Hi Feeney!
Da ich selber Eva heiße, bin ich auf diesen Text aufmerksam geworden. ;-)
Sorry, aber ich muss mich meinem Vorredner anschließen. Das ist keine runde Geschichte, das sind einzelne Sätze, Aneinanderreihungen, die der Aufhänger zu einer Geschichte sein können.
Im Detail:
Ich rede mit ihr aber ich schlafe nicht mit ihr.
Meiner Meinung anch kommt die Wiederholung von "mit ihr" eher unschön, ich würde den Satz andes formulieren, z.B.: "Ich rede mit ihr, aber wir schlafen nicht miteinander."
Jetzt im Winter trägt sie eine graue Wollmütze und drei Pullover unter ihrer roten Trainingsjacke.
Hm - und? Verstehe nicht ganz, welche Bedeutung das für den Text hat.
Wenn sie einmal in Bewegung geraten ist, steht sie niemals still und zu meinem Glück liegt hier kein Schnee.
Der Nachsatz "und zum Glück ..." wirkt fehl am PLatz, weil zusammenhanglos.
Das Ende einer Kurzgeschichte darf zwar sehr gerne abrupt sein, aber hier wirkt es einfach unfertig.
Die Grundidee gefällt mir: Ein Mann, seine platonische Freundin und ihre Ängste und ihr Leiden. Aber du erzählst es völlig emotionslos, ohne nähere Charakterisierung, so dass die Zeilen völlig beliebig bleiben.
Hol ruhig ein bisschen weiter aus, schildere vielleicht eine Szene von Eva konkret etwas erzählt wovor sie Angst hat und zeig den inneren Konflikt des Ich-Erzählers, seine Hilflosigkeit bei seinem Wollen ihr zu helfen, seine Ratlosigkeit und seinen Schmerz darüber.
@Chica:
Noch eine Anmerkung zur Logik deines Textes: Du schreibt, du schläfst nicht mit ihr, aber im Bett lässt sie alles mit sich machen. Erzählt sie das? Denn aus eigenem Erleben kann das Erzähler-Ich es nicht wissen.
Es steht zwar nciht explizit im Text das Eva das erzählt, aber Feeney schreibt:
Wenn wir spazieren gehen schweigen wir oder sie erzählt von ihrem Freund.
Denke mal, daraus ist abzuleiten, dass sie dabei davon erzählt was ihr Freund mit ihr im Bett macht.
Ginny