Falling Star
"Nein Vater! Das ist einfach falsch, verstehe es doch!", ich schlage mit der Faust auf den großen Tisch.
"Ich muss gehen, nur so können wir alle befreit werden!", ein neues Gefühl, welches ich bisher noch nicht kenne breitet sich in mir aus.
Es ist wie Feuer, ich spüre wie mein Körper zittert, doch ist es nicht Furcht. Ganz im Gegenteil, zum ersten Mal fürchte ich mich nicht!
Ich fasse das Schwert zu meiner Rechten und erhebe mich.
"Erhebt euch, ihr, die ihr mir dienen wollt und nicht diesem Spinner!", ich tue, was niemand für möglich hielt und richte die Klinge gegen meinen Vater. "Stirb, alter Mann!", ich springe auf den Tisch und hole zu einem Schlag aus. Doch kurz vor seinem Kopf wird sie hart abgebremst. "Genug Luzifer! Erweise deinem Vater Ehre! Knie nieder!", Michael hat meinen Schlag aufgehalten und weist die anderen an, mich festzunehmen. Doch mein Verrat hat Wurzeln geschlagen und nicht alle gehorchen und einige heben auch ihre Schwerter. Die Situation ist so... belebend! Zum ersten Mal fühle ich mich mächtig. Ich hole zum nächsten, gegen Michael gerichteten Schlag aus, den dieser jedoch ohne Mühe abwehrt.
"Ergebe dich! Du weißt, du vermagst es nicht zu gewinnen!", schreit mich der Feigling an. Unser Duell hat sich zu den Laboren verlagert, weit entfernt von den anderen Kämpfenden. "Das ist dein Ende!", ich trete mit meinem Stiefel sein Schwert nach links und stoße zu. Knapp daneben, aber zumindest streife ich seine Taillie. Jetzt scheint er auch dieses neue Gefühl zu spüren und entwickelt eine unglaubliche Kraft, ich jedoch auch! Unsere Schwerter stoßen so schnell zusammen, dass die Funken nur so sprühen.
Immer wieder entstehen längere Kampfpausen, weil wir beide einfach nicht mehr zum kämpfen fähig sind.
Doch jedes Mal weicht er dann meinem ersten Hieb aus! Ich verfalle in Raserrei und ein Schlag nach dem anderen wird von ihm nur unter Mühen abgewehrt. Doch dann spüre ich etwas, einen kleinen Stich im Rücken! Ich drehe mich um. Oh nein, selbst sie hat mich verraten! Nur ein Hieb und ihr Kopf rollt über den Boden, bevor ich das Messer eifnach aus meinem Rücken ziehe.
Doch Michael hat den Moment genutzt und greift auch mein Schwert.
Er wirft es in die Tiefen unter dem Labor und tritt mich zu Boden. Dann drückt er mir die Klinge an den Hals, nur leicht doch durch die gewaltige Schmiedekunst dringt es leicht unter die Haut. "Ja töte mich! Tue es, ich weiß, dass du es willst!", ich starre ihn belustigt an.
"Nicht heute. Aber wir haben ja noch die gesamte Ewigkeit! Er rollt mich auf den Rücken und packt mich am Kragen.
"Auf das du eines Tages Frieden finden wirst!", er stößt mich über den Abgrund hinweg.