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Frühstück
Kim und Ed saßen in der Küche und frühstückten. Es war ein prächtiger Morgen, die Sonne schien durch das Fenster und kein Wölkchen war am azurblauen Himmel zu sehen. So wie es aussah, würde es ein wunderschöner Tag werden. Ed stocherte in seinen Rühreiern herum und las einen Bericht in der Tageszeitung demzufolge ein 65-jähriger Pensionist in Spanien während des Onanierens gestorben war. Dieser verrückte alte Knacker hatte sich tatsächlich irgendeine Art Masturbiermaschine gebastelt, die er an die Steckdose angeschlossen hatte. Beim Orgasmus hatte sein Ejakulat einen Kurzschluss in der Maschine verursacht, welcher ihn kurzerhand ins Land der tausend Hände befördert hatte. Was für ein Vollidiot, Ed schüttelte fassungslos den Kopf.
„Sieh mal“ sagte er, mit dem Zeigefinger auf den Bericht tippend, zu Kim, „da hat sich so ein Verrückter beim Wichsen selbst alle gemacht.“
Kim blickte kaum von ihrer Frauenzeitschrift auf „Mhm.“
Ed schob sich ein wenig Rührei in den Mund und kaute. Er hasste es, wenn sie ihm nicht zuhörte. Beim Frühstück hatte sie nur Gedanken für ihre bescheuerten Frauenmagazine, in denen es immer um die gleichen unbedeutsamen Sachen ging: Meine Titten sind zu klein, meine Titten sind zu groß, mein Arsch ist zu breit und keiner will mich vögeln. Er schüttelte erneut den Kopf und las weiter in seiner Zeitung.
„So eine Wichsmaschine hat aber irgendwas, meinst du nicht?“ fragte er schließlich bewusst provokativ. Er wollte sehen, wie sie reagiert.
„Mhm.“ Machte Kim. Sie war gerade in einen Bericht vertieft, in dem es um eine neuartige Methode bei der Brustvergrößerung ging.
„Ich könnte so etwas auch basteln“ fuhr Ed fort, blickte ihr ins Gesicht und versuchte irgendeine Gefühlsregung auszumachen. „Ich schnall mir so ein Ding um, stecke mir irgendeine Ende in den Hintern, mache irgendwelche Elektroden an meinen Eiern fest. Vorher müsste ich sie natürlich mit irgendeinem gleitenden Gel einschmieren. Dann könnte ich mir Elektrostöße gleichzeitig auf den Sack und in mein Ringerl verabreichen. Wär’ doch was, oder?“
„Mhm.“ machte Kim. „Und was kosten die Dinger?“ fragte sich abwesend. Dieser Bericht war wirklich sehr interessant. Man konnte Brustimplantate einsetzen und danach gab es kaum irgendwelche nennenswerten Narben, die zurückblieben.
Ed lehnte sich zurück. Sie hatte keine Ahnung, wovon er gerade sprach. Er hasste sie dafür. Sie hörte ihm nie zu. Seine Augen glitten an ihrem Oberkörper hinab. Außerdem hatte sie heute wieder dieses bescheuerte T-Shirt mit diesen Scheißpferden an. Er haßte Pferde. Wenn es nach ihm ginge, könnten diese Mistviecher allesamt verrecken. Auch ihre Frisur sah wieder mal beschissen aus. Nach dem Aufstehen drehte sie sich ihren Schopf immer nur irgendwie zusammen und schob ihn sich hinten ins T-Shirt hinein. Wer zum Teufel kam auf die Idee, so etwas zu machen? Sie sah einfach lächerlich aus. Und dann hatte sie auch noch eine seiner Boxershorts an. Er verabscheute nichts mehr, als wenn sie seine Unterwäsche trug. Eines Tages hatte er im Badezimmer eine seiner Shorts gefunden, die sie einfach auf den Wäschekorb gelegt hatte. Das Ding war ihnen vollgeblutet und vollgeschleimt, offensichtlich hatte sie die Regel gehabt. Angewidert hatte er sie mit zwei Fingern aufgehoben und in den Mistkorb geworfen. Er hätte sie nie wieder anziehen können ohne daran zu denken, dass seine Eier an Käseschmiere und blutigen Hautfetzen streifen.
„Weißt du“ begann Ed, „du gehst mir echt tierisch auf den Sack.“
Kim sah kurz von ihrer Zeitschrift auf. Sie kaute an einem Stück Brot. „Hm?“.
„Ich sagte, heute ist ein wunderschöner Tag.“ wiederholte Ed.
Kim sah aus dem Fenster und nickte. „Mhm.“ Die Zeitschrift wurde wieder interessanter.
Ed sah ebenfalls kurz aus dem Fenster. Sein Appetit war vergangen. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass etwas unternommen werden musste. Er war in dieser Beziehung schon lange nicht mehr glücklich, aber Kim schien überhaupt nichts zu merken. Möglicherweise lag es daran, dass er sich ihr gegenüber diesbezüglich nie wirklich öffnete. So konnte es nicht weitergehen. Er war auch der einzige, der arbeiten ging. Kim saß den ganzen Tag auf ihrem Arsch und tat nichts. Sie kümmerte sich nicht einmal richtig um die Wohnung. Ed fand, wenn sie schon keine Arbeit hatte, dann konnte sie sich doch wenigstens ein bisschen um den Haushalt kümmern. Denkste. Oft saß sie vor dem Fernseher, wenn er abends von der Arbeit kam, sah irgendwelche bescheuerten Soaps und gackerte dabei wie ein Huhn. Ed fand, dass diese Sendungen abgeschafft gehören. Sie waren zum Teil Schuld an der allgemeinen Volksverblödung und er verabscheute sie zutiefst.
Er atmete tief durch und beschloß Kim zu sagen, dass es keinen Sinn mehr hatte. Er liebte sie einfach nicht mehr und sie tat überhaupt nichts um ihn vom Gegenteil zu überzeugen.
„Hör mal“ begann Ed.
Kim sah erstaunlicherweise gleich von ihrer Zeitschrift auf. Ed fiel sofort wieder auf, was für wunderschöne grüne Augen sie hatte. Sie sahen aus wie die eine Katze. Sie hatte glatte, makellose Haut und eine feine geschwungene Nase. Besonders hatten es ihm immer die paar winzigen Sommersprossen auf ihrem Nasenrücken angetan.
Sie sah ihn fragend an.
„Ich.. ehm..“ Jetzt konnte er unmöglich einen Rückzieher machen, dachte Ed. Verdammt, warum machte sie es ihm nur so schwer? Konnte sie nicht einfach verkatert und hässlich aussehen?
Ein leicht spöttisches Lächeln umspielte Kim’s Lippen. Sie schien zu ahnen was Ed im Begriff war zu sagen. Diese Situation hatten sie in den vergangenen Wochen schon mehrmals durchgespielt und sie wusste genau, wie sie ihn zu nehmen hatte.
„Naja“ begann Ed erneut und fing an auf seinem Sessel herumzurutschen. „ich habe mir gedacht, dass.. ehm..“ Er überlegte, wie er es am treffendsten formulieren könnte, als sich Kim das T-Shirt auszog durch die Haarmähne fuhr und sich mit nacktem Oberkörper zurücklehnte. Ihre Nippel waren aufgerichtet und streckten sich keck dem Himmel entgegen. Sie beabsichtigte ihn zu verführen. Das machte sie besonders gerne, zumal sie bei ihm immer leichtes Spiel hatte.
Ed spürte, wie es in seinem Schritt zu pochen begann. Das konnte doch nicht wahr sein! Nicht jetzt, wo er gerade im begriff war, Schluss zu machen. Er sah ihr abwechselnd in die Augen und auf die Brust.
„Was wolltest du sagen?“ fragte Kim neckisch und verschränkte ihre seidigen Arme vor der Brust. Man konnte aber immer noch die Nippel sehen.
Ed wusste, dass er das Ganze hier und jetzt beenden konnte. Er konnte ihr sagen, was er von ihr hielt und einen Schlußstrich ziehen. Danach konnte er eine Zeitlang sein Single-Dasein genießen, ehe er sich die nächste Freundin an Land zog. Alles würde besser werden.
Er konnte die Augen nicht von ihren Brüsten lassen. Kim fand immer, dass sie ein wenig zu klein waren, aber Ed fand, sie hatten genau die richtige Größe. Genau eine Hand voll. Eines musste man ihr schon lassen, sie war echt eine Wucht im Bett. Was sie mit ihrem Mund und ihrer Zunge draufhatte, hatte Ed noch nie bei einer anderen erlebt. Er hatte das Gefühl, als würde sein Sack gleich explodieren. Nein. Er musste hier und jetzt reinen Tisch machen. Er stand auf um ihr Bescheid zu sagen.
Als er aufstand, stand seine Boxershort in der Mitte weg. Ein klassisches Ein-Mann-Zelt. Er sah kurz an sich herab.
„Und?“ fragte Kim immer noch leicht amüsiert und erhob sich langsam von ihrem Sessel.
Ed sah ihr wieder ins Gesicht und überlegte kurz. Er streckte die Hand nach ihr aus, welche sie sofort ergriff.
„Scheiss drauf!“ sagte Ed, „laß uns ficken!“