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Füchschen

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21.12.2011
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Füchschen

… und jetzt steht sie hier in der Küche und lächelt so, wie sie es schon eine Ewigkeit nicht mehr getan hat. Sie trägt eine Schürze über dem blassrosa Kleid, bei dem man die Schultern sieht, und das ihr Mann so grässlich findet. Sie hat es sich trotzdem ausgesucht, oder gerade deswegen?
Sie steht vor den Hors d'œuvre, die sie auf einer glänzenden Silberplatte angerichtet hat. Die Küche ist erfüllt vom Duft des Rinderfilets, das im Ofen schmort, und dem latenten Duft des Weines, der im Dekanter atmet. Es ist so ein herrlicher Abend. Der Vollmond steht hoch am wolkenlosen, dunklen Nachthimmel, und sein Licht scheint durch das Fenster in die dämmrige Atmosphäre der Küche.
Sie lehnt gegen den Kühlschrank, noch immer selig lächelnd, während ihr Herz in der Brust so schnell schlägt. Sie hat Kerzen angezündet, die auf der Arbeitsfläche stehen. Im Radio läuft gerade „Red, Red Wine“ von UB40, und sie ist glücklich, wie sie es seit Ewigkeiten nicht mehr gewesen ist.

Anfang letzter Woche ging sie durch die Stadt, wie sie es jeden Tag tat. Es war so eine Routine, so fürchterlich grauer Alltag, dass sie gar nicht mehr wahrnahm, was sie überhaupt tat. Es war eher ein mechanischer Vorgang, sie war wie ein Roboter, der darauf programmiert war, immer ein- und denselben Weg zu gehen und immer dasselbe zu tun. Sie hatte die Kinder zur Schule gebracht, hatte im Supermarkt alles für das Mittagessen gekauft, hatte kurz in der Praxis ihres Mannes vorbei geschaut, um zu fragen, ob alles in Ordnung sei… Sie war nicht glücklich, sie war nicht traurig. Sie war leer, vollkommen abgestumpft gegenüber dem, was um sie herum geschah. Sie kämpfte sich durch den zähen, grauen Sumpf des Alltags, ohne sich dessen wirklich bewusst zu werden. Erst kurz vor dem Ende ihres sich immer wiederholenden Rituals, gab es eine Abweichung. Es war bloß ein einziges Wort, das sie aus ihrer innerlichen Abgeschiedenheit zerrte.
„Füchschen?“, das sagte eine Stimme neben ihr, und es klang in ihren Ohren wie die Melodie eines lang vergessenen Liedes. Die arme Frau hatte plötzlich den Eindruck, die ganze Welt drehe sich auf den Kopf, während die Stadt, vorher so grau, in bunten Farben leuchtete.
Ihre Augen richteten sich auf die Quelle dieses einen, so bedeutungsschwangeren Wortes, und die Frau hatte plötzlich den Eindruck auf dem Rücken eines Rosses in eine phantastische, beinahe vergessene Welt zu traben. Sie hatte den Geruch von Fleisch, das auf dem Grill brät, in der Nase, und den Duft von frisch gemähtem Gras im Sommer. Sie spürte das kühle Nass des Sees auf ihrer Haut, und sie hörte Lieder alter, damals geliebter Bands. Außerdem fühlte sie zwei Körper, durch die Daunen des Bettes gewärmt, die sich leidenschaftlich küssten. Sie schmeckte Schweiß auf ihren Lippen, spürte die Wärme der anderen Haut. Hörte das Stöhnen, das Seufzen und die sehnsuchtsvollen Worte, die in der Hitze der Nacht ausgetauscht wurden. Sie spürte beinahe seinen Mund an ihrer Ohrmuschel, der ihr zuflüsterte…
All diese Eindrücke waren wie eine bunte Seifenblase, die über der Frau schwebte, und nur ein weiteres Wort des Mannes, der ihr gegenüberstand, genügte, um diese Blase zum Platzen zu bringen, sodass all diese Eindrücke für einen kurzen Seufzer, ein beinahe schluchzendes Aufatmen, Wirklichkeit wurden.
„Füchschen?“, wiederholte er. Sie sah in die Augen mit der Form und der Farbe von Mandeln, musterte die freundlichen, gealterten Züge. Er lächelte.
„Nestor…“, sagte sie leise. Sie war wieder jung, sie war wieder siebzehn – für einen Augenaufschlag.
„Mensch, ich hab’ dich ja ewig nicht gesehen, Füchschen.“
Sie war überwältigt. Wie lange hatte sie diesen Namen schon nicht mehr gehört? Niemand nannte sie heutzutage mehr so. Niemand in Berlin kannte diesen Namen.
„Was machst du denn hier?“, fragte die Frau.
„Nun, ich habe hier eine Vorlesung“, erwiderte der hoch gewachsene Mann im dunkelbraunen Trenchcoat.
„Ich wusste es immer, Nestor. Ich wusste immer, dass du irgendwann einmal schreiben wirst.“ Sie schaffte es nicht, mehr zu sagen. Die Vergangenheit war das Jetzt. Gemeinsam gingen sie in ein Café…

… und jetzt steht sie hier in der Küche. Das Lied ist zu Ende, und sie denkt, wie Recht sie doch haben. Das einzige, was hilft, ist Wein. Deswegen geht sie zum Dekanter und schenkt sich ein Glas des dunkelroten, süffigen Tropfens ein.
„Mia, mach doch bitte das Radio ein wenig leiser“, sagt ihr Mann aus dem Wohnzimmer. Er schaut sich gerade die Nachrichten an. Sie gehorcht, drosselt die Lautstärke und widmet sich wieder dem Abendessen. Es ist sehr opulent. Extra für ihn, hat sie den richtigen Noilly Prat gekauft. Er steht jetzt im Kühlschrank und wartet auf ihn, auf Nestor, so wie alles in dieser Küche nur auf ihn zu warten scheint. Sie möchte tanzen. Am liebsten einen Jive.
„Mia, wann kommt noch mal dein Schulfreund?“, fragt ihr Mann, der den Kopf zur Tür hereinsteckt. Sie fühlt sich erwischt und schaut ihn schuldbewusst an. Ihr Mann trägt noch einen alten, ausgeleierten Pullover und eine Jogginghose. Der Tag heute in der Praxis ist hart gewesen. Das hat er ihr vorhin erzählt.
„Bitte Schatz, zieh dich um. Er kommt um halb neun.“
„Also noch eine halbe Stunde Zeit?“
„Zieh dich doch jetzt schon um. Stell dir vor, er kommt früher und du stehst hier noch so, wie du jetzt bist. Möchtest du, dass man dich so sieht?“
Er schüttelt den Kopf, während seine schlanken, filigranen Finger die scheckige Brille zurechtrücken, durch die seine Augen wirken, als seien sie riesengroß. Es sind Finger, die gut zu einem Zahnarzt passen, wie sie findet. So fein und flink. Damit kann er immer den richtigen Handgriff machen.
„Na schön, dann ziehe ich mich eben jetzt schon um“, sagt er in seiner kühlen Praxisstimme.
Und schon ist er wieder weg, und sie ist allein mit ihren Gedanken. Sie geht zum Fenster und sieht, dass Nebel aufzieht. Man kann kaum die Häuser auf der anderen Straßenseite sehen. Die gelblich glühenden Kugeln der Straßenlaternen wirken wie Leuchttürme in der Dunkelheit, und sie hat für einen Moment den Eindruck, sie würden sie zu sich rufen, über das Nebelmeer hinweg.

Er erzählte ihr alles, was er jetzt so machte, und sie hing an seinen Lippen, sog jedes Wort, das er sagte, in sich auf wie ein Schwamm, als wäre es kostbar, so als könne sie es jederzeit wieder verlieren.
Er berichtete von seinen Büchern, die er unter einem Synonym schrieb. Es gehe ihm gut, er habe keine Sorgen und sehe viel von der Welt.
„So wie du es dir immer gewünscht hast“, sagte sie.
Der Kellner brachte ihr einen Marani Tee und ihm einen Espresso. Er zahlte sofort und lud sie ein.
„Ja“, erwiderte er gedankenverloren. „Das habe ich dir damals immer erzählt.“
„Und wahrscheinlich hast du dir auch nicht plötzlich vorgenommen, hier in Berlin sesshaft zu werden, richtig?“ Sie lachte, obschon sie das absolut nicht lustig fand.
Er zwinkerte ihr zu. „Nein, auf keinen Fall. Weißt du, wenn ich alt bin…“ er machte eine Pause, hob die Hände und schürzte die Lippen „… dann vielleicht einmal. Momentan jedoch, kann ich mir kein anderes Leben vorstellen, als das, was ich jetzt führe. Es ist nicht jedermanns Sache, schon, aber mir gefällt’s.“
„Es ist ungewöhnlich“, pflichtete sie ihm bei und nippte am Tee.
„Und? Wie lange wirst du hier bleiben?“, fragte sie dann nach einer längeren Pause. Er schien zu überlegen und antwortete dann: „Also in der nächsten Woche habe ich noch zwei Vorlesungen. Nichts großes… einmal in einem Literaturcafé und einmal in einem Kurs an der Uni für szenisches Schreiben. Danach werde ich wohl weiterziehen. Ich muss recherchieren für mein neues Buch. Es wird in San Sebastian spielen, und damit ich alles realitätsgetreu beschreiben kann, will ich mir die Stadt lieber noch einmal anschauen.“
„Eine schöne Stadt“, murmelte die Frau, und dann fragte sie etwas schüchtern: „Willst du vorher einmal zum Abendessen kommen? Mit mir und meiner Familie… ich meine, wenn du schon mal hier in Berlin bist…“
Er lächelte ihr zu. „Wenn du mich einlädst, sehr gerne.“
Sie nickte und merkte, dass ihre Hände schwitzig wurden.

Jeden Moment kommt er, denkt sie und schaut nervös zur Uhr. Das Essen ist fertig, im Ofen wird der Braten warm gehalten und die Creme Brulee muss nur noch ihre Karamelldecke bekommen.
Ihr Mann kommt in die Küche gewatschelt, kratzt sich den Schnauzer. Er sieht sie an und nickt.
„Viel Mühe gibst du dir“, sagt er. Sie erwidert nichts.
„Aber dieses Kleid… oh, wieso musst du nur immerzu diesen gruseligen Fetzen anziehen?“
„Ich finde es sehr nett“, verteidigt sie sich leise. Er rümpft die Nase, als habe er so eben ein überfahrenes Tier am Straßenrand gesehen. Er öffnet schon den Mund, als wolle er noch mehr Einwände gegen ihre Garderobe aussprechen, doch dazu kommt es nicht, denn es klingelt an der Tür. Mia merkt, dass sofort ein Lächeln auf ihrem Gesicht erscheint, versucht es jedoch, da es ihr sehr überschwänglich vorkommt, zu vertuschen, indem sie die Hand vor den Mund hält. Er muss ja nicht sehen, wie sie lächelt. Er denkt dann wahrscheinlich nur wieder irgendeinen Blödsinn.
Sie eilt aus der Küche durch das Wohnzimmer, wo bereits die drei Kinder am Esstisch sitzen. Ihre Tochter, die Älteste, hat sich das Haar schick frisiert und die beiden Jungs, sieben und neun, tragen beide Hemden, so wie sie es ihnen aufgetragen hat, und das rührt sie für einen Moment so sehr, dass ihr schwindelig wird. Beinahe wäre ihr eine Träne über den Rand des Augenlids gekullert, doch sie kann sie zurückhalten.
Sie geht über die Treppe ins Untergeschoss ihrer renovierten Stadtvilla und öffnet die Tür. Es ist Nestor. Er steht vor ihr und lächelt und sie fühlt Erinnerungen, die sie erschlagen wie ein Blitz. So intensiv sind sie, so echt, und sie ist wieder ein junges Mädchen.
Er umarmt sie, sein Parfüm hüllt sie ein wie eine sanfte Wolke des Moschusduftes.
„Schöne Gegend hier“, sagt er. Sie lächelt.
„Grunewald ist nett“, erwidert sie, „doch manchmal es ist auch stinklangweilig hier. Wirklich, es passiert nichts.“ Sie lacht, obwohl sie das nicht lustig findet.
Er überreicht ihr ein Päckchen, das er in der Hand hält.
„Das nehme ich immer mit, wenn ich verreise“, erklärt er. „Es gibt mir immer das Gefühl, zu Hause zu sein.“ Sie packt es aus und sieht das Gemälde, das sie ihm einst gemalt hat: Eine Flut aus Blau, -Orange und Goldtönen. Sie wird rot. Er hat es immer bei sich, wenn er verreist.
„Komm hoch“, sagt sie überwältigt und gemeinsam gehen sie die Treppe rauf.

„Ich habe dich wirklich niemals vergessen“, sagte sie, und sie merkte, dass in diesen fünf Worten so viel Aussage steckte, als wäre es ein tausend Seiten langer Roman. Er sah ihr in die Augen, und sie vermochte nicht zu deuten, was sich unter der dunklen Oberfläche der mandelfarbenen Körper verbarg, was er dachte.

Ihr Mann mag ihn nicht. Das sieht sie sofort. Nestor ist die Art Mensch, die er ablehnt. Er hält nichts von Schriftstellern. Er hat auch kein Verständnis für Kunst. Er ist da sehr intolerant, denn er findet, dass das Zeitverschwendung sei und man auch viel wichtigere Dinge in der Zeit machen könne, in der man sich mit Kunst beschäftige. Er findet es auch nicht gut, dass sie gemalt hat. Sie sieht auch in seinen Augen, dass er es noch weitaus schlimmer findet, dass er nie gewusst hat, dass sie einst Stunden vor der Leinwand verbracht hat.
Das Essen verläuft ruhig. Sie sieht seinen Unmut, und sie versteht ihn nur zu gut. Nestor hat ja noch keine Ahnung, und sie hofft inständig, dass es so bleibt. Ihr jüngster Sohn hat noch nicht den Namen des fremden Mannes gehört, und das sollte er auch nicht. Gemeinsam sitzen sie am dunklen Mahagonitisch und essen Rinderfilet in Honig-Soja-Marinade mit Sesamkruste, als wäre das nichts Ungewöhnliches. Er ist nur ein alter Schulfreund, mehr nicht…
Plötzlich fragt der Kleine Nestor etwas. Mia sieht erschrocken zu ihnen, hoffend, dass jetzt nicht die Wahrheit ans Tageslicht kommen würde. Sie betet, obwohl sie nicht an Gott glaubt, und scheinbar glaubt dieser auch nicht an sie, denn bereits nach einer Minute fragt Nestor den Jungen nach seinem Namen.
„Nestor“, antwortet dieser, und plötzlich ist es totenstill im Wohnzimmer. Die Kinder scheinen zu merken, dass etwas nicht stimmt. Mia fühlt, wie ihr Blut in die Wangen schießt. Ihr Mann schaut sie kalt an. Er wird nicht ausbrechen wie der Vesuv. Er wird warten, bis der Gast weg ist. Nestor reagiert sehr feinfühlig darauf. Sie sieht, dass er merkt, wie verteufelt unangenehm ihr diese Situation ist und sagt nichts. Er faltet die Hände, stützt den Kopf darauf und lächelt sanft.
Der Abend geht nicht mehr lange. Direkt nach dem Digestif geht Nestor. Sie begleitet in zur Tür. Für einen Moment sind sie alleine.
„Es war ein netter Abend, Füchschen“, sagt er und lächelt viel sagend. Sie wird wieder rot.
„Du hältst mich jetzt für komisch“, sagt sie, und sie weiß, dass es wirklich seltsam ist, das eigene Kind nach der Liebe ihrer Jugend zu benennen.
„Nein, das tue ich nicht“, sagt er und lächelt sein warmes Lächeln. Er ist ein wenig älter, aber er hat nichts seiner alten Schönheit verloren. Sie muss an Tennesse Williams denken und daran, dass in einem seiner Bücher über einen Mann steht, dass er zu schön sei, um ein Mann zu sein. Das passt zu Nestor. Nestor ist weich, ist warm, ist nett…
„Oh Füchschen, du machst Sachen“, sagt er und lacht.
„Füchschen“, wiederholt sie wie in Trance. „So nennt mich niemand, außer dir. Wie bist du da eigentlich drauf gekommen?“
„Wegen deinem Haar. Es sieht aus wie das Fell eines Fuchses.“
Sie lacht, er lächelt. Dann umarmt er sie, und wieder ist sie im Damals. Dann geht er.
Alleine und mit dem Gefühl, als fehle ein Stück aus ihrem Inneren, geht sie nach oben, wissend, was nun folgt. Ihr Mann sitzt noch am Tisch. Er schaut sie durch die hellblauen Augen an. Er ist wütend.
„Erklär mir, was das sollte.“ Er hebt die Stimme nicht. Das macht er nie. Er hat immer denselben, kühlen Ton, als spreche er mit einer Patientin, einem kleinen Mädchen, das seine Praxis besucht und sich nicht die Zähne geputzt hat.
„Was meinst du?“
„Verkauf mich nicht für blöd.“
„Im Ernst. Ich weiß wirklich nicht, was du…“
„Du hast unseren Sohn nach ihm benannt.“
Darauf weiß sie erst nichts zu erwidern. Es stimmt. Dann jedoch sagt sie entschuldigend: „Der Name ist nur so hübsch.“
„Aha. Der Name. Genau. Ich habe mich damals schon gewundert, wieso du es unbedingt durchsetzen wolltest, aber jetzt weiß ich ja, wieso…“ Er hebt die Faust und schlägt sie donnernd auf den Tisch.
„Lass das“, sagt sie, nachdem sie vor Schreck zusammengezuckt ist. „Nachher hören uns die Kinder.“
„Ich habe sie ins Bett gebracht, während du dich verabschiedet hast.“ Nun ist er doch lauter. So wütend hat sie ihn noch nie gesehen.
„Trotzdem wirst du sie wecken, wenn du so laut bist. Wahrscheinlich sind sie sowieso noch wach, und…“
„Vergiss die Kinder“, zischt er zornig. Er hebt das Bild an. „Und das“, sagt er langsam. Er schüttelt es und schmeißt es dann zu Boden. Dann beginnt er darauf einzutreten, sodass das Gerüst der Leinwand krachend zersplittert und der Stoff reist. Sie merkt, dass ihr Tränen in die Augen steigen.
„Bitte hör auf“, sagt sie mit zittriger Stimme. Sie ist nicht traurig wegen des Bildes an sich, sondern weil es für sie wie ein konservierter Moment aus der Vergangenheit ist. Es ist für sie wie ein uralter Schatz, ein Fossil, ausgegraben aus den Untiefen der Belanglosigkeit ihres jetzigen Lebens. Es ist wie ein Farbklecks auf einer grauen Wand, und jetzt ist es zerstört. Nun liegt es als Trümmerhaufen auf dem Boden. Sie beginnt zu weinen.
„Hör auf zu heulen“, sagt er noch böser. Er geht auf sie zu, hebt die Hand und ohrfeigt sie. Sie ist so überrascht, dass sie augenblicklich aufhört zu weinen.
„Was ist überhaupt los mit dir? Du bist doch sonst nicht so bescheuert im Kopf. Ja, ja, ich weiß schon, kaum kommt dein Stecher von damals in die Stadt, und schon ziehst du dich an wie die letzte Schlampe. Ist er gut, Mia?“ Jetzt fehlen ihr die Worte. So hat er noch nie gesprochen. Er, der ein gutes Stück größer ist als sie, steht über sie gebeugt. Er ist nun wie ein Bussard, der herabstürzt, um eine Maus zu erlegen. Erneut holt er aus und schlägt ihr ins Gesicht. Dieses Mal noch heftiger, sodass sie zurücktaumelt. Schmerz durchfährt ihren Körper.
Ihr Mann dreht sich um und geht in Richtung Tür. Vorher jedoch bleibt er noch einmal stehen. Er hat sich beruhigt, denn er redet wieder ruhig und monoton: „Dass du nie wieder solche Flausen in den Kopf kriegst.“ Wieder redet er wie mit einem kleinen Mädchen. Dann verschwindet er und lässt sie alleine stehen.
Sie braucht einen Moment, bis sie sich beruhigt hat. Der Schmerz ist halb so wild. Viel schlimmer ist, wie er sie behandelt hat, aber sie vergibt ihm natürlich. Wenn sie ihm lange, zähe Ehejahre der Neutralität vergeben kann, ist das einfach…
Aber trotzdem fehlt ihr etwas. Sie ist einsam. Langsam geht sie durch den Raum zu dem schwarzen Ledersofa vorm Fernseher. Sie setzt sich hin und führt Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand in ihren Mund, befeuchtet sie. Sie weiß, dass es nicht rechtens ist, dass man so etwas in einer Ehe nicht tut, aber sie fühlt sich so alleine in diesem Augenblick. Langsam fährt sie mit ihrer Hand in ihren Schritt, in die zarte Seidenunterhose. Sie stöhnt, ein Schauer überkommt sie. Sie nascht vom finsteren Honig der Lust, kostet von der verbotenen Frucht. Dunkle, leidenschaftliche Gedanken strömen durch ihren Kopf, während sie den Finger zwischen die Lippen schiebt. Sie beginnt zu schwitzen. Nicht lange dauert es, bis sie zum Orgasmus kommt, den sie stillschweigend durchstehen muss.
Nachdem sie fertig geworden ist, weint sie. Es tut ihr Leid. Alles tut ihr Leid. Sie geht in die Küche und nimmt sich einen Zettel und einen Stift. Sie will eine Botschaft schreiben für ihren Mann, dass er sie liest, bevor er morgen in die Praxis fährt. Tränen fallen auf das Papier, lassen die Tinte der ersten Buchstaben verschwimmen, bedeutungslos werden…
„Es tut mir Leid. Bitte verlasse mich nicht, ich liebe dich doch“, schreibt sie und entschließt sich, nun ins Bett zu gehen, zu ihrem Mann.
Doch sie kehrt zurück zu dem Zettel, hält ihn sich vor die Augen und denkt: Nein. Sie trocknet sich die Tränen, ergreift erneut den Stift und schreibt darunter: „Es tut mir nur Leid, dass ich dich angelogen habe. Lebe wohl, Mia.“
Dann lächelt sie wieder und vergisst alles um sich herum. Sie vergisst ihren Mann, ihre Kinder und ihr Haus hier in Grunewald, das so nobel ist und so vornehm. Das ist ihr alles gleichgültig. Sie braucht nicht mal die teuren Kleider aus ihrem Schrank oder den Schmuck oder die exquisiten Parfüms, die ihr Mann ihr geschenkt hat. Das ist alles nicht wichtig.
Sie geht in den Hausflur, streift sich ihren Mantel über, geht die Treppe herunter und aus der Tür. Nichts ist mehr wichtig, und sie glaubt, wenn ihr Herz leuchten würde, würde man sehen können, wie wild es schlägt, in ihrer Brust.

 

Hej Yannic,

für mich hat das nicht funktioniert. Die Charaktere wirken auf mich stereotyp und ich halte sie unwillkürlich für deutlich älter als sie anscheinend sein sollen.

Nur ganz grob:
Mias Aufregung zu Beginn der Geschichte wird überlagert von Wein- und Rindfleischgeruch.
Sich selig lächelnd gegen einen Kühlschrank lehnen und das eigene Herz in der Brust schlagen hören, das ist noch keine Aufregung, keine Wiedersehensfreude, keine Spannung.

Überhaupt nicht verstehe ich die chose mit dem Namen: Der Zahnarzt weiß doch vermutlich schon vor dem Essen, wie der Gast heisst, man stellt sich einander doch vor. Die Kopf-in-den-Sand-steck-Taktik nehme ich Mia nicht ab, wie doof soll sie denn sein?

Der Zahnarzt ist vermutlich verbittert, weil Du ihm so wenig Raum gibst, sich wirklich böse zu präsentieren.

Auch sehr blass bleibt für mich der Stein des Anstoßes: Nestor. Ein paar mal "Füchschen" sagen, das genügt nicht. Lass ihn doch etwas tun.

Tut mir leid, ich hoffe Du kannst etwas damit anfangen,

LG
Ane

 

Hallo Yannic,

ich hätte einiges zu deiner Geschichte zu schreiben. Noch habe ich jedoch das Gefühl, du willst nur was lesen, aber selbst nichts kommentieren. Da macht es dann auch keinen großen Spaß, Zeit zu investieren.

Nur mal so als Beispiel zwei Dinge, die mir sofort gravierend auffielen:

… und jetzt steht sie hier in der Küche und lächelt so, wie sie es schon eine Ewigkeit nicht mehr getan hat. Sie trägt eine Schürze über dem blassrosa Kleid, bei dem man die Schultern sieht, und das ihr Mann so grässlich findet. Sie hat es sich trotzdem ausgesucht, oder gerade deswegen?

Das ist ein ungünstiger Anfang - erstens mit den ... - was soll das denn?
Dann die Wiederholung am Satzanfang. Das wirkt alles andere als einladend für den Leser.


Sie setzt sich hin und führt Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand in ihren Mund, befeuchtet sie. Sie weiß, dass es nicht rechtens ist, dass man so etwas in einer Ehe nicht tut, aber sie fühlt sich so alleine in diesem Augenblick.

:sconf: - Öhm, da bleiben mir wirklich fast die Worte weg. In welchem Jahrhundert soll denn die Geschichte spielen?

Da gibt es einen Ehemann, der zuschlägt, weil der Sohn so heißt wie ein früherer Freund (das ist bei mir in Realität übrigens genauso und mein Mann weiß das sogar! :D) - das ist doch an den Haaren herbeigezogen!

Sorry, in der Story passt hinten und vorne nichts zusammen. Ich kann dir auch sagen, wieso: Weil du einfach irgendetwas zusammengereimt hast, was nach Herzschmerz klingen sollte, ohne dir das gedanklich in die Realität zu kopieren und zu überlegen, ob das überhaupt stimmig ist und funktionieren kann. Bleib authentischer, such dir die Geschichten von der Straße, dann macht es vielleicht Lust, sie zu lesen.

Viele Grüße
bernadette

 

Danke für die Kommentare, auch wenn diese eher negativ ausgefallen sind.
Zunächst einmal:

ich hätte einiges zu deiner Geschichte zu schreiben. Noch habe ich jedoch das Gefühl, du willst nur was lesen, aber selbst nichts kommentieren. Da macht es dann auch keinen großen Spaß, Zeit zu investieren.

Wie kommst du zu der Annahme? Bisher habe ich auf jeden Kommentar, der für eines meiner Themen gemacht worden ist, reagiert.
Na ja, zugegeben Liebe ist nicht unbedingt das Thema, was mich literarisch anspricht. Ich hatte vor kurzem nur diesen Einfall und dachte mir, dass ich mal ein Experiment wage. Ich sehe die Kritikpunkte von dir ein (bzw von euch beiden), und werde sie auf jeden Fall berücksichtigen.
Hm, was soll ich dazu noch sagen? Ich denke, ich werd hier erstmal die Finger von lassen. Danke

 

Das, Yannic, ist doch der springende Punkt:

Wie kommst du zu der Annahme? Bisher habe ich auf jeden Kommentar, der für eines meiner Themen gemacht worden ist, reagiert.

Man stelle sich vor, dass jeder nur auf die Kommentare antwortet, die unter der eigenen Geschichte stehen ... :shy:

 

Um ehrlich zu sein, wusste ich bisher nicht, dass jeder einfach auf jeden Kommentar reagieren darf (was du jetzt vielleicht als faule ausrede betrachten wirst), und bei Beiträgen, die ich gelesen habe, muss ich ja auch etwas zu sagen haben oder etwa nicht, und es muss doch nicht fünf mal dasselbe geschrieben werden?

 
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Hallo Yannic,

wenn das so einfach wäre! Prot trifft Jugendreund (den sie noch immer liebt und dessen Namen ihr Söhnchen trägt), packt nicht mal großartig ihre Sachen, schreibt einen kleinen Abschiedsbrief und verlässt Kinder und Ehemann, um zu ihrem damaligen Lover zu gehen.
Sie steht - typisch Weibchen - in sexy Klamotten in der Küche, wo sie ein exklusives Essen für Familie und ehemaligen Lover zubereitet hatte. Und plötzlich ist der Himmel klar und ein Vollmond erstrahlt. Kurz zuvor war alles noch im Nebel. Jugendfreund kommt, und schon verzieht sich der Nebel:D.

Ne, mein Geschmack war die Geschichte dieser Zahnarztgattin und ihrem kühlen, nüchternen und zum Schluss gewalttätig werdenden Macker nicht. Viel zu tief in die Klischeekiste gegriffen. Aber das ist nur meine Meinung.

Gruß

Leia4e

 
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Hallo Yannic!

Mal etwas Nettes zum Anfang: Ich finde deine Schreibe sehr angenehm.

Bsp.:

Es war so eine Routine, so fürchterlich grauer Alltag, dass sie gar nicht mehr wahrnahm, was sie überhaupt tat. Es war eher ein mechanischer Vorgang, sie war wie ein Roboter, der darauf programmiert war, immer ein- und denselben Weg zu gehen und immer dasselbe zu tun. Sie hatte die Kinder zur Schule gebracht, hatte im Supermarkt alles für das Mittagessen gekauft, hatte kurz in der Praxis ihres Mannes vorbei geschaut, um zu fragen, ob alles in Ordnung sei… Sie war nicht glücklich, sie war nicht traurig. Sie war leer, vollkommen abgestumpft gegenüber dem, was um sie herum geschah. Sie kämpfte sich durch den zähen, grauen Sumpf des Alltags, ohne sich dessen wirklich bewusst zu werden.

Du beschreibst hier die Gefühle deiner Protagonistin so detailliert, dass ich mir ein gutes Bild davon machen kann, was in ihr vorgeht.

Jetzt die etwas unangenemehren Punkte.

Erst einmal finde ich in deiner Geschichte weder Romantik noch Erotik. Ich erwarte mir davon wirklich Leidenschaft, aber das ist alles ein bisschen wischiwaschi.
Du sagst selbst:

Ich hatte vor kurzem nur diesen Einfall und dachte mir, dass ich mal ein Experiment wage.

Und dennoch, sollte man sich Gedanken darüber machen was realistisch ist und was nicht. Dein Ansatz ist doch zugegeben nicht schlecht, aber ungefähr ab hier

Plötzlich fragt der Kleine Nestor etwas. Mia sieht erschrocken zu ihnen, hoffend, dass jetzt nicht die Wahrheit ans Tageslicht kommen würde. Sie betet, obwohl sie nicht an Gott glaubt, und scheinbar glaubt dieser auch nicht an sie, denn bereits nach einer Minute fragt Nestor den Jungen nach seinem Namen.
„Nestor“, antwortet dieser, und plötzlich ist es totenstill im Wohnzimmer.

verkehrt sich für mich die Stimmung deiner Geschichte ins Negative. Bis dahin habe ich sie wirklich sehr gerne gelesen. Ich muss mich da leider bernadette anschließen. Manno Mann, dieser Zahnarzt muss ja verdammt frustriert sein, wenn er ein solches Problem mit dem Jugendfreund seiner Frau hat. Er scheint sich ja für einen Loser auf ganzer Linie zu halten.
Welcher vor Eifersucht prügelnder Mann würde zulassen, dass ein Jugendfreund der eigenen Ehefrau zu Besuch kommt, geschweigedenn, dass sie sich unbehelligt in der Stadt herumtreiben kann.
Für mich leider unglaubwürdig.

Und das Ende:

Sie vergisst ihren Mann, ihre Kinder und ihr Haus hier in Grunewald, das so nobel ist und so vornehm. Das ist ihr alles gleichgültig. Sie braucht nicht mal die teuren Kleider aus ihrem Schrank oder den Schmuck oder die exquisiten Parfüms, die ihr Mann ihr geschenkt hat. Das ist alles nicht wichtig.
Sie geht in den Hausflur, streift sich ihren Mantel über, geht die Treppe herunter und aus der Tür. Nichts ist mehr wichtig, und sie glaubt, wenn ihr Herz leuchten würde, würde man sehen können, wie wild es schlägt, in ihrer Brust.

Das macht mich als Leser glauben, dass du dir keine Gedanken gemacht hast. Das ist zu einfach gestrickt. Eigentlich müsste da ein regelrechter Kampf in ihr toben. Sie hat mir die ganze Zeit nicht den Eindruck gemacht, als wenn sie der Typ Frau wäre, der einem Konflikt auf diese Weise aus dem Weg geht.

Und zu dieser deinigen Aussage

Ich denke, ich werd hier erstmal die Finger von lassen.

fällt mir einfach nichts mehr ein. Dies ist ein Forum in dem es um konstruktive Kritik geht und man sollte auch bereit sein darauf einzugehen. Und darauf eingehen heißt nicht nur Antwort zu geben, sondern Ratschläge und Anregungen zu nutzen, um Verbesserungen an der Geschichte vorzunehmen.

Ich würde dir echt raten, noch einmal über diese Geschichte nachzudenken und einige Änderungen vorzunehmen. Das hilft dir doch nur weiter.
Genau durch solche Dinge verbessert man sich und lernt Geschichten auf andere Art und Weise anzugehen, sich in den Leser hineinzuversetzen. Vielleicht sich auch ein Raster anzufertigen von dem was geht.
Darum geht es und nicht darum: Ich schreib mal eine Geschichte und wenn sie in Hose geht, dann ist das halt so.
Schade eigentlich.

Lieber Gruß,
Elfa

 

Hm- vielleicht habe ich diese Geschichte einfach nur gelesen und emotional auf mich wirken lassen.

Das wiederholte " Sie " ist für mich nachvollziehbar - denn zum ersten Mal seit langem geht es um " Sie "

Das ausführlich beschriebene " Vorbereiten " der Speisen etc. ist so eine Art Vorspiel - das einzige was sie sich erlauben kann in dieser Situation.

Zum Thema " Füchschen " - ein einzelnes Wort kann unwahrscheinlich viel auslösen- ich für meinen Teil konnte sehr gut nachempfinden was damit ausgesagt werden sollte.

Klischee hin oder her- der kontrollierende, dominante Part der Beziehung sah " seine Felle davon schwimmen " hat daraufhin auf eine Art und Weise reagiert ( Gewalt ) die dokumentiert wie hilflos er der Situation gegenübersteht.

Der Akt der Selbstbefriedigung schließt den Kreis des oben genannten " Vorspiels " und der Spannung während des Essens.

Das sie geht ohne aus Ihrem alten Leben etwas mitnehmen zu wollen zeigt doch nur wie sehr sie gefangen war und ihr eigenes Ich unterdrückt wurde.
( Bsp. früher hatte sie gemalt / sie zog das Kleid an, welches Ihrem Mann nicht gefällt etc. )
Ich bin keine Autorin- darin liegt sicher nicht meine Stärke - kann an dieser Stelle nur meine Empfindungen beim Lesen weitergeben.
Eine schöne Geschichte- mir gefällt Sie.

 

Hallo Yannic!
Schreiberisch ist deine Story sicherlich noch ausbaufähiger. Hier und da gibt es z. Bsp. Fehler in der Handhabung von Absätzen, wie mir beim Lesen aufgefallen ist. Aber daran kann man arbeiten. Schließlich sind wir hier alle keine Bestseller-Autoren, sondern dazu hier, um etwas zu lernen.
Inhaltlich finde ich deine Geschichte schon sehr realitätsnah. Eine Zahnarztfrau trifft ihre Jugendliebe nach Jahren wieder, erinnert sich an vergangene Zeiten und fühlt sich plötzlich in ihrem sterilen "Spießerleben" nicht mehr wohl, weil ihr Gatte anscheinend in keiner Weise ihrer alten Liebe ähnelt. Sie bekommt keine Komplimente von ihm, nichts. Die Gefühle der Protagonistin kommen in meinen Augen schon recht überzeugend zum Ausdruck und ich konnte mich beim Lesen durchaus in sie hineinversetzen. Die Szene der Selbstbefriedigung verdeutlicht nochmal die entstandene Distanz zwischen der Protagonistin und ihrem Gatten. Allerdings frage ich mich, ob eine Frau nach den Schlägen des eigenen Ehemannes überhaupt noch die Lust aufbringen könnte, es sich selbst zu machen. Aber darüber kann man sich streiten. Ich hätte die Szene vor diesem Hintergrund vielleicht sogar ausgelassen.
Nun ja, das Ende der Geschichte, dass sie einfach alles hinter sich lässt, einfach so, klingt für mich sehr unreal. Da machst du es dir zu leicht. Einfach "abhauen" klingt zu leicht und zu unglaubwürdig. Schon garnicht, wenn sie noch Kinder hat. Die würde keine Mutter einfach so aufgeben, für keine Jugendliebe. Wenn allerdings doch, dann könnte man das Ende anders gestalten. Zum Beispiel eine anständige Scheidung draus machen, um das Leben mit den Kindern und der Jugendliebe anschließend gemeinsam fortzusetzen. Ein Happy End sozusagen - allerdings nicht für den Zahnarzt.
Liebe Grüße
Jonathan

 

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