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Fanfiction
Wie steht Ihr so zum Schreiben von Fanfiction? Macht Ihr sowas, vielleicht als als Übungen, oder findet Ihrs eher albern und unsinnig, weil man zu wenig Eigenständiges dabei entwirft?
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Fanfiction
Wie steht Ihr so zum Schreiben von Fanfiction? Macht Ihr sowas, vielleicht als als Übungen, oder findet Ihrs eher albern und unsinnig, weil man zu wenig Eigenständiges dabei entwirft?
Hier sind ein paar Reaktionen auf FanFics (als Beispiele):
Und weil ich weiß, wie viel Arbeit sich Noam Kabrinski mit seiner Geschichte gemacht hat, auch diese als Beispiel (vielleicht liest sie ja doch noch jemand?): Es gibt wichtigeres als den Krieg
Ich find's nicht so toll. Da bedient man sich vorgefertigter Schauplätze und Charaktere. Selbst zu meiner Lieblings-SciFi-Serie "LEXX - The Dark Zone" würde ich keine FanFic schreiben, viele haben das allerdings gemacht.
Z. B. hier, eine monumentale LEXX-FanFic in 23 Teilen:
http://www.angelfire.com/weird/RingaSunn/LexxFanFic.html
Also ich finde nicht, dass es geistiger Diebstahl ist, für sowas trägt jede FF schließlich einen Disclaimer. Ganz im Gegenteil, finde ich es eine schöne Art von Fans zu zeigen, wie sehr ihnen eine Serie gefällt, schließlich wollen sie damit kein Geld verdienen.
Vielleicht sehe ich das auch nur so positiv, weil ich selber über FFs zum Schreiben gekommen bin und immer mal wieder an einer FF arbeite, wenn mir danach ist.
Sicherlich hat man im Bereich der FFs viele feste Vorgaben, aber die Drehbuchautoren haben diese ja auch, vor allem wenn sie in späteren Staffeln neu zum Team dazu kommen.
JUHUU! Ich dachte schon, ich wäre der Einzige, der die Serie (allerdings nur die 4 Filme) cool findet.Selbst zu meiner Lieblings-SciFi-Serie "LEXX - The Dark Zone"
Tja, FanFiction ist ein gute Übung. Allerdings nur, wenn man trotzdem genug Eigenes einbringen kann. Ein paar vorhandene Charaktere zu benutzen bringt IMHO gar nichts, da man sie nicht so genau "kennt", wie der Autor, und sie deshalb von den "Echten" oft radikal unterscheiden. Ich schreibe selber gerade an einer großen Story, wo ich den Games X-Beyond the Frontier und X-Tension eine Menge geklaut hab. Da in dem Game richtig viele Logikfehler, unausgearbeitete Stellen und verarschungen der Physik vorkommen, hab ich einfach alles so abgeändert wie ich es brauche.
Was da rausgekommen ist könnt ihr hier sehen:
mfg
cronos
@webmaster:
JUHUU! Ich dachte schon, ich wäre der Einzige, der die Serie (allerdings nur die 4 Filme) cool findet.
*ahem* ok, weitermachen
Ich habe so gar nichts gegen FanFiction. Im Gegenteil, ich habe schon so einiges geschrieben und ich denke nicht, daß es als geistiger Diebstahl bezeichnet werden kann, sofern man nicht irgendwelche Handlungen aus Büchern/Serienfolgen kopiert.
Das, was ich fabriziert habe, handelt von Vulkaniern und Menschen des Star Trek-Universums. Viele drehen sich um eine junge Vulkanierin, die ich auch selbst in zwei Rollenspielen verkörpere. Ich sehe in den Geschichten kein Plagiat - die Serie gibt mir nur den Rahmen vor, bereits bestehende Gesetze, die ich beachten muß. Ich kann daher zwar die Personen nach meinem Geschmack charakterisieren, aber es gibt immer gewisse Regeln - ich kann die Kultur, in der sie aufwachsen, nicht ignorieren. Und so ist das auch ein kreativer Umgang mit dem vorgegebenen Material.
Und wie mein Mann gerade noch einwirft: Einige Verlage wie jene, die für Battletech oder Shadowrun verantwortlich sind, fördern FanFiction durchaus. Einmal ist es kostenlose Werbung und die Verlage wissen, wie die Resonanz auf ihre Bücher ist.
Liebe Grüße,
Daya
Ich meld mich auch mal in meinem eigenen Thread zu Wort, hehe.
Ich selbst schreibe keine Fanfictions ... bin aber drauf und dran eine Für Harry Potter zu entwerfen. Der fünfte Band kommt womöglich erst Mitte des nächsten Jahes, oder sogar noch später, und ich befürchte soweiso dass es ein bisschen in eine Richtung laufen wird die mir nicht so gefällt, und bin im Netz auf ein paar wahrhaft epische Fictions gestoßen die fast als Fotsetzungen durchgehen könnten. Und weil ich gerade alle Bände nochmal gelesne ahbe und so richitg drin bin in dieser Welt überlege ich, zum Spaß auch so etwas zu entwerfen und die Geschichte mal so weiterzuführen wie es mir gefallen würde ...
Das mit Computerspielen kann ich auch gut nachvollziehen. Als ich vor fünf Jahren oder so auf "Quake 2" und "Unreal", das erste überhaupt in der Richtung was ich kennenlernte, gestoßen bin, fand ich diese Welten toll und dachte mir Fantasy-Stories aus, die dort spielten.
ich weiss nicht, hat eigentlich nichts mit fanfic zutun aber ich hab manchmal ein paar comics zur hand genommen und hab aus den bildern und sprechblasen ne komplette geschichte gemacht, also nichts selbst ausgedachtes...
Ich finde Fanfiction doof und lese so was im Allgemeinen auch nicht. Kommt mir so wie "Malen nach Zahlen" vor - eine wirkliche kreative Leistung steht nicht dahinter.
Natürlich ist es mühsamer eine Figur zu erschaffen, die den Leser fasziniert, obwohl er sie nicht kennt, als wenn ich schreibe "Luke Skywalker war wütend" und jeder weiß, wie der Typ ausschaut. Aber es befriedigt mein Ego doch erheblich mehr, selber zu schreiben, von A bis Z.
Hommagen sind erlaubt. Habe ich selber mal gemacht, indem ich die Storyline von "Alien" in eine Kurzgeschichte einband. In dem Zusammenhang - Computerspiele - war es aber auch zu verlockend...
@Ginny:
Das mit Computerspielen kann ich auch gut nachvollziehen. Als ich vor fünf Jahren oder so auf "Quake 2" und "Unreal", das erste überhaupt in der Richtung was ich kennenlernte, gestoßen bin, fand ich diese Welten toll und dachte mir Fantasy-Stories aus, die dort spielten.
Ich glaube, bei Quake 2 wird die Erde von bösen Monstern bevöllkert und man muss sich durch Dutzende Levels kämpfen um ihre gesamten Apparate, Stationen usw zu zerstören um ins Innerste vorzugelangen und schließlich mit dem Raumschiff davonzufliegen.
Unreak ist richtig schön, da wacht man irgendwo auf und muss sich anhand von Nachrichten die man immer wieder entdeckt zusammenreimen was passiert ist - man wurde, wenn ichs richtig in Erinnerung habe, gekidnappt und ist auf einem anderen Planeten (oder isses doch die Erde?) wo fremde Wesen die Einwohner versklavt haben und man selbst ist der einzge Überlebende seiner Truppe und muss da rauskommen ... und die Welt ist mal wie bei den Mayas, dann wieder dschungelartig, dann wieder wie im Mittelalter ... das hat mich fasniziert.
Quake 3 ist natürlich nur reiner Arenakampf im Comicstil, aber da finde die Figuren interessant und hab mich von ein paar davon als Charaktere inspirieren lassen ...
So, das ist Unreal - da hätte ich am liebsten eine Story zu geschrieben :
Du sollst als Strafgefangener mit einem Raumschiff an den Ort deiner Verbannung gebracht werden. Schön für dich, dass du dort nicht ankommst, denn das Schiff gerät außer Kontrolle und stürzt ab. Schlecht für dich: Es stürzt auf einen völlig unbekannten Planeten weitab jeder bekannten Zivilisation. Nach und nach begegnest du auf deiner Suche nach dem Heimweg verschiedenen Aliens - den Nali zum Beispiel. Die Nali sind die Bewohner des Planeten und außerdem völlig harmlos. Leider sind sie unterdrückt von den fiesen Skaarj, die wiederum versuchen, aus dir Hackfleisch zu machen. Indem du dich aus Selbstschutz auf die Seite der Nali schlägst wirst du auch zum Hoffnungsschimmer für das unterdrückte Volk - dein Auftrag: Rette es! Befreie es von den Unterdrückern! Dein Preis: Ein Rückflug in deine Zivilisation.
Da bin ich nun, ich armer, armer, strafgefangener Wicht, in der hermetisch abgeriegelten Zelle des abgestürzten Raumschiffs. Außer mir scheint niemand im Zellblock zu liegen, oder es sind schon alle weg. Also schaue ich mich erst einmal um und mache mich vertraut mit der Steuerung. Was sind das eigentlich für bestialische Schreie im Hintergrund? Wird da ein Schwein geschlachtet? Oder -- nein, es klingt verdammt nach Mensch... Wo sind eigentlich die Waffen, die ich in einem Shooter erwarte? Wieso habe ich keine Waffen?? Und wo geht's hier raus? Ach ja, da hinten in der Ecke im oberen Stock des Zellblocks, da klafft eine Lücke in der Wand. Hinein. Gespenstische Dunkelheit umfängt mich, nur ein fernes, grünes Glühen verrät, wo es weitergeht. Dazu immer diese Schreie... wo konnte ich denn hier die Soundeffekte ausschalten? Das zermürbt auf Dauer ganz schön... Weiter, mit den Schreien der Gequälten und der angenehmen, weiblichen Tonbandstimme, die dem ganzen Schiff verrät, dass ich gerade aus meinem Zellblock ausgebrochen bin. Den Schreien nach, vorbei an grünlich glühenden Gasflammen. Schließlich Licht am Ende des Tunnels: Der Ausgang mündet auf die Brücke des Schiffes. Niemand lebt mehr, nur ein Mann, der bei meiner Berührung noch einmal kurz aufstöhnt und dann stirbt. Was ist hier eigentlich los? Wo kommen diese Schreie her? Und warum finde ich hier keine Waffen?? Das Blut rauscht mir in den Ohren, ich habe schweißnasse Hände. Meine Maus wird langsam glitschig. Und noch immer habe ich keine Waffe... Einzig blöd ist das Ende der Storyline (falls es jemand tatsächlich zu Ende gespielt haben sollte). Da hast du schon die Nali von den bösen Jungs befreit, und was bekommst du dafür? Keine Anerkennung, keinen Orden, nichts. Bloß einen blöden Raumflug nach Hause.
Unreal ist tatsächlich unglaublich. Die Stimmung des Spiels führt dich direkt hinein in die Gefühlswelt deines Alter Ego. Wer nicht total abgebrüht ist, dem rast das Herz beim ersten Spielen tatsächlich, besonders solange dir eine Waffe fehlt und du keine Ahnung hast, um was es hier eigentlich geht. Und wenn dir dein erster Skaarj über den Weg läuft, der gerade ein Besatzungsmitglied zerrissen hat...
Hat sich Quake II auf der Erde abgespielt? Glaube nicht, im Intro hat der Planet, auf dem man gelandet ist, der Erde nicht im geringsten ähnlich gesehen. Aber an Quake 2 war nicht die Story genial, sondern das Gameplay. Während der harte Sound aus den Boxen dröhnt, du durch Levels rennst, die dir zeigen, wie böse die Aliens sind (wer sich noch an die Fabrik erinnert, weiss, was ich meine ). Schnapp dir deine Doppelläufige, um die Ecke springen, so nah wie möglich an den Gegner ran und ihm eine Ladung Schrot verpassen. Die Splatter Effekte haben dann noch das Bild abgerundet, machten die ganze Atmosphäre düsterer und geladener.
Unreal hingegen war der Totale Reinfall. Vom Gameplay her, nicht von der Grafik. Die Gegner waren mir zu einfälltig, die Musik hat mich eher beruhigt, die Waffen waren vollkommen falsch ausgewählt. Als Pumpgunersatz haben die die bescheuerte Flak? genommen. War zwar effektiv, hat aber nicht das Feeling gebracht. Die Levels waren alle irgendwie zu langezogen und haben das Tempo runtergedreht. Und von wegen Spannung im ersten Level (ich rede von der US-Version), da geht man nur durch und will endlich mal action. Spannung ist da komplett ausgeblieben. Wie man so etwas macht, zeigt AvP2 in der Marine Kampangne. Nach 2 Stunden war ich komplett verschwitzt.
Aber um keinen Off-Topic Post zu schreiben: 3d-Shooter hatten mich nie dazu Inspiriert, eine Story zu schreiben. Ich schreibe lieber FanFic über Games, in denen man völlige Handlungsfreiheit genießt. Deshalb hab ich auch am Scullbreakersquad angefangen, eine Fanfic im X - Beyond the Frontier Universum. Dort wird man mit einem Raumschiff in ein riesiges Universum gesetzt, und man kann machen was man will.
mfg
cronos
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