla z.B. ungünstig, weil Carla dadurch zu keiner Zeit professionell wirkt, auch dann nicht sie wenn etwas anderes behauptet. Der Selbstmord am Ende (zu dem sag ich gleich noch was) rechtfertigt das nicht.
Ich glaube übrigens auch, dass sich das auf den Mann auswirken würde. Unsicherheiten haben die Angewohnheit, sich gut und schnell zu übertragen.

Oder sowas:

Diese Finger nun zu einem Ring bildend, fuhr sie über seine Eichel und versuchte damit eventuellen restlichen Schmutz zu entfernen.
Warum "versuchte". Wie oft hat die das schon gemacht? Irgendwann ist das Routine, kein Versuch mehr.

Das Ende hat mich auch gestört. Ein Selbstmord, das ist meistens zu einfach. Ich glaube, das passiert immer dann, wenn ein Autor glaubt, eine Geschichte muss wirklich enden. In Wahrheit muss eine Geschichte irgendwann aufhören, aber das Gefühl, dass sie ganz und gar endet, sollte man nicht haben.

Das ist jetzt ziemlich ungeordnet, aber der erste Satz eignet sich als Einstieg nicht gut. Ich find ihn umständlich und diesen Schleier schwer nachzuvollziehen und als Bild irgendwie unglücklich gewählt.

Das Grün an sich war nur hin und wieder, je nach Lichteinfall, von der gläsernen im marokkanischen Stil mit unterschiedlichen farblichen Segmenten gestalteten Bar-Lampe, zu sehen.
Vorschlag: Das Grün war nur hin und wieder zusehen, je nach Lichteinfall der gläsernen Bar-Lampe.
Wobei es dann so wirken könnte als würde sich die Lampe bewegen, nicht der Kopf der Frau.

Manche Vergleiche hinken

Eine Schulglocke die Bewegungen der Schüler von Behäbigkeit in hektisches Drängeln verwandelt, so fährt seine Hand plötzlich zu ihrem Schambereich.
Selbst wenn Du seine Finger zappeln lassen würdest, find ich Schüler an der Stelle als Bild unpassend.

Zumal Du vorher schreibst

Seine Hand war während seiner Erläuterung zu den teuren Zimmerpreisen langsam und wie eine fette dicke Schlange zwischen ihre Schenkel gerutscht und lag da nun, als ob sie ein zu opulentes Mittagessen noch verdauen müsste.
Die Hand liegt da also schon. Oder?

Wie gesagt, sehr ungeordnet, aber vielleicht findest Du was, was Dir weiterhilft.

Gruß,
Ane

 

Zuerst einmal vielen Dank für die Reaktionen und damit auch verbundene Arbeit.
Bevor ich später auf einzelne Punkte eingehe, würde ich gerne vorab eine kurze Erläuterung zu der Geschichte im Allgemeinen abgeben:
Im Original hatte ich die Geschichte als Trilogie geschrieben. Zuerst erzählt aus der Perspektive von Maria, dann aus der des Freiers und zum Schluss aus der Sicht des Zimmerschlüssels.
Dies kam mir dann zu lange vor. Gepostet habe ich dann nur das Kapital „Maria“.
Die Idee war Marias Sicht der Geschichte zuerst verwirrend und kompliziert zu gestalten um dann im der Mitte es eher faktisch zu erzählen und am Ende dann wieder bildhafter.
Das 2te Kapitel aus der Sicht des Freiers, ist in einem eher entschuldigenden und unsicheren Stil gefasst.
Der Schlüssel erzählt sehr technisch.

Auch sollte ich als Erklärung dazu erwähnen, dass es sich um meine erste Geschichte handelt, welche ich geschrieben habe. Bisher habe ich mir längere Geschichten nur selbst im Kopf erzählt. Einzig kleine Gedichte und Gedankensplitter habe ich bereits in Schrift und Form zusammengefasst.

Dem allgemeinen Tenor zu der Gestaltung und der Lesefreudigkeit der Geschichte, muss ich leider selbst zustimmen. Manchmal benötigt es andere Stimmen und Hinweise bis man selbst aus etwas wieder heraus findet in was man sich anscheinend verrannt bzw. verirrt hatte.

Es ist mir nicht gelungen die Farben und Bilder, welche in meinem Kopf waren, zu nachvollziehbaren Worten und Sätzen zu gestalten.
Gerne nehme ich die Hilfestellungen von euch auf und mache mich mal an die Arbeit um eventuell doch noch eine interessante und lesenswerte Geschichte aus dem Bisherigen zu schreiben.

 

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