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Familie Hops verändert sich

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02.09.2006
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Familie Hops verändert sich

Die Hasenfamilie Hops hatte sich zwischen Wald und Feld eine geräumige Wohnung eingerichtet. Mutter, Vater und 10 Kinder hatten reichlich Platz. Zuerst spielten die Kinder nur in der Wohnung, aber als das Korn im benachbarten Roggenfeld zu sprießen begann und genau wie die Hasenkinder immer größer wurde, erlaubten die Eltern ihren Kindern auch im Feld zu spielen. Die Rasselbande hatte mächtig Spaß. Bald konnte man sich in dem immer größer und dichter werdenen Korn herrlich verstecken. Nur wenn die großen Landmaschinen zu hören waren, mussten die Kinder zu Hause bleiben. Es war zu gefährlich. Man erzählte von einem Onkel Fritz, der einer Landmaschine zum Opfer wurde. Doch gerade dieses Verbot reizte Ricky, den Ältesten besonders. Er wollte sich diese großen Ungeheuer doch einmal aus der Nähe anschauen und büxte aus. Die Eltern waren zuerst sehr ärgerlich und schimpften, aber dann machten sie sich auf die Suche. Am späten Abend kamen sie mit traurigen Gesichtern heim. Ricky hatte den Ausflug nicht überlebt Alle weinten bitterlich. Die Kinder spielten brav zu Hause und auch die Eltern verließen die Wohnung nur zur Futtersuche, selbst wenn nur aus weiter Entfernung eine Landmaschine zu hören war. Doch in letzter Zeit kamen sie immer häufiger. Bald hörte man auch noch andere Maschinengeräusche, unbekannte Geräusche. Vater und Mutter mussten nun wissen, was es mit diesen neuen Geräuschen auf sich hatte. Die Kinder warteten, einen Tag, zwei Tage, drei Tage. Es wurde immer stiller in der Hasenwohnung. Keiner traute sich es auszusprechen. Aber allen war klar, dass sie nun auf sich allein gestellt waren. Sie waren sehr verängstigt. Einige weinten, andre brüllten rum, andere schwiegen nur noch. Sie trauten sich nicht aus der Wohnung, aber sie hatten Hunger. Es waren keine Eltern mehr da, die das Futter holten. Die Vorräte waren schnell aufgebraucht. Da entschloss sich Pit, der zweifellos der Klügste war, sich auf Futtersuche zu begeben. Begleitet wurde er von Lea, die das Mutigste der Kinder war. Früh am Morgen verließen sie die Wohnung und spät am Abend kamen sie heim. Sie hatten nicht nur Futter mitgebracht, sondern auch eine schlechte Nachricht:
„Wir können hier nicht mehr lange bleiben. Das Feld ist abgeerntet und nun rücken die Baufahrzeuge langsam immer näher. Hier wird eine Schnellstraße gebaut. Wir müssen uns eine neue Wohnung suchen.“, berichtete Pit.
Die Kinder riefen aufgeregt durcheinander:
„Nein, wir gehen hier nicht weg. Mama und Papa haben es verboten. Wir dürfen nicht raus!“
„Ich habe Angst, ich bleibe hier.“
„Ricky, Mama und Papa sind tot, weil sie die Wohnung verlassen haben. Nein, wir bleiben hier.“
„Aber wenn wir bleiben, ist das der sichere Tod.“, rief Lea. „Die Baufahrzeuge werden unsere Wohnung platt machen und uns gleich mit.“
Einige Kinder weinten, andere starrten stumm vor sich hin.
„Lea und ich werden uns gleich morgen auf den Weg machen, um einen Platz für eine neue Wohnung zu suchen.“
„Nein, ihr dürft nicht fort gehen. Die Maschinen werden euch töten. Wir werden immer weniger.“, rief Pauline, das kleinste und zarteste Hasenkind.
Lea nahm es in den Arm: „Hab keine Angst Kleines. Wir gehen in die andere Richtung. Dort sind keine Maschinen.“
Lea und Pit fanden am nächsten Tag eine wunderbare neue Wohnung, am Rand einer Lichtung mitten im Wald. Eine andere Hasenfamilie hatte die Wohnung verlassen, weil es woanders süßeren Klee geben sollte. Jetzt mussten nur noch die Geschwister überzeugt werden.
Als sie nach Hause kamen, waren die Baumaschinen schon sehr nahe gekommen. Der Umzug musste heute Abend stattfinden. Lea packte alle Sachen zusammen und Pit redete mit den Geschwistern. Besonders die kleine Pauline weigerte sich strickt die Wohnung zu verlassen. Sie war vor lauter Furcht gelähmt und unfähig auch nur einen Schritt zu gehen. Pit und Lea waren ratlos. Pit wollte sie fassen und auf seinen Schultern aus der Wohnung tragen, aber Pauline schrie so erbärmlich, dass er sie wieder los lies.
„Schau, wir gehen alle gemeinsam. Wenn wir zusammenhalten, kann uns nichts passieren. Wir passen alle aufeinander auf. Wir brauchen dich, du musst uns unterstützen. Wenn du vor lauter Angst nicht laufen kannst, dann trage ich dich auf meinen Schultern. Du aber hast ja dann einen viel größeren Überblick und kannst uns vor Gefahren früher warnen. Also Pauline, wir müssen jetzt los, sonst ist es dunkel und wir finden den Weg nicht mehr. Morgen wird hier eine Straße gebaut und wir wohnen in unserer neuen Wohnung im Wald, alle zusammen. Als Mama und Papa diese Wohnung aussuchten, war sie sicher. Aber alles hat sich verändert. Vielleicht ist auch die Wohnung im Wald irgendwann nicht mehr sicher, aber wenn wir zusammenhalten, werden wir immer eine Lösung finden.“
Pauline war ganz still und ließ sich willig auf Pits Schultern heben. Als die Geschwister die neue Wohnung erreichten, waren sie alle begeistert. Es gab keine drohenden Maschinen, nur Bäume, die Schutz boten und zum Versteckspiel einluden. Auch Pauline hatte ihre Furcht verloren und freute sich an dem saftigen Klee, der direkt hintern Haus wuchs.

 

Hey zauberfee,

so richtig begeistern konnte mich die Geschichte jetzt nicht. Auch weiß ich nicht so recht, an welches Alter sie sich richten soll. Irgendwas zwischen vier und sechs, würde ich vermuten, aber da sind die Sätze manchmal so kompliziert gestrickt, dass ich befürchte, die Minis kommen da in Schwierigkeiten. Dann ist es ja auch voll dass Horrorszenarium am Anfang, der Onkel tot, der Bruder tot, die Eltern tot. Jetzt stecken die Kids ja viel Grausamkeit weg, wenn ich so an Märchen denke, aber da ist es immer das Böse, dem Schlimmes passiert und der Gerechtigkeitssinn steht ihnen dann helfend zur Seite. Alles Schlechte, was dem Guten widerfährt, wird dort am Ende immer glücklich aufgelöst.
Und dann brauchen Kindergeschichten immer viel Handlung und weniger (eigentlich gar keine) Erkläre. Das Verhältnis scheint mir hier nicht gerade ausgewogen. Dieser Bruderappel ist wirklich zu lang.

Im Einzelnen:

Zuerst spielten die Kinder nur in der Wohnung, aber als das Korn im benachbarten Roggenfeld zu sprießen begann und genau wie die Hasenkinder immer größer wurde, erlaubten die Eltern ihren Kindern auch im Feld zu spielen.

Was für ein Satzgebilde :).

Als die Kinder noch sehr klein waren, spielten sie in der Wohnung. Aber so, wie das Korn auf dem Feld größer wurde, so wuchsen auch die Kinder und schon bald wurde es im Hasenbau zu eng zum toben, fangen und verstecken. An dem Tag, da Mutter und Vater sie zum ersten Mal nach draußen mitnahmen, da taten den Kleinen am Abend die Beine und Füße weh. Den ganzen Tag hoppelten und jagten sie durch das Feld. Was gab es nicht alles zu entdecken und zu beschuppern.

Oder so :). Wäre jetzt meine Variante, die Szene ins Bild zu setzen.

Wenn man für Kinder in diesem Alter schreibt, ist es, glaub ich hilfreich, sich vorzustellen, dass jeder Satz von einem Illustrator in ein Bild verwandelt werden kann. Und das versuche mal, bei Deinem Satz ;).

Ricky hatte den Ausflug nicht überlebt(Punkt) Alle weinten bitterlich.

Ich weiß nicht, ob man das so explizit schreiben muss. Sag doch, sie konnten ihn nicht finden, da lässt man der kindlichen Phantasie auch ein Türchen auf, dass ein weniger schlimmes Ende für den Bruder bedeuten könnte.

Bald hörte man auch noch andere Maschinengeräusche, unbekannte Geräusche.

Später wissen die Kinder sehr genau, was das für Maschinen sind. Woher?
Ich frag mich auch, warum die Eltern eigentlich sterben müssen, die Geschichte könnte ohne ihren Tod ebenfalls so weiterlaufen, wie bisher. Worum geht es Dir - um die Selbstständigkeit der Kinder oder um den Umweltaspekt? Ein Aspekt reicht dicke aus, für eine solch kurze Geschichte.

Schnellstraße gebaut. Wir müssen uns eine neue Wohnung suchen.“(kein Punkt), berichtete Pit.

„Aber wenn wir bleiben, ist das der sichere Tod.“(kein Punkt), rief Lea.

Kein Punkt am Ende der wörtlichen Rede, wenn der Satz danach noch weitergeht. Frage- und Ausrufezeichen, ja, aber die Punkte lässt man weg.
Kommt noch öfter.

„Die Baufahrzeuge werden unsere Wohnung platt machen und uns gleich mit.“

Also, ich öfter ich diesen Absatz lese, je grausamer empfinde ich ihn.

„Lea und ich werden uns gleich morgen auf den Weg machen, um einen Platz für eine neue Wohnung zu suchen.“

Das Dicke kann man streichen ;).

„Schau, wir gehen alle gemeinsam. Wenn wir zusammenhalten, kann uns nichts passieren. Wir passen alle aufeinander auf. Wir brauchen dich, du musst uns unterstützen. Wenn du vor lauter Angst nicht laufen kannst, dann trage ich dich auf meinen Schultern. Du aber hast ja dann einen viel größeren Überblick und kannst uns vor Gefahren früher warnen. Also Pauline, wir müssen jetzt los, sonst ist es dunkel und wir finden den Weg nicht mehr. Morgen wird hier eine Straße gebaut und wir wohnen in unserer neuen Wohnung im Wald, alle zusammen. Als Mama und Papa diese Wohnung aussuchten, war sie sicher. Aber alles hat sich verändert. Vielleicht ist auch die Wohnung im Wald irgendwann nicht mehr sicher, aber wenn wir zusammenhalten, werden wir immer eine Lösung finden.“

Solche pädagogisch wertvollen Ansprachen sind jetzt nicht wirklich der Unterhaltungskick für Kinder. Das sollte man dann wenigstens aus Unterhaltungsgründen in einen Dialog verpacken. Wenn es denn überhaupt sein muss.

Ich glaube, die "Karl der Käfer" Geschichte würde mich eher überzeugen, wenn sie durch mehr Bilder fließen würde und nicht der Erzähler so vor sich her stockt. Das Thema ist ja durchaus Wert, dass man es den Kindern nahebringt.

Das ist jetzt meine Meinung und die ist sicher nicht verbindlich.
In diesem Sinne, beste Grüße Fliege

 

Hallo Fliege,
ja, da habe ich einiges zu überarbeiten. Das mit den schwierigen Sätzen leuchtet mir ein. Mehr Bilder , mal schauen, was sich da machen lässt. Ich finde nicht, dass der Erzähler vor sich hin stockt, aber deshalb habe ich ja die Geschchte hier eingestellt, damit ich andere Meinungen kennenlerne. Ich danke dir jedenfalls fürs Lesen und Auseinandersetzen mit dem Text. Ich werde den Text auf jeden Fall noch einmal auseinandernehemn und Prüfen, was ich von deinen Hinweisen verwenden werde. Ich warte noch auf andere Rückmeldungen, vielleicht kommt ka noch was. Das würde mich jedenfalls freuen, besonders wenn es so konstruktiv ist.

Später wissen die Kinder sehr genau, was das für Maschinen sind. Woher?
Pit und Lea haben es auf ihrer Wohnungssuche erfahren.
Dann ist es ja auch voll dass Horrorszenarium am Anfang, der Onkel tot, der Bruder tot, die Eltern tot. Jetzt stecken die Kids ja viel Grausamkeit weg, wenn ich so an Märchen denke, aber da ist es immer das Böse, dem Schlimmes passiert und der Gerechtigkeitssinn steht ihnen dann helfend zur Seite. Alles Schlechte, was dem Guten widerfährt, wird dort am Ende immer glücklich aufgelöst.
Warum sollen Kinder immer belogen werden? Es passieren jeden Tag schlimme Dinge, ohne dass immer "das Böse" verantwortlich ist. Es ist Schicksal, wenn ein Kind seine Eltern verliert, oder sonst jemand stirbt. Da ist in der Regel niemand schuld. Kinder sollten lernen, dass es Schicksalsschläge gibt, die man nicht ändern aber bewältigen kann, z. B. daduch, dass man zusammenhält, dass man nach vorne schaut, die veränderte Situation akzeptiert und sich darauf einrichtet. Die Überwindung des Bösen durch das Gute ist eine andere Geschichte, die ich hier aber nicht erzählen wollte.
Solche pädagogisch wertvollen Ansprachen sind jetzt nicht wirklich der Unterhaltungskick für Kinder. Das sollte man dann wenigstens aus Unterhaltungsgründen in einen Dialog verpacken. Wenn es denn überhaupt sein muss.
Ja, das stimmt. Mal sehen, wie ich das löse. Denn die Aussagen sind schon wichtig.
Als Altersgruppe schwebte mir so 5 - 8 Jahre vor, deckt sich ja fast mit deiner Angabe.
Nochmals DANKE und viele Grüße
zauberfee

 

Hey zauberfee,

nur, damit keine Mißverständnisse aufkommen ;)

Warum sollen Kinder immer belogen werden? Es passieren jeden Tag schlimme Dinge, ohne dass immer "das Böse" verantwortlich ist. Es ist Schicksal, wenn ein Kind seine Eltern verliert, oder sonst jemand stirbt. Da ist in der Regel niemand schuld. Kinder sollten lernen, dass es Schicksalsschläge gibt, die man nicht ändern aber bewältigen kann, z. B. daduch, dass man zusammenhält, dass man nach vorne schaut, die veränderte Situation akzeptiert und sich darauf einrichtet.

Da gebe ich Dir uneingeschränkt Recht. Kinder soll man nicht in rosa Wolken hüllen, da erweist man ihnen sicher keinen guten Dienst mit. Aber bei Dir sind es keine Schicksalsschläge. In Deiner kleinen Geschichte wird ein Hase nach dem anderen gekillt und das empfinde ich als heftig ;). So könnten Kinder es jedenfalls auch verstehen und den Gedanken den Du dahinter versteckst, nicht erkennen, weil er zu wenig Worte bekommen hat. So meinte ich das eigentlich. Ja, hab mich blöde bis irreführend ausgedrückt, geb ich zu. Und nun gebe ich Ruh :)

Lieben Gruß Fliege

 

Hallo Fliege!
So wie sich das bei dir liest, könnte man meinen, dass hier ein sinnloses Morden dargestellt wurde. Davon kann jedoch keine Rede sein. Die Hasen sind verunglückt. Das sind Schicksalsschläge. Wo hast du etwas von Mord gelesen??? Andere Geschichte? Karl der Käfer kam übrigens auch nicht vor. Leben ist nun mal gefährlich. Umgang mit Gefahr, aber nicht stures Befolgen von Befehlen, um ein der veränderten Situation angepasstes Verhalten, darum geht es. Na ja, vielleicht nicht deutlich genug dargestellt.
Viele Grüße zauberfee

 

Hallo zauberfee,

ich kann doch nicht schweigen :)

Die Hasen sind verunglückt. Das sind Schicksalsschläge.

Und zu solch abstrakten Denken sind Fünfjährige fähig? Die sehen doch vor allem, dass ein Hase durch eine Landmaschine stirbt. Und noch einer. Und noch zwei. Wahrscheinlich identifizieren sie sich zu diesem Zeitpunkt bereits mit einem der Hasenkinder. Und die Haseneltern mit ihren Eltern. Und dann sind die tot. Frage - wie viel Freude macht ihnen die Geschichte in diesem Augenblick?

Wo hast du etwas von Mord gelesen???

Du als Autorin spielst Gott mit Deinen Figuren. Du bestimmst über ihr Leben. Und Du schickst sie alle unter den Mähdrescher oder Traktor. Du als Autorin erzeugst mit Deinen Worten im Zusammenspiel der Phantasie der Kinder Bilder in deren Köpfen. Und darin kommt das Wort Schicksal sicher nicht vor ;).

Karl der Käfer kam übrigens auch nicht vor.

:google: wird Dir sicher verraten, wo der Zusammenhang ist. Ich dachte am Anfang ja noch, dass wäre Dein Thema. Aber nun ist es ein ganz anderes. Aber auch egal, passt trotzdem. Wenn auch nur als Rahmen.

Umgang mit Gefahr, aber nicht stures Befolgen von Befehlen, um ein der veränderten Situation angepasstes Verhalten, darum geht es. Na ja, vielleicht nicht deutlich genug dargestellt.

Möglich. Ich habe ja auch was anderes vermutet :).

Ich will Dir das gar nicht ausreden. Ich wollte Dir eigentlich nur mitteilen, was in mir zu dem Entschluss geführt hätte, diese Geschichte Kindern eben nicht vorzulesen. Aber wie gesagt, dass können andere ganz anders sehen.

Nochmal Grüße Fliege

 

Hallo Fliege,
ist schon interessant, was Worte so in anderen Köpfen auslösen.Vielleicht denke und schreibe ich ja wirklich zu abstrakt. Ich werde das mal wirken lassen. Danke dir, dass du dir so viele Gedanken gemacht hast und nicht geschwiegen hast!
Viele Grüße zauberfee

 

Liebe Zauberfee,

mir ist es beim Lesen deiner Geschichte ganz anders ergangen. Ich habe sofort deine Botschaft verstanden und empfinde sie auch als geeignet für Kinder.
Natürlich müsstest du noch etwas an den komplizierten Sätzen wie zum Beispiel

'Zuerst spielten die Kinder nur in der Wohnung, aber als das Korn im benachbarten Roggenfeld zu sprießen begann und genau wie die Hasenkinder immer größer wurde, erlaubten die Eltern ihren Kindern auch im Feld zu spielen.'

pfeilen. Am besten indem du öfter mal einen Punkt machst.

Ansonsten bin ich der Meinung, dass sich die Geschichte ab einem Alter von sieben/ acht Jahren eignet.

Ich finde es sehr schön, dass du die Maschinen, die die Schnellstraße bauen aus der Sicht der unwissenden Hasen als Landmaschinen bezeichnest. Und sie im Laufe der Geschichte noch erfahren lässt, was das für Maschinen sind und wie gefährlich sie sind. Das entspricht ja auch dem Wissensstand der Kinder und sie können hier mitlernen.

Zudem halte ich es für sinnvoll, Kinder früh dafür zu sensibilisieren, dass wir Menschen mit Maschinen in die Natur und Tierwelt eindringen und ihnen so nicht nur ihren Lebensraum nehmen, sondern sie auch töten.

Am Ende würde ich allerdings auch die Ansprache von Pit

'„Schau, wir gehen alle gemeinsam. Wenn wir zusammenhalten, kann uns nichts passieren. Wir passen alle aufeinander auf. Wir brauchen dich, du musst uns unterstützen. Wenn du vor lauter Angst nicht laufen kannst, dann trage ich dich auf meinen Schultern. Du aber hast ja dann einen viel größeren Überblick und kannst uns vor Gefahren früher warnen. Also Pauline, wir müssen jetzt los, sonst ist es dunkel und wir finden den Weg nicht mehr. Morgen wird hier eine Straße gebaut und wir wohnen in unserer neuen Wohnung im Wald, alle zusammen. Als Mama und Papa diese Wohnung aussuchten, war sie sicher. Aber alles hat sich verändert. Vielleicht ist auch die Wohnung im Wald irgendwann nicht mehr sicher, aber wenn wir zusammenhalten, werden wir immer eine Lösung finden.'

etwas verkürzen.

Ansonsten gefällt mir deine Geschichte sehr gut, Zauberfee.
Viele Grüße
LinG

 

Hallo Zauberfee,

mir sagt deine Geschichte nicht so zu.

Die Idee hinter der Geschichte ist super, aber die Umsetzung ist mir einfach zu brutal.
Das Thema Hasenfamilie richtet sich, meiner Meinung nach, an jüngere Zuhörer, klassisches Kindergartenalter.
Und diesen würde ich die Geschichte nicht vorlesen, weil die Thematik Naturschutz ziemlich holzhammermäßig umgesetzt wird.
Die süßen Häschen verlieren zuerst ihren Bruder, dann die Eltern und dann auch noch ihr Zuhause. :(
Für Kinder ist die Vorstellung, ein Elternteil oder einen Freund zu verlieren unglaublich angsteinflößend. Den Schuh würde ich mir als Autor nicht anziehen wollen.

Ich fände es kindgerechter, wenn die Hasenfamilie gemeinsam nach einem neuen Zuhause sucht und dieses dann nach einigen Schwierigkeiten findet.

Meiner Meinung nach, werden Kinder als Zuhörer oder Leser generell oft unterschätzt.
Ich bin mir sicher, sie würden die Thematik genauso verstehen, wenn sie sanfter umgesetzt wird.

Viele Grüße

bluebird

 

Hallo,

ich kommentiere normal nicht in der Rubrik. Zu der Geschichte kann ich auch nur dasselbe sagen wie Fliege. Für die Zielgruppe ist es schon sehr brutal. So wie bei Grimms Märchen, nur waren die nicht "realistisch" brutal, sondern so abstrakt.
Stilistisch denke ich, täten der Geschichte einfache, klare, kurze Sätze gut mit dem Fokus auf lautmalerische, besondere Verben, vor allem denen der Bewegung.

Was mich eigentlich motiviert, die Geschichte zu lesen und zu kommentieren, ist der Titel. "Familie Hops verändert sich", den hab ich jetzt bestimmt schon 20mal gelesen und jedesmal krieg ich eine Gänsehaut. In dem Roman "Roter Drache" von Robert Harris sagt das der Psycho-Killer über seine Opfer ständig, sie verwandeln sich, sie verändern sich.
Und hier ist es ja auch so seltsam beschrieben.
Ganz seltsamer Effekt einer Geschichten in der Kinder-Rubrik so einen Titel zu geben, aber das sind einfach private Assoziationen, die dich als Autorin nicht sehr kümmern müssen.

Gruß
Quinn

 

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