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Fortsetzungen zu Kurzgeschichten
Freunde und Mitstreiter für eine gerechtere Welt: Bei Filmen und Romanen sind Fortsetzungen quasi Tradition. Für mich drängt sich die Frage auf: Warum nicht bei Kurzgeschichten? Ich bin kein Theoretiker und vielleicht gibt es eine Art "ungeschriebenes Gesetz", wonach Kurzgeschichten für sich selbst abgeschlossen stehen müssen.
Wie komme ich auf dieses Thema? Beim Schreiben meiner letzten Geschichte kam ich an einem Punkt, wo ich mich in die Hintergrundgeschichte sowie einige der Charaktere regelrecht verliebt habe und fast bedauernd die Geschichte zu einem Ende brachte.
Meine Frage an euch: Soll man in so einem Fall überhaupt daran denken, irgendwann mal eine Fortsetzung dran zu hängen oder soll man es "gut sein lassen"?
Die Probleme, die sich aus einem Nachfolger ergeben könnten, wären für mich die selben wie bei einem Roman oder Film: Jene, die das "Original" bereits kennen (und günstiger Weise auch schätzen), wollen keine "Reprise" lesen, sondern etwas völlig eigenständiges, das dennoch die wesentlichen Elemente von Teil 1 aufgreift, die Atmosphäre wiederspiegelt, "beliebte Charaktere" erneut einbringt, etc. Der "Stammleser" soll sich als Insider fühlen, während ein "neuer Leser" trotzdem sofort begreift, um was es geht.
Auch sehe ich die Gefahr, dass man zu einem typischen Hollywood-Mittel greift: Nur kein Risiko eingehen! Behalte die Handlung bei und mach alles größer, bunter, lauter.
Jedenfalls bin ich gespannt, was ihr zu diesem Thema zu sagen habt! Welche Pros, welche Contras gibt es eurer Meinung nach?