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Frühstück zu zweit
Ohne ein Wort zu sagen, schenkt er sich den dampfenden, wohlriechenden Tee ein. Wie ein hungriges Tier schlägt er auf den Teller ein, auf dem appetitlich angeordnet einige Scheiben Bacon mit Rührei liegen. Mit der Gabel führt er den knusprigen Schinken zum Mund, wo er ihn so schnell zu zermalmen sucht, als ob ihn jemand verfolgen würde und es ihm, bevor er es runtergeschluckt hat, wegnehmen wollte. Dazu verschlingt er das weiche Ei und trinkt den heißen Tee mit ziehenden, schlürfenden Geräuschen. In rasender Geschwindigkeit ist der Teller leer. Tee wird nachgeschenkt und weiter hektisch getrunken. Dies alles geschieht wortlos und ohne nur einmal aufzuschauen. Er nimmt sich ein frisches Brötchen und reißt es mit einem Ruck auseinander, schneidet sich einen köstlichen weichen, fast zerfließenden Käse ab und schiebt ihn zwischen die aufgerissenen Brötchenhälften. Dann beißt er kräftig hinein und verschlingt es mit 3 Bissen. Mit geräuschvollem Schlürfen aus der Teetasse wird der Speisebrei hinuntergespült. Derart gestärkt greift er zur Zeitung und beginnt, ohne auch nur einmal aufgeblickt zu haben, sich in den Text zu vertiefen.