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Freakshow Production

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01.07.2009
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Freakshow Production

Ich wachte auf.. Langsam öffnete ich meine Augen. Das grelle weiße Licht blendete mich.
Ich wollte es mit meinem Arm abschirmen, doch ich konnte ihn nicht bewegen. Alte verschlissene Lederriemen fesselten mich an die Liege. Das grelle Leuchten lies meine Augen schmerzen und mich überkam ein seltsames Schwindelgefühl...

...

Ich musste wieder Ohnmächtig geworden sein. Als ich zu mir kam war die Liege aufgerichtet worden. Wahrscheinlich damit ich nicht an meinem eigenen erbrochenem erstickte, das überall auf mir und um mich herum verteilt war. Der säuerliche Geruch brachte mich erneut zum Würgen.
Alles schien sich zu drehen.
Vor meinen Augen verschwomm die Welt zu einem grau-weißen Brei. Mein Arm juckte.. Wieso juckte das verdammte Teil so sehr? Das Bedürfniss mich zu Kratzen machte mich fast wahnsinnig.
Langsam wurde mein Blick klarer. Ich wünschte es wäre nicht so gewesen.
Ich befand mich in einem vollkommen weiß gefliesten Raum. Die Wände waren vergilbt und in den Fugen gedeihten die Schimmelpilze prächtig. In den Boden war eine ebenfalls weiß gefließte Rinne eingelassen, in der an manchen Ecken eine braune Kruste klebte. Ich konnte keine Tür sehen, diese musste sich hinter mir befinden.
Das Jucken in meinem Arm wurde immer schlimmer. Ich sah an mir hinab. In meiner Armbeuge steckte etwas. Sah aus wie eine Kanüle aus dem Krankenhaus. Aufgrund der Entzündung, die sich darum ausbreitete konnte ich schließen, dass das Ding entweder nicht ganz steril war oder von einem Leihen eingesetzt wurde, vielleicht auch beides.
Schockiert starrte ich die lila Flüssigkeit an, die Tropfen für Tropfen in mein Blut gepumpt wurde.
Ich versuchte zu schreien. -Hoffnungslos- Ich brachte nur ein heiseres Krächtzen hervor.
Das Gefühl der Lederriemen und der damit verbundene Bewegungsmangel beklemmte mich.
Plötzlich begann irgendwo ein alter Plattenspieler zu dudeln.
Ich zuckte zusammen und sofort trat das Schwindelgefühl wieder ein.
Mein Arm schien im Takt der Musik zu pulsieren, als würde irgendwas lebendiges darin anfangen zu Tanzen.
Ein paar Zentimeter über der Kanüle fing meine Haut sich an zu wölben, ebenfalls im Takt zu pulsieren.
Der Angstschweiß floss mir den Rücken hinab.
An der Stelle am Arm bildete sich eine dicke pulsierende Blase.
Ich versuchte mich panisch von meinen Fesseln zu lösen... vergeblich.
Die Blase platzte auf, lila schleim spritze daraus hervor, der anfing meine Haut zu verätzen.
Ich stoß wieder ein heiseres krächtzen aus bis ich bemerkte, dass ich seltsamerweise keine Schmerzen verspürte.
Vorsichtig schaute ich wieder auf meinen Arm herab. An der Stelle wo meine Haut verätzt
war, kam eine 2. Hautschicht hervor.. eine lila pulsierende.
Der Rhytmus breitete sich in meinem ganzen Körper aus.
Ich musste mit ansehen wie sich meine Haut an immer mehr Stellen zu wölben begann.
Die Blässchen tanzten einen bizarren, ganz eigenen Tanz der Veränderung.
Ich wollte schreien.. wollte weinen.. vielleicht einfach nur Sterben. Ich konnte nicht, nichts von alle dem.
Eine dicke Blase an meiner Stirn platzte. Die zähe Flüssigkeit lief über meine Augen...
wieder kein Schmerz, nur das letzte bisschen Farbe wurde dem Raum genommen. Die braunen Verkrustungen nahmen einen dreckigen grau ton an, und auch der grünliche Schimmel wurde fast schwarz.
Ich fiel erneut in Ohnmacht...

...

Als ich dieses mal wieder zu mir kam wurde mir die Funktion der Rinne bewusst. Sie war gefüllt mit einer schleimigen Flüssigkeit, die jetzt nicht mehr lila sondern dunkelgrau zu sein schien. In ihr trieben Hautfetzen und Haarbüschel.. meine Haarbüschel.
Ich wollte schreien, doch hervor brachte ich nur eine Art zischen und sah wie eine lange gespaltene Zunge hervor stieß.
Plötzlich hörte ich die Tür hinter mir quietschen.
Ich roch den Schweiß der beiden Männer, sie hatten Angst... vor mir.
Dennoch lösten sie meine Armriemen und packten mich grob.
Ich wurde in einen Käfig geworfen.
Was war nur mit mir passiert?

...

...

Nun reise ich schon seit 5 Jahren mit der Freakshow durch die Gegend. Ich kann es mir leider nicht aussuchen.
Der Katzenmann ist mein bester Freund geworden.
Wir haben gelernt miteinander zu kommunizieren, da durch das Mittel die Stimmbänder verkümmern und nicht jeder noch schreiben kann wie ich.
Die Besucher nennen mich Echsenfrau oder auch liebevoll Missgeburt oder Monster.
Manchmal werde ich mit Müll oder fauligem Essen beworfen, aber an deren Stelle wäre ich vorsichtig...

...

Der Käfig neben mir ist noch frei!

 
Zuletzt bearbeitet:

Guten Abend, Priven, und herzlich willkommen hier!

Dein Erstling ist nicht der Innovationsbrüller, aber wer kann das schon von seinem Erstling behaupten? Auf jeden Fall ist er eine solide kleine Horrorgeschichte mit Schleim und allem, und es kommt Angstschweiß darin vor, ein Wort, das ich liebe, denn ich kenne keines, das mehr Konsonanten hintereinander enthält.

Darum (und weil ich gerade Zeit hatte), hab ich die unendlich vielen Rechtschreib- und Zeichenfehler sowie ein paar Zeit- und Stilsachen korrigiert. Wahrscheinlich hab ich auch noch einzwei übersehen, aber damit hast Du einen Anhaltspunkt, wenn die Geschichte im Korrekturcenter landet.

Ich wachte auf. Langsam öffnete ich meine Augen. Das grelle weiße Licht blendete mich.
Ich wollte es mit meinem Arm abschirmen, doch ich konnte ihn nicht bewegen. Alte verschlissene Lederriemen fesselten mich an die Liege. Das grelle Leuchten ließ meine Augen schmerzen und mich überkam ein seltsames Schwindelgefühl ...

Ich musste wieder ohnmächtig geworden sein. Als ich zu mir kam, war die Liege aufgerichtet worden. Wahrscheinlich, damit ich nicht an meinem eigenen Erbrochenem erstickte, das überall auf mir und um mich herum verteilt war. Der säuerliche Geruch brachte mich erneut zum Würgen.
Alles schien sich zu drehen.
Vor meinen Augen verschwamm die Welt zu einem grauweißen Brei. Mein Arm juckte. Wieso juckte der so? Das Bedürfnis, mich zu kratzen, machte mich fast wahnsinnig.
Langsam wurde mein Blick klarer. Ich befand mich in einem weiß gefliesten Raum. In den Fugen gediehen die Schimmelpilze prächtig. In den Boden war eine ebenfalls weiß geflieste Rinne eingelassen, in der an manchen Ecken eine braune Kruste klebte. Ich konnte keine Tür sehen, diese musste sich hinter mir befinden.
Das Jucken in meinem Arm wurde immer schlimmer. Ich sah an mir herab. In meiner Armbeuge steckte etwas. Sah aus wie eine Kanüle aus dem Krankenhaus. Aufgrund der Entzündung, die sich darum ausbreitete, konnte ich schließen, dass das Ding entweder nicht ganz steril oder von einem Laien eingesetzt worden war, vielleicht auch beides.
Schockiert starrte ich die lila Flüssigkeit an, die Tropfen für Tropfen in mein Blut gepumpt wurde.
Ich versuchte zu schreien: Hoffnungslos. Ich brachte nur ein heiseres Krächzen hervor.
Plötzlich begann irgendwo ein alter Plattenspieler zu dudeln.
Ich zuckte zusammen und sofort trat das Schwindelgefühl wieder ein.
Mein Arm schien im Takt der Musik zu pulsieren, als würde irgendwas Lebendiges darin anfangen zu tanzen.
Ein paar Zentimeter über der Kanüle fing meine Haut sich an zu wölben, ebenfalls im Takt zu pulsieren.
Der Angstschweiß floss mir den Rücken hinab.
An der Stelle am Arm bildete sich eine dicke, pulsierende Blase.
Ich versuchte mich panisch von meinen Fesseln zu lösen ... vergeblich.
Die Blase platzte auf, lila Schleim spritze daraus hervor, der anfing, meine Haut zu verätzen.
Ich krächzte heiser, bis ich bemerkte, dass ich seltsamerweise keine Schmerzen verspürte.
Vorsichtig schaute ich wieder auf meinen Arm herab. An der Stelle, wo meine Haut verätzt war, kam eine zweite Hautschicht hervor … eine lila pulsierende.
Der Rhythmus breitete sich in meinem ganzen Körper aus.
Ich musste mit ansehen, wie sich meine Haut an immer mehr Stellen zu wölben begann.
Die Bläschen tanzten einen bizarren, ganz eigenen Tanz der Veränderung.
Ich wollte schreien, wollte weinen, vielleicht einfach nur sterben. Ich konnte nicht, nichts von alldem.
Eine dicke Blase an meiner Stirn platzte. Die zähe Flüssigkeit lief über meine Augen.
Wieder kein Schmerz, nur das letzte bisschen Farbe wurde dem Raum genommen. Die braunen Verkrustungen nahmen einen dreckigen Grauton an, und auch der grünliche Schimmel wurde fast schwarz.
Ich fiel erneut in Ohnmacht ...

Als ich wieder zu mir kam, wurde mir die Funktion der Rinne bewusst. Sie war gefüllt mit einer schleimigen Flüssigkeit, die jetzt nicht mehr lila, sondern dunkelgrau war. In ihr trieben Hautfetzen und Haarbüschel ... meine Haarbüschel.
Ich wollte schreien, brachte jedoch nur eine Art Zischen heraus und sah, wie eine lange, gespaltene Zunge hervorstieß.
Plötzlich hörte ich die Tür hinter mir quietschen.
Ich roch den Schweiß der beiden Männer, sie hatten Angst ... vor mir.
Dennoch lösten sie meine Armriemen und packten mich grob.
Ich wurde in einen Käfig geworfen.
Was war nur mit mir passiert?

Nun reise ich schon seit fünf Jahren mit der Freakshow durch die Gegend. Ich kann es mir leider nicht aussuchen.
Der Katzenmann ist mein bester Freund geworden.
Wir mußten lernen, miteinander zu kommunizieren, da durch das Mittel die Stimmbänder verkümmern und nicht jeder noch schreiben kann wie ich.
Die Besucher nennen mich Echsenfrau oder auch liebevoll Missgeburt oder Monster.
Manchmal werde ich mit Müll oder fauligem Essen beworfen, aber an deren Stelle wäre ich vorsichtig ...

Der Käfig neben mir ist noch frei!


Freundlichen Gruß,
Makita.

 

he priven,

ich bin hier um zu schreiben und nicht um zu kritisieren darum halte ich mich kurz.

ich finds gut. nicht "ich würde dafür 10 euro fürs kino ausgeben und nehm die große tüte popcorn" mäßig gut aber solide. ich hab mal auf deiner seite geschnüffelt und mit 18 kann man ja noch viel lesen und damit besser werden. der dunkle turm ist doch schonmal ein guter anfang. also formfehler und kommasetzung interessieren mich nicht aber der schauer beim horror.
ich denke mit mehr länge hätte es besser gewirkt, mit mehr beleuchtung des charakters und weniger mainstream (saw, hostile usw). geschauert hat es mich nicht, aber ich hoffe noch.
enttäusch mich nicht! :D

 

Hallo!

Wir werden in der Geschichte Zeugen, einer fiesen Metormophose. Hostel trifft Akte X, gewissermassen;). Der Ekel kommt rüber, denn ich hasse Nadeln und Kanülen, wie die Pest. Nur ein bisschen mehr Info hier und dort wären nicht schlecht gewesen. Deine Figur ist leider ein völliger Schemen. Ich bekomme zwar die Bilder zustande, aber mitfühlen kann ich kaum. Das hat nur wegen meiner Abneigung gegen oben genannte Gegenstände funktioniert.

Der stakkatoartige Stil passt in meinen Augen zu so einer Geschichte ganz gut, ist praktisch das literaische Pendant zum schnellen Filmschnitt, so wie er in Saw häufig zu sehen ist. An manchen Stellen solltest Du aber ein bisschen auf die Bremse drücken und ein wenig mehr Atmoshäre einbauen.

Gruß,
Satyricon

 

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