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Freedom is just another word for...

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12.08.2016
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Freedom is just another word for...

Freedom is just another word for ...

„Und David?“, fragte seine Mutter zu ihm gewandt, „wie läuft das Studium?“
So plötzlich aus seinen Träumen gerissen, schüttelte David kurz seinen Kopf, gab seiner Mutter ein kurzes, nervöses Lächeln und antwortete dann schnell: „Gut … Gut läuft das Studium!“

Nach einer kurzen Pause, in der seine Eltern ihn anstarrten, um eine etwas genauere Beschreibung zu bekommen, hängte er seufzend hinterher: „Eigentlich weiß ich nicht, ob es gut läuft. Ich habe alle Prüfungen bestanden, aber so gut waren diese nicht und ich frage mich langsam, ob ich hier das Richtige studiere. Ich mein, ich weiß doch gar nicht, was ich machen will! Was ist, wenn ich das Studium abschließe und dann hat kein Job, der mich interessiert, mit den Dingen zu tun, die ich gelernt habe? Aber wie soll man auch so jung wissen, was man will?“
Sein Vater überlegte kurz und gab dann eine Antwort, vor der David Angst gehabt hatte. „Es gibt nicht viele Menschen, die das arbeiten, was sie unbedingt machen wollen. Es gibt zu viele Jobs auf der Welt, die keiner machen will, und zu wenige, die alle machen wollen. Vielleicht findest du etwas was dich erfüllt oder was dir Spaß macht, zumindest für den Moment, aber das muss nicht bedeuten, dass es so bleibt. Am Ende geht es weniger um Selbstverwirklichung, als darum, Geld zu verdienen und Teil der Gesellschaft zu sein."
„Ich hatte so eine Antwort befürchtet", klagte David enttäuscht mit einem Seufzen. Er starrte auf seine Schuhe. Er trug dreckige mit schönen Schleifen gebundene Chucks. Der Boden des Restaurants bestand aus braunen Holzplatten, die auf eine saubere Weise glänzten. Langsam erhob er wieder den Kopf und seine Mutter, versuchte ihn aufzumuntern, doch er unterbrach sie und sagte stattdessen: „Ich muss mal an die Luft!“ Er kämpfte sich langsam von seiner Eckbank an den neben ihm liegenden Klamotten vorbei und schritt Richtung Tür. Aus einem kleinen Lautsprecher schallte Janis Joplins „Me and Bobby Mcgee". Er konnte noch ihre berühmten Worte, „Freedom is just another word for nothing left to loose" hören, bevor sich die Tür hinter ihm schloss.

Die frische Luft tat gut. Vor ein paar Stunden hatte es geregnet, aber nun kam die Sonne wieder heraus und strahlte ihm ins Gesicht. Er schloss seine Augen und genoss die Wärme. Gab es etwas Schöneres als einen warmen Sommertag mit noch feuchter Luft von vorherigem Regen? Langsam beruhigte er sich. Seine Ängste, welche im Restaurant noch so real waren, fielen von ihm ab und er fühlte sich, als würde er endlich frei werden. Seine Füße hoben vom Boden ab und die Luft um ihn herum kräuselte sich, während er langsam in den Himmel flog.

Er öffnete die Augen und sah das kleine Örtchen vor sich, das er so lange seine Heimat genannt hatte. Er wusste nun nicht mehr, was es war. Die kleinen Backsteinhäuser mit den roten Dächern und den kleinen Vorgärten verschwanden langsam und die Welt unter ihm verwandelte sich in unberührte Natur. Wälder, Bäche und Gebirge flogen unter ihm hinweg.

So langsam gewöhnte er sich an das Fliegen und probierte aus, was alles für ihn möglich war. Schnell merkte er, dass er sich eigentlich bewegen konnte, wie er wollte. Ob geradeaus, unten, oben, Schraube oder Salto, alles war möglich und es fühlte sich an, als hätte er sein Leben lang nichts anderes gemacht, als zu fliegen.
Ein Vogelschwarm von kleinen Vögeln zog an ihm vorbei und wirbelte ihn regelrecht auf. Die kleinen Vögel schlugen wild mit ihren braunen Flügeln und David empfand das als Herausforderung. „Na wartet“, rief er lachend und flog, so schnell er konnte, hinter ihnen her.

Der Schwarm flog eine Linksrechtskurve nach der anderen und David hatte Probleme mitzuhalten, aber lachend machte er mit. Das Piepsen der Vögel wirkte auf ihn, als würden die kleinen Tierchen auch an seinen Versuchen Spaß haben. Nachdem diese Verfolgung und Nachahmung schon für eine ganze Weile stattgefunden hatte, setzten sich die Vögel auf einen Klippenvorsprung, um sich auszuruhen. David setzte sich neben sie und genoss den Ausblick aufs wunderschöne Tal. Das Grün und Blau der Wälder und Bäche verschmolz sich bei dem Licht der untergehenden Sonne zu einem ehrwürdigen Gemälde. „Ach“, sagte David fröhlich seufzend, „es ist sooo schön, frei zu sein!“

Der Vogel neben ihm sah ihn daraufhin an und schob seinen Kopf nach links. „Frei? Was meinst du mit frei?“, fragte der Vogel ihn, doch bevor David ihm antworten konnte, machte sich der Schwarm wieder los und der verwirrte Vogel folgte.
Plötzlich fühlte David sich schuldig. Warum fühlte er sich schuldig? Und warum wusste der Vogel nicht, was er gemeint hatte? Langsam und nachdenklich flog er zurück zu seiner Heimat.

 
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Hallo NeverdeadNed,
herzlich Willkommen bei uns Wortkriegern.

Dein Text enthält leider einige Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler. Um das in Ruhe korrigieren zu können, verschiebe ich deinen Text in unser Korrekturcenter. Du hast dort vier Wochen Zeit und Gelegenheit, deinen Text zu verbessern. Wenn du fertig bist, schreibst du an Tserk, unseren Moderator in diesem Bereich, eine PM. Er verschiebt den Text dann wieder zurück, sofern er dann in Ordnung ist.
Verbesserst du den Text nicht, wird der Text nach diesem Zeitraum gelöscht.
Um schon ein wenig Hilfe vorweg zu leisten, schau dir mal insbesondere diesen Link an:
Kommasetzung

Aber auch die anderen Links können dir sehr gut weiterhelfen.

Und noch ein bisschen Hilfe, hier der verbesserte erste Teil:

Freedom is just another word for ... (Wenn die Pünktchen ein ganzes Wort ersetzen, eine Leertaste dazwischen)
„Und David?“, fragte seine Mutter sich zu ihm gewandt, „wie läuft das Studium?“ (schließt die wörtl. Rede mit einem Fragezeichen, gilt das auch als Abschlusszeichen. Also KEINEN Punkt mehr setzen.
So plötzlich aus seinen Träumen gerissen (man kann aus Gliederungsgründen ein Komma setzen) schüttelte David kurz seinen Kopf, gab (Zeitenfehler) seiner Mutter ein kurzes, nervöses Lächeln und antwortete (s.o.) dann schnell: „ Gut ... (s.o.) gut läuft das Studium!“
Nach einer kurzen Pause KOMMA in der seine Eltern ihn anstarrten (s.o.) KOMMA um eine etwas genauere Beschreibung zu bekommen KOMMA hängte (s.o.) er seufzend hinterher: „Eigentlich weiß ich nicht KOMMA ob es gut läuft. Ich habe alle Prüfungen bestanden, aber so gut waren diese nicht und ich frage mich langsam, ob ich hier das Richtige studiere. Ich mein KOMMA ich weiß doch gar nicht KOMMA was ich machen will! Was ist, wenn ich das Studium abschließe und dann hat kein Job KOMMA der mich interessiert KOMMA mit den Dingen zu tun KOMMA die ich gelernt habe? Aber wie soll man auch so jung wissen KOMMA was man will?“
Sein Vater überlegte (s.o.) kurz und gab dann eine Antwort KOMMA vor der David Angst gehabt hatte. „Es gibt nicht viele Menschen KOMMA die das arbeiten, was sie unbedingt machen wollen. Es gibt zu viele Jobs auf der Welt KOMMA die keiner machen will und zu wenige KOMMA die alle machen wollen. Am Ende geht es weniger um Selbstverwirklichung KOMMA als darum KOMMA Geld zu verdienen und Teil der Gesellschaft zu sein.“
„Ich hatte so eine Antwort befürchtet“, klagte David enttäuscht mit einem Seufzen. Er starrte auf seine Schuhe. Er trug dreckige mit schönen Schleifen gebundene Chucks. Der Boden des Restaurants bestand aus braunen Holzplatten, die auf eine saubere Weise glänzten. Langsam erhob er wieder den Kopf und seine Mutter versuchte ihn aufzumuntern, doch er unterbrach sie und sagte stattdessen: „Ich muss mal an die Luft!“. Er kämpfte sich langsam von seiner Eckbank an den neben ihm liegenden Klamotten vorbei und schritt Richtung Tür. Aus einem kleinen Lautsprecher schallte Janis Joplins "Me and Bobby Mcgee". Er konnte noch ihre berühmten Worte "Freedom is just another word for nothing left to loose" hören KOMMA bevor sich die Tür hinter ihm schloss.

Viel Erfolg
Novak

 

Hallo Novak,
vielen Dank für die schnelle Rückmeldung und die Korrektur des ersten Teils. Das ist echt top, dass ihr das macht! Ich hab den Text überarbeitet, aber wollte jetzt nochmal fragen, ob ich ihn als Ganzes an Tserk schicken soll? Oder nur den Namen? Kurze Antwort reicht aus, schließlich will ich dich nicht unnötig aufhalten.

Viele Grüße
NeverdeadNed

 

Das ist echt top, dass ihr das macht!
Nicht immer und auch nicht alle.
Aber ist doch schön, wenn es sich lohnt wie bei dir.
Du musst nur eine PM an Tserk schicken, der guckt dann nach, ob es reicht.

Ich hab selbst noch einmal drübergeschaut und noch Folgendes gefunden (ohne Gewähr auf Vollständigkeit, den Bobby McGee zum Beispiel oder das überflüssige "sich" im ersten Satz hatte ich beim ersten Durchgucken übersehen. Und Stlfragen oder so habe ich natürlich auch nicht angemerkt).
Korrigierte Stellen sind schwarz markiert.

„Und David?“, fragte seine Mutter sich (ohne sich) zu ihm gewandt, „wie läuft das Studium?“
So plötzlich aus seinen Träumen gerissen, schüttelte David kurz seinen Kopf, gab seiner Mutter ein kurzes KOMMA nervöses Lächeln und antwortete dann schnell: „Gut … Gut läuft das Studium!“

Nach einer kurzen Pause, in der seine Eltern ihn anstarrten, um eine etwas genauere Beschreibung zu bekommen, hängte er seufzend hinterher: „Eigentlich weiß ich nicht, ob es gut läuft. Ich habe alle Prüfungen bestanden, aber so gut waren diese nicht und ich frage mich langsam, ob ich hier das Richtige studiere. Ich mein, ich weiß doch gar nicht, was ich machen will! Was ist, wenn ich das Studium abschließe und dann hat kein Job, der mich interessiert, mit den Dingen zu tun, die ich gelernt habe? Aber wie soll man auch so jung wissen, was man will?“
Sein Vater überlegte kurz und gab dann eine Antwort, vor der David Angst gehabt hatte. „Es gibt nicht viele Menschen KOMMA die das arbeiten, was sie unbedingt machen wollen. Es gibt zu viele Jobs auf der Welt, die keiner machen will KOMMA und zu wenige, die alle machen wollen. Am Ende geht es weniger um Selbstverwirklichung, als darum KOMMA Geld zu verdienen und Teil der Gesellschaft zu sein.“
„Ich hatte so eine Antwort befürchtet“, klagte David enttäuscht mit einem Seufzen. Er starrte auf seine Schuhe. Er trug dreckige mit schönen Schleifen gebundene Chucks. Der Boden des Restaurants bestand aus braunen Holzplatten, die auf eine saubere Weise glänzten. Langsam erhob er wieder den Kopf und seine Mutter versuchte KOMMA ihn aufzumuntern, doch er unterbrach sie und sagte stattdessen: „Ich muss mal an die Luft!“ KEIN PUNKT Er kämpfte sich langsam von seiner Eckbank an den neben ihm liegenden Klamotten vorbei und schritt Richtung Tür. Aus einem kleinen Lautsprecher schallte Janis Joplins "Me and Bobby McGee". Er konnte noch ihre berühmten Worte (KEIN KOMMA "Freedom is just another word for nothing left to loose" hören, bevor sich die Tür hinter ihm schloss.

Die frische Luft tat gut. Vor ein paar Stunden hatte es geregnet, aber nun kam die Sonne wieder heraus und strahlte ihm ins Gesicht. Er schloss seine Augen und genoss die Wärme. Gab es etwas Schöneres KEIN KOMMA als einen warmen Sommertag KEIN KOMMA mit noch feuchter Luft von vorherigem Regen? Langsam beruhigte er sich KOMMA ODER BESSER NOCH PUNKT und seine Ängste, welche im Restaurant noch so real waren, fielen von ihm ab und er fühlte sich, als würde er endlich frei werden. Seine Füße hoben vom Boden ab und die Luft um ihn herum kräuselte sich, während er langsam in den Himmel flog.

Er öffnete die Augen und sah das kleine Örtchen vor sich, das er so lange seine Heimat genannt hatte. Er wusste nun nicht mehr, was es war. Die kleinen Backsteinhäuser mit den roten Dächern und den kleinen Vorgärten verschwanden langsam und die Welt unter ihm verwandelte sich in unberührte Natur. Wälder, Bäche und Gebirge flogen unter ihm hinweg.

So langsam gewöhnte er sich an das Fliegen und probierte aus, was alles für ihn möglich war. Schnell merkte er, dass er sich eigentlich bewegen konnte, wie er wollte. Ob geradeaus, unten, oben, Schraube oder Salto, alles war möglich und es fühlte sich an, als hätte er sein Leben lang nichts anderes gemacht, als zu fliegen.
Ein Vogelschwarm von kleinen Vögeln zog an ihm vorbei und wirbelte ihn regelrecht auf. Die kleinen Vögel schlugen wild mit ihren braunen Flügeln und David empfand das als Herausforderung. „Na wartet“, rief er lachend und flog, so schnell er konnte KOMMA hinter ihnen her.

Der Schwarm flog eine Linksrechtskurve nach der anderen und David hatte Probleme mitzuhalten, aber lachend machte er mit. Das Piepsen der Vögel wirkte auf ihn, als würden die kleinen Tierchen auch an seinen Versuchen Spaß haben. Nachdem diese Verfolgung und Nachahmung schon für eine ganze Weile stattgefunden hatte, setzten sich die Vögel auf einen Klippenvorsprung, um sich auszuruhen. David setzte sich neben sie und genoss den Ausblick aufs wunderschöne Tal. Das Grün und Blau der Wälder und Bäche verschmolz sich bei dem Licht der untergehenden Sonne zu einem ehrwürdigen Gemälde. „Ach“, sagte David fröhlich seufzend, „es ist sooo schön KOMMA frei zu sein!“

Der Vogel neben ihm sah ihn daraufhin an und schob seinen Kopf nach links. „Frei? Was meinst du mit frei?“, fragte der Vogel ihn, doch bevor David antworten konnte, machte sich der Schwarm wieder los und der verwirrte Vogel folgte.
Plötzlich fühlte David sich schuldig. Warum fühlte er sich schuldig? Und warum wusste der Vogel nicht, was er gemeint hatte? Langsam und nachdenklich flog er zurück zu seiner Heimat.

Viel Erfolg. Ein Tipp noch, kommentiere gern auch die Geschichten anderer, das erhöht deine Chance darauf, selbst Feedback zu kriegen.

Viel Spaß bei uns
Novak

 

Bis auf wenige Fehler in Ordnung; zurück aus dem Korrektur-Center.

 
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Wer an "Bobby McG" (und damit vielleicht unbewusst an seinen Schöpfer Kris Kristofferson) und vor allem die unsterbliche Janis Joplin erinnert und wenn ich an meine Anfänge hier denke, als ich den Ikarus gab,

NeverdeadNed -
und damit erst einmal herzlich willkommen hierorts -

dem gebührt auch weitere Hilfe -
denn da ist noch einiges, was nicht unbedingt so schnell zu erkennen ist. Z. B. hier

Nach einer kurzen Pause, in der ..., hängte er seufzend hinterher:
"hinterher" = hinter jemandem, hinter etwas her; hinter jemandem, etwas in derselben [Bewegungs]richtung) - scheint mir da nicht so recht zu passen. Er "hängt" eher seine Worte "an" oder "fügte" seufzend an".

Ich habe alle Prüfungen bestanden, aber so gut waren diese nicht[,] und ich frage mich langsam, ob ich ...
Das "und" führt nicht den Nebensatz ("..., aber so gut waren diese nicht") fort, sondern leitet einen zwoten Hauptsatz ("ich frage mich langsam, ob ...") ein.
Selbst wenn Du das zwote "ich" als Subjekt wegließest, wäre "..., und frage mich langsam, ob ..." ein gleichrangiger Satzteil des "Ich habe alle Prüfungen bestanden, aber ..." und das KOmma beschießt nach wie vor den eingeschobenen Nebensatz.

Vielleicht findest du etwas[,] was dich erfüllt oder was dir Spaß macht, zumindest für den Moment, aber das muss nicht bedeuten, dass es so bleibt.
Sätze - egal ob Haupt- oder Nebensätze, selbst Ellipsen haben Anfang und Ende. Bei dem Relativsatz ("was dich erfüllt ...", das "was" bezieht sich aufs "etwas") hastu den Anfang verpasst ...

...", klagte David enttäuscht mit einem Seufzen.
Warum die Substantivierung (ich nenn's German gerund, wenn ich am Laufen oder Seufzen bin), wenn's doch schon eine standardmäßige Substantivierung seit Urzeiten im "Seufzer" gibt?

Er trug dreckige[,] mit schönen Schleifen gebundene Chucks.
Zwo gleichrangige Attribute - ein Attribut besteht manchmal nicht bur aus einem Wort und schon gar nicht nur aus Adjektiven

Der Boden des Restaurants bestand aus braunen Holzplatten, die auf eine saubere Weise glänzten.
Sind die Platten gebohnert oder wie glänzt was auch immer auf "saubere Weise" nicht nur im übertragenen Sinn?

Hier geschieht nun seltsames (vielleicht nur für mich)

Langsam erhob er wieder den Kopf und seine Mutter, versuchte ihn aufzumuntern, doch ...
der Infinitivsatz beginnt erst mit dem Pronomen, "versuchen" ist das Prädikat zur "Mutter"

Ein Vogelschwarm von kleinen Vögeln zog an ihm vorbei und wirbelte ihn regelrecht auf.
Hier kannstu getrost auf die Zusammensetzung des Schwarms mit den Vögeln verzichten, sie werden ja mit den "kleinen Vögeln" doch ausreichend genannt ... und wie kann jemand/einer aufgewirbelt werden?

Der Schwarm flog eine Linksrechtskurve nach der anderen und David hatte Probleme[,] mitzuhalten, aber
Ist eine Infinitivgruppe von auch nur einem Substantiv abhängig, "ist" ein Komma zu setzen. Ich meine hier sogar zwo - David + Probleme - zu erkennen.

Kurzer Hinweis: Universitäten und auch Privatleute haben im Netz PDFs eingestellt mit den Kommaregeln (scheint seit 2008 ein besonderes Problem unter den frischen Studentengenerationen zu sein), eine Datei Deiner Wahl runterladen, verknüpfen und bei Bedarf anklicken)

Das Grün und Blau der Wälder und Bäche verschmolz sich bei dem Licht der untergehenden Sonne zu einem ehrwürdigen Gemälde.
Warum das Reflexivpronomen "sich"? Tausch "bei" gegen "mit" aus und fertig ohne zweifelhaften Reflex.
Grün und blau, Wald und Bach reflektieren bestenfalls Licht (bevorzugt der Sonne, derMond reflektiert ja selbst das Licht der Sonne. Von sich aus wäre er nicht hell und sichtbar. Dein Prot reflektiert über sich selbst, aber Farben und Dinge können "sich" nicht selbst denken, über sich reflektieren.

„Ach“, sagte David fröhlich seufzend, „es ist sooo schön, frei zu sein!“
Braucht es des comic-haften "sooo"?

So, das wär's für heute vom

Friedel

 

Hallo NeverdeadNed,

das Thema hat mir gefallen, der Konflikt zwischen Jugend und Alter. Der abgeklärte Vater, der dem Jungen die Flausen austreiben und ihn als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft sehen will, ihm zu verstehen gibt, dass jedem Rausch die Ernüchterung folgt, also kann man's auch gleich lassen, das Leben. Also fliegt der Sohn davon und genießt seine Freiheit, um dann in den Schoß der Gesellschaft zurückzukehren, weil der Vogel ihm klar gemacht hat, dass er die Schönheit der Freiheit gar nicht genießt, weil sie Normalität für ihn ( den Vogel ) ist. Der Junge kehrt um.

Ich finde das an sich nicht schlecht, aber das Ende ist mir zu abrupt, gerade in Verbindung mit dem wunderbaren Zitat von Janis Joplin. Die genießt in dem Song nämlich nicht die Freiheit, sondern klagt sie an, weil sie ihrer überdrüssig ist. Es ist nämlich ganz schön einsam, wenn man nichts mehr zu verlieren hat. Und das fehlt mir im Text. Da ist mir ein statement vom Vogel zu wenig, dass muss mMn mehr passieren. Dass er daraufhin zurückkehrt, um sich einzugliedern klingt realistisch und ist wohl das, was die meisten tun, wenn sie erwachsen werden. Janis' Lebensentwurf war der Absturz, und den hättest du irgendwie berücksichtigen können, du hast ja das Setting dafür. Ob dann die Rückkehr, also Anpassung, die Moral von der Geschicht' sein soll, musst du selbst entscheiden, momentan klingt es so. Aber wenn dein Prot zwischendrin ein paar Hürden zu überwinden hätte, würde das vielleicht anders wirken.

Soweit mein Leseeindruck.

Viele Grüße,

Chai

 

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