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Feuerhauch

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06.04.2017
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Feuerhauch

Von Oben sah das Dorf in den Bergen eigentlich ganz ruhig und normal aus. Viele Häuser hatten noch immer einen Vintage Stil und luden zum gemeinsamen Kaffeekränzchen ein. Doch man sollte sich vom ersten Eindruck nie täuschen lassen. So sagte es auch früher mein Lehrer. Und er hatte Recht. Die Bewohner hatten überhaupt keine Ahnung, was sie in den kommenden Minuten erwarten sollte. Auch an Glauben mangelte es ihnen. So dumm konnten doch kaum Menschen sein, dachte ich mir.

Ein paar Stunden zuvor, befragte ich ein paar Leute, ob sie nicht lieber verschwinden wollten. Schließlich hatte man ihnen gesagt, was auf Sie zukommen würde. Aber das einzige, was ich zu hören bekam, waren total ausgeblichene Schimpfwörter und Morddrohungen. Dafür mussten Sie jetzt als Bühne dienen. Und ich war ihr exklusiver Zuschauer. In der Loge könnte man sagen.

Gespannt sah ich auf die Uhr. 8:59 zeigte sie an. In ein paar Sekunden war es soweit. Ich stellte meinen Liegestuhl in die passende Position und nahm Platz. Das leichte Rauschen war schon zu hören. Die Leute im Dorf würden es natürlich nicht mehr mitkriegen. Sobald das Rauschen beginnt, ist eh alles vorbei. Das Rauschen wurde nun zu einem starken Pfeifen. Ähnlich wie ein alter Teekocher, bis irgendwann der Ton so stark wurde, dass das menschliche Ohr es nicht ertragen würde. Deswegen hatte ich meinen Spezialkopfhörer dabei, bevor ich Taub zurückkehrte.

Die Erde begann zu vibrieren. Langsam bekamen auch die Bewohner mit, dass etwas nicht in Ordnung war. Ein paar Menschen liefen sogar auf die Straße. Besser konnte der Tag einfach nicht werden! Mittlerweile konnte man die Luft spüren und seicht in die Hand nehmen. Sie wurde spürbar wärmer und erhitze sich rasant. Allerdings war es hier sicher, denn der Hauch bewegte sich nur knapp 50 Meter über den Boden. Hier auf dem anliegenden Berg, mit einer geschätzten Höhe von 250 Metern, war ich absolut sicher.

Da kam er nun. Rasant wurde der Horizont Blutrot und kam unaufhaltsam näher. Ich zählte die Sekunden. Zehn, Neun, Acht, Sieben, Sechs, Fünf, Vier, Drei, Zwei, Eins...
Da kam er. Die Tausend Feuerfunken strichen wie scharfkantige Sternschnuppen über das Dorf. Jeder, der sich nun im Hauch befand, wurde zerfetzt und gebraten. Die Funken verschlissen die menschliche Haut in nur 3 Sekunden. Selbst die Knochen werden dabei angegriffen. Früher sagte man mir, der Hauch wäre so, als würde man Lava mit Windböen mischen.

Eine bessere Erklärung fiel mir auch nicht ein.

 
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Hallo NixGarnix, herzlich Willkommen bei uns Wortkriegern.

Dein Text enthält noch einige Rechtschreibfehler. Außerdem Zeitfehler, was in diesem Fall für den Leseablauf störend wirkt.

Um dir die mögliche Überarbeitung sowohl inhaltlich als auch rechtschreibmäßig zu erleichtern, hier ein paar Korrekturhinweise.

Den doppelt geschriebenen Titel habe ich, dein Einverständnis voraussetzend, schon gelöscht.

Von Oben sah das Dorf in den Bergen eigentlich ganz ruhig und normal aus.
oben

Viele Häuser hatten noch immer einen Vintage Stil und luden zum gemeinsamen Kaffeekränzchen ein.
Vintagestil

So sagte es auch früher mein Lehrer. Und er hatte Recht.
Der Lehrer hat es doch vor der erzählten Zeit gesagt - also Vorvergangenheit: So hatte es auch früher ...
Und gleich dazu meine Frage - Warum und inwiefern hatte der L. denn Recht?

Die Bewohner hatten überhaupt keine Ahnung, was sie in den kommenden Minuten erwarten sollte. Auch an Glauben mangelte es ihnen. So dumm konnten doch kaum Menschen sein, dachte ich mir.
Du unterstellst hier eigentlich eine ganze Geschichte. Wie kommt es denn, dass die Bewohner keine Ahnung haben, was mit ihnen passieren wird, der Erzähler aber weiß alles. Woher eigentlich und wer soll dieser Erzähler denn sein? Im Moment wirkt er noch ziemlich aufgeblasen und überheblich. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein gediegener Glaube die Menschen vor einer Naturkatastrophe retten würde. Aber vielleicht schreibst du ja etwas nach, etwas Religiöses oder Mythisches.

Ein paar Stunden zuvor Kein Komma befragte ich ein paar Leute, ob sie nicht lieber verschwinden wollten.
Naja, ich würde auch nicht gerade gehen, wenn irgendein Typ käme und würde mir erzählen, ich müsste verschwinden. Dem würde ich ganz andere Beweggründe unterstellen. Wieder fehlt die eigentliche Erzählung.
Außerdem auch hier - Vorvergangenheit: ... hatte ich ein paar Leute befragt

Schließlich hatte man ihnen gesagt, was auf Sie zukommen würde.
Wer denn? Und was hat man ihnen gesagt?

Aber das einzige, was ich zu hören bekam, waren total ausgeblichene Schimpfwörter und Morddrohungen.
Was sind ausgeblichene Schimpfwörter. Also klar, ich kann mir was vorstellen, aber es klingt doch etwas hmm, recht ungewöhnlich. Aber leider nicht so passend.

Dafür mussten Sie jetzt als Bühne dienen. Und ich war ihr exklusiver Zuschauer. In der Loge könnte man sagen.
Der Erzähler ist ja echt ein kleines Arschloch. Wolltest du das so?
Oder anders herum: Warum sollen ein paar unhöfliche Menschen, die nicht glauben wollen, dass sie einfach mal abhauen sollen, deren Unhöflichkeit man also nachvollziehen kann, gleich Material für eine Massenvernichtung sein? Und was verleiht dem Erzähler eine derart herausragende Stellung, dass er zuschauen darf? Ist das eine etwas eigenartige und eigenwillige Gotteskritik? Dann hättest du das aber ein bisschen nachvollziehbarer inszenieren sollen.

Gespannt sah ich auf die Uhr. 8:59 zeigte sie an. In ein paar Sekunden war es soweit.
Wieso die Uhrzeit?

Sobald das Rauschen beginnt, ist eh alles vorbei.
Wieder Zeitfehler.

Deswegen hatte ich meinen Spezialkopfhörer dabei, bevor ich Taub zurückkehrte.
taub
So langsam glaube ich, du willst uns ein bisschen verulken. Das müsste ja echt ein Spezialkopfhörer sein, der den Beschützten ertauben lässt.
Und eine Gotteskritik kann es nun wirklich nicht mehr sein.

Langsam bekamen auch die Bewohner mit, dass etwas nicht in Ordnung war. Ein paar Menschen liefen sogar auf die Straße.
Sogar - ich merke ja schon, dass du furchtbar gerne so einen lockerlapidaren Stil wählst, als hätte der Beobachter/Erzähler alles in der Tasche. Aber das "sogar" passt inhaltlich nicht. Bei dem von dir beschriebenen Szenario würde eine Massenpanik ausbrechen.

Besser konnte der Tag einfach nicht werden!
Okay, du willst einen furchtbar unsympathischen Erzähler installieren. Allerdings bleibt zumindest mir dein Vorhaben leider kryptisch. Wer soll das sein, wie kommt er in diese Position. Was hebt ihn heraus, dass er nicht das Schicksal der Dorfbewohner teilen muss? Eine Vermutung habe ich ja angesprochen, aber es wirkt doch recht fragmentarisch. Vielleicht erzählst du ein bisschen mehr von deinen eigentlichen Absichten mit, damit man da weiterhelfen und -denken kann. So wirkt dein Text noch sehr unausgeführt.

Mittlerweile konnte man die Luft spüren und seicht in die Hand nehmen.
Seicht ist kein inhaltlich passendes Adjektiv.

Sie wurde spürbar wärmer und erhitze sich rasant.
fehlendes t: erhitzte

Rasant wurde der Horizont Blutrot und kam unaufhaltsam näher.
blutrot

Zehn, Neun, Acht, Sieben, Sechs, Fünf, Vier, Drei, Zwei, Eins...
Da kam er. Die Tausend Feuerfunken strichen wie scharfkantige Sternschnuppen über das Dorf.
Die Zahlen ab der Neun müssten kleingeschrieben werden.
Die tausend Feuerfunken

Eine bessere Erklärung fiel mir auch nicht ein.
Mir auch nicht.
Das soll gar nicht sarkastisch sein, sondern dir lediglich den Hinweis geben, dass deine eigentliche Intention zumindest bei mir leider nicht angekommen ist.

Viele Grüße von Novak

Nachträglich: Du solltest deinem Text noch einen oder zwei Tags geben. Man findet deinen Text dann leichter wieder.
Tags findest du ganz unten (unter dem Antwortfenster). Rechts steht Stichworte bearbeiten. Da kannst du dir etwas auswählen.

 

Hallo NixGarnix,

die formalen Fehler hat dir Novak ja schon netterweise genannt.

Davon abgesehen fand ich deinen Text aber ganz gut. Ich war bis zum Ende gespannt, was der titelgebende Feuerhach denn nun sei. Ich hatte eigentlich auf Vulkan getippt, aber warum würden die Leute vor einen fliehendem Vulkanausbruch nicht fliehen? Es musste also etwas anderes sein. Was genau, das lässt du leider im Dunkeln. Für mich als Leser ist das ein wenig unbefriedigend. Ich hätte gerne gewusst, was es mit dem Hauch und dem Erzähler nun genau auf sich hat. Dieses offene Ende schmälert den guten Eindruck, den du mit Spannung erzeugt hast, ein wenig.

In Schulnoten hätte ich es als 2- ausgedrückt. Bau den Text doch noch in wenig aus:

1. Wer ist der Erzähler, wie sieht er aus, wie ist sein Charakter?
2. Wie sieht es dort aus? Wie riecht es?
3. Was ist der Hauch? (eine - gerne auch fantastische - Erklärung fände ich gut)


Fazit: Zwar spannend, aber zu kurz, um Hintergründe zu geben. Ort und Hauptfigur bleiben blass und offengelassenes Geheimnis ist ein wenig enttäuschend.

 

Vielen Dank, für die Antworten. Das mit den Fehlern ist mir bekannt. Muss da leider noch sehr viel lernen :/ Danke aber, dass du dir so viel Mühe gemacht hast, das auszubessern!

Zum Inhalt selbst: Vielleicht kommt es besser rüber, wenn ich mehr über mich erzähle. Ich habe seit geraumer Zeit viele kleine Geschichten im Kopf, die ich nun aufschreiben möchte. Die meisten davon sind nur Schlüsselszenen(wie zum Beispiel Feuerhauch) die mir in den Kopf kommen. Diese schreibe ich dann auf und improvisiere ein wenig. Was das ganze soll, was der Charakter eigentlich will usw. weiß ich selbst nicht. Ich hatte einfach nur Spaß daran, um diese Idee eine kleine Situation zu bauen. Ich kann verstehen, dass man nicht zufrieden ist, wenn man keine genauen Antworten bekommt. Aber gerade das, liebe ich selbst bei Serien, Filmen, Geschichten usw. Man muss sich selbst eine Antwort geben, wenn man Interesse daran hat. Und das habt ihr zwei immerhin schon mal getan^^

Aber keine Sorge, neben diesen kleinen Geschichten, habe ich auch eine größere, die wesentlich durchdachter daherkommen soll.

 

Hallo GarNix,

und auch von mir ein herzliches Willkommen hier!

Ein Hinweis: Das "Danke für die Hinweise auf die Fehler" ist schon ein guter Anfang :) Noch besser wäre es, Du würdest die Fehler im Text auch gleich korrigieren, dann merken die Kommentatoren auch und vor allem, weitere Leser (wie ich jetzt) könnten dann in einen besseren Genuß des Textes kommen, da man den Formal-Kram dann schon korrigiert weiß. (irgendwo unten ist ein "bearbeiten-Knopf beim Text)

^^daher erspare ich uns mal das Auflisten der Fehler, die mir aufgefallen sind, weil das bestimmt Wiederholungen von Novaks Kommentar wären.

Zum Inhalt:
Das mit dem 9:00 Uhr deutet ja auf einen bewußten Akt hin, und keine Naturkatastrophe. Wie Novak schon sagte. Ein ziemlich perverser Zuschauer - andererseits, das ist wohl schon seit der Zeit der Gladiatorenkämpfe (oder noch früher) eine angeborene (oder anerzogene?) Unart, dass Menschen anderen Menschen beim Sterben gern zuschauen.
Ansich also ein Interessanter Ansatz für eine Geschichte.

Aus meiner Sicht hast Du leider einen kleinen Logigfehler drin - oder zumindest etwas, was mir nicht zuende-gedacht schien. Und zwar:

...bis irgendwann der Ton so stark wurde, dass das menschliche Ohr es nicht ertragen würde.
...
Die Erde begann zu vibrieren. Langsam bekamen auch die Bewohner mit, dass etwas nicht in Ordnung war. Ein paar Menschen liefen sogar auf die Straße.

Wenn das Pfeifen schon sooo unerträglich ist, dann würde man beim Vibrieren nicht mehr "auf die Straße laufen" - sonder gekrümmt irgendwo in der Ecke verkrampfen. Das passt so aus meiner Sicht nicht zusammen.

Viele Grüße
pantoholli

 

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