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Es werde Licht

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30.08.2005
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Es werde Licht

Die kleine Prinzessin – Sci Fi
Eine Geschichte aus einer anderen Welt

Wir schliessen die Augen und lassen uns forttreiben. Wände, Strassen, Häuser, Städte; all dies verschwindet. Auch wir selbst und unser tägliches Leben schrumpfen bis zu einem Punkt zusammen. Wir verlassen den Punkt und öffnen unser inneres Auge.....


„Hallo! Wer immer das hier hört. Ich grüsse dich. Dies ist der Bericht meines Kampfes...“

Stille. Ein Räuspern ist zu hören. Fast kann man die Unsicherheit der Sprecherin fühlen. Eine Unsicherheit die unterschwellig anklingt. Dennoch ist die körperlose Stimme fest, scheint gefasst und bereit Zeugnis zu geben. Im Hintergrund ist ein gleichmässiges Rauschen hörbar.

„Mein Name ist Ka Óra Ja án. Ich bin die letzte meiner Art, zumindest scheint es mir so. Ich weiss nicht wer das hören wird also werde ich dort beginnen wo für mich der Anfang zu sein scheint.“

Wieder das kurze Zögern, diesmal aber ruhig und wohl um die Erinnerungen zu sammeln.

„Seit nun schon mehreren Jahrhunderten lebt die Menschheit nicht mehr nur auf der Erde. Sieben Welten sind kolonisiert worden und haben sich unter einheitlicher Führung des TOG zusammengeschlossen.
Früher stellte das Terran Overlord Gouvernment eine demokratische Regierung dar, die sich aus gewählten Vertretern der sieben Kolonien und der Heimatwelt zusammensetzte. Der Vorsitzende des Rates der Acht wurde auf Zeit gewählt und gab danach seine Befugnisse ab. Nach einer 3jährigen Amtszeit war er für weitere 3 Perioden nicht mehr zum Vorsitzenden wählbar. Natürlich war dies in den alten Tagen...“

Ein eigenartiger Unterton ist hörbar. Verbitterung schwingt in diesem letzten Satz mit. Eine kurze Pause, dann geht es weiter

„Das System war eigentlich nicht tatsächlich schlecht, es stellte sich auf Dauer aber als zu unflexibel und anfällig für Manipulationen heraus. Wer einmal die Macht hatte gibt sie nur ungern wieder ab. Intrigen, Verschwörungen und Korruption waren die Folge. Nach Jahrzehnten der internen Machtkämpfe gewann eine Familie die Oberhand. Meine...“

Hier ist ein amüsierter, gleichzeitig aber bitterer Ton in der Stimme

„Der Clan der Ja´an. Klingt komisch oder? Allerdings stellten die anderen schnell fest, das es mit de Humor bei unserem Stammvater nicht allzu weit her war. Rücksichtslosigkeit, Machtbewusstsein und kalte Effizienz trafen in Ihm auf einen regen und wachen Intellekt.
Seine Nachfolger konsolidierten die Machtposition der Familie ohne jedoch eine Persönlichkeit seines Formates hervorzubringen. Nach und nach begann der Abstieg, auch wenn er sich dem einzelnen Bürger nicht offenbarte. Als dann eine ernsthafte Bedrohung für das system auftauchte, stellten sich die Führer meiner Familie als nicht in der Lage damit fertig zu werden heraus. In diesen Zustand wurde ich hineingeboren.“

Hier ist fast so etwas wie ein belustigtes Schnauben zu hören. Dann erklingt die Stimme wieder im neutralen Tonfall.

„Als ich aufwuchs konnte man sich noch der Illusion hingeben alles sei wie es immer gewesen war. Ich wurde erzogen im Glauben an die Werte und Geschichte des TOG und meiner Familie. Damals war das ja so ziemlich das gleiche.
Ich glaube nicht, dass ich meinen Lehrern viel Freude machte. Lernen fiel mir zwar leicht, aber wer lernt schon gern das, was einem vorgesetzt wird. Nur Kampftraining machte mir immer Spass. Nicht sehr weiblich, ich weiss, aber das war mir egal! Wenn ich auch noch nicht genau wusste was ich werden wollte, so war ich mir doch sehr sicher was nicht:
Heimchen am Herd!!“

Die Sprecherin hat einen eindeutig abfälligen Tonfall angenommen.

„Ich beschäftigte mich also mit allem, was Frauen sonst eher nicht so fasziniert. Nahkampf, Waffenkunde, Flugunterricht und Astrographie. Konnte ja keiner ahnen, das mir das mal den Arsch retten würde. Schon zu Zeiten meiner Geburt gärte es im TOG Gebiet. Viele Kolonien waren der Herrschaft nur einer Familie überdrüssig geworden und ehrlich gesagt kann ich es ihnen nicht verübeln. Die Führungskaste meiner Familiengeneration zeichnete sich eher durch Gier und Unfähigkeit denn durch Weisheit und Intelligenz aus. Ich sehe mich natürlich als Ausnahme an“

Wieder ein kurzes Lachen

„Sobald ein Problem auftauchte wurde es mit Gewalt gelöst. Schlechte Strategie. Kurzsichtig, verbohrt aber schnell. Und schnelle Lösungen waren alles was damals interessierte. Ein kluger Mann sagte einmal, Gewalt sei die Zuflucht der Unfähigen.
Ich frage mich ob er wusste wie Recht er hat.
Auch im privaten wurde stets auf Kontrolle gesetzt. Das musste ich sehr deutlich erfahren.“

Eine Pause folgt. Dann ein einzelnes Wort. Ein Name. Leise, mit unterdrücktem Gefühl gesprochen

„Pa´Ren...“

Nach einem weiteren Zögern setzt die Sprecherin wieder ein. Gefasster jetzt

„Ich glaube ich war neunzehn als ich Ihn das erste mal traf. Er arbeitete als Waffewart am Raumflughafen und sollte meinem Schiff das aktuelle Waffenupdate verpassen. Ich kann nicht behaupten es sei Liebe auf den ersten Blick gewesen. Ha, beileibe nicht. Er war zweiundzwanzig und eigentlich viel zu ruhig für mich. Damals hab ich ihm oft ein wenig geärgert um eine Reaktion aus ihm herauszukitzeln. Meist hat er aber nur gegrinst oder mich komplett ignoriert. So was stachelt mich ja nur noch mehr an. Es war ja mal eine schöne Abwechslung jemandem zu begegnen der nicht gleich vor Angst schleimte nur wenn er meinen Namen hörte. Nach und nach begannen wir mehr Zeit miteinander zu verbringen. Ich erfuhr, dass er Pa´Ren Be´tor hieß und auf Kratos geboren war. Ausgerechnet. Kratos ist die Älteste der Kolonien, das Volk streitbar und in das Militär vernarrt. Das passte ja mal gar nicht zu ihm. Ich hab ihn einmal gefragt warum er nicht bei Militär sei, wie so viele seiner Landsleute. Seine Antwort war er tauge nicht zum Soldaten, sei kein Held oder Ritter in schimmernder Rüstung. Höchstens in rostiger!“

Die körperlose Stimme wird hier weicher und entspannt hörbar

„Er erzählte mir von seinem Planeten, seiner Familie und seiner Heimat. Zwar war er kein Mann der vielen Worte doch was er sagte führte mich in eine Welt die ausserhalb meiner Erfahrungen lag. Ich habe ihn oft besucht damals und wenn wir im Hangar an meinem Schiff herumschraubten hatte ich das Gefühl an einem besseren Ort zu sein. Eine Illusion natürlich, aber eine schöne Illusion. Wer möchte nicht mal aus seinem gewohnten Umfeld fliehen.
In den 2 Jahren unserer Freundschaft erzählte er mir auch zunehmend von den Problemen mit denn sich die Bevölkerung zu plagen hatte. Damals wusste ich nicht viel davon, da man ja mit dem Volk kaum in echtem Kontakt stand. Allerdings nahm ich mir vor die Wahrheit herauszufinden. Ich befragte also alle Mitglieder meiner Familie auf mehr oder weniger subtile Weise nach den Vorgängen ausserhalb unserer Kreise. Von Unwissenheit bis vorsichtiger Zurückhaltung war alles an Reaktionen dabei. Speziell mein Onkel To´Ran war aber sehr zugänglich. Ich glaubte in Ihm einen mir wohlgesonnen Freund zu haben. Mann war ich naiv.“

Resignation und unterschwelliger Ärger sind hier deutlich spürbar. Es folgt ein Räuspern und ein Geräusch als ob Jemand einen Schluck trinkt.

„Jedenfalls hat To´Ran viele der Probleme zugegeben. Er schien auch über die Entwicklungen besorgt zu sein. Was für ein Schauspieler! Als er mich fragte woher ich den plötzlich mein Wissen über die Vorgänge draussen habe, sah ich keinen Grund es ihm zu verheimlichen. Ich nannte also Pa´Rens Namen und erzählte von unseren Gesprächen. To´Ran hörte nur zu gut zu. Als ich mich kurz darauf wieder im Hangar mit Pa´Ren treffen wollte war der sehr erregt. Er sagte er sei von Soldaten verfolgt worden und habe wohl nicht viel Zeit. In diesem Moment stürmten auch schon Männer in den Uniformen der Sicherheitstruppe in den Hangar. Bevor ich wusste was geschah nahm Pa´Ren meinen Kopf in seine Hände und drückte seine Lippen auf meine. Ich stand noch wie festgefroren da als sie ihn schon langeabgeführt hatten.“

Wieder eine Pause, dann härter, kälter.

„Am nächsten Tag wurde er als Feind des TOG hingerichtet.“

Erneute Pause

„Als ich einsehen musste, das mich Onkel To´Ran verraten hatte, reifte ein Entschluss in mir. Ich würde vorsichtiger sein. Raffinierter und subtiler. Helfen konnte mir der Speicherchip den mir Pa´Ren bei unserem Kuss in den Mund geschoben hatte. Er enthielt die Fakten, die mir bisher verborgen waren. Daten, Zahlen, Todesopfer und die Namen der Verantwortlichen. To´Rans Name stand sehr weit oben. Also beschloss ich zu handeln.
Der Chip enthielt auch Kontaktdaten um mit dem Widerstand in Verbindung zu treten. Sobald ich konnte nahm ich Kotakt auf. Wir bereiteten uns vor, sammelten Informationen und warteten. 12 Jahre. So viele Jahre...“

Als die Stimme nach einer Unterbrechung wieder einsetzt kling eine neue Entschlossenheit mit.

„Heute ist das Fest der Inthronisation von To´Ran als Ratsvorsitzender.
Ein nettes Wort für Diktator.
Es wird an Bord der Familienraumjacht „E´lans Stern“ stattfinden. Natürlich bin ich als brave Nichte eingeladen. Es hat mich Jahre und viel Selbstbeherrschung gekostet diesen Anschein zu erwecken. Die ganze Familie wird versammelt sein. Gute Gelegenheit meine kleine Überraschung zu präsentieren. Sie wurde auf Kratos entwickelt und ist die kleinste Fusionsbombe der Geschichte. Den echten Namen für das Ding habe ich schon wieder Vergessen. Ich nenne sie „kleine Prinzessin“. Also ans Werk“

Das Beschleunigen von Triebwerken ist zu hören. Dann etwas undeutlichere Stimmen, wohl Funkverkehr

„Anfliegendes Schiff, identifizieren sie sich“
„Anflugkontrolle Hier spricht die TS Rusty Knight. Erbitte Anflugfreigabe und Vektor für Landung in VIP Bucht“
„´Rusty Knight`Code bestätigt. Anflug nach Delta 2F. Willkommen an Bord“
„Danke“
„Jetzt zu Onkel To´Ran. Mal sehn ob ich ihn auf der Privatfrequenz erreiche“

Man hört das Umschalten, kurz darauf dringt eine befehlsgewohnte Stimme aus dem Funk. Fest aber offenbar erfreut.

„Ka´Ora! Schön dich zu hören, aber du weißt doch ich habe jetzt gerade wenig Zeit.“
„Hallo Onkel. Es dauert nicht lange; Versprochen!“
„Na, dann schiess los. Was hast du auf dem Herzen?
„Ich wollte dich eigentlich nur Fragen ob du dich an den Namen Pa´Ren Be´tor erinnern kannst. Ist schon etwas her. So 12 Jahre“

Kurz herrscht Stille dann erklingt wieder die männliche Stimme, leicht verwirrt

„Pa´Ren? Tut mir leid aber der Name sagt mir nichts. Warum fragst du?“
Naja, es ist doch immer gut zu wissen warum etwas geschieht oder? Also überleg noch mal Pa´Ren,... vor 12 Jahren,... Waffenwart...???“

Wieder kurz Stille, dann die männliche Stimme diesmal deutlich erregt und etwas verunsichert

„Dieser Wart in deinem Hangar? Das ist doch schon...
Was hast du vor Kleine??“

Die letzten Worte klingen panisch. Die weibliche Stimme antwortet, ruhig, kalt

„Ich habe eine Nachricht von ihm. Sie lautet:
ES WERDE LICHT!“

Die Aufzeichnung bricht ab.

Das Licht geht an. Lärmend und schnatternd verlassen die Menschen das Museum für die Geschichte des Widerstandes. Ich trete an die Plakette, die unter dem Lautsprecher angebracht ist.
„Aufzeichnung von Ka´Ora Ja´ans letztem Flug. Gefunden in einer Comm-Boje im Orbit um Kratos 2573“

Ich verlasse nun auch das Museum. Als ich aus dem Eingang trete wärmt mir die Sonne das Gesicht. Ein gutes Gefühl. Ein freies Gefühl.

 

Hallo! :-) DON'T WORRY, BE HAPPY

Ich hoffe du kannst Kritik vertragen. Wenn nicht, dann lies nicht weiter.

Ich vergleiche mal deine Geschichte mit einem typischen Film (von denen es zu viele gibt). Die ersten Bilder versprechen einen guten Film, weil die Atmosphäre stimmt (Musik usw.), aber dann beginnt die Handlung und alles Positive rückt in den Schatten. Die Story ist mit nicht gut zu bewerten, weil es zunehmend eine "STANDARD" Geschichte wird ohne eine gute Atmosphäre rüber zu bringen. Es wird lieblos, einfach und ohne rhetorische Mittel erzählt. Auch wenn es eine Aufzeichnung ist darf es eine komplexere Geschichte sein. Es gibt auch viele stilistische Fehler oder "Unschönheiten". Und auch einige Tippfehler/ Rechtschreibfehler. Aber ich habe jetzt nicht die Zeit diese zu zitieren. Ich hoffe das werden andere noch machen.

Zudem finde ich nicht gut gelungen wie die Protagonistin spricht. Wenn man betrachtet wie sich die Sprache und zugleich die Gesellschaft auf der Erde innerhalb von 200 Jahren geändert hat, ist die Kolonialisierung von 7 Welten wohl innerhalb von 25-50 Jahren geschehen.

Die Idee der Geschichte, dass es eine dominante Vaterfigur in einer Familie gibt, ist ja durchaus brauchbar. Irgendwie erinnert mich der Vater an Stalin. Selber hatte er Angst vor dem Tod und war ein Feigling, aber seinen Soldaten prädigte er sie sollen für ihn in den Tod gehen. Allerdings passt das nicht ganz, weil Stalin seinen Sohn indirekt töten lies und dieser Vater hier seine Tochter nicht tötete, sondern sich selbst tötete um die Menschen zu befreien. Dieses Thema in einer futuristischen Szenerie ist eine nette Idee, aber du müsstes das nochmal überarbeiten, vielleicht kannst du sogar die gleiche Geschichte nehmen und einfach von Grund auf alles in neue Sätze packen, einige weitere sinnvolle Ereignisse und auch mehr rhetorische Elemente einbauen und dann wird die Geschichte garantiert besser.

Wie zuvor geschrieben fand ich die Sätze am Anfang gut, deswegen habe ich die Geschichte auch weiter gelesen.

Das Ende ist etwas überraschend, allerdings verbessert es die Geschichte kaum.

Ich hoffe du bist nicht enttäuscht von meiner Kritik, aber wenn du es magst Geschichten zu schreiben, solltest du auch ein Interesse daran haben gute Geschichten zu schreiben. Ich hoffe, dir hilft meine Kritik deine Geschichte zu bearbeiten oder das nächste Mal eine bessere Geschichte zu schreiben.

 
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Tach Dexstar,

ich denk mal, Du bist noch recht jung. Insofern finde ich die Geschichte gar nicht so mies. Immerhin kannst Du, wenn Du Dich anstrengst, einen klaren Satz formulieren und hast das Durchhaltevermögen, eine Geschichte fertigzustellen.

Ansonsten kann ich leider nichts Positives über Deine Geschichte sagen. Die Handlung ist langweilig präsentiert und verläuft vorhersehbar. Die Präsentationsform liest sich wie ein abgespecktes Drehbuch. (Es gibt so unsägliche "Bücher zum Film", die genau so geschrieben sind.) Das verbaut Dir genau den Zugang zur Emotion der Protagonistin, den Du eigentlich erreichen willst. Das ganze Setting liest sich wie Star-Wars- oder Battletech-Fan-Fiction. Die Rechtschreibung ist bestenfalls unsicher, der Ausdruck schwankt zwischen unzureichend und überkandidelt (jede Menge Politikerdeutsch).

Die gute Nachricht: Das geht alles früher oder später von selbst weg, sofern Du weiter schreibst, und sofern Du SF(! nicht SciFi) liest, anstatt nur Stargate auf RTL2 zu gucken.

Ich füge noch eine Liste mit ein paar Details an.

Keep trying
Naut

Es werde Licht
Die kleine Prinzessin – Sci Fi
Eine Geschichte aus einer anderen Welt
Drei Titel für eine Geschichte? Ist das nicht ein wenig viel?
schliessen
Schweizer?
Fast kann man die Unsicherheit der Sprecherin fühlen.
Kann man nun oder kann man nicht? Außerdem ist das eine Regieanweisung, die eher in ein Drehbuch gehören würde: Das Räuspern sollte dem mündigen Leser genug Hinweis auf die Unsicherheit sein, da bedarf es keines Zaunpfahls.
Früher stellte das Terran Overlord Gouvernment eine demokratische Regierung dar
Genau! "Terran Overlord Gouvernment" ist auch exakt der Name, den ich einer demokratischen Regierung geben würde. ;)
3jährigen
Zahlen ausschreiben.
Meine...
Da fehlt ein Leerzeichen vor der Ellipse.
stellten die anderen schnell fest, dass es mit dem
Effizienz trafen in ihm auf
Eigentlich hab' ich gar keinen Bock, die Rechtschreibfehler alle zu korrigieren. Mach das mal selbst, sind noch ein paar drin.
stellten sich die Führer meiner Familie als nicht in der Lage damit fertig zu werden heraus
Uäh. Lieber: "stellte sich heraus, dass sie nicht in der Lage waren, damit fertig zu werden." Oder besser: "waren sie nicht in der Lage, damit fertig zu werden." Oder noch besser: "wurden sie damit nicht fertig." Nicht so'n Politikerdeutsch schreiben.
Nicht sehr weiblich, ich weiss, aber das war mir egal! Wenn ich auch noch nicht genau wusste was ich werden wollte, so war ich mir doch sehr sicher was nicht:
Heimchen am Herd!!
Hinter dem "nicht" darf kein kein Umbruch. Es gibt nur eines, was schlimmer ist als ein Ausrufezeichen: zwei Ausrufezeichen. "Heimchen am Herd" ist heute schon ein antiquierter Ausdruck (oder kannst Du ohne Wikipedia stante pede sagen, was ein Heimchen ist), aber in einem SF-Text kommt mir das erst recht unpassend vor. Und warum sind Kampfsportarten unweiblich? Etwa 7/8 aller Judoka/Karateka die ich kenne sind Frauen, aus gutem Grund.
Die Sprecherin hat einen eindeutig abfälligen Tonfall angenommen.
Wohl eher ihre Stimme.
Ein kluger Mann sagte einmal, Gewalt sei die Zuflucht der Unfähigen.
Ich frage mich ob er wusste wie Recht er hat.
Was soll das denn bedeuten? Dass der Urheber des Aphorismus' das einfach nur so dahin gebrabbelt hat und nur ihr jetzt die endgültige Wahrheit offenbar wurde? Oder wie? Ich verstehe das wirklich nicht.
TS Rusty Knight
Auch lustig, diese englischen Namen und dann wieder To'ran und so'n Asiazeug. Passt nicht so ganz.

 
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Lobend erwähnen möchte ich die schlaue Struktur der Geschichte. Hättest Du den Monolog der Ka Ora nicht als Tonaufzeichnung, die wir uns anhören, gebracht, wäre es eine langweilige show-don't-tell-Erzählung geworden. So aber bringst Du gewissen Pfiff rein. Das ist gut.

Einige andere Sachen sind dafür nicht zuende gedacht. Kleinigkeiten, aber sie stören. Zum Beispiel: Wir hören den Text. Wie kann es da sein, dass wir die Akzente auf den Buchstaben des Eigennamens so genau heraushören? Genausogut könnte der Zuhörer den Namen als Kaora Ja-Ahn transkibieren, für die Namen mit Apostrophen drin gilt dasselbe. Dass die angloamerikanischen Bezeichnungen dazu nicht passen, hat Naut bereits korrekt angemerkt.

Inhaltlich bringst Du natürlich nicht mehr als eine ziemlich primitive Selbstjustiz-Geschichte. Du hast meinen Freund getötet, dafür jage ich dich per Selbstmordattentat mit einer Fusionsbombe in den Weltraum. Es tut mir Leid, aber das ist blöd. Ja, klar, Leute töten aus Liebe bzw. Hass. Das ist nicht unrealistisch. Aber es ist genau deswegen langweilig.

Der politische Aspekt (mit Diktatur und so) bleibt im Ansatz stecken und demaskiert sich dabei selbst als oberflächliches Pseudo-Zeugs, das Du nur eingebaut hast, damit die Story etwas mehr ist als die Rache einer Toten.

Bin gespannt auf weiteres von Dir, denn ich habe den Eindruck, dass Du ein Gefühl für eine gute Inszenierung hast. Bloß an den Plots musst Du arbeiten, streng Deine Fantasie mal etwas an - gerade in der SF ist so gut wie alles denkbar. Im Gegensatz zur Fantasy, wo simple Plots oft besser ankommen.

 

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