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Feierabend

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03.01.2003
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Feierabend

Der silberfarbene Audi setzt ein Stück zurück und fährt dann auf die Straße.
Feierabend.
Mark schaltet das Radio an, während er die Straße hinunter nach Hause rast. Wie heisst dieses Lied nochmal?
Sein Kopf ist seltsam leer, eben haben ihn noch tausend Dinge beschäftigt, doch schon eine Minute später schaltet er seinen Computer aus, zieht den Mantel an und geht. Auf dem Weg zur Ausgangstür hat er halb damit gerechnet, seinem Chef zu begegnen, der dann so etwas wie „Herr Asmussen, Sie wollen schon nach Hause? Können Sie diese Zahlen bitte vorher noch mal durchgehen?“ sagen würde. Aber glücklicherweise kam es nicht so. Er weiss nicht wieso, aber selbst wenn er korrekterweise um siebzehn Uhr Feierabend machte, hatte er fast immer ein schlechtes Gewissen, wenn er Dr. Cordts begegnete.
Na ja, es könnte schlimmer sein. Er muss nicht um Gehaltserhöhungen betteln, und wenn man Marks Boss erst einmal kennt merkt man, dass er eigentlich so etwas wie ein verhinderter Gentleman ist. Er möchte ja nett sein, aber schliesslich habe er ein Unternehmen zu führen – so in etwa seine Argumentationsweise.
Und seine Kollegen sind in Ordnung. Anke meckert zwar hin und wieder – und das obwohl sie nur eine unqualifizierte Halbtagskraft ist - aber Sabine ist wirklich lustig. Sabine ist eigentlich nicht zum Arbeiten hier, jedenfalls sieht sie das so. Sie kann schon einmal eine halbe Stunde über sinnloses Zeug quasseln. Dass sie dafür bezahlt wird, nimmt sie als angenehmen Nebeneffekt zur Kenntnis. Das meiste bleibt also an Mark hängen. Aber Mark bekommt dafür ja auch am meisten Geld; glaubt er. Denn laut Arbeitsvertrag darf er nicht über sein Gehalt sprechen, wie auch alle anderen Mitarbeiter. Vielleicht verdient Mark doch nicht am meisten Geld. Axel ist schon 35 Jahre dabei, und weil Dr. Cordts ja auch schon ein wenig älter ist, ist er möglicherweise Auffassung, die alten Hasen sollten am Meisten Geld kriegen, Erfahrung sei wichtig. Die Realität ist aber eventuell, dass Axel zwar hin und wieder einen Apfel ausgibt, aber eben jenen nicht mehr von einer Birne unterscheiden kann.
Auf jeden Fall hat Mark ein schönes Büro. Axel meint zwar immer, das sei einmal eine Besenkammer gewesen, aber es ist sehr gemütlich. Und wenn der Putz nicht ständig von der Decke rieseln würde und die Heizungsrohre nicht ausgerechnet hier durchliefen und der Junge vom Wasserwerk nicht regelmässig hier vorbeischauen würde um den Wasserstand abzulesen und er wenigstens ein Fenster hätte, dann wäre es mit Sicherheit ein tolles Büro.
Schliesslich ist er nicht wegen einem tollen Büro hier oder guten Kollegen, sondern nur um Geld zu verdienen. Um sich und seine Familie zu ernähren.
Ach ja, seine Familie. Armer Mark.
Er hatte sich vorgenommen die Zwanziger zu geniessen, aber noch ehe die Hälfte davon herum war, hatte er sich in eine schöne junge Frau verliebt. Und wer schon einmal verliebt war, weiss zu was für Blödsinn man plötzlich fähig ist. Jedenfalls hat er diese zugegeben bildhübsche Frau ein Jahr später geheiratet, doch als sich die Liebe verdrückte war alles was übrig blieb eine bildhübsche Frau, die von Marks Freunden liebevoll Kratzbürste genannt wurde.
Dafür musste Mark diesen Freunden die Freundschaft kündigen, denn Kratzbürste schwang jetzt das Zepter zuhause und sie ließ keine Kritik an ihrer Person zu, möglicherweise. Kratzbürste war übrigens schwanger und schon wenige Monate später brachte sie ein ziemlich hässliches Baby zur Welt, das in Mark die schwache Hoffnung weckte, die Kleine wäre vielleicht etwas weniger kratzbürstig. Die Hoffnung starb so schnell wie sie aufkeimte, Mumy Kratzbürste hat Baby Kratzbürste ganz schön verzogen, zwei Jahre später brachte Mum noch ein Brüderlein zur Welt, welches wohl in die selbe Richtung tendiert.
Kratzbürste und Mark haben eine riesige Verwandschaft, als die beiden ihren fünften Hochzeitstag feierten liess sich Mark die Personalausweise zeigen, weil sich ein paar aufmerksame Passanten kurzum für verschollene Tanten, Onkel, Enkel oder sonstwas ausgegeben hatten. Kratzbürste gibt gerne Familienfeste. Kratzbürste liebt es wenn man ihr sagt wie unglaublich fantastisch ihr diese Torte gelungen ist und wenn sie erst einmal mit der Selbstbeweihräucherung anfängt, stoppt sie nichts mehr; denn Kratzbürste hat Ahnung von allem und Kratzbürste weiss das.
Mark denkt nicht an Scheidung, wirklich nicht. Er hatte fast dreißig Jahre Zeit um mitzukriegen, wie der Hase läuft. Es ist seine Bestimmung solange mit Kratzbürste in einem Haus zu leben bis Kratzbürste ihn wegwirft. Denn Kratzbürste weiss was sie will und Mark resigniert, hat das Träumen aufgegeben; tödliche Konstellation.
Kratzbürste hat tolle Freundinnen, sie streiten sich nie. Das liegt vor allem an ihrem perfekten Freundschaftssystem, das in etwa dem von Adam Smith schriftlich fixierten System von Angebot und Nachfrage entspricht. Kratzbürstes Freundin braucht ein Kompliment also schmeichelt Kratzbürste ihr und meint sie könne dies und jenes ganz toll. Den Wahrheitsgehalt dieser Aussage zu überprüfen wäre völlig sinnlos, es kommt auch nicht darauf an die Wahrheit zu sagen. Die Hauptsache ist, Kratzbürstes Freundin wird geschmeichelt. Denn dann wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zurückgeschmeichelt – wenn nicht sofort dann bei passender Gelegenheit – schliesslich wollen alle schuldenfrei bleiben. Sollte es jemand wagen, sich diesem Kreis zu entziehen, schlimmstenfalls ohne die Verbindlichkeiten vorher auszugleichen, hat die Gruppe ein neues Gesprächsthema, nämlich über die betreffende Person zu lästern. Das geschieht in einem Ton, der Mark – sollte er mal anwesend sein – manchmal glauben lässt, Kratzbürstes Freundinnen wären tatsächlich schockiert. Aber das gibt es nicht in einer professionellen Gesellschaft. Emotionen zeigen heisst Schwächen zeigen und wer Schwächen zeigt sollte dem anderen nicht mehr den Rücken kehren.
Mark bastelt gerne an seinem Motorrad. Da hat er die Kontrolle und kann sich stundenlang mit Problemen und deren Lösungen befassen. Er versteht sein Motorrad. Er weiß, welche Wirkung auf welche Art und Weise erzielt wird. Ja, sein Motorrad, das ist wirklich verlässlich. Und überschaubar.
Manchmal geht er auch gerne mit Kratzbürste auf Spießerparties. Da sind dann Kratzbürstes Freundinnen und auch deren Männer. Die verdrücken sich ganz gerne und reden über Geld und Blödsinn. Hauptsächlich versucht jeder dem anderen klar zu machen, dass sein Leben am Lebenswertesten ist. Die Gruppe wirkt nicht ganz so gekünstelt, angeblich liegt das Blendergewerbe den Männern ja im Blut.

Mark stellt seinen Wagen vor dem Schild ab, auf dem sein Autokennzeichen steht. Dann greift er nach hinten und nimmt seine Aktentasche.Schliesslich steigt er aus, schliesst die Tür ab und geht die drei Stufen hinauf zur Wohnungstür. Heute Abend will Kratzbürste mit Mark auf eine Spießerparty. Kratzbürstes Freundin wird 29. Mark freut sich schon sehr.

 

Hallo another stupid user,

jo, also dein Text plätschert daher wie ein Zimmerspringbrunnen mit bunter Illumination. :D, womit ich zum Ausdruck bringen möchte, dass es Leute gibt, denen sowas sehr gefällt und eben andere, denen es nicht so sehr liegt.
Ich gehöre in die zweite Kategorie.
Ich hatte gedacht, du thematisierst, weil die Überschrift "Feierabend" lautete hierzu mehr in dieser Geschichte. Es kommt auch durchaus das Thema darin vor, aber eher nur marginal. Es passiert nicht sehr viel in deiner Geschichte, ein ursprünglich von mir vermuteter Spannungsbogen endet irgendwo und du berichtest von einem Protagonisten, den ich am Ende der Geschichte zwischen Spießbürger und erwachender Prinz einsortieren würde. Merkt dein Protogonist eigentlich in welcher Situation er steckt? Und wenn er es merkt, rebelliert er? Oder ist es mehr Fatalismus?
So ganz klar gezeichnet ist er meines Erachtens leider nicht, dieser Mark, also ein Mark ohne markante Seiten.

Die Geschichte könnte gewiß an Spannung gewinnen, wenn er mehr Konturen bekäme und mehr Möglichkeiten bestehen, sich mit ihm zu identifizieren, sich also in sein ödes Leben hineinversetzen zu können.
Was denkt er genau? Welche Schlußfolgerungen zieht er aus seinem bisherigen Leben? Was wird das nächste sein, das er tut? Das alles fehlt in dieser Geschichte.

Dein Schreibstil ist übrigens gut zu lesen und flüssig.
Was mir sehr gut gefallen hat, sind die Passagen, in denen du fast ins Satirische gerätst, zumindestens es nicht an Ironie fehlen läßt. Ich meine z.B. die Szenen mit den Freundinnen, die sich gegenseitig ihre sog. "Konten" glattschmeicheln. Sehr gut beoabachtet!
Solche kleinen ironischen Spitzen tauchen an diversen Stellen in deiner Geschichte auf, aber sie müßten noch glatter in das Geschehen integriert werden. Es fehlt mir ein wenig die Stringenz in der Perspektive, denn einmal schilderst du aus der Sicht des Protagonisten, dann aus der Sicht des aussenstehenden Erzählers, dann wiederum ist keine Trennschärfe zwischen beiden zu finden. Da fehlt es an Gradlinigkeit.

Noch zwei kleine Grammatikfehler am Rande: Zepter ohne S und gleich darauf findet sich in einem Satz das Wort "möglicherweise" von dem ich finde, dass es dort gar nicht so recht hineinpaßt.

Ich hoffe, dass du als Newcomer hier dich nicht gleich verschreckt fühlst, denn meine Kritik ist nicht grad von der schmeichlerischen Sorte (wir stehen aber ja auch nicht in gegenseitiger Bankverbindung :D ). Deswegen sei zu nächst erstmal herzlich willkommen hier auf kg und laß dich bitte nicht entmutigen.

so long
lakita

 

Hallo,
ich las hier schon des öfteren mal vorbei, doch heute will ich mal anfangen, ein klein wenig zu der eh schon sehr beeindruckenden Sammlung an Geschichtchen beizutragen.
Das nun folgende Werk finde ich ehrlich gesagt nicht besonders gut, aber mit irgendetwas muss ich ja anfangen und so habe ich wenigstens noch eine Chance, mich zu verbessern :)
Es ist vor etwa 2 Jahren entstanden, damals habe ich mich ein wenig an verschiedensten Stilmitteln versucht, finde aber, dass ich es hier übertrieben habe.

Eure Meinung diesbezüglich würde mich sehr interessieren. Krtik aller Art bitte hier posten, danke im Voraus.


Ähh, nichts für ungut, aber du hast doch die Forumregeln gelesen, oder? Da steht es 0 auf 1, dass man dem Kritiker nicht schon von vornherein die Laune auf die Geschichte vermiesen sollte. Mit diesem Halloteil machst du das aber, "negative Suggestion" sozusagen. Zusammen mit deinem ziemlich unvorteilhaft gewählten Nickname...

Bevor ich dazu übergehe deine Geschichte zu lesen (will mich ja nicht unbedingt von "schlechten Suggestionen" leiten lassen, vielleicht ist sie ja doch gut...) will ich dir folgendes vorschlagen:
1. die Administration bitten, deinen Nick zu ändern (Ja, du darfst dich nennen wie du willst, aber ... ich mein' ja nur ...),
2. für die Überarbeitung deines Textes alle Register zu ziehen.

Das natürlich nur unter der Voraussetzung, dass du es mit deiner Präsenz auf KG.de auch wirklich ernst meinst.

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Zur Geschichte...
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Tut mir leid, wenn ich das so einfach dahinsage, aber ich kann deiner Geschichte wirklich nichts abgewinnen. Ihren Platz hätte sie in Alltag gehabt, aber selbst dort ahne ich nichts gutes für sie. Sie bietet in meinen Augen nichts weiter, als schnöden, langweiligen Alltag. Da nützt es auch nichts, an der Länge der Geschichte zu feilen, gleich ob ein Satz oder ein Roman, kommt aufs gleiche dabei raus. Wirklich, ist zwar nicht gerade gut für mich, mich so zu entblößen, aber ich krieg echt keine hilfreiche Kritik zu Stande, dafür gehe ich lieber ins Bett. Der Geschichte fehlt's hinten und vorne, sie hat kein Potential. Ich finde nichts in ihr, wofür das Lesen sich gelohnt hätte. Schon nach einem Motiv oder einer Moral sucht man vergeblich...

Ich wollte dir wirklich nicht den Mut aus den Taschen ziehen, aber ich konnte nicht anders. Auf jeden Fall sehe ich, dass du bei Null anfängst, auch was schönes, denn freilich kannst du Talent zum Schreiben haben, was du dir selbst erstmal beweisen musst.

Mit einem schlechten Gewissen,
FLoH.

 

zunächst einmal danke an euch, floh und lakita, für eure kritik.


a. Forumregeln:
Schuldig, ich habe sie nicht gelesen. Werde den Beitrag editieren (auf der anderen Seite sehe ich es nicht ein, mich derart zensieren zu lassen...)

b. Nick:
ich habe nicht Tage damit verbracht mir einen möglichst blöden Nick auszusuchen, aber dennoch werde ich ihn langfristig beibehalten (wenn ich in diesem Forum überleben sollte :)

c. Text überarbeiten:
auch das wird nicht passieren. Der Text wird bleiben wie er ist.

Ob ich es ernst meine weiss ich momentan noch nicht, die Tür schlägt nach beiden Seiten.


Nun zur 'Geschichte' an sich:

jo, also dein Text plätschert daher wie ein Zimmerspringbrunnen mit bunter Illumination. , womit ich zum Ausdruck bringen möchte, dass es Leute gibt, denen sowas sehr gefällt und eben andere, denen es nicht so sehr liegt.
Ich gehöre in die zweite Kategorie.
korrekt... er ist nicht besonders gut ausgearbeitet.

Ich hatte gedacht, du thematisierst, weil die Überschrift "Feierabend" lautete hierzu mehr in dieser Geschichte. Es kommt auch durchaus das Thema darin vor, aber eher nur marginal. Es passiert nicht sehr viel in deiner Geschichte, ein ursprünglich von mir vermuteter Spannungsbogen endet irgendwo und du berichtest von einem Protagonisten, den ich am Ende der Geschichte zwischen Spießbürger und erwachender Prinz einsortieren würde. Merkt dein Protogonist eigentlich in welcher Situation er steckt? Und wenn er es merkt, rebelliert er? Oder ist es mehr Fatalismus?
So ganz klar gezeichnet ist er meines Erachtens leider nicht, dieser Mark, also ein Mark ohne markante Seiten.
ich habe ein faible für überschriften, die auf den ersten blick nicht mit dem text zusammenpassen :) mit feierabend meine ich nicht den zustand, den man erreicht, nachdem man das büro verlassen hat.
ja, er ist tatsächlich recht konturenlos, der Mark. ich wollte damit den standpunkt des ökonoms verdeutlichen, für den es keine Rolle spielt was Mark tut und wie er fühlt. Mark = Arbeitskraft, etwas womit man kalkulieren kann. Ich wollte den Leser nicht zu sehr darauf stossen, leider habe ich die eigentliche Thematik dabei so gut retuschiert, dass sie quasi nicht mehr vorhanden ist und dem Nonsens platz gemacht hat.

Die Geschichte könnte gewiß an Spannung gewinnen, wenn er mehr Konturen bekäme und mehr Möglichkeiten bestehen, sich mit ihm zu identifizieren, sich also in sein ödes Leben hineinversetzen zu können.
ich habe bewusst auf einen handelsüblichen spannungsbogen verzichtet. ich erachtete es in diesem fall nicht als meine aufgabe, dem leser eine spannende geschichte zu erzählen.
ob ich das kann, weiß ich nicht. ich konnte es mal aber in meiner nächsten geschichte werde ich mich mal wieder an einem format versuchen, das weitestgehend dem standard entspricht, versprochen :)

Was mir sehr gut gefallen hat, sind die Passagen, in denen du fast ins Satirische gerätst, zumindestens es nicht an Ironie fehlen läßt. Ich meine z.B. die Szenen mit den Freundinnen, die sich gegenseitig ihre sog. "Konten" glattschmeicheln. Sehr gut beoabachtet!
Danke für die Blumen. Da kam leider wieder der Komiker durch. Damals wollte ich durchaus ein wenig zynisch sein, aber im Nachhinein betrachtet disharmoniert das stylistisch mit dem Rest des (Mach)werks.
Vielleicht sollte ich wieder aufs Glossenschreiben zurückfallen *g*

Es fehlt mir ein wenig die Stringenz in der Perspektive, denn einmal schilderst du aus der Sicht des Protagonisten, dann aus der Sicht des aussenstehenden Erzählers, dann wiederum ist keine Trennschärfe zwischen beiden zu finden. Da fehlt es an Gradlinigkeit.
Hier habe ich es übertrieben. Genau genommen wird die gesamte Geschichte aus Sicht Marks vorgetragen, aber das wollte ich verschleiern und das ist dabei herausgekommen. Ein Indiz hierfür ist übrigens das von dir angesprochene "möglicherweise".

Tut mir leid, wenn ich das so einfach dahinsage, aber ich kann deiner Geschichte wirklich nichts abgewinnen. Ihren Platz hätte sie in Alltag gehabt, aber selbst dort ahne ich nichts gutes für sie. Sie bietet in meinen Augen nichts weiter, als schnöden, langweiligen Alltag. Da nützt es auch nichts, an der Länge der Geschichte zu feilen, gleich ob ein Satz oder ein Roman, kommt aufs gleiche dabei raus. Wirklich, ist zwar nicht gerade gut für mich, mich so zu entblößen, aber ich krieg echt keine hilfreiche Kritik zu Stande, dafür gehe ich lieber ins Bett. Der Geschichte fehlt's hinten und vorne, sie hat kein Potential. Ich finde nichts in ihr, wofür das Lesen sich gelohnt hätte. Schon nach einem Motiv oder einer Moral sucht man vergeblich...
Ich hoffe du hast gut geschlafen :)
Meine Geschichte hat zwei Haken, die sie nicht sehr lesenswert machen: 1. sie hält sich an keine gängigen Konventionen 2. sie ist schlecht
als ich die geschichte schrieb, hatte ich so etwas wie enen (verschwindend geringen) künstlerischen anspruch, an dem sie letztendlich zerbrochen ist... ich wollte keine unterhaltung schreiben, das können viele leute viel besser als ich und wer unterhaltung haben will, dem kann ich eine reihe sehr guter romane empfehlen, die allesamt unterhaltsamer sein werden als alles was ich je zustande bringen kann.
um es so auszudrücken: ich wollte mit diesem werk eine art momentaufnahme aus dem leben einer person machen, die dich nicht interessiert und die mich nicht interessiert, weil das leben dieser person absolut unwichtig und uninteressant ist. wie bereits gesagt, das habe ich nicht geschafft.

ob sie nun in alltag oder gesellschaft gehört... hm... imho sind die beiden rubriken doch beinahe deckungsgleich.

okay, das wars hierzu. nochmals danke für eure kritik ihr beiden :)

 

Hallo user,

bin leider auch enttäuscht von dem Text. Da Du an sich schon schreiben kannst, wär ein neuer Versuch , vielleicht mit einer Satire gar nicht schlecht.
Wer sind die `Anderen stupid user´?
Bei so viel Einsicht - warum keine Bearbeitung?

Tschüß... Woltochinon

 

Servus a.s.u!

Ich denke schon, dass man schreiben sollte wonach einem ist und was heraus will, soll heraus. Dennoch weiß ich nicht genau was heraus sollte. Dass Mark sich einfach all den Gegebenheiten anpasst, gar nicht mitkriegt, dass er selbst einer von denen ist die er ständig belächelt und abwertet? Keine eigenen Ideen hat, sondern einzig durch Herabwürdigen anderer, durch deren Beurteilung seinen Lebenszugang findet? Wolltest du das transportieren?
Am Beginn des letzten Absatzes, als er das Auto vor ein Schild stellt, dachte ich, da steht drauf "zu verkaufen" und er haut ab, schaut mal wer er selber ist. Aber das wars dann auch nicht.
Der zynische Schreibstil wär eh net schlecht, würde nur gern wissen wohin er mich führen hätte sollen.

Lieben Gruß an dich - schnee.eule

 

Wenn du ein Faible für Überschriften hast, die nicht mit dem Text im Kontext stehen, dann würd ich es noch besser finden, wenn es obendrein Überschriften sind, die so anregend aussehen, dass ich als Leser unbedingt nachschauen möchte, was "dahinter" steckt.
Ich bin davon überzeugt, dass man als Leser leider so korrumpierbar ist, immer zunächst zu denjenigen Geschichten zu klicken, deren Überschriften einen besonders ansprechen. Und seien wir mal ehrlich, eine Überschrift mit dem Namen "Feierabend" steht eher in der zweiten Reihe oder? :D

Ich hab übrigens auf deine Geschichte geklickt, weil du neu hier warst. :)
Btw ich fand die Art, wie du mit meiner und den Kritiken der anderen umgegangen bist, sehr in Ordnung. Hat mich gefreut, dass du damit was anfangen konntest.
War bestimmt nicht das letzte Mal deine Leserin.

bis zur nächsten Story
lakita

 

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