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- 30.09.2002
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Für Dich
Dunkel ist´s hier innen drin,
Und alles Frevelt seinem Sinn.
Trüb und starr ist mein kalter Blick,
Wachsam schon sitzt er im Genick.
Wartet geduldig auf das Morgen,
Und er lacht über meine Sorgen.
Ach wär ich doch nie hergekommen,
Er hätte mich nicht mitgenommen.
Ich frage mich was ihn noch hält,
Mich zu nehmen dieser dunklen Welt.
Er wollt mit mir schon lange fort,
Weit weg an einen andren Ort.
Kam vor Jahren schon zu mir,
Und wartet jetzt geduldig hier.
Jede Träne belächelt er,
Doch ich seh es nicht mal mehr.
Die schwarze Nacht bricht nun herein,
Und jeder ist für sich – allein.
Nun sitzt ich hier mit ihm im Zimmer,
Von nebenan – nurnoch Gewimmer.
Er lacht und lacht und hört nicht mehr auf,
Ich will mit ihm reden doch er hört nicht drauf.
„Der wird dir nicht helfen!“ schreit er mich an,
„Verloren hast´s – und JETZT bist du dran.
Müde und schwach leg ich mich hin,
Nichtmehr glaubend an einen Sinn.
Jetzt kann ich nichts mehr helles sehen,
Es ist nun Zeit für mich zu gehen.
Und als ich es seh – Das große Tor,
Hör ich ihn – an meinem Ohr.
Leise flüstert er zu mir:
„Eins noch sag ich dir:
Für diese Last und diese Qualen,
Wird er müssen zurecht bezahlen!“
Beruhigt mach ich die Augen zu,
Und finde endlich meine Ruh.
Sehr zufrieden ist er nun mit mir,
Macht sich auf den Weg.
Direkt zu DIR.