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Freibad

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jerado

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Freibad

Frei Bad?

Schon vom Parkplatz aus konnte man ihn riechen, den Freibad-Geruch. Den Geruch des Sommers. Du suchst dir einen schönen Platz im Schatten und legst dich auf den Handtuch. Wie lange hast du dich schon darauf gefreut endlich wieder draussen zu liegen? Die Augen zu zu machen und nur auf die Geräusche um dich herum zu hören?

Rechts neben dir streiten sich gerade zwei kleine Kinder um eine Sandschaufel und von der linken Seite dringen entspannende Reggae-Melodien an dein Ohr.

Nach einiger Zeit im Halbschlaf setzt du dich in den Schneidersitz und lässt deinen Blick schweifen. Es hat sich alles ziemlich verändert; es gibt eine neue Rutsche, bei der anscheinend die zehn-jährigen Jungen das Sagen haben, und es wurden zwei Beachvolleyball-Plätze gebaut. Auf diesen spielen gerade junge Frauen und werden dabei von pupertierenden Jungen begafft. An den Sprungbrettern versuchen halbwüchsige Jungen waghalsige Sprünge und versuche somit die ein paar Meter weiter liegenden Mädchen zu beeindrucken, die betont langweilig glotzen. Du musst wegen dieser Szene jungfräulicher Flirtversuche schmunzeln, doch andererseits bedauerst du es, deinen Platz nicht bei den anderen Mädchen zu haben.

Später, nach einigen Seiten einer Zeitschrift, entschließt du dich ins Wasser zu gehen und vielleicht ein, zwei Bahnen zu schwimmen. Du genießt das kühle Nass auf deiner inzwischen leicht rot gefärbten Haut. Doch schon nach ein paar Schwimmzügen merkst du wie die Teenager, die auf der Beckenmauer sitzen, zu tuscheln beginnen und ihr Köpfe leicht in deine Richtung zu schwenken beginnen.

Frustriert steigst du aus dem Wasser und läufst, die dir nachgeworfenden Blicke nicht beachtend, zu deinem Platz, packst deine Sachen und gehst zum Ausgang. Du kannst die Blicke einfach nicht mehr ignorieren, mit denen du nicht erst seitdem du ins Wasser gestiegen bist, angeschaut wirst.
Als ob du nicht von dieser Welt wärst.

Das war er dann, dein erster Freibadversuch nach langer Zeit und wohl auch der letzte für lange Zeit.

 

Hallöchen jerado,

ich habe irgendwie das Gefühl, Deine Geschichte nicht richtig verstanden zu haben.
Grundsätzlich hat mich die Du-Perspektive irritiert. Ich lese diesen Stil nicht so gerne, kann mich dann nicht sonderlich gut in die Story hineinversetzen, obwohl vielleicht gerade das beabsichtig ist.
Noch verwirrender war aber das Ende für mich. Warum wird der Protagonist denn so angestarrt? :confused:
Gibt es da einen Grund für? Oder ist er einfach nur nicht selbstbewusst genug ...
Naja, irgendetwas ist da wohl an mir vorübergegangen. :(
Bis dahin war die Geschichte nett zu lesen.

Übrigens:

bei der anscheinend die zehn-jährigen Jungen das Sagen haben
Ohne es jetzt beschwören zu wollen, aber müsste der Bindestrich da nicht weg?

LG
Ginny

 

hi

danke für deine antwort.
diese person entspricht nicht dem ideal, da es einige kilos zu viel hat. dies wollte ich aber nicht einfach so schreiben...

ich hätte beschwört, dass es mit bindestrich gehört, zumindest bei zahlen.

mfg katha

 

Hallo Katha,
also erstmal ging es mir ähnlich wie Ginni, es geht aus Deiner Geschichte nicht hervor, dass die Prot zu dick ist, hätte ja auch seine können, dass sie einfach hässlich ist, oder vielleicht behindert.
Aber wahrscheinlich ist es auch gar nicht so wichtig, aus welchem Grund die Prot angestarrt wird. Ich denke, dass Du eher einen Bezug zu Deiner Überschrift herstellen willst. Freibad - ein Bad wo man sich eigentlich gar nicht so frei bewegen kann. Gefällt mir, der Gedanke.
Ein paar Flüchtigskeitsfehler sind mir noch aufgefallen:

...und legst dich auf den Handtuch - ...auf das oder dein Handtuch.
...zehn-jährigen Jungen - ...zehnjährigen Jungen
An den Sprungbrettern versuchen halbwüchsige Jungen waghalsige Sprünge, und versuche somit die ein paar Meter.... - ...und versuchen somit.
Ausserdem hört sich zweimal versuchen in einem Satz nicht so schön an, schreib doch vielleicht:...um die ein paar Meter weiter liegenden Mädchen zu beeindrucken.
...zu tuscheln beginnen, und ihre Köpfe leicht in deine Richtung zu schwenken beginnen - zweimal beginnen, besser: ...und ihre Köpfe leicht in deine Richtung schwenken.

LG
Blanca

 

Hallöchen nochmal,

ich hätte mir zumindest einen klitzekleinen Hinweis gewünscht, was mit dem Protagonisten "anders" ist. Zum Einen, weil, wie auch Blanca sagte, auch anderes dafür in Frage käme - eine Behinderung zum Beispiel.

Und zum Anderen, weil für mich nicht klar ersichtlich war, ob die anderen Leute ihn wirklich anstarren, oder ob die Person nur Komplexe hat und es sich einbildet.
So etwas gibt es ja auch häufig, kenne ich sogar von mir selber.
Ich bin nicht übergewichtig und trotzdem war es mir lange Zeit sehr unangenehm, ins Schwimmbad oder an den Strand zu gehen und obwohl um mich herum Leute waren die locker das Doppelte wogen hatte ich den Eindruck ausgerechnet ich würde blöd angestarrt werden. ;)

Ginny

 

hi

vielleicht habt ihr recht. es kann sein, dass in meinem Kopf schon so eingespeichert war, dass sie übergewichtig ist und ich so gar nicht auf die Idee kam, dass es unverständlich sein könnte....

werde mal schauen, wo sich was machen lässt

mfg katha

 

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