Was ist neu

Frag mich nicht nach Blütenstaub

Mitglied
Beitritt
06.02.2003
Beiträge
3

Frag mich nicht nach Blütenstaub

Liebe Familie,
Schon in Kürze, wahrscheinlich liegt dieser Zeitpunkt beim Durchlesen dieses Briefes schon in der Vergangenheit, werde ich mich versuchen umzubringen. Zum Ersparnis meiner eigenen Scham hoffe ich von ganzen Herzen, dass dieser Versuch klappt und ihr meinen kalten fahlen Leichnam in einer schönen warmen wenn auch in rot eingefärbten Badewanne mit Wasser findet. Also seht euch vor, wenn ihr das Zimmer betretet; es könnte ekelig werden.
Doch ich schreibe dieses hier nicht, um euch vorzuwarnen. Wäre ja auch noch schöner, wenn ich meinen eigenen Tod so organisieren würde, dass er euch möglichst wenig ans Gemüt schlägt. Ohne rüde wirken zu wollen: Eure Emotionen beim Auffinden meines Körpers sind das erste, was mir wirklich, wirklich total egal sein kann. Ich sehe gar nicht ein, warum ich mich auch darum noch kümmern muss. Das ist doch euer Problem. Jeder sollte einen eigenen Weg für sich finden, um damit klar zu kommen. Ich hoffe, ihr habt Verständnis dafür. Tut mir Leid. Ich hoffe, ihr habt mich deswegen nicht weniger lieb. Ich meine es ja nicht so.
Was ich eigentlich bezwecke, ist, euch die Umstände meiner – ja das kann man so sagen – epischen Entscheidung näher zu bringen. Ich will mich hier nicht um das Adjektiv – oder für die Dümmeren von euch – Wiewort „episch“ streiten; ich meine episch hier aber nicht im Sinne von „heroisch“ oder „weltbewegend“, sondern ihr müsst verstehen, dass es in meinem Leben keine wichtigere Entscheidung gibt, nicht einmal die Ehe (tut mir Leid Sonja, aber so ist es nun mal). Sie ist schon eine sehr wichtige Entscheidung, vielleicht, ach was sage ich, wahrscheinlich die zweitwichtigste, doch die Entscheidung, die ich jetzt gefällt habe, steht definitiv auf Position eins. Daran lässt sich nichts rütteln. Und manchmal ist es auch anders, als ich es immer gehofft habe, aber objektiv und ohne alle Scheuklappen gibt es nichts bestimmenderes in meinem Leben als die Entscheidung, das Leben zu beenden. Das ist nun einmal so.
Also eine Geschichte. Es ist eine Geschichte, die mir heute passiert ist. Zu eurer näheren Information (es kann ja sein, dass ihr nicht ganz genau wisst, wie lange ich schon tot bin und ich will ja auch nicht, dass ihr auf die Ergebnisse aus dem Labor, die der Leichenaufschneiderer hat machen lassen, warten müsst) ist heute der 30.Juli 2002. Vielleicht erinnert ihr euch noch an diesen Tag, er ist warm und sonnig. Schon ein bisschen zu warm für meinen Geschmack, doch das tut jetzt nichts zur Sache. Man kann nicht sagen, dass es mir nicht gut gegangen ist. Im Gegenteil, es ging mir wunderbar. Prächtig.
Und um meinen persönlichen Hochgenuss noch zu steigern, habe ich mir überlegt, vor der Arbeit in das örtliche Freibad zu gehen, um mich wieder einmal körperlich zu betätigen. Und bei meinem Körper, der ja, wie es sich nicht anders ausdrücken lässt, etwas rundlicher ist, ist Schwimmen einfach eine der schönsten und angenehmsten Sportarten. Ich will ja auch nicht gleich Muskeln anlegen oder mein Fett abtrainieren, sondern nur meinen Kreislauf etwas in Schwung bringen, um mich aufzufrischen für den anstehenden Arbeitstag. Viele, die eine Vollzeitstelle haben, können nicht so recht verstehen, warum, die mit einer Teilzeitstelle immer so jammern. Was ich da schon alles für Geschichten gehört habe! Grauenhaft. Einige Leute verstehen halt nicht, dass man im Alter nicht mehr so gut kann. Andere gehen in Frührente, aber ich sage „nein ich will nicht aufhören mit der Arbeit, ich will mich nur nicht mehr so belasten.“ Und das ist auch meine freie Wahl. Ich darf ja jede mir denkbare Arbeit annehmen. Das ist ja meine Sache. Und an einem so heißen Tag wie heute, kann einem selbst ein halber Arbeitstag zu schwer sein.
Und so begab es sich, dass ich ein paar Bahnen im Schwimmerbecken rauf und runter geschwommen bin. Bei näherer Betrachtung fällt mir auf, dass es blödsinnig ist, sich in der Badewanne umzubringen, wenn man sowieso schon drei Stunden am Tag geschwommen ist; mein Körper würde total aufgeweicht werden. Aber vielleicht sollte ich darüber nachdenken, während ich weiter schreibe. Bei meinem Erzählstil kann dieser Abschiedbrief noch sehr, sehr lang werden. Damit will ich nicht sagen, dass mein Erzählstil schlecht ist. Ich meine nur, dass ich noch etwas Zeit habe, um mir über meine finale Entscheidung etwas klarer zu werden.
In einem Schwimmbad fühlt man sich immer wie Jesus auf den Wassern. Man wandelt irgendwie über den Leuten. Wer gut schwimmen kann, geht nicht unter. Man kann sich alles gut ansehen. Und auch sind alle Menschen gleich in einem Schwimmbad. Jedem steht der gleiche Platz zu – frei nach dem kategorischen Imperativ von Kant, den ich hier nicht noch weiter ausführen möchte, weil es zu viel Zeit beanspruchen würde. Ich habe diesen kategorischen Imperativ schon so häufig erklärt, dass ich jetzt keine Lust mehr habe. Wer es nicht weiß, soll nachschauen. Es lohnt sich. Aber das Schwimmbad ist eines der wenigen Plätze auf Erden, auf denen sich jeder daran hält.
Und bei diesen Leuten im Schwimmbad, da kann jeder jeden in Ruhe ansehen, ohne dass es belästigend oder anzüglich erscheint. Die Leute sind, wenn man sich das einmal ehrlich ansieht, nackt. Die haben zwar ein paar Kleidungsfetzen an, die so punktuell ein wenig was abdecken, doch diese Fetzen verhindern nicht, dass ich ganz genau weiß, wie die Leute nackt aussehen.
Und das ist auch irgendwie schön. Ich weiß ganz genau, die Leute schauen mich an und wissen, wie ich nackt aussehe, doch das macht nichts, weil es mit ihnen genauso ist. So gesehen ist ein Schwimmbad wie ein kleiner Mikrokosmos. Eine schönere Gesellschaft, in der alle gleich sind.
Und als ich ein paar Bahnen geschwommen war, viel mir auf, dass ein junger Mann den selben Schwimmtakt hatte wie ich. Er wartete immer an der Seite, bis ich an ihm vorbei geschwommen war und dann schwamm er weg. Ich sah ihn erst wieder, wenn ich an der anderen Seite der Bahn wieder angekommen war.
Als ich ihn mir ansah, merkte ich, dass er trotz seines jungen Alters keinen sehr guten Schwimmstil und keine sehr gute Ausdauer hatte. Er hatte langes blondes Haar und erinnerte mich irgendwie an einen Mann, den ich mal im Urlaub gesehen hatte.
Dieser Mann hieß, wie ich im Nachhinein – und das hier jetzt speziell anzuführen, wäre mir viel zu viel Arbeit – herausgefunden habe, Richard. Richard war bzw. ist, weil es ihn bestimmt noch auf Erden gibt, rund 20 Jahre jünger als ich und er war einer von vielen braungebrannten Animateuren, die bei solchen Massenhotels die Massen mit einem äußerst ununterhaltsamen Programm unterhalten. Normalerweise halte ich mich fern von diesen Programmen, doch damals war es einer der heißen Tage, an denen man nur die Klimaanlage der Hotelaula genießen konnte, weil der Pool von einer Wasserballmannschaft versperrt ist. Und wir haben Jonglieren gelernt. Natürlich hatte ich einige Probleme und Richard kam zu mir rüber, was auch nicht sonderlich verwunderlich war, weil er es den Teilnehmern des Jonglierkurses beibringen sollte. Aber auf die Art und Weise wie er mir in die Augen sah, hatte ich das Gefühl, dass er mich vergewaltigen würde, sobald die Dämmerung eingesetzt hätte. Und das bei mir, der verheiratet ist! Ich konnte das auch nicht näher fixieren. Es war Alles, wie er redete, meine Hand nachführte und mich ansah. Alles verriet seine dunkle Absicht. Und noch etwas mehr verängstigte mich, dass er auf eine sehr dumme Frage meinerseits, die in etwa so gelautet haben müsste wie „Wie viel Übung braucht man, um in einem chinesischen Zirkus mitzumachen“, wobei es für einen Mitteleuropäer alleine wegen seiner Hautfarbe und seiner über alle Maßen hohen Augen nicht möglich sein wird, in einem chinesischen Zirkus teilzunehmen, mit einer beschwichtigenden Geste und dem Satz „Frag mich nicht nach Blütenstaub“ geantwortet hat. Mir war in jenem Moment nicht so wichtig, dass er meine Frage richtig und sinnvoll beantwortet, und „Frag mich nicht nach Blütenstaub“ ist nichts, was ich eine genugtuende Antwort nennen würde. Aber was mir besondere Angst bereitete, war, dass ich diesen Spruch von nur einer einzigen Person auf der ganzen Welt bisher gehört hatte.
Und diese Person war meine Mutter. Sie sagte diesen Spruch andauernd und er kam mir immer so blöd vor. Ich meine, dieser Spruch ist doch wirklich grauenhaft. Er sagt absolut gar nichts aus. Nein, warum hätte ich sie denn nach Blütenstaub fragen sollen? Wie sollte diese Frage denn aussehen: „Mama, Blütenstaub?“ Das ist doch gar keine Frage. Was hätte ich denn für eine Antwort erwartet? Das gibt es doch gar nicht.
Und sie hat den Spruch immer in den dämlichsten Situationen aufgesagt. Ich frage sie, warum wir keinen Fernseher haben, wo doch alle unsere Nachbarn einen haben, und sie antwortet mir, ich solle nicht nach Blütenstaub fragen. Da hat doch das eine nichts mit dem anderen zu tun. Wo besteht denn da der Zusammenhang? Ich steig da nicht mehr durch.
So tschüss liebe Familie. Denkt immer daran, dass ihr keine Schuld habt. Und was mein Testament angeht, es ist mir absolut egal, wer was kriegt. Streitet euch selbst, ich will da nicht mehr der Buhmann sein. Das kann ich auch nicht. Macht das unter euch selbst aus.
Ich hoffe, ich habe nicht allzu viele Rechtschreibfehler gemacht. Habt noch ein schönes Leben. Das Leben ist sowieso schöner, als man manchmal denkt.
In Liebe Rainer

 

Toll! Endlich wieder mal eine wehleidige und langweilige Geschichte voller Selbstmitleid und Weltschmerz. Soetwas hat es ja schon lange nicht mehr gegeben. Das muss jetzt schon Stunden her sein, seit mir jemand erzählt hat, wie arm er ist, und wie gemein und unfair alle zu ihm sind. - Mann, wie ich solche weinerlichen Machwerke hasse!

Der Titel ist gut, deshalb habe ich die Geschichte zu lesen begonnen. Leider fehlt mir aber der Zusammenhang zu deiner Geschichte. - Vielleicht hast du es ja in der zweiten Hälfte erklärt, aber da habe ich dir schon lange nicht mehr zugehört.

Bei meinem Erzählstil kann dieser Abschiedbrief noch sehr, sehr lang werden.
Ja, leider. Viel zum lang! Ich habe die erste Hälfte und die letzten beiden Absätze gelesen, der Rest war mir echt zu umständlich.

Damit will ich nicht sagen, dass mein Erzählstil schlecht ist.
Na schön, wenn du es nicht sagen willst, dann sag ich es eben: Dein Erzählstil ist schlecht. "Ich bin so arm" hier, und "mir geht es so schlecht" da. - Das ist nicht unbedingt das, was ich lesen will.

Also, lieber Rainer, wenn Du unbedingt 'nen Abgang machen willst, dann lass dich nicht aufhalten. Aber lass den Rest der Welt damit in Ruhe.


Mein Vorschlag:
Hör auf zu Jammern. Das interessiert niemanden. Versuche lieber, das Leben zu genießen.


Liebe Grüße
Hubert

 

Hi Krassmus,

ich verstehe deinen "Abschiedsbrief" nicht, zumindest nicht als solchen. Hast du ihn deshalb in die Rubrik "Seltsam" gestellt?
Es schreibt also offenbar ein verheirateter Mann, muss so zwischen 40 und 50 sein (wenn der Animateur 20 Jahre jünger war), hat wahrscheinlich auch Kinder, sonst müsste er ja den oder die Leser nicht mit "Familie" anreden und seine Eltern meint er ja wahrscheinlich auch nicht, sonst würde er über seine Mutter ja nicht in der dritten Person sprechen.

Also warum ist ihm seine Familie so egal, dass er sich um deren Gefühle einen Dreck schert? Und warum will er sich überhaupt umbringen? Kommt das irgendwo heraus? Hab ich's irgendwo zwischen den Zeilen verpasst?

Und was hat die Geschichte aus dem Schwimmbad damit zu tun, dass er sich ausgerechnet daraufhin umbringen will? Der junge Mann aus dem Schwimmbad erinnert ihn also an diesen Animateur und dieser Animateur war ihm einfach unsympathisch. Schön. Und?
Was willst du uns mit dem Blütenstaub-Satz sagen? Soll das die unterschwellige Botschaft sein, dass der Schreiber ständig tiefschürfende Fragen auf Lager hätte, aber niemand bereit oder fähig ist, sie ihm zu beantworten? Willst du uns damit sagen, dass der Mann an der "Oberflächlichkeit der Gesellschaft" zu Grunde geht? Ich hoffe nicht, denn dafür ist die Geschichte doch etwas zu flach.

Wenn das alles ist, was er vor seinem Abgang zu sagen hat, dann hat seine Familie vielleicht eh Glück, wer weiß. :susp:

Grüße
Visualizer

 

Liebe Leute!
Mit nicht wenig Erstaunen habe ich eure Beiträge gelesen.
Auf den zweiten Beitrag von Visualizer möchte ich gerne eingehen, jedoch muss ich zuvor ein paar Sachen klarstellen.

1. Ich bin nicht Rainer.
2. Ich habe keine Selbstmordgedanken.
3. Ich bin einer der lebenslustigen Menschen, die ich kenne (jedenfalls geht es mir so gut wie nie zuvor).
4. Ich hasse Menschen, die eine Argumentation anfangen und sie nicht zuende bringen.
5. Diese Kurgeschichte ist ein fiktives Dokument. Wenn es abgehackt geschrieben ist, liegt das an Rainer.

Rainer ist ein typischer Versager unserer Gesellschaft. Es gibt so viele von ihm! Er hat Familie, einen Freundeskreis schön und gut, aber er weiß nicht, was es bedeutet. Er hat viele Ideale, ist vielleicht ein gebildeter Mensch, hat Arbeitsmoral und ist ein Genießer. Doch sein Leben fühlt sich feucht und fad an.
Er will es in Worte fassen, doch er kann es nicht, weil er sein Leben lang in Floskeln geredet hat. Er ist einer von den Leuten, die nach dem Wetter fragen, die die Hand schütteln, weil es halt dazu gehört. Er mag Pizza, weil viele es mögen, trinkt ab und zu ein Bier und schaut sich diese Shows im Fernsehen an, um mitreden zu können ("Du der eine bei Werwirdmillionär...."). Er geht in der Gesellschaft unter, ohne es jemals gemerkt zu haben.
Er selbst glaubt an die Gesellschaft, denkt aber dass er viel verbessern könnte. Er meint, er habe die Klugheit gepachtet. Das Problem an ihm ist, dass jeder andere so ist wie er. Er meint, etwas besonderes zu sein, aber in Wirklichkeit ist ins Schwimmbad zu gehen, das außergewöhnlichste, was er jemals gemacht hat. Wie besonders!
Irgendwann kommt ihn dann im Schwimmbad ein Gedankengang, der seine Ängste offenlegt. Er selbst kann nur bruchstückhaft seine Gedanken rekonstruieren, die ihm zum Selbstmord verleitet haben. Er ängstigt sich vor Männern mit langen Haaren (die er alle in einen Pott wirft), fürchtet, vergewaltigt zu werden, hat Angst vor einem Satz ohne Bedeutung. Er gerät ohne Grund in Rage, so wie er immer ohne Grund in Rage gerät. Und er beschließt sich völlig ohne Grund sich umzubringen.
Worum es mir ging, war aufzuzeigen, dass es viele Dinge im Leben gibt, die absolut nicht den Ansatzes eines Grundes haben. Leute gehen nicht zu Abschlussprüfungen, obwohl sie den Stoff gut drauf haben. Und im Irak gibt es vielleicht demnächst Krieg, ohne dass nur einer genau weiß, warum.
Entscheidungen ohne Grund sind ein, wie ich finde, sehr interessantes Thema, um eine Kurzgeschichte darüber zu schreiben. Und die Überschrift habe ich sehr sorgsam ausgesucht. Sie ist eine Floskel. Sie lenkt von vielleicht interessanten Themen und Fragestellungen ab, wenn man sie sagt. Wenn man nach dem Grund einer Entscheidung fragt, für die es keinen Grund gibt, erhält man manchmal diese Antwort. Rainer hat sie sehr häufig erhalten und dann selbst mit dieser Floskel den Abschied vom Leben argumentiert.

 

Hi Krassmus,

Er will es in Worte fassen, doch er kann es nicht
Ich fürchte, dass das der entscheidende Schwachpunkt deiner Geschichte ist. Es ist immer schwer, wenn man jemanden, der sich nicht gut auszudrücken weiß, in der Ich-Form erzählen läßt, denn dann kann es ja eigentlich nur schwer verständlich werden, denkst du nicht? Noch schwerer wird es, wenn es wie in deinem Fall, sogar ein Brief ist, weil dann das Narrative ja auch noch unter den Tisch fällt und es nur noch bei der direkten Anrede bleibt, deren Aussage eben, durch den komplizierten Charakter der Person bedingt, mehr oder weniger verschleiert bleibt.

Ich kann zwar jetzt, da ich deine Hintergedanken zu diesem Brief kenne, die Geschichte noch einmal lesen (was ich auch getan habe), aber ich glaube nicht, dass ich mir zu wenig Einfühlungsvermögen oder Intelligenz vorwerfen lassen muss (was du ja eh nicht wirklich getan hast), wenn ich die Aussage beim ersten mal lesen nicht verstanden habe.

Man kann sich beim lesen natürlich schon ein gewisses Bild des Mannes zurecht zimmern, aber für mein Gefühl bleiben einfach zu viele Fragen offen und ich bin mir nicht sicher, ob das Sinn und Zweck einer Geschichte sein kann oder darf.
All das oder zumindest das meiste von dem, was du in deinem Folgeposting als Erklärung hinterschiebst, kommt in dem Text einfach nicht zu Tage. Bei mir zumindest nicht. Vielleicht bin ich aber auch einfach nur das falsche Publikum. Also nimms nicht tragisch und wart noch ein paar andere Antworten ab.

Grüße
Visualizer

 

Geschrieben von Krassmus
Wenn es abgehackt geschrieben ist, liegt das an Rainer.

Das ist wohl die dümmste Ausrede für eine schlechte Schreibe: "Mein Protagonist ist schuld."

Wer hat sich die Geschichte denn ausgedacht? Doch wohl nicht Rainer, sondern du selbst. Wenn Rainer schon mit seiner Fähigkeiten sich auszudrücken zurückgeblieben ist, dann solltest du tunlichst vermeiden, ihn in der Ich-Form erzählen zu lassen.

Noch etwas:
Wenn der Autor es notwendig hat, im nachhinein zu erklären, worum es in der Geschichte ging, liegt die Schuld daran nur in ganz seltenen Fällen beim Leser. Hier sollte sich der Autor mal an die Nase fassen.


Liebe Grüße
Hubert

 

Danke nochmal für die Beiträge,
Zu Visualizer: Du magst Recht haben mit vielen Deinen Kritikpunkte. Wahrscheinlich bin ich keiner, der gemütlich schreiben will. Ich halte es eventuell wie Hermann Hesse und schreibe in erster Linie für mich. Dass das das Manko an meiner Geschichte sein mag, will ich mal nicht bestreiten. Sie öffnet sich einem nicht sofort.
Aber es ist gut, dass es angesprochen wird, denn ansonsten hätte es sich nicht gelohnt die Geschichte hier zu veröffentlichen. Mal sehen, wie meine nächste Geschichte aussieht. Ich werde darüber nachdenken.
Zu Hubert: Nett, dass Du mich so offen beleidigst. Und zu Deiner ausgefallenen Metapher am Schluss:
Denk immer dran, wer andern in der Nase bohrt hat selbst nichts drin.

- Krassmus

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom