Es
Den Halteknopf gedrückt, faltet sich die Tür auf und die Stufen sinken zur Straße. Zwei Schritte ist es draußen, links gucken, rechts gucken, über die Straße, den Bürgersteig, liegt in einer Tür ein Mensch, es erkennt es nur, weil eine Glut glimmt, es ist so wahnsinnig kalt und es hat Mitleid und spricht es an, ob es nicht mit raufkommen will in die warme Bude und es sagt ja. So schnell ging das nicht und auch der Weg nach Haus wird nicht beschrieben, nur dass es jetzt schon acht Tage bei es wohnt und der Herd verklebt ist von der Dosensuppe und dass die vollurinierten Unterhosen neben dem Wäschepuff liegen und Läuse und Flöhe durch die Wohnung hüpfen und faustgroße Fraßstellen im Teppich und Brandlöcher in den Polstern, patsch, tritt es in eine Pfütze aus Rotwein im weißen Schurwollteppich- Scheiße! Es sagt nichts. Es sollen noch acht Monate vergehen, bis es es nicht mehr erträgt; es ist Frühjahr, es verläßt das Haus, es räumt das Feld und schläft im Park und reißt junge Mädchen nieder.
Und tagtäglich steigen Leute aus der Bahn und in einem Anflug von Mitleid entscheidet es ihr ganzes Leben.