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Fernstudium "Schule des Schreibens"

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Fernstudium "Schule des Schreibens"

Ich überlege gerade, einen der dort angebotenen Lehrgänge zu starten, bin aber leider im Internet nicht fündig geworden, was die Meinungen von bisherigen Absolvententen darüber angeht.

Hat schon jemand hier was von dieser "Schule des Schreibens" (Axel Andersson Akademie) gehört und weiß, ob das nur Zeit- und Geldverschwendung ist oder tatsächlich was bringt? Der Lektorats- und Manuskriptservice klingt auf jeden Fall ganz vielversprechend - http://www.schule-des-schreibens.de

 

Hallo Malaria,

ich poste einfach mal einen Kommentar, den ich an anderer Stelle geschrieben hatte:

Vielleicht haben einige von Euch schon mal die Anzeigen der Axel-Anderssen-Akademie gesehen: Schule des Schreibens. Dort hatte ich mich angemeldet, um einfach meine eigenen Fähigkeiten auszuprobieren und handwerkliche Dinge zu lernen. Damals kostete ein solcher Lehrgang etwas über 100,- DM im Monat, der Lehrgang dauerte 24 Monate, dafür bekam man ein monatliches Begleitheft und eine Schreibaufgabe. Wichtig waren für mich natürlich gerade die Kommentare der Betreuer, die angeblich selber Schriftsteller waren. Meine Erfahrungen damit waren nicht so toll. Die Antwort bestand meist aus einer A 4 Seite, die zur Hälfte eine kurze Zusammenfassung meines Textes enthielt, der Rest war blabla unter dem Motto: machen sie weiter so. M.E. kann man sich solche Dinge sparen. Wenn man bedenkt, wie teuer solch ein Lehrgang im Endeffekt wird, ist es besser, sich entsprechende Handbücher zu kaufen oder z.B. an Schreibseminaren in Volkshochschulen teilzunehmen. Solche Seminare, die in jedem VHS-Programm angeboten werden, kann ich nur empfehlen.

Liebe Grüße

Joh

 

Hi Malaria,
ich habe auch mal an einem Lehrgang der "AAA"teilgenommen. Hatte mir sehr viel davon versprochen, hat ja auch viel Geld gekostet. Also, ich kann nur das unterschreiben, was Joh gesagt hat. Rausgeschmissenes Geld. Du erhälst absolut keine ehrlichen Antworten!! Immer nur, gut, machen Sie weiterso und bla, bla, bla.
Außerdem, die Sache mit dem Lektoratsservice ist meines Erachtens absoluter Gümpelfang. Du bekommst da Antworten, wie üben üben üben und dann ist der Lehrgang vorbei und nix war mit Lektoratsservice. Kaufe dir lieber Bücher oder VHS, dass ist billiger und du hast eindeutig mehr davon.
glg
carrie

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Malaria,

tja, so ganz kann ich mich der Meinung von Joh und carrie nicht anschliessen.

Hätte ich die Schule des Schreibens nicht gemacht,würde man mich warscheinlich aus diesem Forum gleich wieder verbannt haben.
Ich glaube auch nicht, dass Joh und carrie nichts positives aus der Schule mit genommen haben.
Dann ist es auch noch ganz wichtig, an welchen Lektor man gerät, den man übrigens jeder Zeit wechseln kann.
Ich kann auch nicht sagen, dass ich nur eine A4 Seite
als Antwort bekommen habe. Im Gegenteil. Es wurde immer sehr eingehend, auch mit Beispielen, auf meine Geschichten geantwortet. Das umfasste teilweise drei bis vier Seiten.
Außerdem konnte ich mit jeder Frage an meine Lektorin herantreten und wenn etwas nicht klar war, habe ich eben zweimal nachgefragt. Ich habe immer eine verständliche Antwort erhalten.
Meine Geschichten wurden gelobt wo es angebracht war
und kritisiert wo es angebracht war.
Du lernst neben dem Stilaufbau auch darauf zu achten,
Füllwörter, Wiederholungen, das "Wörtchen" -man-, aus einer KG heraus zu lassen.
Ich schrieb in einer KG z.B.: das kleine Häuschen.
Nein, es heißt: das kleine Haus oder das Häuschen, weil
im Häuschen das Kleine ja schon drin ist.
Das ist jetzt (wobei "jetzt" in diesem Satz schon wieder ein Füllwort ist) nur ein kleines, wirklich ganz kleines Beispiel.
Natürlich wird man ermuntert weiter zu machen.
Was, wenn die Lehrer in der Grundschule, einem Kind, das nicht gleich kapiert, den Mut nehmen würde?
Kein Mensch würde mehr Abi machen.
Die Lehrhefte die man bekommt, sind sehr interessant.
Wärend man sie liest, kommen einem Erkentnisse, wo man denkt: Ja klar, nur so kann es gehen.
Du lernst Kurzgeschichten zu schreiben, die nur 50 Zeilen haben dürfen. Zuerst habe ich gedacht, das schaffe ich nie. Doch du schaffst es. Und solltest du die Absicht haben, Geschichten in Zeitschriften zu veröffentlichen, so dürfen die oft nur 50 Zeilen haben
und trotzdem müssen sie "rund" sein.
Ich habe das schon gemacht und auch noch Geld damit verdient.
Allerdings, wenn ich gerade die KGs hier rein setze,
wird meist kritisiert, das ich zu wenig Beschreibung
von irgendwas darin habe.
Also, das Eine was du willst, das Andere was du mußt.
Für diese KGde überarbeite ich dann eben und mache aus kurz etwas länger.

Zur Anmerkung von carrie: ...nix mit Lektorratsservice.
Stimmt nicht. Man muß es nur einreichen und dran bleiben.

Zu den Kosten: Stimmt, es ist teuer. Aber umsonst ist nicht mal der Tod. Es kommt darauf an, ob es dir Wert ist zu lernen und ob du es dir leisten kannst.

Sicher kannst du auch Bücher woraus du lernen kannst kaufen. Z.B. - Sag es treffender - ein Handbuch mit sinnverwandten Wörtern und Ausdrücken und einige mehr,
frag in einer Buchhandlung.
Doch, an Bücher kannst du keine Fragen stellen.
VHS? habe ich keine Erfahrung.
Es ist wohl die preiswertere Alternative. Probiere es doch aus. Die Akademie läuft dir ja nicht weg.

Fazit: Ich bereue es nicht die Schule gemacht zu haben. Auch heute noch kann ich in die Lehrhefte schauen, um nach zulesen.(habe ich zwar bisher noch nicht getan, werde ich aber)

Hier in der KGde weiter zu machen, ist dann eine zusätzliche Bereicherung, auch wenn die Ansichten teilweise von der Schule abweichen.
Aber dafür hat man ja den eigenen Willen um für sich zu entscheiden, was wichtig ist.
Grundsätzlich, so finde ich, ist es nicht verkehrt das Grundhandwerk fachmännisch zu erlernen. Wobei du nach der Schule natürlich noch lange kein Meister bist.

Solltest du dich irgendwann für die Schule entscheiden, kannst du, wenn du möchtest, mir eine PM
senden und ich empfehle dir dann einen, meiner Meinung nach, guten Lektor.

ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiter helfen.

gl Gruß
coleratio

 

Ein höheres Niveau hat der Lehrgang für Schriftsteller an der Cornelia-Goethe-Akademie in Frankfurt. Dieser Kurs ist aber auch nicht billig.
Ganz umsonst kann man sich in eine Mailing-Liste unter www.schreib-lust.de unter "Mitmachprojekt" eintragen lassen. Das ist eine tolle Sache! Jeden Monat wird ein anderes Thema gestellt. Alle Mitglieder dieser Schreibgruppe stellen ihre Geschichten zu dem Thema in die Liste, die Texte werden von anderen kommentiert, kritisiert, Verbesserungsvorschläge werden gemacht usw. Am Ende des Monats werden jeweils die Sieger gewählt.
Wenn ich dieses Projekt eher gekannt hätte, hätte ich das viele Geld für den Schreibkurs nicht ausgegeben, denn ich bekomme durch den Austausch mit den anderen Autoren so viele Anregungen, dass ich keinen Kurs mehr brauche.
Viele Grüße!
Jakobe

 

hier einfach noch mal meine erfahrungen, die ich in einem anderen thread ausgeführt hatte..

ich habe den umfangreichsten kurs der aa-akademie während des studiums gemacht: allgemein, belletrisitik, journalismus und sachliteratur.. über insgesamt 4 jahre..

ich war sehr zufrieden - die hefte bringen einen weiter und monatlich schickt man eine art "hausaufgabe" an den verlag. dort wird diese hausaufgabe von einem - angeblichen - journalisten oder schriftsteller überarbeitet und in einem brief beantwortet.. ich habe nach 18 monaten kurs ein praktikum bei einer lokalredaktion begonnen - und die erste reaktion des redakteurs auf meinen ersten artikel war: "du hast schon mal geschrieben"..bringt also was..und schließlich verbringe ich heute einen großteil meiner arbeitszeit mit texten - wenn auch über umsätze, erträge und "business modelle"..*smile*

den kurs würde ich aber heute nicht wieder machen und das liegt an kg.de...

die kommentare auf meine "hausaufgaben" waren 1-2 seiten lang - und nicht besser, als viele der ausführlichen (!) antworten auf eine geschichte hier... manchmal fand ich sie sogar extrem am thema vorbei...in den heften, die man bekommt, steht zwar wissenswertes drin, das handwerk sozusagen, aber das findet man sicher auch im internet - themen wie: kurze sätze, "eiche" statt "baum" schreiben, möglichst aktiv statt passiv, abgehackt bringt spannung etc etc etc.. und dazu noch lesetipps um gut geschriebene romane oder auch gedichte zu lesen - fürs sprachgefühl..

der rest ist ja gerade beim schreiben: doing

insofern geht das fast alles auch ohne 2.000-3000 euro..

die frage ist: bleibt man auch ohne so ein fernstudium (für das man bezahlt) am ball und schreibt regelmäßig..;)

grüße, streicher

 

Ich habe jetzt drei Wochen lang darüber nachgedacht, ob ich mich zur Schule des Schreibens anmelde, und mich letztlich dagegen entschieden.
Gründe?

  • Mir fehlt gerade das Geld
  • Auch auf kg.de bekomme ich sehr umfangreiches Feedback
  • Ich schreibe auch ohne einen Lektor regelmäßig
  • Ich bin Mitglied in einer Schreibgruppe und bekomme auch dort gutes, hilfreiches Feedback
  • Keiner der Absolventen der Schule des Schreibens ist ein wirklich bekannter Autor - das ist aber mein (Fern)Ziel. Vielleicht erreiche ich es nie, aber mit Hilfe dieser Schule anscheinend auch nicht, sonst gäbe es doch bekannte Autoren, die diese Kurse gemacht haben (ich weiß, dass einige Absolventen durchaus Geld mit dem Schreiben verdienen, weil sie für Zeitschriften etc. schreiben, aber ich wollte nie Autorin des abgeschlossenen Hörzu-Romans von Seite 157 werden. Arrogant? Ein bisschen.).
Die Forenmitglieder sind größtenteils selbst Laien und können lediglich sagen, ob die Geschichte gefällt, oder nicht gefällt.
Hi filechecker, Du bist noch recht neu hier - lass Dich überraschen, wie umfangreich, detailliert und hilfreich viele Kritiken hier sind!

 

, aber ich wollte nie Autorin des abgeschlossenen Hörzu-Romans von Seite 157 werden. Arrogant? Ein bisschen.).

Arroganz ist die Schwiegermutter des Erfolges. :D

Abgesehen davon finde ich dich deine Ansagen eher ... äh ... ehrgeizig ... öhm ... ambitioniert. Aber bitte ... ich bin ja auch kein HÖRZU-Leser. :D

lg p.

 

Hallo ihr alle

ich folge schon ganz gespannt eure Erfahrungen in Bezug auf Fortbildung der Schreibkunst. Nun hab ich gelesen, dass sich einige von euch schon an Akademien oder Lehrgänge gebildet haben. Da ich vorerst nur auf Bücher zurückgegriffen habe, um mein Wissen zu bereichern, fehlen mir doch einige Grundlagen. Die möchte ich auch noch lernen. Hat von euch schon einer Erfahrungen mit Lehrgänge an der VHS gemacht? Oder seit ihr der Meinung, ich sollte gezieltere, weiterbildenden Lehrgänge in Betracht ziehen?

Um euren Rat wäre ich Dankbar

Morpheus

 

Hi Leute,

vom Weltbild-Verlag gibt es eine Sammeledition mit dem Titel "Mit Freude spannend schreiben". Die Hefte werden monatlich zugesandt und Kosten 11,95 Euro. Im Verlauf der Reihe werden viele interessante Themen mit Praxistipps und Literaturhinweisen erläutert. In jedem Heft gibt es eine Einsendeaufgabe, die man kommentiert zurück bekommt. Die Reihe ist jederzeit kündbar.
Ich beziehe diese hefte jetzt seit über einem Jahr und finde sie eigentlich ganz gut. Auf meine Einsendeaufgaben habe ich schon einige nützliche Tipps bekommen.
Schade ist nur, dass die Einsendeaufgabe immer nur eine Manuskriptseite lang sein darf. Ansonsten finde ich es aber eine gute Alternative zu teuren Schreiblehrgängen.

 

Hallo, Illusionist,
mach doch bei einer online-Schreibgruppe mit! Guck mal bei www.schreib-lust.de unter "infos Mitmachprojekt". Ich gehöre seit zwei Monaten zu dieser Mailingliste und bin begeistert!
Gruß!
Eva

 

Hej Illusionist,

ich bin in einer solchen Gruppe, die vor Ewigkeiten von einem meiner ehemaligen Profs gegründet wurde (lange, bevor ich zur Uni ging) und nach wie vor in seiner urgemütlichen Privatwohnung stattfindet.

Um eine solche Gruppe zu gründen, solltest Du Dir zunächst überlegen, wo das stattfinden soll (laute Kneipen sind definitiv kein geegneter Ort, Hinterzimmer von Kneipen können aber schon geegnet sein). Wenn Du genügens Platz und keine Angst vor fremden Menschen hast, dann kannst Du es ja auch bei Dri organisieren. Vielleicht ergibt sich aus der Gruppe auch, dass man sich reihum bei einem der Mitglieder trifft.
Dann frag mal im Freundeskreis herum, ob jemand daran interessiert ist oder jemanden kennt, der interessiert ist etc.
Wenn Du so nicht mindestens vier, fünf Leute zusammenbekommst, schalte eine Anzeige in einer Wochenzeitung, einem Veranstaltungsmagazin etc.
Ansonsten gilt: Hab einen langen Atem und gib nicht auf, wenn in den ersten Wochen und Monaten nur drei, vier Leute da sind. Wir sind mal 15, mal auch nur sechs oder sieben, je nachdem, wer gerade Zeit hat. Spannend ist es immer!
Hoffe, ein Bisschen weiter geholfen zu haben!

Lieben Gruß

chaosqueen

 

Ich habe noch vergessen zu erwähnen, dass das Ergebnis der Monatsaufgabe beim Mitmachprojekt auf der Seite www.schreib-lust.de selbstverständlich immer auch auf KG.de veröffentlicht werden sollte, denn so richtig fertig ist eine Geschichte ja nie!
Gruß!
Eva (Jakobe)

 

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