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Thema des Monats Fräulein Eva Christ

Lev

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06.02.2007
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Fräulein Eva Christ

Ich sag's euch: Bei uns zu Hause stimmt etwas nicht. Und ich bin mir ganz ganz sicher, dass das mit unserem neuen Gast zu tun hat. Dieser Holländerin oder Deutschen oder woher sie auch immer kommen mag, na ja, Fräulein Eva eben.
Aber ich finde das heraus, so wie die "drei ???", und da wir Mädchen so oder so klüger sind, wahrscheinlich auch noch schneller.
Aber nun mal von Anfang an. Mama sagt immer, ich soll nicht gleich drauflosquatschen, weil sonst gleich gar keiner zuhört. Und höflich sein soll ich auch. Das ist wichtig!
Ich bin Charlotte Neugebauer und das gescheiteste Mädchen der 4a. Sagt zumindest Sabine. Und die muss es wissen, weil sie ja meine Lehrerin ist. Meinen Eltern gehört eine kleine Pension in der Alsterstraße, eigentlich meiner Mama. Der Papa ist fast nie zu Hause, weil er irgendwelchen blöden Leuten in ganz Europa Maschinen verkaufen muss, was im Übrigen gerade jetzt ein ziemlicher Mist ist, da in wenigen Tagen Weihnachten ist und Mama momentan besonders viel zu tun hat.
Aber sie hat ja mich und ich helfe ihr. Nach der Schule gehe ich immer schnurstracks nach Hause, esse mit Mama zu Mittag und die Hausaufgaben sind auch im Nullkommajosef fertig. Wenn mich Mama dann braucht, zum Einkaufen oder zum Zimmer machen, helfe ich ihr. Ansonsten lese ich die "drei ???" oder, falls Mama kurz weg muss, passe ich auf die Pension auf oder versuche, etwas über unsere Gäste herauszubekommen. Vorsichtig natürlich, denn so stark wie Peter Shaw bin ich noch nicht, eher schon wie Justus, obwohl, den kann ich nicht wirklich leiden, weil der gibt immer so viel an. Am liebsten ist mir Bob Andrews, das dritte "?". Meiner Meinung nach müsste er ja das erste sein. Auch wenn er eher schüchtern und tollpatschig ist. Die besten Ideen hat immer er.
Was das alles mit Eva Christ zu tun hat? Das will ich euch ja die ganze Zeit schon sagen, aber ein bisschen muss ich schon erklären, sonst kennt sich ja keiner aus.
Also, das war so: Heuer am 6. Dezember, einen Samstag - ich war gerade mit Bob und Justus auf der Teufelsinsel in Deckung gegangen - rief mich plötzlich Mama. Ich kann euch sagen, ich habe mich erschreckt. Wie auch immer, Mama musste schnell noch Milch und Eier holen und bat mich, aufzupassen. So habe ich mich in unsere "Rezeption" gesetzt - von der Papa immer sagt, sie sei nur ein alter Schreibtisch - und hab die schönen Glitzersterne, die Mama aufgehängt hat, bewundert. Da hat auf einmal ein Glöckchen geklingelt.
Na gut, das ist nichts Besonderes. Das ist bei uns nämlich immer so, wenn wer bei der Tür hereinkommt. Doch normalerweise macht es "Klingkling" und fertig. Diesmal aber "Klingelingeling" und so weiter, aber ganz leise und irgendwie viel weiter weg als sonst. Und da sah ich erstmals Fräulein Eva Christ. Sie ... strahlte ... irgendwie. Doch dank Justus habe ich mich an den Fall mit dem unheimlichen Magier erinnert.
Daraufhin petzte ich einmal kräftig die Augen zu und schaute dann nochmal.
Eva Christ war ... wunderschön. Schöner als Sabine mit ihren lustigen Sommersprossen und sogar schöner als Mama, und das heißt was, sage ich euch. Damit nicht genug. Sie duftete nach Christbäumen.
Nicht so wie mein Tannenduft-Schaumbad oder die Duftkerzen im Frühstücksraum, sondern richtig frisch und stark wie damals, als wir mit dem Förster in einem Winterwald unterwegs waren.
Auch ihr Gewand war wunderschön. Sie trug Stiefel bis zu den Knien, eine Strumphose, 'eindeutig blickdicht', wie Peter grinsend feststellte. Ob Rock oder Kleid, konnte ich nicht genau sagen, da ihre mit einem silbern schimmernden Pelz besetzte blaue Jacke das verdeckte. Auf dem Kopf trug sie eine runde Pelzmütze, unter der goldblonde, lange Haare hervorwellten, die das stupsnasige Gesicht umspielten. Die blauen Augen erinnerten mich an sonnenbeschienenen Schnee und waren schlichtweg der Hammer, wie Peter sagen würde. Papa wahrscheinlich auch.
"Hallo Charlotte. Ihr habt doch noch ein Zimmer frei? Das hätte ich bitte gern."
Sagte sie zu mir und lächelte ein Lächeln, das Bob zum Stottern bringen würde. Wirklich erinnern, was dann passiert ist, kann ich mich nicht. Ich weiß nur, dass ich später festgestellt habe, dass ich höchstpersönlich "Frl. Eva Christ" ins Gästebuch geschrieben habe und das noch in meiner allerschönsten Schrift, die ich nur bei Einträgen in Freundschaftbücher verwende. Und dabei ist mir eingefallen, dass Frl. Eva meinen Namen gewusst hat. Hallo! Also da werden nicht nur die "drei ???" stutzig. Und seit Eva Christ unser Gast ist, stimmt etwas nicht.
Justus, Peter und Bob hatten einmal mit einer Juwelendiebin zu tun, die hypnotisiert hat und ich glaube ja, dass Frl. Eva auch irgend so etwas ist. Doch bevor mir der neunmalkluge Justus reinquatscht, werde ich sie schon finden, die Beweise nämlich. Darum beobachte ich Eva Christ, wann immer mir Zeit bleibt.
Leider leiden sowohl meine Hausaufgaben als auch meine Pflichten Mama gegenüber darunter. Allerdings finden das komischerweise weder Sabine noch Mama schlimm. Sabine glaubt nur, dass ich wegen Weihnachten so aufgeregt bin, weil ich schon auf die Geschenke neugierig bin und so. Alles Blödsinn. Schon seit zwei Jahren weiß ich, dass meine Eltern die Sachen für mich kaufen und sogar, wo sie sie verstecken. Ich wäre wohl eine ganz schrecklich schlechte Detektivin, wenn dem nicht so ist. Aber Mama freut sich immer so, wenn ich ganz überrascht tue - manchmal weint sie sogar ein bisschen. Ach, Mama.
Apropos: Mama hat sich auch verändert, seit Eva Christ im Haus ist. Obwohl momentan superviel zu tun ist, lächelt sie dauernd. Lobt mich fürs Bravsein und behauptet, dass mir das Christkind heuer besonders viel bringen wird. Dabei bin ich nicht wirklich brav momentan. Keine Zeit zum Bravsein.
Brav bin ich momentan nur beim Beobachten von Eva Christ und da passieren schon seltsame Dinge. Bloß, schlau werde ich nicht aus meinen Erkenntnissen. Nicht einmal die "drei ???" helfen mir. Na gut, Bob tröstet mich ab und an und spricht mir Mut zu. Aber sonst? Nichts!
Zum Beispiel sehe ich Eva Christ kürzlich hinter unser Haus gehen, wo zwei verhungerte Bäume winterkarg herumstehen. Dort singt sie dann ein Liedchen in einer mir komplett unbekannten Sprache - holländisch vielleicht - und plötzlich kommen lauter Vögel geflogen, setzen sich auf den Baum und zwitschern mit. Mit Schrecken erinnere ich mich an diese gruseligen Fälle mit Silberschlangen, Geisteraffen und Werwölfen, welche die "drei ???" gelöst haben.
Bin ich doch dann gleich in die Bücherei gegangen und habe nachgeschaut, was das für monströse Vögel sein könnten. Rotkehlchen. Klang allerdings nicht allzu gefährlich, was dort über sie stand. Komisch eigentlich nur, dass sie zu dieser Jahreszeit eher in Südeuropa sein sollten.
Und dann erst die Sache mit dem alten Jochen. Der alte Jochen ist ein Obdachloser mit einem Alkoholproblem, hat mir Papa mal erklärt. Wie auch immer, jedes Jahr spielt er vorm Kaufhaus den Weihnachtsmann, läutet mit einer großen Glocke und verteilt Süßigkeiten an die Kinder. Mir noch nie, weil Mama mich immer an im vorbeizerrt, aber gut, lassen wir das.
Also, der alte Jochen steht da, besser gesagt, wackelt herum und beschimpft laut alle, die an ihm vorbeigehen. Vom Kaufhaus kommt irgend ein Mann gelaufen, der den alten Jochen beruhigen will. Doch was macht der? Nimmt er sich doch glatt die Glocke und will auf den Kaufhausmann hinhauen. Steht auf einmal Frl. Eva vorm Jochen und lächelt. Der starrt sie kurz an, fängt auf einmal zum zittern und weinen an, fällt auf die Knie und klammert sich an ihre Beine. Eva hilft ihm auf, umarmt ihn und küsst ihn - einfach so - muss man sich einmal vorstellen. Na, der alte Jochen beginnt selig zu lächeln, umarmt den Kaufhausmann und entschuldigt sich bei ihm und verteilt weiter Süßigkeiten, als wäre nichts geschehen. Peter Shaw meint ja, dass Eva Christ ein Gangsterboss ist und der Jochen ein Killer, Bob Andrews glaubt eher, dass sich der Jochen verliebt hat. Justus schweigt und denkt hoffentlich nach, wie wir hinter das Geheimnis von Frl. Christ kommen.
Lauter seltsame Sachen also, seit Eva Christ da ist. Zum Beispiel der Schnee. Jedes Mal, wenn Frl. Eva unser Haus verlässt, schneit es. Bitte? Schnee zur Weihnachtszeit! Gibt's doch gar nicht! Aber wie macht sie das nur? Ich werde ihr schon auf die Schliche kommen.
Leute kann sie auch gut beruhigen, muss man ihr lassen. Wir haben da noch einen anderen Gast. Die Frau Wotroff. Immer um diese Zeit besucht sie irgendwelche Verwandte hier in der Stadt. Sie schimpft allerdings den ganzen Tag. Über ihre Verwandten, den Verkehr, das Wetter und überhaupt alles. War auch wieder ganz genau so, wie sie angekommen ist. Doch zufällig geht Frl. Christ mit ihrem tollen Christbaumduft an ihr vorbei - plötzlich fragt Frau Wotroff, ob sie einmal Mamas Küche benützen dürfe, weil sie gerne für ihre lieben Verwandten Kekse backen will. Hat man so etwas schon gehört?
Selbst ich werde komisch. Habe ich doch tatsächlich nach zwei Jahren wieder einmal einen Brief ans Christkind geschrieben, in meiner Freundschaftsbuchschrift noch dazu. Ich habe Justus förmlich den Kopf schütteln sehen. Detektive machen so etwas nicht. Aber das allerschlimmste - der Brief war am nächsten Morgen weg und es hat nach Christbäumen gerochen. Doch was soll Frl. Eva schon mit meinem Wunschzettel anfangen? Schon wieder schüttelt Justus tadelnd den Kopf. So, als würde er mehr wissen. Gibt's doch gar nicht. So ein Angeber - und ein Bub noch dazu.
Leider muss ich jetzt ein bisschen Pause machen beim Beobachten. Papa kommt nämlich schon heute zurück. Drei Tage früher. Das freut mich wirklich sehr. Das habe ich mir sehnlich gewünscht, endlich ist er einmal ein paar Tage länger zuhause.
Danach löse ich das Rätsel um Eva Christ. "???"-Ehrenwort!

 

Hallo Lev,
der lockere Ton deiner Geschichte gefällt mir! Das erinnert mich an die Nöstlinger Bücher, die ich als Kind verschlugen habe.
Vielleicht sind es aber auch nur die österreichischen Einstreusel …

Das ist mal eine ganz andere Weihnachtsgeschichte und dankenswerterweise auch mal was für größere Kinder. Da gibt es nämlich kaum was, sobald sie dem Kindergartenalter entwachsen sind und nicht mehr so richtig an den Weihnachtsmann glauben, es aber auch nicht zugeben wollen.
Daher sage ich mal „danke“ im Namen aller Kinder zwischen sieben und zwölf!

Also wirklich – gelungene Idee und Umsetzung!
Was mich ein bisschen -aber wirklich nur ein bisschen- stört sind die „drei???“. Natürlich machen sie erst die Geschichte, aber es sind so viele fiktive Personen, die immer dazwischenreden, das ist ein bisschen verwirrend. Besser wäre es vielleicht, du hättest nur einen Kinderdetektiv aus dem Buch, mit dem Charlotte redet. Einen kindlichen Sherlock Holmes, falls es so etwas gibt.
Ach ja und du schreibst „am Kopf trägt sie eine Pelzmütze“. Auf dem Kopf doch, oder?

Ansonsten – herrlich leicht, spannend und mit leisem Humor!

Gruß, sammamish

 

Hallo Lev,

mich hat deine Geschichte leider weniger begeistert. Ich komme mit dem Schreibstil und Sätzen wie:

Der Papa ist fast nie zu Hause, weil er irgendwelchen blöden Leuten in ganz Europa Maschinen verkaufen muss,
nicht zurecht. Deine Protagonistin scheint ziemlich gewitzt zu sein, redet aber stellenweise wie eine Fünfjährige. Das passt für mich nicht zusammen.
Zudem habe ich die "Drei ???" nicht gelesen, kann also mit den Anspielungen auf die Jungs wenig anfangen (war TKKG-Fan:)).
Viele Grüße
bluebird

 

Hallo Lev,

also mir hat die Geschichte auch nicht so besonders gefallen und das lag vor allem an zwei Dingen.
Zum einen, wie bluebird schon angemerkt hat, kenne auch ich die Abenteuer der ??? nicht. Das macht das Verstehen deiner Geschichte schwerer. Und zweitens hast du das Geheimnis um Frl. Christ nicht aufgelöst. Du hast die Frau sehr geheimnisvoll geschildert, erzählt, was sich alles verändert, wenn sie erscheint. Aber warum das so ist, fehlt am Ende. Das finde ich ein bisschen schade.
Außerdem bin ich der Meinung, dass du ein wenig viel in den Text hineingepackt hast. Kürzer, nur auf die Szenen mit Frl. Christ beschränkt, würde er wahrscheinlich mehr wirken.

Aber das ist nur meine persönlich Meinung.

Hier noch ein paar Kleinigkeiten:

Da hat auf einmal ein Glöcken geklingelt.
- Glöckchen

Nicht einmal die "drei ???" helfen mir Na gut, Bob tröstet mich ab und an und spricht mir Mut zu.
- Punkt nach "mir"

Leute kann sich auch gut beruhigen, muss man ihr lassen.
- ... kann sie ...

Viele Grüße
bambu

 

Hallo ihr, danke fürs Lesen und Kritisieren!

@sammamish
Ein Lob als erste Kritik nimmt man gern. (Ging leider nicht ganz so gut weiter, wie die Folgekritiken zeigten)
Wirklich toll, dass du eine meiner zwei Intentionen klar erkannt hast. Eine Geschichte für nicht mehr ganz Kleine ... so ist es. Auch das du sie als nicht ganz übliche Weihnachtsgeschichte klassifiziert hast, freut.
Die kindlichen Solo-Detektive gibt es leider nicht so üppig. Kalle Blomquist wohl und Kästners Emil. Doch diese beiden erforden ein anderes Umfeld. Es gibt aus neuerer Zeit Einzeldetektive, aber die werden nur in einem bestimmten Alter konsumiert. Meist sind es halt Gruppen. Und in Bekanntheitsgrad seit mehren Generationen fielen mir nur die "drei ???" oder die "fünf Freunde" ein. (Aber selbst da habe ich mich getäuscht)
Den Fehler habe ich beseitigt. Danke fürs Finden.

@bluebird
Schade, dass ich dich mit meiner Geschichte nicht erreichen konnte.
Ein wenig streiten muss ich für Charlottes Erzählton. Kinder im Alter von ca. 9/10 haben meiner Erfahrung nach genau diese Mischung zwischen Möchtegern-Reife und Kindergarten-Ton.
Das mit dem Stil mag so sein. Vielleicht ist er zu sehr Kinderbuch-österreichisch und dadurch nicht jedermanns Geschmack.
Trotzdem auch dir Danke für die Kritik.

@bambu
Schade. Auch nicht erreicht. Danke fürs Auffinden der an sich deutlich sichtbaren Fehler, die ich bei zweimal Drüberlesen nicht gefunden habe. Sind ausgebessert.
bluebird und du hakt euch da, glaube ich, ein wenig zu sehr in die "drei ???". Deren Abenteuer sind nicht relevant. Aber sie sind (hier) Charlottes Helden, ihre Phantasie-Freunde, ihre Idole als Detektive.
Dass ich ein wenig zu viel reingepackt habe, befürchte selbst ich. Und die Szenen nur auf Frl. Christ beschränkt würde nicht mehr in die Kinder-, sondern in die Weihnachtsrubrik passen. Dort würde ich das ganze viel mystischer gestalten.

Soll das heißen, Bambu, du hast das Geheimnis von Frl. Christ nicht gelöst?
Wenn nicht, lasse ich dir die Lösung gern per PN zukommen.
Danke auch dir für die Kritik.

lg
Lev

 

Geschichten, deren Auflösung nur per PM oder in anderen Threads zu erfahren ist, sind keine Geschichten, sondern Rätsel. Obwohl ich den Plauderton der Protagonistin mag und die Sprache/Ausdrucksweise gut getroffen ist, finde ich diesen Text alles andere als befriedigend. Erstens ist er langweilig, weil viel zu lang, und zweitens benutzt du eine andere Geschichte, die kaum jemand gelesen hat, wohl um diese hier interessanter zu machen.

Ich vermute, ohne die „drei ???“ würde sich die Geschichte nicht selbst tragen. Schon so, mit den „drei ???“ sind die Ereignisse zu dünn und/oder zu wenig deutlich beschrieben, um die erwachsenen Leser, geschweige denn Kinder, auf die richtige Lösung zu bringen. Sicher, du kannst jetzt sagen, Kinder haben oder würden sie verstehen, aber selbst da habe ich meine Zweifel, es sei denn, man hülfe ihnen beim Vorlesen mit richtiger Betonung auf die Sprünge.

Darüber hinaus ist die Geschichte in der falschen Rubrik – richtiger wären Weihnachten oder Märchen (weil der Text eben ein Weihnachtsmärchen ist).

Dion

 

@ Dion - nur zu Deiner Information:
die Geschichte wurde in der Weihnachtszeit geschrieben, da passte sie zum Thema des Monats.
Der "Thema-des-Monats" Anhang bleibt immer dran, auch wenn es nicht mehr Thema des Monats ist.

LG
Sammamish

 

Hallo Dion,

schon, als ich Kritiken von dir bei anderen Geschichten gelesen habe, habe ich gehofft, nie in dein Fadenkreuz zu kommen, aber sei es, wie es ist.

Geschichten, deren Auflösung nur per PM oder in anderen Threads zu erfahren ist, sind keine Geschichten, sondern Rätsel.

Zum einen, der Thread, auf den du ansprichst, ist vermutlich Woltos "Springteufel"-Thread in Autoren. Ob du es glaubst oder nicht, mir ist es nicht um Werbung für diese Geschichte gegangen, sondern um eine Erklärung zu Woltos Thema, wie eine meiner Geschichten entstanden ist. Zum zweiten, keine Ahnung, was du mit den PMs meinst.

Obwohl ich den Plauderton der Protagonistin mag und die Sprache/Ausdrucksweise gut getroffen ist,

Das ist schon eher eine Aussage, die mir gefällt und für die ich dir danke

finde ich diesen Text alles andere als befriedigend. Erstens ist er langweilig, weil viel zu lang,

O.K. Auch das eine Meinung, die ich akzeptiere und respektiere. Leider kann nicht alles gefallen.

und zweitens benutzt du eine andere Geschichte, die kaum jemand gelesen hat, wohl um diese hier interessanter zu machen.

Hier gibst du mir Rätsel auf. Ich weiß schlichtweg nicht, was du meinst.

Ich vermute, ohne die „drei ???“ würde sich die Geschichte nicht selbst tragen. Schon so, mit den „drei ???“ sind die Ereignisse zu dünn und/oder zu wenig deutlich beschrieben, um die erwachsenen Leser, geschweige denn Kinder, auf die richtige Lösung zu bringen. Sicher, du kannst jetzt sagen, Kinder haben oder würden sie verstehen, aber selbst da habe ich meine Zweifel, es sei denn, man hülfe ihnen beim Vorlesen mit richtiger Betonung auf die Sprünge.

Das wiederum halte ich für sehr konkret und da muss ich dir wohl auch recht geben. Es wäre zu dünn. Die drei??? sind der Aufhänger, um die kleine Detektivin überhaupt zum Handeln zu bringen. Fakt. Aber wenigstens gestehst du mir irgendwie zu, dass mit dieser Geschichte etwas möglich wäre.

Danke trotzdem fürs Lesen und die Kritik.

lg
lev

 

Hallo Lev,

Zum einen, der Thread, auf den du ansprichst, ist vermutlich Woltos "Springteufel"-Thread in Autoren. Ob du es glaubst oder nicht, mir ist es nicht um Werbung für diese Geschichte gegangen, sondern um eine Erklärung zu Woltos Thema, wie eine meiner Geschichten entstanden ist. Zum zweiten, keine Ahnung, was du mit den PMs meinst.
Ich bezog mich auf diese zwei Bemerkungen von dir:
Meine bislang letzte Geschichte hier war die Weihnachtsgeschichte "Fräulein Eva Christ" in der Kinder-Rubrik.
Diese habe ich geschrieben, weil ich immer wütender werde, dass hierzulande (in Mitteleuropa) das Christkind immer mehr Boden an den Weihnachtsmann verliert. Das ist äußerst unzufriedenstellend. Mit dem Wortspiel Christmas Eve wird Eva Christ (bin ich nicht genial ;) ) habe ich ein Denkmal gesetzt für den weihnachtlichen Geist, eben das Christkind. Aus. Punkt.

Soll das heißen, Bambu, du hast das Geheimnis von Frl. Christ nicht gelöst?
Wenn nicht, lasse ich dir die Lösung gern per PN zukommen.
Wie unschwer dem zweiten Zitat zu entnehmen ist, sprachst du selbst von einer PN (persönliche Nachricht), was einer PM (Personal Message oder persönliche Mitteilung) in meinem Post entspricht.

Hier gibst du mir Rätsel auf. Ich weiß schlichtweg nicht, was du meinst.
Ich bezog mich hier auf die Geschichte die „Drei ???“, was aus dem Folgesatz unschwer hervorgeht:
... und zweitens benutzt du eine andere Geschichte, die kaum jemand gelesen hat, wohl um diese hier interessanter zu machen.

Ich vermute, ohne die „drei ???“ würde sich die Geschichte nicht selbst tragen.


Aber wenigstens gestehst du mir irgendwie zu, dass mit dieser Geschichte etwas möglich wäre.
Natürlich, doch nur als Märchen und nur schwer als etwas, das tatsächlich geschieht. :)

Dion

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Dion,

Wie unschwer dem zweiten Zitat zu entnehmen ist, sprachst du selbst von einer PN (persönliche Nachricht), was einer PM (Personal Message oder persönliche Mitteilung) in meinem Post entspricht.

Alles klar, an die Antwort an Bambu habe ich nicht mehr gedacht - sie wollte es übrigens nicht wissen.

Ich bezog mich hier auf die Geschichte die „Drei ???“, was aus dem Folgesatz unschwer hervorgeht:

Ah, jetzt ist alles klar: Nein, hier gings um keine konkrete Geschichte der "drei???"-Reihe. Ich habe nur typische Versatzstücke der (was weiß ich) - 100 Bücher, Hörspielen usw. wegen des vermeintlichem Wiedererkennungswert eingesetzt, was aber - das haben schon die früheren Kritiken gezeigt, nicht wirklich aufgegangen ist.

Natürlich, doch nur als Märchen und nur schwer als etwas, das tatsächlich geschieht. :)

Und, schlecht?

Noch ganz zum Abschluss mein Vorschlag an dich. Wenn du weiterführende Diskussionen zu dieser Geschichte führen möchtest, gerne via PN (in deinem Fall natürlich PM ;) ), wenn nicht, dann auch gut. Denn wie du selbst eingangs kritisiert hast, wird hier Werbung gemacht für etwas, dass vielleicht besser nicht mehr besprochen wird und schon gar nicht zu den unerträglichen Graden momentan passt.
Ich stehe auf alle Fälle zu dieser meiner Geschichte und halte sie nicht einmal für eine meiner schlechtesten, was jetzt mitunter ein übles Licht auf mein vermutetes Schreib-Können wirft.

lg
lev

 

Hallo lev,
Prinzipiell eine sehr gute Geschichte, die ich spannend fand und gerne gelesen habe: Sie ist flott geschrieben und sprachlich einwandfrei. Diese direkte Rede lässt mich sehr gut mit Charlotte mitfühlen - übrigens ein Charakter mit viel Potential.
Die drei Fragezeichen hab ich nie gelesen und damit waren für mich die vielen Anspielungen schwierig. Keine Ahnung wie groß der Prozentsatz der Kinder ist, die die drei ??? gelesen haben. ICh denke, dass du ihr vielleicht besser reele DEtektivfreunde geben sollen hättest. Vielleicht denken drei ??? LEser da anders.
Der Schluss ist schon ok, aber trotzdem hätt ich da noch mehr Höhepunkt abrwartet. Vielleicht will sie Eva Christ ja vorher in der Nacht ausspionieren oder so ...

Daraufhin petzte ich einmal kräftig die Augen zu und schaute dann nochmal.
putzte?
LG
Bernhard

 

Hallo Bernhard und danke fürs Lesen und natürlich auch fürs Gefallen der Geschichte.

putzte?

Nein, petzte war schon richtig. Nichts desto Trotz habe ich aufgrund deiner Nachfrage Wörter- und Synonymwörterbücher konsultiert und in der Tat keinen Eintrag gefunden. Gibt man allerdings "Petzauge" bei Google ein, kriegt man jede Menge Treffer. Gemeint ist das Zusammenkneifen von Augen auf sehr eigentümliche Art. Hauptsächlich unterstellt man Kindern und Tieren das "Petzen". Ich persönlich kannte den Begriff aus Deutschland und der Schweiz und darum habe ich ihn verwendet. Doch scheinbar muss ich umdenken. Ich grab' noch ein bisschen nach und wenn ich weiterhin nichts finde, fliegt das selbstverständlich.
Zum Thema "Reale Detektive". Habe ich erstens nicht genommen, weil diese ganz anders arbeiten als Bücher und Filme uns weismachen wollen und zum zweiten, da ich bei einem Kind eher voraussetze, dass Phantasie wesentliche Triebfeder sein können (vor allem bei kleinen Leseratten).
Und die "Drei ???" Seeufz. Da habe ich, wie schon öfter erwähnt, auf mehr Bekanntheit gehofft. Aber was will man machen?

Lange Rede - Kurzer Sinn!

Danke und lg
Lev

 

Hallo Lev,

Ich persönlich habe von den "Drei???" auch noch nichts gelesen (dafür aber Fünf Freunde als Kind :P ), finde aber überhaupt nicht, dass mein Leseverständnis dadurch beeinträchtigt ist, denn deine Hauptperson beschreibt ja doch sehr gut alles, was man über diese drei Detektive wissen muss.
Auch finde ich, dass man, zumindest als Erwachsene/r das Rätsel um Eva Christ sehr einfach lösen kann.
Ich will da nicht verallgemeinern, glaube aber doch, dass ich auch als Kind (sagen wir 7 oder 8 aufwärts) die Anspielungen verstanden hätte.
Und von der Wahl der Sprache her, ist eh auch klar ersichtlich, dass die Geschichte eher für ältere Kinder gedacht ist und nicht für die ganz kleinen.
Ich gebe dir auch damit recht, dass viele Kinder wirklich dieses seltsame Kauderwelsch aus Fremdwörtern und komplizierten Formulierungen, gepaart mit "Babysprache" benutzen.
Alles in allem finde ich es ist eine sehr gelungene Geschichte und ich würde mir wünschen, sie wäre länger, denn das Lesen hat mir echt Freude bereitet (vielleicht weil es mich an die Bücher meiner Kindheit erinnert hat).
Wäre auch toll aus der Geschichte eine Art Serie zu machen, in der die Heldin immer verschiedene Abenteuer erlebt.
So auf, Weihnacht, Urlaubsreise, Diebstahl in der Pension, ein Mitschüler kommt nimmer zur Schule, etc.
Und sie versucht diese Fälle aufzuklären.
Aber vielleicht hast du nicht versucht eine Detektivgeschichte zu schreiben :P

Grüße,

F

 

Hallo F

In der Tat habe ich (bis auf gewisse Kindersünden) noch nie eine Detektivgeschichte geschrieben. Aber wer weiß, vielleicht wird es ja noch.

Auch zu dieser Kritik ein herzliches Dankeschön für Lesen und Gefallen.

lg
lev

p.s.: vote for the Christkind - lasst den Weihnachtsmann im Packeis!

 

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