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Flugverbote und unsanfte Landungen

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01.01.2011
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Flugverbote und unsanfte Landungen

Mir geht es schlecht. Sehr schlecht. Die Tatsache, dass Felix mich nicht liebte, hatte mich schwer getroffen. Zum Glück aber meinem Herzen nicht zu viel geschadet. Mir geht es vor allem deshalb schlecht, weil ich gescheitert bin. Im hohen Bogen auf die Fresse geflogen. Aber daran will ich jetzt gar nicht denken.
Ich sehe mich um. Finkenwerder, ein kleines Dörfchen am Rande von Hamburg, in dem ich wohne, kommt mir wie ausgestorben vor. So als würde kein einziger Mensch mehr hier sein. Was wohl auch stimmte, alle hatten sich in ihren Häusern verkrochen oder saßen im Schwimmbad. Ich sitze an der Bushaltestelle und betrachte die Häuser auf der anderen Straßenseite. Sie stehen dicht aneinander, sie sehen herunter gekommen aus. Neu gestrichen müssten sie werden. Ich schlüpfe aus meinen Flip Flops und verbrenne mich am heißen Boden. Denk nicht an Felix, denk nicht an ihn, aber es will mir einfach nicht gelingen.
Ich starre wieder die Häuser auf der anderen Straßenseite an, versuche mir jedes noch so kleine Detail einzuprägen. Dann schließe ich die Augen und stelle mir die Häuser vor. Aber langsam verschwinden sie. Felix Gesicht erscheint. Er sieht nicht gut aus. Seine durchschnittlich blonden Haare und seine grauen Ausdruckslosen Augen. Ich muss fast über mich selber lachen. Wie konnte ich mich in Ihn verlieben? Einen Flugzeug vernarrten Besserwisser. Fett wurde er auch immer mehr. Aber wenn ich ihn sah, dann machte mein Herz trotzdem Saltos und die Schmetterlinge in meinem Bauch die bei so einem Typen absolutes Flugverbot hatten, flogen im schnellsten Tempo. Es war nicht zum aushalten.
Wie konnte das passieren? Und vor allem warum liebte er mich nicht? Was hatte er noch einmal dazu gesagt? Ich bin zu jung? Zwei Jahre. Zwei Jahre ist er älter. Er mag mich. Aber ich bin zu jung. Ich wäre ihm am liebsten an die Gurgel gesprungen. Mich ärgerte, dass ich ihm gesagt hatte, dass ich in ihn verliebt bin. Immerhin tue ich so etwas nicht oft, nur wenn ich mir hundert Prozent sicher bin, das der andere auch etwas für mich empfindet. Und ich war mir bei Felix sicher gewesen. Der Typ war anscheinend ein Buch mit sieben Siegeln. Und ich hatte keine Lust sie alle zu öffnen nur um dann herauszufinden, dass er in irgendeiner fremden Sprache geschrieben wurde. Er ist es einfach nicht wert.
Der Bus kommt und wirbelt Staub auf. Ich steige ein, dank der Klimaanlage ist es schön kühl. Ich sehe mich um, wo ich mich hinsetzen könnte. Und erstarre. Felix sitzt dort, er trägt ein ätzend orange farbiges T-Shirt, das sich wunderschön mit seinen Haaren beißt und ihn so blass aussehen lässt. Er lächelt mich an und zeigt auf den Platzt neben sich. Plötzlich fühlt es sich so an als hätte jemand einen Eimer Eiswasser über mir ausgekippt. Die Schmetterlinge landen unsanft und mein Herz wird wieder langsamer. Ich zeige ihm den Mittelfinger und setze mich nach ganz hinten. Ich stecke mir die Stöpsel meines MP3-Players tief in die Ohren und grinse dämlich vor mich hin. Am liebsten würde ich laut lachen vor Freude.
Das Leben konnte gar nicht schöner sein!

 

Hey MissMimmy,

ich gleich nochmal. Die ist ja hübsch. Die ist noch um Längen besser als die andere. Da sind so tolle Sachen drin.

Im hohen Bogen auf die Fresse geflogen.

Der Satz hat Kraft.

Sie stehen dicht aneinander, sie sehen herunter gekommen aus. Neu gestrichen müssten sie werden.

Das gefällt mir auch gut.

Ich schlüpfe aus meinen Flip Flops und verbrenne mich am heißen Boden. Ich versuche nicht an Felix zu denken, aber es gelingt mir einfach nicht.
Ich starre wieder die Häuser auf der anderen Straßenseite

Das nicht, das klingt einfallslos. Drei Sätze, drei Ich-Anfänge - Schade.

Fett wurde er auch immer mehr. Aber wenn ich ihn sah, dann machte mein Herz trotzdem Saltos und die Schmetterlinge in meinem Bauch die bei so einem Typen absolutes Flugverbot hatten, flogen im schnellsten Tempo. Es war nicht zum aushalten.

:)


Ich wäre ihm am liebsten an die Gurgel gesprungen. Ich ärgerte mich, dass ich ihm gesagt hatte, dass ich in ihn verliebt bin.

Ich steige ein, dank der Klimaanlage ist es schön kühl. Ich sehe mich um, wo ich mich hinsetzen könnte.

Und erstarre. Felix sitzt dort, er trägt ein ätzend orange farbiges T-Shirt, das sich wunderschön mit seinen Haaren beißt und ihn so blass aussehen lässt, als wäre er tot.

:) - sehr schön bis auf das Fette - das würde ich streichen. Das wirkt so hinterhergeworfen - hier Leser, jetzt chek das bitte!

Ich zeige ihm den Mittelfinger und setze mich nach ganz hinten. Ich stecke mir die Stöpsel meines MP3-Players tief in die Ohren und grinse dämlich vor mich hin.

Fazit: schönes kleines Ding. Noch schöner wäre es ohne die lästigen RS-Fehler. Frag doch mal wen ... irgendwer wird Dir doch helfen können.

Besten Gruß Fliege

PS: auch hier der doppelte Titel - tse :)

 

Hallo Fliege,

ersteinmal danke für die Kritik an meiner Geschichte!
Das mit den ganzen Ich-Anfängen ist mir gar nicht aufgefallen, habe es aber gleich geändert...

Liebe Grüße Mimmy

 

Hallo Miss Mimmy,

Wenn du an der Geschichte arbeitest, kann sie wirklich gut werden. Mir hat das kleine bissige Ende auf jeden Fall gut gefallen :)

Rechtschreibung und Zeichensetzung stören allerdings, wie schon angemerkt. Einige Formulierungen sind etwas ungeschickt, da lässt sich noch dran feilen.....

Felix Gesicht erscheint. Er sieht nicht gut aus. Seine durchschnittlich blonden Haare und seine grauen Ausdruckslosen Augen. Ich muss fast über mich selber lachen. Wie konnte ich mich in Ihn verlieben? Einen Flugzeug vernarrten Besserwisser. Fett wurde er auch immer mehr.
Mit seinen ausdruckslosen, mausgrauen Augen und den strassenköterblonden Haaren steht er gedanklich vor mir. Gut sieht er nicht aus und in der letzten Zeit ist er immer fetter und fetter geworden.

Du wiederholst dich zu oft...Vieles kann in einem Satz gesagt werden

Ich bin zu jung? Zwei Jahre. Zwei Jahre ist er älter. Er mag mich. Aber ich bin zu jung.
Er würde mich mögen, meinte er, aber ich wäre zu jung. Pah! Zwei Jahre, was sind das schon?


Immerhin tue ich so etwas nicht oft, nur wenn ich mir hundert Prozent sicher bin, das der andere auch etwas für mich empfindet. Und ich war mir bei Felix sicher gewesen.
Ich war mir sicher, dass er auch etwas für mich empfindet. So sicher, dass ich ihm gestanden habe, dass ich in ihn verliebt bin.

Felix sitzt dort, er trägt ein ätzend orange farbiges T-Shirt, das sich wunderschön mit seinen Haaren beißt und ihn so blass aussehen lässt.
Nette Stelle :)

lg Engelchen

 

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