Feuertreppe
Feuertreppe
Es war einer der heißesten Sommer an den sich die Große Metropole erinnern konnte und der August versprach der heißeste Monat in diesem Sommer zu werden. Victor lehnte sich in seinem Liegestuhl zurück, und schaute so nicht mehr direkt in die Sonne die Ihn zuvor so sehr gestört hatte. - Verdammt - dachte er - ich hätte mitfahren und mir an der Còte d´Azur die Sonne auf den Bauch brennen lassen sollen, anstatt ihr hier aus dem Weg zu gehen.-
Aber er war nicht mitgefahren und so blieb ihm nichts anderes übrig als hier draußen, auf dem Gitterrost der Feuertreppe vor seiner Etagenwohnung, in der viel zu groß geratenden Metropole, bei einen billigem Dosenbier zu sitzen. Obwohl, als sitzen konnte man Victors Position nun wirklich nicht bezeichnen; Er hing eher zwischen einer alten klapprigen Plastikliege und der heruntergelassenen Feuertreppe aus dem dritten Stock.
- Warum ist überhaupt die Scheißtreppe unten ? - Er konnte sich das beim besten Willen nicht mehr erklären. Hatte aber beim heraus klettern heute vormittag zuerst gehofft Marie hätte die Treppe nur herunter gelassen um, wie so oft, bequemer ihre Blumen zu gießen und würde diese wie immer nach ein paar Minuten wieder hochziehen! Allerdings verharrte die Treppe bereits seit fünf oder sechs Stunden in jener lebenrettenden Position.
- Marie ! - Victor erinnerte sich wie er sie bei Ihren Einzug im Juni zum ersten Mal getroffen hat. Sie schleppte gerade einen Karton nach oben, aus dem ein paar Bücher hervor lugten ,und wäre er gerade nicht in Eile gewesen ,hätte er Marie bestimmt sogar geholfen ! Und als allererstes so etwas in der Form gesagt wie Ahh... sieh an... meine neue Nachbarin, kann ich Ihnen behilflich sein ?! .Victor war für einen kurzen Moment selbst über diese tollkühne spontane Überlegung ins staunen geraten, und somit über sich selbst. Aber er staunte halt nur kurz, denn er sagte damals nur Ich heiße Victor...kurz Vic ! Nicht nur das diese Aussage für eine verdammt gutaussehende junge Frau absolut uninteressant sein müßte, nein er mußte diesen Satz auch noch rasend schnell vortragen ! Die Reaktion von Marie hingegen war für Victor wie ein Geschenk des Himmels gewesen, sie antwortete ! und das mit ruhiger sanfter Stimme Freut mich...ich bin Marie. lächelte ihn kurz an und schleppte den Bücherkarton an ihm vorbei die Treppe hoch.
Würde Marie nicht in dieser umwerfenden Figur stecken in der sie steckt ,und wäre sie nicht so Mitte zwanzig ,wie Victor selbst, und hätte sie nicht diesen süßen kleinen Schmollmund ,ja dann..., mußte Vic sich eingestehen, ...hätte er ,wie Victor es sonst bei jedem seiner Nachbarn zuvor tat, nur einen Guten Tag gewünscht.
- Ich Idiot, mit anpacken hätt` ich sollen, Vielleicht würde ich dann jetzt nicht so sinnlos hier rumhängen ! -
Aber dafür war es jetzt zu spät ! Auch für andere Überlegungen die dieser Ersten Fastbegegnung hätte folgen können. Er hätte ihr sagen können das sie jeder Zeit vorbeikommen könnte um sich irgend etwas zu borgen ,wenn sie was braucht oder ... oder halt viele andere Dinge die bei einem solchen Umzug halt von Nöten sind. Victor wußte nun mal aus eigener Erfahrung wie es bei so einem Umzug zugeht, und das man nicht immer alles in der Reihenfolge findet wie man es braucht. Bei ihn war es ja auch nicht anders, sogar heute noch, drei Jahre ,nachdem er hier eingezogen war. Marie mußte allerdings alle Sachen nicht nur gut eingepackt haben sondern darüber hinaus auch noch gut beschriftet haben, denn sie kam nie vorbei um sich etwas zu borgen. Aber Vic wußte schon nach der ersten Begegnung Ihren Namen, und sie sogar SEINEN ! Er brauchte für so was sonst immer drei bis vier Anläufe.
- Immerhin etwas - ,dachte Vic, - ... kann diese verfluchte Sonne nicht einmal stillstehen !? -
Victor zog sich noch weiter unter die Feuertreppe zurück und war so wieder für ein paar Minuten vor UVA und UVB sicher.
Er freute sich schon auf den Abend wo er aufhören würde zu Schwitzen und runtergehen konnte um bei Mòrris seinen Kummer wieder einmal mit ein paar Espresso´s zu beschlürfen.
- Eigentlich bescheuert, Über die Hitze zu fluchen ,es sich über Tag so angenehm kühl wie möglich zu machen, um dann am abend zwei Häuser weiter ,in ein Café zu gehen ,um etwas Dampfendes, heißes zu trinken.! -
Mórris hatte viel zur Auswahl natürlich auch bei denn Getränken seien sie nun Alkoholfrei oder nicht, aber nur den Espresso konnte man mit ruhigen Gewissen trinken. Victor mußte es wissen ,denn letztes Jahr hatte er zu mindestens alles nicht Alkoholfreies dort ausprobiert, nachdem Michelle ihn verlassen hatte.
- Michelle... zuerst wollte ich dich zurück. Nun bin ich froh das ich dich los bin! Sogar an einem so miesen Tag wie heute. - Er ließ eine frische Dose des billigen Bieres aufzischen, um dann mit dem Fensterrahmen anzustoßen. „Auf Dich Michelle „ , sprach es aus, „..auf das du andere Männer in den Wahnsinn treibst.“
Victor war eindeutig deprimiert, obwohl die Woche doch so gut angefangen hatte. Victor hatte Marie in Mórris Café gesehen und man mag es kaum glauben auch angesprochen, er war wieder einmal über sich selbst erstaunt gewesen.
- Wie ein kleiner Schuljunge hast du sie angeredet. Victor du bist ein Volltrottel...Möchtegern und kann nicht. -, maulte er mit sich selbst. Aber vielleicht mag Marie ja Volltrottel. So wie er sie angesprochen hat, oder vielmehr sie ihn. Sie war freundlich ,fröhlich ,..aber halt auch irgendwie auf Distanz ! Warum auch nicht, wieso sollte sie auch direkt in die vollen gehen ? Marie sagte „Ahh Herr..ähh“ ,Vic lächelte nur ,und unterbrach sie helfend, „Victor, nennen sie mich einfach nur Victor...!darf ich sie weiterhin ...Marie...nennen? „ ,er durfte !
Nun wo er über dieses erste Wiedersehen seit zwei Monaten nachdachte fiel ihm auch wieder die Schnulze von einem Film ein wo er diese wirklich dämliche Art sich ins Gedächtnis zurückzubringen aufgeschnappt hatte. - War es die Verfilmung mit Richard Chamberlain oder Rock Hudson? Auch egal auf Jedenfall hatte es sich wahrscheinlich ziemlich aufgetragen angehört, vielleicht sogar ein bißchen tuntenhaft. -
Ihn fielen wieder die beiden Schauspieler ein und er war sich nun ziemlich sicher das es sich bestimmt tuntenhaft angehört haben muß! Wie dem auch sei ,Victor traf Marie die nächsten Abende ,natürlich eher zufällig ,wieder bei Mórris und beide schlürften Espresso beziehungsweise Cappocino, obwohl Vic das ,mit Marie´s Vorliebe für Cappocino, ganz und gar nicht verstehen konnte. Sie redeten zwanglos über ihre Berufe. - Sie ist Studentin...Jura und Geschichte! Marie hat also auch was im Kopf! -
Nicht unbedingt Victors Hauptgrund sie wieder treffen zu wollen . „So ein Zufall... Marie sie hier?... Ach sie kommen öfters hierher?(!)“ Sie redeten über alles und nichts, über ihr bisheriges Leben, über Maries auf Zeit Trennung von ihrem langjährigen Freund und Fastehemann Gaston und dem damit verbundenen Umzug, sie kamen sich näher und näher Abend für Abend. Auch Mórris blieb dies nicht verborgen auch die Art und weise wie Vic, Marie die ganze Zeit anstarrte und wie sich Vic in den Gesprächen bemühte Ihr zu gefallen ! Es kann schon von Zeit zu Zeit belustigend sein wie Männer sich wie kleine Kinder aufführen um sich Frauen gegenüber nur irgendwie Interessant zu gestalten ! Victor war hier keine Ausnahme, im Gegenteil ! So war Marie von den Vorzügen einer Kleinstadt gegenüber einer Großstadt felsenfest überzeugt ! Victor interessierte dies zwar wenig um nicht zu sagen gar nicht, Hauptsache er hatte es nicht allzu weit bis zur nächsten Metrostation! Hatte überhaupt noch eine andere Stadt im Lande eine Metro? Egal... dachte Victor, denn im Grunde seines Herzens und da war er sich bei Marie ganz sicher, hatte er schon immer die gleiche Meinung gehabt.
Dann irgendwann zwischen diesen Treffen voll hoffen und bangen hatten einige Kumpel Victor angerufen um zu fragen ob Vic nicht Lust hätte mit ihnen nach La Napoule ,an die Còte d`Azur zufahren? Denn schließlich sind die Sommermonate ,in diesem Riesenmolloch, unerträglich und das Zentrum mit Touristen verseucht ,vor allen die Amerikaner wären.... Victor mußte nicht weiter zuhören! Er kannte diese Kumpelwallfahrten die immer in Exzessen Alkoholischer Art endeten, obwohl er diesen Exzessen nicht verschlossen gegenüber stand entschied er sich im Riesenmoloch zu bleiben, aber die Hoffnung der weiteren Annäherung zu Marie war einfach zu groß !
Victor hatte sich verliebt, nun ja vielleicht ,es würde sich schon bald zeigen, und es zeigte sich! Zwar nicht so wie er es sich gewünscht hatte ! Aber dafür in unerwünschter Art und Weise !
- Gestern... au Mann wollte ich es Ihr eigentlich zeigen was ich für sie empfinde ! Und was ist !...Peng !... alles geplatzt wie Seifenblasen, alles hinüber geblendet, beendet aus und vorbei ! -
Wo hatte er die letzten Worte nur schon mal gehört ? Er brachte diesen abweichenden Gedanke ausnahmsweise einmal nicht Ende, denn bei dem Wort hinüber fiel ihm sein mittlerweile schal gewordenes Bier wieder ein. - Wie schaffen es die Brauereien nur ,daß ein billiges Bier schneller schal wird als ein wirkliches Markenbier ? - Während er noch weiter darüber nachdachte, ohne Zweifel ein Thema womit sich noch Generationen ,von hoch Studierten und bezahlten Köpfen, befassen werden, war er auch schon auf dem Weg in die Küche um einen weiteren Sixpack vor dem Verfallsdatum zu erretten.
- Ich glaube nur ein Sixpack kann mir heute noch helfen ! - Es war ja auch kein anderer da, dem er mit seinen grauen Schicksal hätte auf die Nerven gehen können.
Er kletterte wieder hinaus und versuchte seine Liege erneut als Front gegen die verhaßten Sonnenstrahlen einzusetzen. Was ihm nach einigen Minuten und noch mehr Flüchen auch gelang. So hing er also wieder zwischen Feuertreppe und klappriger Liege.
- Dieser Scheißkerl..!! - Dabei hätte Gaston genauso gut sein Kumpel sein können und nicht unbedingt von vornherein sein Rivale. - Diese verfluchte Misttreppe..!! - Alles ärgerte Victor, nach jedem Bier immer noch ein bißchen mehr, die Treppe, Marie, Gaston ja vor allem Gaston !
- Gaston ,dieser Lackaffe ! - Ausgerechnet gestern als Vic gehofft hatte mit IHR mehr anfangen zu können, als nur Kaffee, egal in welcher Form, zu schlürfen. Da kam ER einfach so mit Marie, Arm in Arm, bei Mórris reingeschneit. Als ob das normal wäre?
- O.K. er ist Ihr Freund, aber Sie hätte ihn ja nicht gleich als solches auch noch vorstellen müssen! -
Dabei hatte Marie doch von ihm erzählt von Ihren Freund Gaston. Von dem Sie sich auf Zeit getrennt hatte um über ihre Beziehung und über sich selbst nachdenken zu können. Victor hatte diese Phase ,wie er es nannte, auch durchgemacht, wußte aber aus Erfahrung das ein Wiederzusammenfinden sowieso nie klappt!
- GASTON was ist das überhaupt für ein Name? So heißen allenfalls Kellner oder vielleicht noch Comicfiguren ! -
Mit einem demonstrativen Zischen ,wurde die zweite Runde des neuen Sixpack eingeläutet. - Aber doch nicht erwachsende Männer! –
Victor hatte gestern nach Gastons Vorstellung durch Marie wieder nur Espresso bestellt, dabei hätte er gute Lust gehabt auch mal den Rotwein auszuprobieren, der so ähnlich wie ein Waschmittel hieß und nach seinen Erfahrungswerten bei Mórris wahrscheinlich auch so schmecken mußte ! Letztes Jahr war während seiner Michelle Leidenszeit auf jeden Fall ein anderer Rotwein auf der Karte, dies entnahm er der selbigen, als Marie und der Lackaffe anfingen Händchen zu halten. Rotwein wäre auch ein schlechte Wahl gewesen, denn es hätte Victor wohl dazu hinreißen lassen ,seine rechte Gerade auszuprobieren! Da Vic immer noch auf Marie hoffte, ließ er lieber die Hand für die rechte Gerade am Löffel seines Espressos, den er so immer wilder umrühren konnte!
Victor war aber heute, am abend danach, mit den Händen ganz anders beschäftigt, nämlich um diese Sonne irgendwie aus seinen Gesicht zu halten, was ihm allerdings nicht sehr gut gelang, er verzog als letzte Konsequenz sein Gesicht so das die Helligkeit in seinem nicht mehr allzu sehr brennen konnte.
Er schaute dabei ganz ähnlich aus wie gestern Abend, als Marie ihm sagte das ohne ihn „...Gaston und ich, gar nicht erst wieder zusammengekommen wären. Aber du Vic hast mir gezeigt wie wichtig...“ Victor wollte gar nichts zeigen, nur das er voll auf Marie abfährt und eigentlich haben das alle gemerkt ...seine Kumpels, ...Mórris, ...Ja selbst die Nachbarn, und das obwohl sie nun wirklich recht wenig mitbekommen,...nur leider Marie eben nicht!
„...du bist Gaston ja so ähnlich !“ ,hatte Marie behauptet, - Habe ich etwa auch so eine Geiernase wie dieser Kellner? eine Hühnerbrust? und sogar Plattfüße? - „...du hast den gleichen Humor, den gleichen Geschmack...“ , - Den gleichen WAS.. Im Leben nicht! -,“... kurzum, Vic du hast mir gezeigt was mir die ganze Zeit gefehlt hat nämlich...“,Er wollte schreien: - ICH war es Marie! Nicht dieser Abklatsch von einer Comicfigur ! -
Nun sah Victor nicht mehr direkt in die Sonne, dafür sah er wie ein Mensch aus der sehr wütend ist! - Dann hat Marie noch diesem...Ach ich weiß nicht was...mit zur sich rauf genommen und mir beim gehen nochmals gedankt. Ohh ich könnte den Kerl umbringen! -
Mitten in seinen schönsten Gedanken, voll Fürsorge und Liebe, für seine nähere Zukunft, wurde er auf einmal vollkommen unerwartet herausgerissen!
Ein Schuß!
Hatte Victor wirklich einen Schuß gehört und kam dieser tatsächlich aus der Wohnung von Marie?
Vic stieß beinah seine Liege in die Tiefe als er wie ein Irrsinniger aufsprang um die Feuertreppe hochzustolpern und durch das offene Fenster von Marie zu fallen.
„MARIE,“ schrie Victor hysterisch „MARIE,WO BIST DU ?“
„Hier Vic, komm schnell ,ich bin hier.... !“ Er sprang über das Sofa ,rannte quer durch die Wohnung, zum Schlafzimmer wo Marie`s Stimme herkam. - Zum Glück, - dachte Victor, - hat das Schwein sie verfehlt dieser... – Victor war sich sicher das Gaston ihr etwas antun wollte. Er kam bis zur Schlafzimmertür weiter nicht denn Marie lief ihm knapp bekleidet, direkt in die Arme. Vollkommen außer Atem krallte sie sich an Victor fest und keuchte „Er ist da drinnen... Er wollte wieder Geld und das ich für ihn...er hat mir mit seinen Revolver gedroht.. Ohh Vic..“, schluchzte Sie, “Ganz ruhig Marie ich bin ja jetzt da!“ „Ich konnte ihn mit der Nachttischlampe nieder schlagen...und ihn den Revolver abnehmen...,“ Dabei streckte sie Vic die Waffe entgegen „Marie, ruf du die Polizei...ich werde versuchen ihn solange in Schach halten!“ Er nahm den Revolver und hielt verkrampft fest. Langsam ging Vic in das Schlafzimmer hinein. Das Bett war zerwühlt und nur der Deckenventilator mit seinem gleichmäßigen Summen war zu hören. Victor ging einen Schritt auf das Bett zu und konnte nun den nackten Gaston dahinter rücklings unter einem heruntergerissen Mückennetz liegend erkennen!
Vic hatte erwartet das er benommen, vielleicht sich den Kopf haltend hier sitzen würde aber er lag da und gab kein Lebenszeichen von sich! - Ob Marie ihn etwa so unglücklich mit der Nachttischlampe getroffen haben sollte das er...Ohh Gott! - Victor Hielt inne ,er wollte gerade das Mückennetz hochheben um Gaston den Puls zu fühlen da sah er auf einmal die Nachttischlampe seelenruhig und anscheinend vollkommen intakt auf dem Nachttisch stehen! Nun fiel ihm auch die Blutlache auf in die er beinahe getreten wäre. - Was zum Teufel..! -
Es klingelte, Vic ging völlig irritiert zum Flur. Er hatte den Revolver in seiner Hand absolut vergessen ! Es klingelte nochmals und dieses mal meldete sich die Polizei hinter der Tür. SIE riß förmlich die Tür auf und ließ die dahinterstehenden Gendarmen keine Zeit, zu fragen was denn hier eigentlich passiert sei! „Ohh Herr Inspektor...da sind Sie ja...mein Verlobter, er...“ heulte Marie los ,sie spielt Ihre Rolle gut dachte Victor noch. „Gaston...,ER hat Gaston erschossen!“ Marie legte ihrem angeblich fassungslosen Kopf an die Brust eines der Polizisten und zeigte auf Vic, der nun den Revolver beinah lässig in seiner Hand hängenließ. „Wir drei haben uns gestern noch so gut verstanden !...und nun.. woher sollte ich den wissen das...“ Marie heulte weiter in die Uniform des Gendarmen.
Victor war wie hypnotisiert!
Er merkte nicht wie ihn der Revolver langsam aus der Hand glitt und zu Boden fiel ! Er merkte auch nicht das einer der Polizisten ihn die Arme auf den Rücken verschränkte und ihm Handschellen anlegte!
Er nahm nicht wahr wie Marie seinen Überfall auf die Wohnung schilderte und sie dabei auch manche Kleinigkeit erwähnte die, zwar so nie stattgefunden hat aber perfekt ins Bild passen mußte!
Erst am Abend als ihm die Fingerabdrücke abgenommen wurden kam er wieder zu sich! Und als er dem Haftrichter vorgeführt wurde mußte Victor lächeln - Die Feuertreppe...Verdammt...ich hätte an die Cote d Àzur mit meinen Kumpels fahren sollen um mir die Sonne auf den Bauch brennen zu lassen ! –