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Fernweh nach der Heimat

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14.02.2007
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Fernweh nach der Heimat

Fernweh nach der Heimat

Ich wurde mehr als ruppig aus meiner Koje geschleudert. Von überall her schallten Stimmen, gedämpft nur durch die Kabinenwandung. Und plötzlich roch ich etwas ... Verschmortes? Kabel! Und Rauch! Ich roch einen Kabelbrand in der Nähe. Ich hörte nun wie Menschen schrien oder zu Boden stürzten.
"Hypersturm-Alarm!"
Das war der interne Funk. Als ich mich dann im Dunkel meiner Kabine aufrichten wollte, bemerkte ich den Schmerz in den Gliedern. Kein Schmerz, den man erlebte, wenn man aus einem halben Meter Höhe auf kalten, unnachgiebigen Metallboden kracht, sondern ein Austauchschmerz - ein ungewöhnliches Ziehen des gesamten Körpers -, der dann entsteht, wenn auch die besten hyperdimensionalen Dämpfer nicht alle Auswirkungen einer Reise in einer anderen Dimension kompensieren konnten.
Nun vermochte ich mir alles zusammenzureimen: Wir, das Fernschiff AX-353, trafen während unserer Reise im Hyperraum auf einen Hypersturm. Den Gewalten nichts entgegensetzen könnend wurden wir mehr als unsanft wieder in das Standarduniversum befördert und wohl schwer beschädigt, wie ich dem Stimmengewirr entnahm.
Ich richtete mich auf und suchte nach dem Lichtschalter in meiner Kabine, als ich erneut umgerissen wurde.
"Treten in Atmosphäre ein!", plärrte es aus dem Akustikaggregat in meiner Kabine.
Atmosphäre? Ein Planet also. Ich konnte nur hoffen, dass es einer der Terra-Kategorie war.
Ich wollte noch nicht sterben. Wenigstens nicht so - in einer giftigen Atmosphäre, die mir die Haut vom Knochen schälte, oder zu geringer Druck, der mein Blut kochen lässt.
Ich erreichte endlich meinen Lichtschalter und kniff zunächst die Augen zusammen, weil die Lampe so grell leuchtete. Weil sie gleich darauf entweder durchbrannte oder einfach ausfiel, musste ich mich auch gar nicht an die Helligkeit gewöhnen.
Da ich gestern in meiner Arbeitshose ins Bett ging, hatte ich mir lediglich ein Hemd überzuwerfen. Durch den kurzen Lichtschein der Lampe erahnte ich auch die Position des Hemds, griff es und begab mich in das Gewusel des Gangs hinaus.
Ich hoffte bis zu diesem Zeitpunkt noch, dass wir die Atmosphäre vielleicht nur streifen oder schlimmstenfalls auf dem Planeten landen würden, doch die wilden Schreie, fast gleichmäßigen Erschütterungen und sonoren Durchsagen belehrten mich eines besseren.
Meine Station im Antriebsteil des Schiffs erreichte ich nach einer mir ewig erscheinenden Zeit. Mir schlug ein einziges Chaos entgegen.
Überall rauchte und dampfte es, der Hyperkonverter zeigte keinerlei Leben mehr, ebenso wie viele der Techniker. Zu irgendeinem Zeitpunkt musste eine Leitung gesplittert oder eine unter Druck stehende Versiegelung explodiert sein und einen wahren Schrapnellregen verursacht haben, denn viele Leichen waren ... perforiert. Ihre Schlagadern waren durchschnitten, die Augäpfel durchbohrt. Gliedmaßen lagen auf dem Boden oder standen in unmöglichen Winkeln vom Körper ab.
Mir wurde übel.
Ich rannte hinaus auf den Gang und übergab mich, als eine erneute Erschütterung unser Schiff erfasste.
Nein, keine Erschütterung. Das war schlimmer! Die bisherigen Beben, die ich erlebte waren nur kleine Stupser, dieses jedoch entfachte ein wahres Getöse an berstenden Leitungen und umherfliegenden Verkleidungsfragmenten.
Beim ersten Beben dieser Serie stürzte ich bereits und mitten in mein Erbrochenes. Mich kümmerte der widerwärtige Geruch der Magensäure nicht, die an meinem Gesicht und meiner Kleidung haftete. Denn ich glaubte, ich hatte mir die Schulter bei dem Sturz ausgerenkt.
Ich blieb einfach liegen und irgendwann ebbten die Turbulenzen ab. Alles ebbte ab und wir waren gelandet.

Dass wir auf einer Terra Incognita, einer unbekannten Welt weit außerhalb der imperialen Grenzen, strandeten, bemerkten wir erst nach Monaten. Die Sternenkonstellationen und komplizierten Positions-Berechnungen im Kopf offenbarten es uns. Von den ursprünglich elftausend Flüchtlingen von Ikar Goheenia überlebten etwas weniger als die Hälfte. Glücklicherweise durfte ich mich zu ihnen zählen, obwohl ich während des Absturzes und in den Stunden danach viele Male bereits daran zweifelte. Dem Schiff erging es nicht so gut. Wenn nur ein Zehntel der Systeme noch funktioniert hätte, dann wäre dies bereits ein Grund zum Jubeln gewesen, aber weniger als ein Bruchteil dessen war noch funktionsfähig. Dabei ging es nicht einmal um große Gerätschaften wie Gravitationsgeneratoren oder die Überlicht-Kommunikation. Diese waren bei dem Absturz allesamt ausgefallen. Es ging um Systeme sekundärer Bedeutung, von Heizelementen und Wasserkonvertern bis Licht- und Sanitäranlagen.
Die höchsten überlebenden Offiziere des Frachtermannschaft bildeten in den ersten Wochen bereits eine Art Regierung der Überlebenden, um die fünftausend Leute zu organisieren. Bis zu diesem Punkt herrschte nämlich Chaos: Jeder nahm sich aus dem Wrack, was er oder sie brauchte, zerstörte bei der Suche nach einem für ihn wichtigen System noch drei funktonstüchtige.
Die Offiziere waren der Meinung, dass sie zumindest provisorisch die Kontrolle übernehmen sollten, bis man sich auf dem Planeten eine aktzeptable Infrastruktur einrichtete, die das Überleben ermöglichen sollte. Schließlich waren die Gestrandeten offiziell weiter der Besatzung untergeordnet.
Dass wir auf Aks, wie der Planet in Anlehnung an den Schiffsnamen schließlich getauft wurde, überhaupt leben konnten, war Glück. Ein Glück, dass gestrandeten Raumschiffen in der Geschichte schon so oft und unter so unglaublichen Umständen widerfuhr. Warum nicht auch uns?
Wenn wir schon niemanden anfunken konnten, so konnten wir immerhin in dieser Atmosphäre atmen. Das war schonmal was. Das Überlicht-Kommunikationssystem war beim Absturz völlig zerstört worden, und selbst wenn es noch funktioniert hätte, so fehlte es an Energie, um einen Notruf abzusetzen. Mit unseren primitiven Mitteln gelänge es zwar, lichtschnelle Sender zu konstruieren, aber was hätten die einem schon bringen sollen? Ein Signal würde sicherlich Jahrzehnte brauchen, um eine besiedelte Welt oder einen Außenposten zu erreichen. Das war zumindest die Meinung der anderen Schiffbrüchigen.
Also beschränkten sie sich aufs Überleben.
Mit mehr oder minder großem Erfolg.
Es kam schnell zu Konflikten innerhalb der Gruppe. Die ersten Jahre stellten somit einen Überlebenskampf dar; weniger gegen die noch wilde Natur als gegeneinander. Die Regierung wurde schnell in den Augen vieler autoritär. Diese Leute merkten nicht, dass die Offiziere nicht anders handeln konnten. Die Leute meinten, dass die Regierung ihnen ihre Nahrung wegnehme, dabei wurde sie nur neu verteilt. Ich war zwar nie sehr gebildet, aber mir war klar, dass man ein Brot in vier und nicht zwei gleiche Stücke teilen musste, damit man vier Leute davon gerecht ernähren konnte. In jener Zeit verloren wir nochmal die Hälfte der unfreiwilligen Siedler, darunter Mojari, eine Frau, für die ich, wie mir später bewusst wurde, viel empfand. Zu viel. Derlei Emotionen waren in jenen Situationen unangebracht. Liebe war das Gut der Zivilisation, aber wir waren keine Zivilisierten; nicht mehr.
Denn die schwelenden Konflikte äußerten sich schließlich in einem ... Krieg. Mir fällt kein besserer Begriff dafür ein, denn ein Krieg war es nicht wirklich. Im Krieg konnte man meistens noch damit rechnen, dass es bestimmte Regeln gab, aber das war ein bloßes und gegenseitiges Schlachten und Schlächten.
Ich arbeitete damals als Späher auf der Seite der Aufständischen. Ich war nicht gut, schaffte es aber, zu überleben. Der Regierung konnte ich mich nicht anschließen, weil man mir dort misstraute. Ich hatte keine Offizierslaufbahn hinter mir oder war sonst irgendwie herausragend. Meine technischen Kenntnisse nützten in der aktuellen Situation nicht viel. Denn trotz der gegenteiligen Einstellungen wollten sowohl die Regierenden als auch die Aufständischen nicht, dass das Imperium Kastellar uns aufspürte. Also verboten beide Seiten im Grunde Technik, die höher entwickelt war, als Projektilgeschosse. Keine modernen Sender oder technische Anlagen - beispielsweise für die Energiegewinnung - wurden gebaut, weil deren Emissionen bereits stark genug waren, um aufgespürt zu werden. Ein Schiff, das zufällig im System weilte, hätte keine Probleme mit deren Ortung gehabt.
Die Kämpfe dauerten so über Jahre; Zeit, die ich damit verbrachte zu beobachten. Mir wurde klar, dass wir nicht so weitermachen konnten. Ich verstand die Regierung. Sie wollten lediglich Ordnung schaffen, aber ihre offizierische Ausbildung ließ sie glauben, dass jeder ihren Befehlen Folge zu leisten habe. Die Aufständischen waren bis auf mich allesamt ehemalige Passagiere, die von Ikar Goheenia evakuiert wurden. Sie waren bereits vielfach in den Kontakt mit revolutionistischer Propaganda gelangt, bevor die Naturkatastrophen auf dem Planeten eine Entvökerung erzwangen.
Aber irgendwann herrschte wieder Frieden. So plötzlich die jahrelangen Kämpfe kamen und so blutig, wie sie auch waren, ebbten sie fast so schnell wieder ab. Beiden Seiten wurde klar, dass man so nicht auf Dauer würde überleben können. Unsere Zahl sank in den Jahren des Kriegs auf unter anderthalbtausend. Mir war nun klar, dass wir so oder so nicht überleben würden. Die letzten Stadien des Krieges ließen viele an die Taktik der verbrannten Erde zurückdenken. Ein geringer Teil der ursprünglichen Anbauflächen für Nahrungsmittel, die einige der Gestrandeten in den ersten Jahren aushoben und betrieben, waren noch in Betrieb; und es fehlte an erfahrenen Leuten, die das Gelände in Stand halten konnten. Wir brauchten Hilfe.
Seit dieser Zeit begann ich aus dem Wrack Technik zusammenzuklauben, mit der ich einen lichtschnellen Notsender bauen konnte. In den Kriegsjahren war der verkohlte und nun vor sich hin rostende Rest der 353 kaum beachtet worden. Die wenigsten Leute erinnerten sich noch daran, wie ein Zyklotronischer Hyperzapfer funktionierte oder was das überhaupt sei. Ich auch nicht mehr - oder kaum noch -, aber ich wusste, wie man einen Notsender baute. Selbst wenn es Jahre oder auch Jahrzehnte dauern würde, bis man auf unser Signal reagierte, so wollte ich lieber ein alter gebrechlicher Mann sein, der mit unseren Rettern spräche, als niemals den Versuch unternommen zu haben, in die Heimat zurückzukehren.
Wir brauchten das Kastellarische Imperium, wenn wir überleben wollten. Den anderen mochte das vielleicht nicht klar sein, aber mir schon.
Aber die Regierung war dagegen. Die ausgelaugten Offiziere sahen keinen Sinn darin, sich in einem Krieg, der niemals ihr Krieg sein würde, zu opfern. Denn das Imperium befand sich so gut wie im Krieg gegen die aufrührerischen Elemente. In dieser Not - in der sich das Kaiser mit immer mehr Gegnern konfrontiert sah - wurden viele der jetzigen Offiziere einst unter Zwang rekrutiert. Die Revolution im Thoriak-System hatte bereits zum Zeitpunkt unseres Absturzes die Nachbarsysteme angestachelt, sich gegen die Zentralregierung und den Kaiser zu erheben. Einfach, weil die Leute dachten, sie würden ungerecht behandelt werden. Ein allesumfassender Krieg stand bevor, den das Imperium aufhalten wollte. Man wollte nur Ordnung schaffen.
Aber die Regierenden, meinten, dass man auf einem unentdeckten Planeten neu anfangen, sich eine neue, friedliche Heimat aufbauen konnte. Abseits von Krieg und Schmerz.
Dabei waren wir inmitten desselben seit Jahren gefangen. Unser Krieg mochte zwar beendet worden sein, aber das Misstrauen blieb. Die Regierung wurde um Mitglieder der ehemaligen Aufständischen erweitert, aber das half kaum, das schleichende Misstrauen zu beenden.
Das konnte nur das Imperium Kastella. Ich war nie ein großer Anhänger desselben, aber es brachte seinen Welten Sicherheit und eine gewisse Ordnung - zumindest im Vergleich mit den Verhältnissen auf Aks. Sicherheit und Ordnung, die wir brauchten. Denn die Regierung hatte kaum Macht. Im Zuge des Friedens zwischen beiden Gruppen kam es zu großen Treckbewegungen über das ganze bislang bekannte Land. Die Menschen verteilten sich auf Aks, wurden angreifbarer. Wilde Tiere und Renegaten der Aufständischen nutzten dies aus. Ein Dutzend Banden, die oftmals nur aus wenigen Personen bestanden, plünderten viele der in den ersten Friedensjahren erbauten Anwesen.
Die Regierung brauchte lange Zeit, um auch nur ansatzweise gegen die Banden vorzugehen.
Das bewies mir endgültig die Unterlegenheit dieser Menschenansammlung.
Mein Gerät war in jenen Jsahren fertig geworden. Ich schloss es in den Bergen an ein Konglomerat verschiedenster Energiequellen an, die ich entweder selbst baute oder von anderen stahl. Seit dem Frieden hatte nämlich eine bescheiden Industrialisierung Einzug gehalten, aber auch nur in der Bedeutung, dass die Leute wieder elektrisches Licht nutzten oder mit anderen Mitteln als dem klassischen Lagerfeuer zu heizen begannen. Die Energiespender lieferten mir gerade genügend Energie, um ein klares SOS funken zu können.
Ich musste vorsichtig sein beim Transport in die Berge. Zunächst bestand die Gefahr, dass ich den Ausflug nicht überlebte, denn in den Wäldern trieben sich neben dem Dutzend Banditen zum Teil noch sehr gefährliche Tiere herum. Aber die eigentliche Bedrohung entstand durch die Siedler selbst. Die neue Regierung war in den Jahren nach dem Frieden langsam als allgemeines Übel aktzeptiert worden. Viele der Siedler, denen es gelang, sich ein Haus zu bauen, einen gewissen Grundbesitz zu sichern oder auf andere Weise zu überleben, wollten ihr Erreichtes nicht aufgeben. Sie mussten außer an die Regierung keine Steuern oder Abgaben leisten, nicht in der Armee oder der Marine dienen oder dem Kaiser sonstwie gefällig sein. Das war für sie der Anlass sich nicht zu zeigen. Keinerlei Technik zu nutzen, die über das simpelste hinausging. Nichts, das Signale abgeben konnte, die stark genug sein könnten, irgendwann geortet zu werden. Selbst bauten sie natürlich auch keine Ortersysteme, um Sendequellen aktiv aufzuspüren, denn das hätte sie ebenso verraten.
Daher wurde auch mein Gerät nicht entdeckt. Jedes Jahr im Frühling - ich glaubte jedenfalls, dass man diese Jahreszeit so nennen konnte - begab ich mich in die Berge. Wenn jemand fragte, so wollte ich die Gegend weiter erkunden, Karten anfertigen oder die Schneeschmelze beobachten, ob man sie für den Ackerbau irgendwie nutzen konnte.
In all den Jahren hoffte ich, dass irgendwann jemand kommen würde, der uns die Zivilisation zurückbringen würde.

Es war wieder Frühling. Ein Frühling unter vielen, seit wir vor unsäglich langer Zeit hier strandeten. Mein Ausflug stand einmal wieder an.
Seit nunmehr .... vielen Jahren überprüfte ich die Funktionalität meines Senders. Nach all der Zeit gab es nur zwei Unterbrechungen des Funkspruchs. Ich erzählte niemanden von diesem Gerät. Das belastete mich viele Male sehr schwer, aber es musste sein.
Ich beobachtete meine Enkelin, wie sie mit diesem Jungen, von dem sie so schwärmte - Thom gad te Thiros - beim Ganschu-Baum im Garten hinter dem Haus fangen spielte. Ich saß auf der alten Bank im Vorbau, mein Reiserucksack lag neben mir. Die Wanderkleidung hatte ich bereits angezogen. Das ganze Prozedere war mir in den letzten Jahren immer schwerer gefallen; seit Juniha nicht mehr da war.
Ein einziges Mal wirst du diesen Weg noch beschreiten, dann nie wieder.
Ich tat es also ein letztes Mal.
Die Berge hatten sich in all den Jahrzehnten kaum verändert. Sie waren immer noch schier unüberwidlich. Auch der Mensch konnte die Natur nicht bezwingen. Fast alles wirkte wie bei meinem ersten Ausflug hierher. Doch eines hatte sich verändert: Ich.
Diesmal überprüfte ich nicht die Energieleitungen zwischen den Stromanlagen und dem Sender, oder die Sendeantenne selbst.
Ich nahm einen schweren Stein, hob ihn hoch über meinen Kopf und zerschlug das Gebilde, auf dass es niemals mehr irgendjemanden von diesem Ort berichten konnte.
Einige wenige aus meiner Generation hatten Anpassungsschwierigkeiten an unsere neue Heimat, doch unsere Kinder kannten nichts anderes. Unsere Fremde war ihr Zuhause. Und ich verspührte kein Fernweh nach der Heimat mehr. Meine Familie war hier und alle anderen, die ich kannte, müssten inzwischen tot sein.
Warum also sollte ich noch nach Hause wollen? Ich habe keines mehr, aber die Kinder meiner Generation haben sich eines geschaffen.
Eines, das ich selbst zerstört hatte, wie mir klar wurde, als ich den Sendeplatz verlassen sollte.
Die Höhle, in der ich den Sende aufstellte, hatte mehrere Öffnungen nach oben und zu den Seiten, so dass die Signale keine dicken Hindernisse zu durchdringen hatten. Als ich auf den niederen Höhlenausgang zuschritt, sah ich bereits vier Beine davor stehen. Mein Herz schlug schneller und ich wurde leise. Ich legte mich auf den Boden und kroch so leise und leider auch langsam wie möglich zur Höhlenöffnung. Ich hörte zwei Gestalten miteinander reden, deren Stimmen und Dialekt mir völlig fremd waren.
"Die Atmosphäre stört zwar einige Systeme im Schiff, aber dieser Sender muss hier irgendwo sein. Nur empfange ich seit einigen Minuten kein Signal mehr."
"Das steht auch nicht auf der Prioritätenliste. Die Schürfraumer für den Tagebau treffen bald ein. Wir müssen noch ein paar der primitiven Siedlungen im Tal abstreifen und die Einwohner für die Umsiedlungen vorbereiten."
"Ja, du hast recht. ... Wer hätte je gedacht, dass diese Welt so große Hykonitvorkommen enthält? Wir müssen demjenigen danken, der den Sender konstruiert hat."
Sie gingen weg und lachten herzhaft. Ich blieb still auf dem Boden liegen.
Sie stiegen in ihr Raumschiff. Ich war still.
Sie starteten und flogen weg. Ich begann zu weinen.
Ich hatte die Heimat verraten. Nicht meine Heimat, aber die meiner Nachkommen. Sie würden das gleiche erleiden müssen, wie meine Generation. Sie würden ihr Zuhause verlieren und keinen Ersatz erhalten.

 

Hi Jahal!

Erst mal Kleinkram:

"Treten in Atmosphäre ein!", blärrte es aus dem Akustikaggregat
plärrte
Alles andere war nicht gewohnt, sonder ein enziges Chaos!
sondern
Rufzeichen etwas sparsamer dosieren.
Gliedmaße lagen auf dem Boden oder standen
Gliedmaßen
Mich kümmerte der widerwärtige Geruch der Magensäure nicht, die an meinem Gesicht und meiner Kleidung haftete. Denn ich glaubte, ich hatte mir die Schulter bei dem Sturz ausgerenkt.
Angenommen, er renkt sich die Schulter aus, dann glaube ich kaum, dass er über die Magensäure nachdenkt sondern über den Schmerzensstich in der Schulter.
Von den ursprünglich elftausend Flüchtlingen von Ikar Goheenia überlebten etwas weniger als die Hälfte. Ich gehört zum Glück zu ihnen.
Nona, denn wer erzählte denn sonst? :D
Die höchsten überlebenden Offiziere des Transporters
Militär und Flüchtlinge? Wie geht denn das?
Also beschränkten die anderen sich aufs Überleben.
Ich würde den Satz umstellen: Also beschränkten sich die anderen aufs Überleben.
Denn der Krieg zwischen dem Imperium und den Rebellen
Star Wars lässt grüßen.
Das belastete mich viele male sehr schwer, aber es musste sein.
viele Male
Ich tat es also ein letztes mal.
letztes Mal

Nun Jahal, wie soll ich sagen. Deine Geschichte ist ein wildes Durcheinander aus bekannten SF-Elementen und Klischees.

Ich schloss es an ein Konglomerat verschiedenster Energiequellen in den Bergen an.
So empfinde ich die Story auch. Nichts wirklich neues dabei und leider nicht allzu glaubwürdig.
Die Perspektive schwappt gewaltig hin und her. Den Absturz schilderst du haarklein, die Jahrzehnte danach erzählst du in Zusammenfassungen, den Hintergrund reißt du nur kurz an. Danach ist mir der Prot, dessen Namen du, nebenbei bemerkt, nie erwähnst, ebenso fremd wie am Anfang. Die Beziehung zu seiner Frau bleibt völlig im Dunkeln. Ich habe keine Ahnung, was der Held emfpindet, was er sich denkt. Irgendwie konntest du dich nicht so recht für eine Erzählsprache entscheiden. Mal soll es mitreißen, mal willst du objektiv Zusammenhänge erklären. Funktioniert nicht! Gerade die Ich-Perspektive muss persönlicher eingefärbt sein und vor allem durchgehalten werden. Das Ganze funktionierte möglicherweise, wenn du einen "unzuverlässigen Erzähler" wählst und alles neu schreibst. Aber selbst dann ist die Kernaussage mager: Heimat ist da, wo man sich wohl fühlt. Okay, aber der Weg dahin wäre das wirklich Interessante gewesen, doch den fasst du nur knapp zusammen.

Vielleicht hilft dir das weiter?
Lieben Gruß
Plasma

 

Tag, Jahal.
Um ehrlich zu sein: Ich empfand die Geschichte als zäh und eher langweilig. Der Plot ist hinreichend bekannt (nicht nur aus der SF): Menschen werden fernab der Zivilisation in eine unentdeckte Welt verschlagen. Dagegen ist nichts einzuwenden.
Das Problem ist nur, dass du dieser spannenden Ausgangssituation weder etwas neues, noch etwas interessantes abgewinnen kannst. Diese Menschen errichten Dörfer, gründen Familien, und zwei Generationen später ist der Protagonist Opa. Das ist etwas dürftig, um es milde auszudrücken.
Was ist mit den Konflikten? Mit unvorhersehbaren Ereignissen? Bedrohlichen Spezies auf diesem Planeten (das deutest du kurz an)? Daraus ließe sich so vieles machen!
Stattdessen lieferst du im Grunde nicht mehr als einen Bericht ab, beschreibst am Anfang selbst unwichtigste Details, nur, um die eigentliche Geschichte - das Besiedeln und Aufwachsen der Generationen - innert weniger Absätze abzuspulen.
Manche Sätze lesen sich auch eher unfreiwillig komisch, denn dramatisch.
Dass du ein Star-Wars-Fan bist lässt sich auch erahnen.

Alles in allem: Potenziell spannendes Szenario, leider extrem dröge und ohne jegliche Konflikte abgehandelt. Da hätte man mehr daraus machen können.

Anbei noch ein paar Anmerkungen:

ein Austauchschmerz

Was für ein Schmerz? :confused:

Wir, das Fernschiff AX-353, trafen während unserer Reise im Hyperraum auf einen Hypersturm, der uns mehr als unsanft wieder in das Standarduniversum beförderte und wohl schwer beschädigte.

Okay, Info-Dumping. Liest sich meist, so leider auch hier, sehr fade.

Atmosphäre? Ein Planet!

Schon klar, wie´s gemeint ist. Klingt aber irgendwie witzig, wie: "Milch? Eine Kuh!"

Ich wollte noch nicht sterben, das heißt: Ich will es auch jetzt noch nicht

Hm. Klingt auch eher unfreiwillig komisch und ist völlig überflüssig - was anderes wäre es, wenn er sterben hätte wollen. Aber so...

Recht schnell wurde mir klar, dass wir abstürzten

Wie merkte er das?

Ich hoffte bis zu diesem Zeitpunkt noch, dass wir die Atmosphäre vielleicht nur streifen oder schlimmstenfalls auf dem Planeten landen würden

Moment mal - ein paar Zeilen vorher tönte es aus den Lautsprechern, dass das Raumschiff in die Atmosphäre eintritt.

Meine Station im Antriebsteil des Schiffs erreichte ich dennoch in meiner gewohnten Zeit.

In seiner gewohnten Zeit? :confused:

Alles andere war nicht gewohnt, sonder ein enziges Chaos!

Merkt man ja schon an den fehlenden Buchstaben. ;)

Von den ursprünglich elftausend Flüchtlingen von Ikar Goheenia überlebten etwas weniger als die Hälfte. Ich gehört zum Glück zu ihnen

Äh, ja. Irgendwie auch logisch ...

Wenn nur die Hälfte der Systeme noch funktioniert hätten, dann wäre dies bereits ein Grund zum Jubeln gewesen, aber weniger als ein Zehntel war noch funktionsfähig.

Hm. Nach dieser Bruchlandung müssten sie doch froh sein, dass überhaupt noch was funktioniert, oder?

Jeder nahm sich aus dem Wrack, was er oder sie brauchte, zerstörte bei der Suche nach einem für ihn wichtigen System noch drei funktonstüchtige.

Das hier ist wieder extrem schwammig ausgdrückt: "System" kann vieles bedeuten.

Die Offiziere waren der Meinung, dass sie zumindest provisorisch die Kontrolle übernehmen sollten, bis man sich auf dem Planeten eine aktzeptable Infrastruktur einrichtete, die das Überleben ermöglichen sollte.

Ist zwar auch logisch, aber: Muss das alles so dröge abgespult werden? Das soll eine mitreißende Geschichte, kein Statusbericht werden.

Dass wir auf Aks, wie der Planet in Anlehnung an den Schiffsnamen getauft wurde, überhaupt leben konnten, war Glück. Ein Glück, dass gestrandeten Raumschiffen in der Geschichte schon oft widerfuhr. Warum nicht auch uns?

Ja, warum eigentlich nicht, wenn das anscheinend eh nicht weiter ungewöhnlich ist?

Wenn wir schon niemanden anfunken konnten, so konnten wir immerhin atmen

Besser, als umgekehrt.
Sprich: Was soll mir das sagen?

Die ersten Jahre, die etwa doppelt so lang wie im Standardkalender waren

Äh ... wie meinen?

verloren wir nochmal die Hälfte der unfreiwilligen Siedler, darunter Mojari, eine Frau, für die ich viel zu empfinden begann.

Das ist ein sehr symptomatischer Satz dafür, weshalb der Text nicht funktioniert. Lang und breit erklärst du Selbstverständlichkeiten, aber etwas so wichtiges wie die Liebe (?) zu einer Frau handelst du in ein paar Worten ab. Das Verhältnis müsste genau umgekehrt sein!

Seit dieser Zeit begann ich aus dem Wrack Technik zusammenzuklauben, mit der ich einen lichtschnellen Notsender bauen konnte. Selbst wenn es Jahre oder auch Jahrzehnte dauern würde, bis man auf unser Signal reagierte, so wollte ich lieber ein alter gebrechlicher Mann sein, der mit unseren Rettern spräche, als niemals den Versuch unternommen zu haben, in die Heimat zurückzukehren.

Fünf Zeilen vorher hast du in Bezug auf die Notsender noch erklärt: "was hätten die einem schon bringen sollen?"

Denn der Krieg zwischen dem Imperium und den Rebellen des Thoriak-Systems wurde immer wahrscheinlicher. Deswegen wurde Goheenia überhaupt erst entvölkert. Der Kaiser und die Marine würden alle Kräfte brauchen, auch wenn es nur die Besatzung eines Transporters war.

Verständnisfrage: Woher wissen die das, wenn sie kommunikativ völlig abgeschnitten sind? Es ist ja doch einige Zeit ins Land gestrichen - vielleicht herrscht ja schon Frieden. Oder der Imperator wurde gestürzt.

Die ausgelaugten Offiziere sahen keinen Sinn darin, sich in einem Krieg, der niemals ihr Krieg sein würde, zu opfern

Wenn sie dem Kaiser unterstehen, ist es ihr Krieg, oder?

Ich baute sie alle selbst: Sonnenkollektoren, Wasser- und Windräder

It´s the Future! :D

 

Zunächst: Ich habe die Geschichte gerade überarbeitet und werde sie demnächst aktualisiert online stellen.

Des weiteren: Auch mal was positives anmerken, nicht einen immer nur so niedermachen! Herrgott! >:(

Militär und Flüchtlinge? Wie geht denn das?
Es muss ja auch Leute gegeben haben, die den Frachter flogen.

Vielleicht hilft dir das weiter?
Lieben Gruß
Plasma
Vielleicht hats mir weitergeholfen? ;) Danke.

Was ist mit den Konflikten? Mit unvorhersehbaren Ereignissen? Bedrohlichen Spezies auf diesem Planeten (das deutest du kurz an)? Daraus ließe sich so vieles machen!
Als ob es das noch nie gegeben hätte!

Stattdessen lieferst du im Grunde nicht mehr als einen Bericht ab, beschreibst am Anfang selbst unwichtigste Details, nur, um die eigentliche Geschichte - das Besiedeln und Aufwachsen der Generationen - innert weniger Absätze abzuspulen.
Liegt es nicht im Auge des Betrachters ob etwas unbedeutend ist? Gut, anfangs herrschten viele Details, aber das muss nicht schlimm sein.

Manche Sätze lesen sich auch eher unfreiwillig komisch, denn dramatisch.
Deine Gedanken sind demnach nur dramatisch und wenn du etwas denkst dann erkennst du Sekunden darauf nicht auch manchmal einen gewissen Witz darin? Wow!

Dass du ein Star-Wars-Fan bist lässt sich auch erahnen.
Aufgrund der Komik oder den Begriffen "Imperium" und "Rebellen"?
Alles in allem: Potenziell spannendes Szenario, leider extrem dröge und ohne jegliche Konflikte abgehandelt. Da hätte man mehr daraus machen können.

It´s the Future! :D
Wenn ich dich nun inmitten eines Dschungels aussetze, wäre es dir sicherlich auch möglich ein Handy zu konstruieren.
Es ist doch schon eine Leistung, dass der Prota sich mit wenigen Mitteln Windkrafträder etc. bauen kann, die Strom erzeugen, ne?

 
Zuletzt bearbeitet:

Moin TAFKAJ(The Artist Formerly Known As Jahal):D

Ein wenig mehr Lob? Gut, kommt gleich, aber vorher machen wir uns alle nochmal bewusst, dass eine sachliche Aufzählung von Negativpunkten im Zweifelsfall immer nützlicher ist, weil da ja die eigentliche Arbeit drinsteckt. Der Rest ist Seelenstreichelei. :aua:

Aber da der Mensch so was ja auch mal braucht, sei gesagt:
Ich finde den Text vom Stil her nicht schlecht geschrieben und die Grundidee, die ich hinter dem ganzen sehe, gefällt mir auch ganz gut. Klar, Abstürze gab es schon, aber was gab es denn heute noch nicht? Wenn du dich mehr auf die Kernaussage deiner Geschichte konzentrieren würdest, könnte das Ding mMn richtig schick werden.

Aber Plasma und Rainer haben schon an den richtigen Stellen genörgelt. Am störndsten für mich war auch die strategische Fehlverteilung der Ausfühlichkeit.
Will sagen:

- Der erste Absatz ist pure Effekthascherei denn für die spätere Geschichte ist es vollkommen unerheblich, wieso das Schiff nun abgeschmiert ist. Wenn der Beginn des zweiten Absatz vielleicht noch um ein, zwei Nebensätze ergänzt wird, stellt er einen ganz passablen Anfang dar.

- Der zentrale Konflikt dreht sich ja um die Sendeanlage. Und genau daraus könntest du eine Auseinandersetzung machen, die Rainer so vermisst hat. Bring mal die Auseinandersetzung des Prots mit der Regierung mehr en detail und lass die Frage doch ruhig mal die Kolonie spalten oder so.

- Gestalte Schlüsselszenen im Leben des Prots aus, da ist Realtime gefragt, nicht am Anfang! Die Jahre dazwischen kannst du ruhig kürzer abreißen. Oder noch kunstvoller: Gestalte die Detailszenen so, dass man schon merkt, was sich getan hat, so dass du dir den unpersönlichen Bericht klemmen kannst.

- Das Ende ist prinzipiell in Ordnung, könnte aber eine kleine Prise mehr Dramatik vertragen. Vielleicht ist im ja seine Enkeltochter gefolgt oder so?

Okay alles nur Anregungen, aber vielleicht hilft dir das eine oder andere weiter.

Oh, noch eins: Imperium und Rebellen wecken einfach hässliche Assoziationen, das ist SF-Liebhabern unserer Zeit einfach eingeprügelt worden. Da du den Konflikt hier auch nicht näher ausschilderst, sind die Namen eigentlich austauschbar, also nimm doch einfach was anderes, eine Wasauchimmer-Union oder die Blabla-Republik. Ein Imperium muss nur dann her, wenn Kaisertreue auch wirklich gebraucht ist. (Ließe sich gut in die Geschichte einbauen, im aktuellen Stand ist es aber überflüssig.)

So long. :schiel:

Liebe Grüße
omno

 

ANMERKUNG: Ich habe eine neue Version der Geschichte online gestellt. Alle Wendungen oder Satzkonstruktionen sind noch nicht auf perfekt getrimmt worden, aber um einen besseren Eindruck des neuen zu gewähren, stelle ich sie schon hier ein. Die Geschichte enthält nun übrigens ein Ende, das ich mir ursprünglich so in etwa gedacht hatte.​

Moin TAFKAJ(Artist Formerly Known As Jahal):D

Ein wenig mehr Lob? Gut, kommt gleich, aber vorher machen wir uns alle nochmal bewusst, dass eine sachliche Aufzählung von Negativpunkten im Zweifelsfall immer nützlicher ist, weil da ja die eigentliche Arbeit drinsteckt. Der Rest ist Seelenstreichelei. :aua:

Man soll die Probleme und Fehler in der Geschichte nicht bei Seite schieben, keineswegs. Aber mit der Holzhammermethode zu nörgeln hilft auch wenig. Viele Autoren - ich zähle mich leider Gottes auch dazu - fühlen sich dann im ersten Moment vor den Kopf gestoßen.
Ich weiß von mir, dass ich diese Kritik erst nach mehreren Minuten in für mich konstruktive Bahnen lenken kann.

Zum Namen: "Jahal" ist ein alter Chatname und erschien mir hierfür wenig trefflich.

Der erste Absatz ist pure Effekthascherei denn für die spätere Geschichte ist es vollkommen unerheblich, wieso das Schiff nun abgeschmiert ist.
Mag durchaus sein; aber man möchte den Leser mit den ersten Zeilen in seinen Bann ziehen. Oftmals ist es so, dass die ersten Zeilen oder Worte eines Buches den Leser meist zum Kauf ermuntern oder nicht.
Das war wohl ein Hintergedanke des ersten Absatzes - wir mir jetzt bewusst wird. *öhm*

Das Ende ist prinzipiell in Ordnung, könnte aber eine kleine Prise mehr Dramatik vertragen. Vielleicht ist im ja seine Enkeltochter gefolgt oder so?

Vielleicht gefällt die aktuelle Form mehr.

 

Auch mal was positives anmerken, nicht einen immer nur so niedermachen! Herrgott!

Bitte um Beweisführung, dass hier "immer nur so niedergemacht" wird.

Man soll die Probleme und Fehler in der Geschichte nicht bei Seite schieben, keineswegs. Aber mit der Holzhammermethode zu nörgeln hilft auch wenig. Viele Autoren - ich zähle mich leider Gottes auch dazu - fühlen sich dann im ersten Moment vor den Kopf gestoßen.
Ich weiß von mir, dass ich diese Kritik erst nach mehreren Minuten in für mich konstruktive Bahnen lenken kann.

Na so was: Also ist negative Kritik am Ende doch hilfreich für dich?
Im Übrigen könntest du dir mal die Frage stellen, warum sich Leute viel Zeit nehmen, um eine solche Geschichte zu lesen und zu kritisieren. Weil ihnen dabei einer abgeht? Oder nicht vielleicht doch, weil sie anderen helfen wollen, einen Text zu optimieren, Fehlerquellen aufzuzeigen, ihre Ansichten darzulegen, etc.?
Das war´s jetzt von meiner Seite aus. Wenn du zu einer ausführlichen und, wie ich meine, fundierten Kritik lediglich ausfällig werden kannst und gar nicht auf den transportierten Inhalt eingehst, werde ich dich nicht mehr belästigen.
Haben fertig.

 

Tag C.A. Haerder!

Ich bin der Meinung, dass sich jeder, der einen Text in ein öffentliches Forum stellt, bewusst sein muss, dass auch mal negative Kritik kommen kann. Da müssen alle durch, und anfangs schmerzt das natürlich. Aber wer wirklich an seinem Text arbeiten will und ehrliche Meinungen bevorzugst, sollte auch daran denken, dass Antworten von Menschen kommen, die diese in ihrer Freizeit verfassen und auch keineswegs garantiert sind. Tja, leider geht mir gerade diese Zeit jetzt ab, um die neue Version zu lesen. :D
Übirgens waren die meisten Stellen, die ich dir herausgesucht habe, reine Rechtschreib-/Flüchtigkeitsfehler.

Gruß
Plasma

 
Zuletzt bearbeitet:

@Plasma/Rainer: Verzeiht mir bitte, falls ich euch gekränkt haben sollte. Es war nicht meine Absicht jemanden überkritisch darzustellen oder mich so zu präsentieren, dass ich keine verkraften kann.

Meine obige Aussage war wohl zu zwiespältig formuliert worden. Ich wollte keineswegs jemanden kränken, aber mit dem metaphorischen Zuckerbrot und der Peitsche kommt man oftmals weiter.
Ich wollte lediglich anmerken, dass auch positive Seiten einer/der Geschichte aufgezeigt werden sollten; bspw. guter Lesefluss oder ansprechende Idee. Derlei.

Na so was: Also ist negative Kritik am Ende doch hilfreich für dich?
Hatte ich behauptet, dass sie es nicht sei? Jede Kritik ist gute Kritik; irgendwie. ;)

EDIT:

Inzwischen ist die fertige - soweit überarbeitete - Geschichte online. Vielleicht gefällt Sie euch ja besser. Und nochmals: Künftig werde ich gelassener reagieren. *hoff :)*

 

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