FÜR GOTT, KÖNIG UND VATERLAND
Hi Ponch. Ich hab mir mal die Freiheit genommen, deinen Text in gänze zu nehmen, um dir anschaulicher die wichtigsten, mir noch auffallenden Dinge zu veranschaulichen.
Um Rechtschreibung hab ich mich nur am Rande gekümmert, da gibt es auch bessere für.
Mir gings da eher um Logik und Fluss/Stil.
Ettliches war besser im zweiten Teil, was ich noch zu bemängeln hatte, steht in Klammern.
Ich weiß, dass das hier als grober Eingriff gewertet werden kann, aber ich meinte es nicht so, um dich bloßzustellen... nur so, von " Kollege" zu Kollege, als Hilfe zum bessermachen...
Gyllem de Locksheare, Geshyires tapferster und stärkster ritterlicher Söldner, ( tapferster, ritterlichster und stärkster Vasall) wuchtete sein dreckiges Schwert spielend leicht durch die Luft. ( wirbelte sein blutverschmiertes, riesiges Schwert fast schon spielerisch...)
Als die scharfe Klinge das Ziel erreichte, wurde des Feindes Kopf von dessen Körper getrennt.
( Als die wirbelnde Klinge ihr Ziel erreichte, schnitt/trennte/ sie mit einem metallischen Klingen/sirren/ den Kopf des Gegners von seinem Rumpf... oder ähnlich)
Blut spritzte auf de Locksheares verrostete, leichte Rüstung.( verdreckte, durch den Kampf schon schartig geschlagene...)
Er fletschte wild grinsend die Zähne und stürzte sich mit einem archaischen Schrei auf den nächsten Gegner. Das am frühen Morgen noch taufrische, saftig grüne Gras des umkämpften Hügels hatte sich in ein morbides (??? !!!)Feld aus zertretener Erde und Blut verwandelt, ( und war nun über und über..)mit Leichen, schreienden Verwundeten, sowie faulenden ( so schnell faulen die nicht!) Kadavern von Kühen, Rindern und deren Besitzern.( bedeckt) Über allem lag ein ekelerregender Geruch aus Angst, Schweiß, Tod und Blut.
Tosender Lärm durchdrang die Gegend. Man konnte hören, wie die leichten Metallrüstungen aufeinander prallten. Schwere, ungelenke Prachtrüstungen, das wußte jeder, waren für einen barbarischen Kampf wie diesen nicht zu gebrauchen. Keuchend standen sich Feind und Feind ( die Gegner) gegenüber, verbissen kämpfend, kein Stück nachgebend.( keiner willens, auch nur eine Handbreit Boden preiszugeben)
Die Schlacht dauerte bereits länger, als es die Kriegsherren geplant hatten. Die Nacht war angebrochen. Gyllem de Locksheare streckte einen Mann nieder, dem(den) die eigene Feigheit von vornherein benachteiligt hatte. Grunzend setzte er einen Fuß auf den leblosen Körper und zog sein Schwert heraus. Angewidert verzog er das Gesicht und sah sich um. Immer noch waren sie in der Unterzahl. Er holte tief Luft und brüllte: „Nieder mit ihnen! Nieder mit den Hurensöhnen von Kelshire!“ Angetrieben von (seinem bedingungslosen) bedingungslosem Siegeswillen stürzte er sich erneut in den Kampf. Der finale Moment war da,( ganz nahe) das konnte er spüren. Hier und jetzt würde sich die Zukunft des Landes entscheiden. Er wußte es. Er wußte er (es)einfach.
Plötzlich umzingelten ihn drei von Kelshires Rittern. Gyllem reagierte blitzschnell, zückte einen langen Dolch und schleuderte diesen( ihn) einem der drei in dessen erstauntes, zahnloses Gesicht. Lautlos sackte der Getroffene zusammen und kippte zur Seite. Nur noch zwei, dachte Gyllem. Sie hatten sich kurz beeindrucken lassen, rannten nun aber mit lautem Geschrei und blutverschmierten Schwertern auf ihn zu.( attakierten ihn aber erneut mit lautem Geschrei und unerwarteter Härte) Gekonnt wehrte de Locksheare die harten Attacken ab und setzte den beiden im Gegenzug schwer zu. Einem rammte er das Schwert in den Unterleib.( und ließ es los) Der Ritter gab ein Geräusch, ähnlich dem Quicken(Quieken)( wobei das hier eher unpassend ist, als Vergleich, weil verächtlich) eines Schweines von sich und fiel auf die Knie. Schnell ließ Gyllem sein Schwert los und hob ein anderes der zahlreichen auf dem Boden liegenden auf. Er ließ seinen Arm niedersausen und spaltete den Kopf des Feindes.( wenn er es gerade aufhebt, kann er nur von unten treffen, dann kann er den Gegner unter der Achsel treffen, und ihm dann den Schädel spalten)Nur noch einer.( das würde ich hier weglassen. Der in den Unterleib getroffene erscheint erledigt, und den anderen hatten wir nun gerade. Da muss dann ein neuer her...)( keine Angst, ich weiß schon, wie du es gemeint hast...) Während um sie herum die Schlacht tobte und qualvolle Tode gebar, belauerten die beiden sich in einem Mikrokosmos inmitten einer brutalen, strengen Welt, die da hieß: Leben oder Tod.
„Bastard!“, zischte de Locksheare.
„Sohn einer Hündin!“, antwortete der andere und ging zum Angriff über.
„Dich wird ich lehren, mich den Sohn einer Hün...“ Zu sehr war Gyllem erbost gewesen. Er wurde umgeworfen und der andere Ritter lag nun auf ihm. Verzweifelt stemmte de Locksheare sich gegen den Arm, der ein scharfes Kurzschwert in der Hand hielt und die Spitze dessen unbarmherzig in seine Richtung drückte. „Elender Bastard!“, keuchte Gyllem. Als er einen Schmerz unterhalb seines linken Auges spürte, wandelte sich dieser Ihn zutiefst)demütigende Schmerz um in eine rasend Wut. Brüllend und mit fast letzter Kraft stieß er den namenlosen Feind von sich, rollte auf die Seite und ergriff eine abgebrochene Lanze. Schneller als der andere war er wieder auf den Beinen. Er versetzte dem Ritter mit dem Fuß einen Tritt ins Gesicht. Mit Blut vermischter Speichel und hässliche Zahnstummel flogen durch die Luft. Stöhnend fiel der Namenlose nach hinten. „Bei Gott! Dein Ende ist nah!“ Er umschloss mit beiden Händen den hölzernen Stiel der Lanze und stieß dann zu. ( dann würde ich weglassen)Es gab einen kurzen Widerstand, als er die Lanze durch das dünne Metall trieb.( da würde ich den Satz weiterlaufen lassen, also nur Komma)... (dann..) Ein Knacken, als der Brustkorb durchstoßen wurde. Ein gurgelndes Geräusch, als Blut aus dem Mund des Ritters schoss, den Gyllem nach hartem Kampf nun endlich niedergerungen hatte. Seufzend nahm de Locksheare ein Schwert zu sich.( wieder sein altvertrautes Schwet an sich und wischte es mit einer fahrigen Bewegung zwischen seinen Fingern ab) Es war ihm egal, ob es früher seinen Dienst in der Hand eines Schwergen ( Schergen/henkers)von Kelshire verrichtet hatte.( Den Satz würde ich weglassen. Jeder Ritter ist an sein eigenes Schwert gewöhnt, nicht selten ist es eine Maßanfertigung, auf die Balance dieses Schwertes gründet ein gutteil seines Kampfstiles und Erfolges)
Alles tat ihm weh. Der ganze Körper war ein einziger Schmerz, bestehend aus tausenden von kleinen Stichen, die ihm zusetzten. „Nicht jetzt! Noch nicht!“ Er sah die Fackeln seiner Leute. Er sah, wie diese Fackeln sich vorwärts bewegten, auf die Spitze des Hügels zu. Mühsam hob er das Schwert. „Für Gott, König und Vaterland!“ Das Vorrücken der eigenen Streitmacht setzte ungeahnte (neue Kräfte in ihm ...)Kräfte frei. Gyllem de Locksheare wischte sich kalten Schweiß und frisches Blut aus dem Gesicht und rannte weiter.( begann zu laufen)
Noch war es nicht vorbei. Noch war der Sieg und damit das Schicksal des Landes nicht entschieden. Wie ein Derwisch ( Berserker, denn Derwische waren damals noch nicht bekannt)kämpfte sich de Locksheare durch die ( sich auflösenden)feindlichen Reihen, metzelte mit fast arroganter Brutalität die Gegner ( Feind auf Feind)nieder, das nahe Ziel ( des Sieges) stets vor den Augen habend.( Habend lass lieber weg, liest sich zu gestelzt) Und zwischen jedem tödlichen Stoß, den er getan hatte, rief er: „Weiter! Seht doch! Sie fliehen! Der Sieg ist fast unser!“ Fast glaubte er schon, in das Tal hinter den Hügel einblicken zu können. Und der Feind floh tatsächlich. Zog sich stürmisch( hastig)zurück, nur noch wenig Widerstand leistend. „Der Sieg ist unser!“, brüllte er wieder und wieder.
Und dann, dunkle Wolken verhüllten den strahlend hellen Vollmond, hatte es Geshyire geschafft. Eine zahlenmäßig unterlegene Streitmacht, angeführt von Gyllem de Locksheare, hatte Kelshires Agriff ( Angriff)auf die weitere Zukunft ( Ihre Heimat)abgewehrt. Der Hügel gehörte (wieder) ihnen, und damit der Sieg.
Bei Gott, („“)dachte Gyllem.(„“) Es ist vorbei. Erschöpft stützte er sich auf dem Schwert ab und sah hinunter zum Tal. Viele Stimmen lobten ihn, viele blutige Hände klopften ihm auf die Schulter. Er kniff die Augen zusammen und starrte zum Tal. Gyllem de Locksheares Gesicht verfinsterte sich. „War alles umsonst?“, fragte er sich leise. Er sah nach links und rechts, zu seinen Mannen, wie diese ausgelassen den Sieg bejubelten und keinen Blick (mehr)für(auf) das Tal vor ihnen verschwendeten. Stumm begann Gyllem zu beten. Im nächsten Moment prasselte wie aus dem Nichts ein tödlicher Schwarm Pfeile auf sie herab.(Das) Freudengeschrei ging fließend in panisches, ängstliches Gewinsel ( Panische, schmerzerfüllte Schreie)über. „Alles umsonst“, murmelte Gyllem verbittert. „Alles umsonst. Eine gottverdammte Falle!“ Eine Träne lief über sein schmutziges, vernarbtes Gesicht. „Bei Gott, eine verdammte Hinterlist!“ Er hörte ein leises Pfeifen, was schnell lauter wurde.( Er nahm ein schnell lauter werdendes Pfeifen wahr und wurde von einem Harten Schlag in den Hals fast zu Boden geworfen) Ein Pfeil bohrte sich in seinen Hals. Aber noch war es nicht tödlich.
(Noch konnte er atmen, noch war er am Leben)Gyllem fiel zur Seite. Allmählich verschwamm alles. Die schreienden Menschen wurden undeutlich, fast wie in einem Alptraum, wenn Dämonen nach einem griffen... Blut kam ihm hoch.( Hustend würgte er Blut heraus, welches immer wieder aufs neue seinen Schlund zu füllen begann)Langsam wurde er müde, und alles um ihn herum dunkel. Er spürte(noch) fünf ( weitere)stechende Schmerzen in seiner Brust.(bevor er sein Bewusstsein verlor)Gyllem de Locksheare starb einsam auf dem hart umkämpften Hügel. Er starb mit einem alles hinterfragenden Gesichtsausdruck.
Am nächsten Tag überrannten Kelshyres Mannen den Hügel, ohne( noch) auf großartige Gegenwehr zu stoßen. Geshyires hatte seine besten Männer, hatte Gyllem de Locksheare geopfert für eine Schlacht, die von vornherein verloren war. Er floh in den Norden, wurde abgefangen und zurück gebracht, damit er mit eigenen Augen zusehen mußte, wie sich Edward Kelshire zum König krönen ließ. Nach dem Schwur versprach er anhaltenden Frieden, gerechte Steuern für die oberen Zehntausend und willkürliche Gesetze für die Rechtlosen. Tatsächlich schaffte er es, das gebeutelte Land zu beruhigen. Geshyire wurde hungrigen Wölfen ( seines Gefolges)zum Fraß vorgeworfen. Gott erbarmte sich und ließ das Gras des umkämpften Hügels neu erblühen. Die Sonne schien, erwärmte fast alle Herzen. Und die hübsche Witwe Gyllem de Locksheares beglückte für eine Nacht den kümmerlichen Schoß von König Edward Kelshire zu seiner vollsten Zufriedenheit, bevor er sie am nächsten Tag öffentlich hinrichten ließ. „Für Gott, König und Vaterland!“, sagte der König feierlich und widmete sich einer fragwürdigen Zukunft des Landes unter seiner Herrschaft.
Mit freundlichem Gruße:
Der Lord