Was ist neu

Thema des Monats Farbenkind

Lev

Mitglied
Beitritt
06.02.2007
Beiträge
284
Zuletzt bearbeitet:

Farbenkind

Tim humpelte weinend vom Spielplatz. Das gemeine Gelächter seiner Freunde hallte ihm nach. So schnell er konnte, ging er zu seinem Geheimversteck. Kurz schaute er sich um, ob ihm auch wirklich niemand gefolgt war, schob ein paar Äste zur Seite und drang dann schnell ins Innere des Gebüsches vor. Mitten drinnen bei der lichten Stelle setzte er sich auf einen Baumstumpf und ließ seinen Tränen freien Lauf.
Die anderen waren aber wirklich gemein. Dabei wollt er nur seinen superhohen Schaukelsprung zeigen. So oft war er schon gelungen. Tim war im ganzen Park berühmt dafür. Keiner traute sich das - außer ihm. Und heute ... alle waren gekommen, um den Sprung zu sehen. Sogar der große Ben und seine blöde Bande. Der Ben hatte ihn gleich "Feigling" genannt und gesagt, dass das Gerede vom superhohen Schaukelsprung sowieso nur gelogen war.
Tim tupfte mit dem Taschentuch über das blutige Knie und zuckte dabei zusammen.
Das tat toll weh. Die Mama würde ihn ausschimpfen, weil die Hose jetzt kaputt war. Aber momentan war das ziemlich egal.
Wirklich schlimm war, dass Tims eigene Freunde, sogar die, die schon uroft seinen Supersprung gesehen hatten, auch mit dem Ben mitgejohlt hatten, dass alles nur gelogen sei und so. Und am allerschlimmsten war, dass auch die Susi, die er recht gern mochte, ebenfalls alles gesehen hatte.
Tim weinte kräftiger.
Und dann war er gesprungen, genau so, wie es am Besten ist. Die richtige Höhe, das richtige Gefühl und dann ... kurz vorm Aufkommen hüpfte ihm dieser fiese Ben in den Weg und Tim hatte sich dabei erschreckt und war hingefallen. Alle haben gelacht - seine Freunde und sicher auch die Susi.
Ein Rascheln erschreckte Tim. Da war ihm wohl einer gefolgt, der ihn jetzt weiter verspotten würde. Gehetzt blickte er sich um. Er wollte schon auf und schnell weg, als er das seltsame Männchen entdeckte. Eigentlich war es nicht einmal ein Männchen, mehr so wie eine Figur, die man aus Papier ausschneiden konnte, ein bisschen wie ein Mensch, nur ganz flach.
Ängstlich fragte Tim: "Wer bist du? Was willst du denn?"
Das Ding raschelte, als es sich vor dem Jungen aufstellte.
Tim fühlte sich gar nicht wohl dabei, als er in die weiße Fläche blickte, die das Gesicht sein sollte. Doch als plötzlich im Weiß mit leisen Plopp-Geräuschen ein bunter Punkt nach dem anderen auftauchte und dann noch ein grünes und ein gelbes Auge, eine regenbogenfarbene Nase, wilde blaue Strichhaare und ein lachender roter Mund erschienen, musste Tim herzlich lachen. Wieder fragte er: "Wer bist du denn? So sag doch etwas!"
Das Papiermännchen schlenkerte mit seinen Armen. Sein Mund wurde braun und bog sich in die andere Richtung. Türkise und rosa Punkte rannen aus seinen Augen.
"Ah, ich verstehe. Du kannst nicht sprechen. Aber das macht nix."
Sofort war wieder der rote Lachmund da und die bunten Tränen hörten auf zu fließen.
"Ich hab dich noch nie gesehen. Bist du auch so etwas wie ein Kind?"
Die Figur flatterte ein wenig zurück. Über seine Beine rannen plötzlich die verschiedendsten Farben zu einer Art Hose zusammen. Gleiches passierte beim Oberkörper. Ein rosa-beige-braunes Shirt bildete sich heraus. Aus den blauen Haaren wurde etwas ähnliches wie Blond und die bunten Flecken wurden zu kastanienbraunen Sommersprossen. Ein wenig sah das Papierkind jetzt wie ein flacher Tim aus.
"He, das ist lustig, was du machst." Sein Ton wurde ernst. "Warst du auch dabei - vorher? ..." Dann musste er schlucken und gleichzeitig merkte er, wie sein Knie wieder wehtat und er trauriger wurde.
Das Papierkind näherte sich und begann, das Knie zu umwickeln. Dabei verfärbte es sich gleichmäßig grau.
Tim schluchzte: "Hast du mich auch ausgelacht?"
Empört prallte das Papiermännchen zurück und das Grau explodierte in grelle Farben.
Das hatte Tim nicht gewollt. Schnell entschuldigte er sich und setzte nach: "Nicht böse sein. Aber alle haben doch gelacht, sogar Susi."
Als er "Susi" sagte, sank das Männchen flatternd zu Boden. Seine ganze Färbung wurde grasgrün und Blumen blühten in den aberwitzigsten Farben auf. Mit mehreren Ploppern tauchten glänzendrote Kusslippen auf und verschwanden gleich wieder.
"Hör auf mit dem Blödsinn! Ist ja gar nicht wahr!"
Tim war bei diesen Worten hochrot im Gesicht geworden. Die Figur wurde erneut zu einer Tim-Kopie, nur diesmal mit blutrotem Kopf.
Obwohl Tim laut lachen musste bei dieser Vorstellung, rügte er sein papierenes Abbild.
"Du sollst aufhören! Die hat mich sicher genau so ausgelacht wie der blöde Ben."
Neuerlich verrannen die Farben. Der Papierkörper wurde braun und rot-schwarze Explosionen waren darauf zu sehen. Ein dunkles Blau folgte, worüber gelbe Blitze zuckten. Danach wurde alles pastellfarben und diesmal bildete sich ein Mädchengesicht heraus, eindeutig jenes von Susi, aus deren hellblauen Augen violette Kügelchen kullerten.
"Wirklich? Sie hat nicht gelacht? Sondern geweint? Um mich? Na warte, denen werde ich es zeigen!"
Entschlossen sprang Tim auf und stürmte los. Das verletzte Knie war vergessen. Er würde ihnen schon zeigen, wie der superhohe Schaukelsprung ging, vor allem diesem Trottel von Ben. Danach würd' er überhaupt nur mehr mit der Susi spielen.

Das Papiermännchen wurde noch einmal zu einem Abbild Tims. Der rote Mund lachte über das ganze Gesicht. Danach verrann alles zu schillernden Regenbogenfarben. Das Farbenkind faltete sich zusammen und ließ sich vom nächsten Windstoß mitnehmen.

 

Hallo Lev,

eine ungewöhnliche Geschichte, die du geschrieben hast. Aber sie hat mir trotzdem gefallen.
Dass das Papiermännchen sich durch Farben mit Tim spricht, finde ich sehr fantasievoll. Und dass der Jungen durch den kleinen stummen Kerl mit den Verwandlungskünsten dann am Ende seinen Mut wieder zurückerhält, ist natürlich ein prima Ende.

Mir ist gerade am Anfang aufgefallen, dass du vor die Namen immer einen Artikel schreibst: z.B. der Ben, die Mama
Da würde ich immer den Artikel streichen. Das ist zu sehr Umgangssprache.

Hier noch ein paar Anmerkungen:

Wirklich schlimm war, dass Tims eigene Freunde, sogar die, die schon uroft seinen Supersprung gesehen hatten, auch mit dem Ben mitgejohlt hatten, das alles nur gelogen sei und so.
- ..., dass alles nur ...

Tim fühlte sich gar nicht wohl dabei, als er in die weisse Fläche blickte, die das Gesicht sein sollte. Doch als plötzlich im Weiss mit leisen Plopp-Geräuschen ein bunter Punkt nach dem anderen auftauchte ...
- weiß / Weiß

Sein Ton wurde ernst "Warst du auch dabei - vorher? ..."
- Punkt hinter "ernst"

Dabei verfärbte es sich gleichmäßiges grau.
- ... sich gleichmäßig grau ODER in ein gleichmäßiges Grau

Obwohl Tim laut lachen musste bei de dieser Vorstellung, rügte er sein papierenes Abbild.
- "de" entfernen

ist ihm dieser fiese Ben in den Weg gehüpft und er hatte sich erschreckt und war hingefallen.
- ... und Tim hatte sich ... (da könnte man glauben, dass Ben sich erschreckt hat)

Gerne gelesen.

Viele Grüße
bambu

 

Hi Lev!

Deine Kindergeschichte hat mir außerordentlich gut gefallen. Sie ist kindergerecht geschrieben, mMn, sowohl sprachlich, als auch inhaltlich.
Die Idee mit dem tröstenden Papiermännchen gefiel mir besonders gut. :)
Die Artikel vor den Namen störten mich nicht, sowas hat ja Tradition in vielen (österreichischen) Kinderbüchern. Ich denke da beispielsweise an die "Lausbubengeschichten", von Ludwig Thoma, an die mich deine Geschichte ein wenig erinnert hat. (Was ich als Kompliment verstehe. ;))

Textkram:

Aufgefallen sind mir vor allem in der ersten Texthälfte sehr viele "war". Da könntest du bestimmt einige durch kräftigere Verben ersetzen.

Hier ein Beispiel:

Und dann war er gesprungen, genau so, wie es am Besten war. Die richtige Höhe, das richtige Gefühl und dann ... gerade, als er kurz vorm Aufkommen war, ist ihm dieser fiese Ben in den Weg gehüpft und er hatte sich erschreckt und war hingefallen.

Ein wenig sah das Kind jetzt wie ein äußerst flacher Tim aus.
"He, das ist lustig, was du machst." Sein Ton wurde ernst "Warst du auch dabei - vorher? ..." Dann musste er schlucken und gleichzeitig merkte er, wie sein Knie wieder wehtat und er immer trauriger wurde.

Würde auch hier sagen: Das Papierkind, wie du es im nächsten Absatz auch benennst.
Auch fehlt mir in diesem Absatz die Dialogzuordnung. Wessen Ton wurde ernst? Bisher weiß man ja noch nicht, dass das Papiermännchen nicht sprechen kann.
Vielleicht: Tims Ton (Stimme) wurde ernst.

Empörte prallte das Papiermännchen zurück und das Grau explodierte in grelle Farben.

Wirklich? Sie hat nicht gelacht. Sondern geweint. Um mich. Na warte, denen werde ich es zeigen!"
Da fehlen drei Fragezeichen, denke ich.

Einen lieben Gruß,
Manuela :)

 

Hallo Lev,
hallo Manuela,

das mit den Artikeln vor den Namen wusste ich nicht, dass man das in Österreich oft so macht. Also, kann es dann ruhig drinbleiben. Gegen zwei Österreicher habe ich dann wohl keine Chance, oder? :)

Viele Grüße
bambu

 

Hallo Bambu!

Gegen zwei Österreicher habe ich dann wohl keine Chance, oder?
Wohl kaum! :D
Möchte allerdings hinzufügen, dass es sich bei Ludwig Thoma um keinen Österreicher, sondern um an woschechten Bayern hondelt!
Aber das ist ja für manche unserer westlichen Nachbarn ohnehin fast dasselbe. ;)

Lieben Gruß,
Manuela :)

 

Hallo Lev, ja das ist eine wirklich gute Idee. Wie das Papiermaennlein als eine Art alter ego das Gefuehlsleben des kleinen Jungen in Farbumschwuengen wiederspiegelt, das ist ganz toll.
Die Artikel vor dn Namen fand ich auch nicht schlimm, im Gegenteil, es hatte mich an die Christine Noestlinger Buecher meiner Kindheit erinnert. Da fand ich das irgendwie immer exotisch.

kleine Kritik: die Tatsache, dass das Maennchen in freier Natur autaucht, ist ein bisschen seltsam. Es wuerde mMng nach besser passen, wenn es innen auftauchte, beim Basteln oder so. Aber da geht dir natuelich der "Sprung" verloren.


das gemeine Gelächter seiner Freunde hinter sich lassend

das klingt etwas umstaendlich und irgendwie nicht kindgerecht. Warum nicht einfach "hinter ihm lachten sich die anderen ueber ihn krank" oder "das gemeine Gelaechter der anderen schallte ueber den Spielplatz" oder so was.


Schoene Geschichte!
gruss, sammamish

 

Hallo Bambu!

Freut mich, dass die Geschichte gefallen hat und danke für die Textarbeit. Alles ausgebessert. Ich bin ja selbst schuld. Schnell posten und noch schneller drüberlesen. Das hat man davon. Auf alle Fälle nochmals Danke.

Die Füllartikel vor allem im ersten Teil habe ich gewählt, weil ich eine kindertaugliche Sprache simulieren wollte. Tagtäglich höre ich (auch berufsbedingt) die Sarah, der Hussan usw. usf.
Obwohl Österreicher, war es mir selbst bis zum heutigen Tag nicht bewußt, dass diese übertrieben eingesetzten Artikel eine österreichische Eigenart sein könnten, aber man lernt ja nie aus.

Hallo Manuela!

Treue Seele, die du bist. Danke auch dir fürs Lesen und Gefallen und natürlich für deinen Patriotismus.
Kürzlich verglich mich Andrea mit Stifter, du jetzt mit Thoma. Ich glaube, es wird Zeit, ein wenig größenwahnsinnig zu werden.
Auch deine Verbesserungsvorschläge habe ich fast alle übernommen. Nur nicht jenen, wo du "Tims" statt "Sein" reklamierst, da einen Absatz darüber durchaus bereits klar ist, dass das Männchen nicht sprechen kann.

Hallo sammamish!

Auch du bist mir mittlerweile eine treue Kritikerin geworden. Danke. Manchmal komme ich mir so unbesprochen vor. Aber egal.
Natürlich würde ich mich jeder Grundlage berauben, wenn das Papiermännchen in der Schule auftaucht bzw. ich müsste eine ganz andere Geschichte schreiben. Darum dürfen meine Männchen in den Park, zumindest, wenn es nicht regnet.
Den allerersten Satz (der mir sowieso verdächtig vorgekommen ist) habe ich jetzt umformuliert. Ich hoffe, es passt jetzt besser.

Nochmals herzlichen Dank meinen drei Kritikerinnen (und das innerhalb eines Tages - hurra!) und
lg
lev

 

Hallo Lev,

ja, eine wirklich niedliche Kindergeschichte. Wer könnte diesen kleinen imaginären Papierfreund nicht auch von Zeit zu Zeit gebrauchen?

Habe ich gerne gelesen. :)

grüßlichst
weltenläufer

 

Hallo Lev!

Ich stimme in den Chor mit ein: eine tolle Geschichte.

Aber ich will ja nicht ganz untätig sein, also noch ein paar Details zum Verbessern (natürlich nur Vorschläge):

"und drang dann schnell ins Innere vor." => Das klingt ein wenig gewöhnungsbedürftig. Vielleicht könntest du einbauen, wie er einige Äste beiseite schiebt oder so.

"setzte er sich auf einen Baumstumpf" => Auch hier kannst du phantasievoller formulieren, z.B. auf den Baumstumpf, der für ihn Sessel, Thron oder eben alles war, was er sich vorstellen konnte.

"So oft war er schon gelungen. Er war im ganzen Park berühmt dafür." => Das doppelte "er" für zwei verschiedenen Dinge ist unschön. Benutze ruhig einmal mehr seinen Namen.

"Das tat toll weh." => Ich würde "doll" sagen.

"Die Mama, die würde ihn ausschimpfen" => Warum nicht: "Die Mama würde ihn ausschimpfen"?

"uroft" => Das Wort habe ich noch nie gehört.

"dass auch die Susi, welche er recht gern mochte" => Statt "welche" würde ich einfach "die" schreiben.

"Tim weinte wieder kräftiger." => Dass er vorher weniger geweint hat, steht nirgends. Also ohne "wieder".

"und dann ... kurz vorm Aufkommen, ist ihm dieser fiese Ben" => Also, entweder ohne Komma, oder die drei Pünktchen auch durch ein Komma ersetzen. Und grammatikalisch müsste es eigentlich "war Ben" heißen.

"sicher auch die Susi.
Ein Rascheln erschreckte Tim. Sicher war ihm" => WW sicher

"Gehetzt blickte er sich um." => Auch hier würde ich "Tim" schreiben.

"Ängstlich fragte Tim:
"Wer bist du?" => Wozu der Zeilenumbruch?

"bunten Tränen hörten auf, zu fließen." => ohne Komma

"Empört prallte das Papiermännchen zurück" => Die Wertung "empört" würde ich so nicht benutzen, da du ja aus Tims Sicht schreibst und er erst darauf schließen muss, dass das Papiermännchen sich empört.

"und setzte nach.
"Nicht böse sein. Aber" => Doppelpunkt und kein Zeilenumbruch. Und das "Aber" würde ich streichen.

"Braun wurde der Papierkörper" => Würde ich umdrehen: Der Papierkörper wurde braun.

"Danach wurde alles pastellig" => Vielleicht besser: pastellfarben.

Und das Ende: "Das Farbenkind faltete sich zusammen und ließ sich vom nächsten Windstoss mitnehmen." => finde ich grandios, denn es regt die Phantasie der Kinder an. Wo taucht das Papiermännchen als nächstes auf? Kommt es auch zu mir, wenn ich traurig bin? U.s.w.
(Oh, und es muss "Windstoß" heißen.)

Grüße
Chris

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo weltenläufer!

Auch dir ein herzliches Dankeschön für die positive Resonanz.

Hallo Chris Stone!

Gleichfalls Danke für Lesen und Kritik.

Ich stimme in den Chor mit ein: eine tolle Geschichte.
So klingen Antworten, die ich gerne hö

"So oft war er schon gelungen. Er war im ganzen Park berühmt dafür." => Das doppelte "er" für zwei verschiedenen Dinge ist unschön. Benutze ruhig einmal mehr seinen Namen.
Mach ich

"Das tat toll weh." => Ich würde "doll" sagen.
In Deutschland kann man tatsächlich "doll" sagen. Hier bevorzuge ich allerdings den österreichischen Weg.

"uroft" => Das Wort habe ich noch nie gehört.
Das wundert mich denn doch. "Ur" in Zusammenhang mit anderen Worten ist ein Superlativ in der kindlichen Sprache. Ich persönlich verbiete meinem Sohn zwar den übermäßigen Gebrauch solcher "Slang"-Ausdrücke, was aber leider nichts daran ändert, dass dieses "ur" sehr gebräuchlich in allen kindlichen Altersgruppen ist. Langer Rede kurzer Sinn: Ich habe es sehr passend für Tims Eigenreflexionen empfunden.

"Tim weinte wieder kräftiger." => Dass er vorher weniger geweint hat, steht nirgends. Also ohne "wieder".
Berechtigter Einwand!

Und grammatikalisch müsste es eigentlich "war Ben" heißen.
Du hast Recht. Bei dieser Passage überlege ich noch. Ursprünglich waren hier vier "war" (siehe Kritik Manuela Korn). Zwei habe ich geschossen, eben diesen auch. Aber ich weiß, noch nicht die Ideallösung.

Und das Ende: "Das Farbenkind faltete sich zusammen und ließ sich vom nächsten Windstoss mitnehmen." => finde ich grandios,
Danke dafür :)
denn es regt die Phantasie der Kinder an
Das hoffe ich ja doch.
Kommt es auch zu mir, wenn ich traurig bin?
Vielleicht. Muss man wohl abwarten.

(Oh, und es muss "Windstoß" heißen.)
Richtig. Diesen oder ähnliche Fehler hat mir die Rechtschreibreform angetan. Niemals nie hat ich vor dieser einen "ß"-Fehler, jetzt passiert's oft. Aber ich arbeite daran - denn wissen, wie es geht, täte ich ja.

Die meisten deiner Vorschläge habe ich übernommen.

Danke nochmals!
lg
lev

 

Hallo Lev,

der Gedanke ist wundervoll phantasiereich und Du setzt das Farbenkind schön bunt und plastisch in Szene, seine Reaktionen und seine Bilder- und Farbensprache finde ich im besten Sinne phantastisch. Tolle Idee und schön untergebracht.
Und das Ende finde ich ebenfalls wirklich klasse, schöner, phantasievoller Ausstieg.

Ein bisken Textkram noch :

kurz vorm Aufkommen hüpfte ihm dieser fiese Ben in den Weg und Tim hatte sich dabei erschreckt und war hingefallen.
das passt nicht, wenn er ihm in den Weg springt, dann verkürzt er ebendiesen, was einen Sprung auf Ben zur Folge haben dürfte, aus einer Schaukelbewegung heraus :)
Ein wenig sah das Papierkind jetzt wie ein äußerst flacher Tim aus.
da es ein Papierkind ist, kannst Du die erneute Betonung seiner Flachheit weglassen
Dann musste er schlucken und gleichzeitig merkte er, wie sein Knie wieder wehtat und er immer trauriger wurde.
ich würde das immer rausnehmen, weil er doch eigentlich direkt vorher noch ziemlich zufrieden war, oder durch ein wieder, erneut ersetzen

Grüße
C. Seltsem

 

der Gedanke ist wundervoll phantasiereich und Du setzt das Farbenkind schön bunt und plastisch in Szene, seine Reaktionen und seine Bilder- und Farbensprache finde ich im besten Sinne phantastisch. Tolle Idee und schön untergebracht.

Ein tolles Lob. Danke dafür

Und das Ende finde ich ebenfalls wirklich klasse, schöner, phantasievoller Ausstieg.

Siehe vorige Antwort

das passt nicht, wenn er ihm in den Weg springt, dann verkürzt er ebendiesen, was einen Sprung auf Ben zur Folge haben dürfte, aus einer Schaukelbewegung heraus :)

Jaaa, da hast du wohl Recht physikalisch gesehen. Aber irgendwie versucht man in solchen Situation, auszuweichen und dann passiert so etwas.
Werde ich bei Gelegenheit etwas klarer ausformulieren.

da es ein Papierkind ist, kannst Du die erneute Betonung seiner Flachheit weglassen
ich würde das immer rausnehmen, weil er doch eigentlich direkt vorher noch ziemlich zufrieden war, oder durch ein wieder, erneut ersetzen

Wird geändert

Danke nochmals und lg
lev

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom