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Fleischbällchen am Donnerstag

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08.11.2001
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Fleischbällchen am Donnerstag

Fleischbällchen am Donnerstag

Sie fühlte sich unwohl. Nur ein wenig, denn es war ja für einen guten Zweck. Aber wieder und wieder wanderte ihr Blick zu der kleinen Tüte, die neben dem Rezeptbuch lag. Sie hatte vorhin schon daran gerochen. Ein absonderlich saurer Geruch, den sie von Kräutern nicht erwartet hatte. Jetzt verstand sie, warum sie sie in Fleischbällchen mische sollte. Die würde er ohnehin mit Sauce essen und scharf angebraten. Das konnte den Geruch sicher überdecken. Er sollte ja keinen Verdacht schöpfen. Es wäre mindestens erforderlich, dass er zwanzig Prozent davon essen sollte. Also, wenn sie zehn Fleischbällchen machen würde, dann musste er nur zwei davon essen. Das würde er sicherlich von selbst tun. Schließlich griff sie nach dem kleinen Tütchen und mischte den Inhalt in die Hackfleischmasse.
Beim Anbraten stieg ihr wieder der säuerliche Geruch in die Nase. Irgendwie unangenehm. Und die Kräuterstücke wirkten noch unnatürlich grün. Schnell riss sie die Fenster auf und wedelte mit den Topflappen herum. Aber nachdem die Bällchen ein paar Minuten im heißen Öl herumgerollt waren, konnte sie nichts Auffälliges mehr feststellen. Sie rochen sogar appetitlich.

Sechs Uhr zwanzig. Sie hörte seinen Wagen über den Kies knirschen und in die Garage rollen. Pünktlich wie immer. Er betrat das Haus durch die Garagentür, lächelte herüber und stellte erst mal die Aktentasche auf den Flurtisch. Die Schuhe darunter. Dann kam er zu ihr in die Küche, trat hinter sie und küsste sie auf den Nacken. Schuldbewusst drehte sie die Fleischbällchen ein letztes Mal um.
Sie sprachen wenig, während sie die Bratkartoffeln und Fleischbällchen auf die Servierteller und die Sauce in die Sauciere füllte. Er saß schon am gedeckten Tisch, als sie mit dem Tablett aus der Küche kam.
"Das riecht aber verführerisch!" Sie nickte und eilte in die Küche zurück, um die Flasche Wein zu holen. Alkohol sollte die Wirkung verstärken, hieß es. Verführerisch. Das war lange her. Gehörte einer anderen Zeitrechnung an. Leider. Aber vielleicht würden sich auch diese Zeiten ändern. Bald. Sehr bald. Der Korkenzieher lag obenauf in der Schublade. Schon heute morgen zurechtgelegt. Nur um sicherzugehen. Sie setzte ein unverfängliches Lächeln auf und ging wieder hinüber ins Esszimmer, wo er bereits die Portionen auf die Teller ausfüllte.
Auf ihrem Teller lag eines der knusprig braunen Fleischbällchen, umrahmt von Bratkartoffeln. Sie schluckte und beschäftigte sich mit der Weinflasche, um sich abzulenken.
"Seit wann gibt's denn bei uns Wein an einem Donnerstag Abend? Und das zu Fleischbällchen?" Er hatte ja Recht. "Ach, nur so. Das ist die Flasche, die Doris letzte Woche mitgebracht hat und jetzt hat sie mich schon drei Mal gefragt, wie er denn geschmeckt hätte. Da dachte ich, wir könnten uns mal was gönnen." Es war nur halb gelogen, aber ansehen konnte sie ihn trotzdem nicht. Doris hatte ihn mitgebracht, und auch gefragt. Der Grund war es natürlich trotzdem nicht.

"Prost", sie stießen an und er machte sich über das erste Fleischbällchen her. Unsicher zerlegte sie ihres mit der Gabel. Absolut harmlos für sie, hatte es geheißen. Sie könne, solle sogar, mitessen. Schon, um keinen Verdacht aufkommen zu lassen. Denn das konnte alles zerstören.
Er sah von seinem Teller hoch und lächelte sie an. "Ist alles in Ordnung, Schatz? Die Dinger waren noch nie so gut! Alle Achtung!" Er nickte ihr aufmunternd zu. Mit Todesverachtung schob sie den ersten Bissen in den Mund und war selbst überrascht. Nichts von dem Sauren, das sie erwartet hatte. Und auch sonst kein Nachgeschmack. Nur exzellente Kräuter in zartem Fleisch. Wirklich besser als je zuvor. Ja, klar, etwas ganz Besonderes! Warte auf die Wirkung. Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben und den Abend nicht vor dem Dessert. Wir werden sehen.

Er hatte die erste Portion schon aufgegessen. Nur noch ein Bällchen, dann würde die Wirkung einsetzen. Also nimm Dir noch mal, Schatz. Aber stattdessen lehnte er sich zurück.
"Das war phantastisch, Schatz. Vielen Dank!" Sie musste wieder schlucken. "Wie? Du bist doch nicht etwa schon fertig? Nimm Dir!" Ihre Stimme klang ein wenig zögerlich, aber sie verlieh ihrem Angebot Nachdruck, indem sie den Servierteller zu ihm herüberschob.
"Danke, ich bin satt." Das konnte, durfte nicht wahr sein. Er aß immer zwei. Oder mehr. "Bist Du sicher?" Er nickte und nahm noch einen Schluck Wein.
Gut, wenn Angebote nichts halfen, dann Plan B. Sie setzte eine betrübte Miene auf. "Na gut. Ich weiß ja, dass sie heute nicht so schmecken, wie sonst. Ich weiß auch nicht, was heute anders ist." Er sah sie erstaunt an: "Aber, Schatz, die waren ausgezeichnet!" "Ach, das sagst Du nur so." Ein betrübter Blick nach unten. Energisch schüttelte er den Kopf. "Komm, ich beweis es Dir! Ich esse noch eins. Mehr schaff ich aber wirklich nicht." Erleichtert, aber schuldbewusst atmete sie aus.

Nach dem Essen ging er zum Fernseher hinüber, schaltete ihn ein und ließ sich auf die Couch fallen. "Vorabendprogramm?" Sie sah ihre Felle davonschwimmen. "Naja, sonst läuft ja nix." "Kannst Du mir wohl einen Gefallen tun?" "Sicher", er drehte sich zu ihr herum. "Ich hab da doch dieses Kleid gekauft. Aber jetzt bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich das jemals irgendwo tragen kann. Was meinst Du?" "Welches Kleid?" "Das schwarze", sie sah ihn nicht direkt an. "Das kenne ich gar nicht, oder?" "Oh, ich dachte, Du hättest es am Schrank hängen sehen, oder so." Er schüttelte den Kopf.
"Naja, es ist so, bis morgen kann ich es noch zurückgeben. Man hat da eine Woche. Kannst Du es Dir wohl mal ansehen? Dann zieh ich's schnell mal an." Er schaltete den Fernseher wieder aus, stand auf und folgte ihr ins Schlafzimmer. Während er sich auf das Bett fallen ließ, nahm sie das Kleid aus dem Schrank, ging damit ins Bad und schlüpfte hinein. Es war schwarz, eng, reichte bis zu den Knöcheln und war am Hals hochgeschlossen. Es nickte anerkennend, als sie das Zimmer betrat. "Sicher kannst Du das tragen. Das ist doch keine Frage!" "Ach ja?", sie hatte jetzt ein schelmisches Grinsen auf den Lippen. Betont langsam drehte sie sich herum.
Auf der Rückseite beider Beine war der glatte, seidige Stoff geschlitzt, bis beinahe hinauf an ihren Po. In den Schlitzen war eine voluminöse Falte schwarzer Spitze eingenäht, die mehr offenbarte, als verhüllte.
Als wäre das nicht schon genug, war mit derselben Spitze der ganze Rückenausschnitt bis hinunter an die Taille gefüllt. Das Kleid bestand hinten aus beinahe nichts, als den dekorativen Löchern der Spitze.
Sein anerkennender Pfiff brachte sie zum Lachen. Genauso wie vor zwanzig Jahren. So hatte er gepfiffen, als sie zu ihrem ersten Date erschienen war. In einem knappen Sommerkleidchen und mit zuviel Make-up. Sie hatte diesen Pfiff in den letzten Jahren vermisst. Aber er schien die Welt wieder in Ordnung zu bringen.
Vielleicht war es das Kleid. Vielleicht hätte sie es erst nur mit dem Kleid versuchen sollen, nicht gleich das Essen kochen. Vielleicht hätte das ausgereicht. Aber dann wiederum, hatte es all die Jahre nicht gereicht, derartige Dinge zu tun.
Er stand vom Bett auf und ging auf sie zu. Wie damals legte er eine Hand auf ihre Wange und küsste sie zärtlich auf die Lippen. Dann zog er sie zum Bett.
"Schatz, ich glaube, wir haben etwas zu feiern", dabei sah er ihr tief in die Augen. Fragend gab sie den Blick zurück. Er deutet an seinem Körper nach unten. "Es geht wieder, wie es scheint. Ich weiß nicht, vielleicht war es dieses Kleid...." Mit einer Träne im Augenwinkel sank sie neben ihm auf das Bett.

Als sie am nächsten Morgen aufwachte und ihn neben sich liegen sah, war sie froh, es getan zu haben. Sein Gesicht wirkte so friedlich und entspannt. Und auch sie fühlte sich gelöst. Wie von einer Last befreit. Sie stand leise auf und ging in die Küche. Wie jeden Tag packte sie ihm ein Lunchpaket zusammen. Heute legte sie auch zwei der Fleischbällchen von gestern dazu. Vielleicht war es das Kleid, vielleicht auch nicht. Das würde sie dann heute Abend erfahren.
Zu gerne würde sie ihm von ihrem Experiment erzählen, aber das konnte sie nicht. Das würde alles zerstören. Sie erinnerte sich zu gut an seine Reaktion auf den Vorschlag, mal zum Arzt zu gehen, deswegen. Nein, er würde niemals zugeben, dass er ein Problem hatte. Also konnte er auch nichts dagegen tun. Aber sie konnte jetzt. Für eine Weile würde es eben häufiger Fleischbällchen geben. Und vielleicht konnte sie ihm irgendwann davon erzählen.

 

Wow, hallo arc!

Tolle Geschichte, muss ich schon sagen. Ich dachte wirklich erst, die wollte ihren Mann umbringen.. :-)
Wie heißen die Kräuter :D

Love
Baphometha

 

Hallo arc en ciel,
schöne Geschichte, die mich auch erst auf die falsche Fährte geführt hat. Ich dachte auch zunächst, dass hier eine misshandelte Frau ihren Alten um die Ecke bringen will. Aber dann ging mir ein Licht auf und ich fand es toll, dass alles so harmlos endete.:kuss: :D

Am Stil gab es wie immer nix zu meckern und Fehler habe ich auch keine gefunden.

LG
Blanca

 

hi!

lieben Dank, Ihr zwei!

Ich hatte die Idee mit den Kräutern vor ein paar Tagen. Und die war mir irgendwie noch zu langweilig. Deshalb hab ich mir die Sache dann so verdreht.
Naja, wer weiß, ob es die Kräuter überhaupt waren? Bei DEM Kleid würde sicher so mancher Mann schwach - äh - stark - äh - ...

Schön, wenn es Euch gefallen hat! und ich bin froh, daß es tatsächlich nach einem Mordplan wirkt ;)

Lieben Gruß,

Frauke

 

Ja, ist sehr lustig, der Text. Wobei man spätestes dann, wenn sie denkt, dass die Fleischbällchen ihr nichts anhaben könnten, auf den Gedanken kommt, dass es sich um etwas anderes als einen Mord handeln muss.

Der Text ist zwar nur etwas für zwischendurch, aber so gekonnt umgesetzt, so lustig, dass es Spaß gemacht hat, ihn zu lesen.

 

hi Lelaina!

ja, ich wollte mal humorvoll unterhalten. Mal ohne düsteren Hintergrund und mal ohne Tote. Nichtmal mit "echtem" Sex. Aber so ganz kann ich es dann ja doch nicht lassen :D
für "Humor" fand ich den Text dann aber wieder doch nicht "spritzig" genug, sondern mehr "unterhaltend"

Aber ich dachte, wer aufmerksam liest, darf auch schon vorgewarnt sein. ;) also hast Du besser hingesehen, als manche andere...

Freut mich, daß es Dir gefallen hat.

Lieben Gruß,

Frauke

 

Hallo Frauke,

ich bin gerade fast ohnmächtig geworden, als ich Deine Geschichtenliste angeklickt habe. Tust Du eigentlich auch noch was anderes? :D

Du bietest nicht nur Quantität (*neid*), sondern vor allem auch Qualität. Ich bin wirklich beeindruckt von dieser Geschichte, sie hat mir sehr gut gefallen.
Sehr gekonnt bringst du die Stimmung rüber, und Dein Stil ist wirklich gut, schon nach den ersten beiden Zeilen war ich mitten in der Geschichte und wollte nicht mehr aufhören zu lesen.

Ein kleines Fehlerlein hab ich irgendwo gesehen, und vielleicht ein, zwei Formulierungen, die ich nicht ganz so perfekt fand. Aber leider muß ich jetzt weg. :D
Ich suchs Dir später noch raus, ja?

Gruß
Sav

 

hi Sav!

*grins*

ja, ich tu auch noch mal was anderes!

Die meisten Geschichten in der Liste sind in den letzten 2 Jahren entstanden. ich schreibe zwar seit acht Jahren, aber die meisten alten Geschichten hab ich halt nie in den Computer getippt ;)

Ich weiß ja auch nicht, wieso das immer so viele sind... ;) die kommen halt so.

Schön, daß diese Geschichte Dir gefallen hat. Ich versuche meist, die Emotions-Ebene gut rüberzubingen und das Konzept scheint aufzugehen.

:eek: ich hab da Fehler drin!?! Hilfe! wär Dir echt dankbar, wenn Dumir die raussuchst.... Fehler mag ich ja nun gar nicht ;)

Lieben Gruß,

Frauke

 

Hallo nochmal,

hier also die kleinen Fehlerchen und noch ein bißchen penibles Rumgenörgele an Kleinigkeiten ;):

wenn sie zehn Fleischbällchen machen würde, dann musst er
mußte/müßte.

Die Dinger waren noch nie so gut! Alle Achtung!", und nickte ihr aufmunternd zu
Da fehlt was, z.B. ...sagte er und nickte ihr aufmunternd zu.

Wirklich besser, als je zuvor
Das Komma würd ich weglassen.

Aber anstelle dessen lehnte er sich zurück.
Stattdessen fände ich schöner.

Als wäre das nicht schon genug war mit derselben Spitze
Da muß wohl ein Komma rein.

Er stieß einen Pfiff aus
Fand ich nicht so schön formuliert. "Er pfiff anerkennend..." oder ähnliches hätte mir besser gefallen.

Das wars. Endlich mal jemand, der Korinthenkackerei zu schätzen weiß. :D

Grüßle
Sav

 

hi Sav!

ja, ich weiß zu schätzen! Außerordentlich!
endlich mal ein Kritiker, der mir zurückgibt, was ich austeile und ich mag Deine Anmerkungen. Da setze ich mich sofort ran, sobald ich die Hände dafür frei habe.

Ganz lieben Dank!

Frauke

 

So, bevor ich es verschleppe:
ich hab alle Deine Änderungen vorgenommen. Die Sätze mit dem Zunicken und dem Pfeiffen hab ich ein wenig anders formuliert und so.
Hoffe, das hat es jetzt ausgebessert.

Nochmal ganz lieben Dank für die Hilfe!

frauke

 

Tach, Frollein Frauke!

Doch, die Geschichte ist irgendwie süß. Dafür gibt es einen Keks! :D *Keks schenk*

Was mir allerdings aufgefallen ist: Der Schluß lahmt ein bisserl, so etwa wie Black Beauty am Eingang zum Todescanyon, d.h. nicht daramtisch schlimm, aber spürbar genug, denn irgendwie wußte zumindest ich so nach den ersten anderthalb Dritteln (äh...oder ähnlich - jaja, bin ein altes Mathegenie, ich weiß... :rolleyes: ) schon, worum es geht, wenngleich bis dahin allerdings auch auf der falschen Fährte, denn immerhin war die Spannung korrekt aufgebaut, wenngleich die Atmospähre etwas bieder rüberkam, aber das war wohl Absicht, dann war's in Ordnung, jedenfalls für mich, wohingegen der Schluß, also so der Rest, nachdem Männe den ersten Klops intus hat, der war irgendwie...übrig, fand ich, so wie eine Orangenscheibe auf dem Salatteller, die man zwar mittlerweile erwartet, aber nicht unbedingt essen will, weil Orangen zumindest meines Wissens nach kein Salat sind, aber das gehört jetzt auch gar nicht hierher, weil ich ja eigentlich nur sagen wollte, daß das letzte Viertel für mich nur noch Beilage war und mir die Überraschung fehlte bzw. die Spannung weg war, aber das liegt evtl. auch an mir, weil ich vielleicht noch irgendwas anderes erwartet hatte, so in Form einer total obskuren Wendung, evtl. aus der Voodoo-Mumpitzecke, die mir ja öfters mal passiert, d.h. bei mir hätte die gute Frau sich wahrscheinlich im Kräutlein vergriffen, und dem armen Kerl wäre ein haariger dritter Arm gewachsen, der alles befummelt, ohne was zu Ende zu bringen bzw. ein zweiter Kopf am Po, der ständig schmutzige Sachen zu Passanten sagt bzw. sie hätte um der Potenz willen ihre Seele an Satanas verkauft und muß jetzt jeden Freitag Klopse in der Hölle braten oder ähnlichen Mumpitz hätte ich wohl erwartet, weil ich leider völlig bekloppt bin, was man von dir nur eingeschränkt behaupten kann/sollte, aber is auch nich so schlimm, denn deinen Keks hast du ja schon, und ich glaub, ich mach jetzt mal nen Punkt.

Gruß,
Markus

 

da sag noch einer, ich rede ohne Punkt und Komma! Hej, Junge! Du schreibst ja sogar ohne Absätze! *grusel*

Danke aber trotzdem für den Keks, natürlich.

Ich weiß leider nicht, wie viel ich an dem Text kürzen könnte. Ich wär ja auch lieber gleich nach dem ersten Bissen zur Sache gekommen. Aber ein hemmungsloser F*** auf dem gedeckten Tisch war nicht wirklich das, was die betont spießige Atmosphäre verdient hatte...

Was für Voodoo-Psychosen hast Du denn? gruselig! Schreib sie doch! Aber unterstell sie nicht mir :eek2:

ich fühle mich ja geradezu diffamiert :D

 

da sag noch einer, ich rede ohne Punkt und Komma! Hej, Junge! Du schreibst ja sogar ohne Absätze!
Da kannst du mal ungefähr erahnen, wie das ist, dir zuzuhören... :D (So. Und das war jetzt von meiner Seite aus der endgültig letzte doofe Frauke-labert-zuviel-Witz, versprochen! *schwör*)
Ich weiß leider nicht, wie viel ich an dem Text kürzen könnte. Ich wär ja auch lieber gleich nach dem ersten Bissen zur Sache gekommen. Aber ein hemmungsloser F*** auf dem gedeckten Tisch war nicht wirklich das, was die betont spießige Atmosphäre verdient hatte...
Deine Wortwahl ist wie üblich herzallerliebst. :D
Ich denke, das grundlegende Problem der Story ist, daß sie - obwohl sie eigentich gar nicht so brüllwitzig daherkommt und das auch nicht beabsichtigt - etwas zu sehr auf der einen Pointe basiert. Hat man als Leser erstmal geschnallt, was los ist, ist eben irgendwie die Luft raus - was je nach Leser schon recht früh passieren kann. Von da an ist halt nur noch so Lottozahlen-von-letzter-Woche-durchlesen - die Spannung ist raus, und nur deine Formulierungskunst bietet noch einen Grund zum weiterlesen - das ist aber - versteh das jetzt büddebüddebüdde richtig! :D - nicht so wirklich genug. Was halt m.E. fehlt, ist eine zweite Wende, eine echte (nach der gefakten) Pointe, nenn es, wie du willst - halt etwas, das die Story nach dem "Ach so - die will nur F****n!" vom Beatmungsgerät abklemmt und noch eine Weile am Leben hält, bis die Anwälte alles geregelt haben. D.h. den Leser quasi mindestens zweimal auf die falsche Fährte führen - Twist...and twist again. You get the idea?
Was für Voodoo-Psychosen hast Du denn?
Meine Voodoo-Psychose heisst "Leben mit KG.de" !
gruselig!
Ganz genau. *Selbsthilfebuch schreib* *durch Talkshows tingel*
Aber unterstell sie nicht mir
Boah, Frauke. Das waren doch nur Beispiele... :rolleyes:
ich fühle mich ja geradezu diffamiert :D
Wovon? Wenn ich mich als Satzzeichengestörter Psychotiker oute? :susp:

Lieben Gruß,
Markus

 

Deine Wortwahl ist wie üblich herzallerliebst.
ich vergaß... Du hast ja eine so feminine Seite... äh... feminine Saiten.

was willst denn? hab doch Sternchen gesetzt.

und nur deine Formulierungskunst bietet noch einen Grund zum weiterlesen
Du schleimst gekonnt um die Ecke, vor allem, wenn ich sehe, was danach kommt :D
aber ich versteh sogar, was Du davor meintest ;)

Boah, Frauke. Das waren doch nur Beispiele...
ja, klar... Und ich fand sie herzallerliebst :D

ich fühle mich ja geradezu diffamiert :D
nein! von Deinen Voodoo-Unterstellungen ... :D

naja, hauptsache, Dir gefällt mein Schreibstil soweit, daß Du trotzdem noch weiterließt, auch wenn Du schon weißt, daß es um nichts Wichtiges mehr geht, sondern nur noch um Sex. naja, Männer sind halt doch nicht berechenbar... ;)

 

Hallo Frauke,

eine wunderbare, humorvolle Geschichte, die auch mich zuerst auf einen falschen Weg geführt hat - natürlich dachte ich kurzzeitig an Mord... :)

Flüssig und gut formuliert, runherum gelungen!

Eine Kleinigkeit, vielleicht, wenn du magst:

"Er betrat das Haus durch die Garagentür, lächelte herüber und stellte erst mal die Aktentasche auf den Flurtisch. Die Schuhe darunter. Dann kam er zu ihr in die Küche, stellte (trat, dann wiederholst du nicht das Wort stellen :))sich(weglassen) hinter sie "

Begeisterte Grüße
von Barbara

 

hi al-dente!

Ich freue mich, daß Dir der Text gefallen hat und daß ich Dich auf die falsche Fährte geführt habe... *hihi* *leser an der nase spatzierenführ* ;)

Deinen Vorschlag werde ich wohl übernehmen. Danke. Ich hasse - ungeplante - Wortwiederholungen.

Lieben Gruß,

Frauke

 

hallo arc en ciel!

vor längerer zeit hab' ich de4ine geschichte hier gelesen und ich fand sie echt gut! zu aller erst hab' ich auch erst gedacht, sie würde ihren mann um die ecke bringen. :D
hab' schon mehrere geschichten von dir gelesen und die gefallen mir eigentlich auch alle ganz gut. hast 'ne schöne art zu schreiben, find' ich.

gruß,

*ferni*

 

hi Ferni!

vielen lieben Dank für Dein Lob. Ich freue mich immer, wenn mein Schreibstil bei anderen gut ankommt ;)

Und wenn dann noch jemand noch auf meinen "Trick" hier reinfällt, dann hab ich mein Ziel ja erreicht.

Lieben Gruß,

Frauke

 

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