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Es sollte so enden, wie es begonnen hat.

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02.01.2003
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Es sollte so enden, wie es begonnen hat.

Da stand ich nun, am Strand. Ich war mir sicher, dass ich es heute tun würde. Nichts und niemand konnte mich mehr aufhalten. Es hatte zu sehr weh getan, aus Glück wurde Pech, aus Freundschaft Gleichgüldigkeit und aus Liebe Hass. Schon oft bin ich in Gedanken diesen Tag durchgegangen, jeden einzelnen Schritt, ich wusste genau, wie ich es tun will.

Er hatte mich betrogen und belogen und ich hatte mir all die Jahre etwas vor gemacht, aber wir hatten uns ja auch die ach so ewige Liebe versprochen. Ich war blind, blind vor Liebe. Doch dann wurde mir klar, dass er ein Doppelleben führte, jedes Wochenende, hatte er Geschäftlich in anderen Städten und Ländern zu tun. Doch heute weiß ich, dass er noch nie in New York, London oder Paris war, er war bei ihr. Bei diese Brünette, ich hatte sie schon oft gesehen, seine angebliche Geschäftspatnerin. Sie war nicht besonders intelligent, jedoch schon öfter bei Chirogen als beim Zahrnarzt.
Als ich ihn kennengelernt habe, war in meinen Augen anders, anders als alle anderen. Er fiel aus der Reihe, war irgendwie natürlicher, halt kein Macho. Doch im Grunde sind alle gleich. Damals als ich ihn auf dem Dom traf, da schoss er mir eine Rose, ich hatte es oft versucht, er hatte immer nur zugeschaut, bis ich gehen wollte. Seitdem sind wir so oft es ging zusammen auf den Dom gegangen, immer wieder habe ich versucht eine Rose zu schießen, es ist mir nie geglückt.

Doch an diesem Tag am Strand wusste ich, dass ich treffen würde. Jedoch nicht die Rose, sondern sein Herz. Ich wusste, dass er kommen würde, er hatte sich mit seiner "Neuen" verabredet, in dieser Bucht. Eigentlich war es unsere Bucht, oft lagen wir hier zusammen am Strand, haben uns zusammen den Sonnenuntergang, manchmal auch noch den Sonnenaufgang angeschaut.

Als ich ihn in der Ferne sah, fing ich an zu zittern. Doch nicht aus Angst, sondern aus Hass, ich hätte nie gedacht, dass ich jemals einen Menschen so hassen könnte. Ich spannte meinen Bogen, und zielte. Er erkannte mich und fing an zu lachen, wie immer war er selbstbewusst, und überheblich. Ihm war klar, dass ich nicht treffen würde. Doch dieses mal hatte er sich getäuscht, natürlich traf ich ihn, mitten in sein Herz, da wo der Pfeil hingehörte.
Ich ging zu ihm hin, genoss seine letzten Atemzüge, schaute ihm in die Augen und sah diesen Mensch, der mal tief in ihm war, dieser unschuldige, zuvorkommende Mensch, den ich mal gekannt und geliebt habe, sterben. Es tat weh, war aber auch gleichzeitig eine Erlösung. Ich verharrte noch einige Minuten bei seinem leblosen Körper, legte dann meinen Pfeil und Bogen neben ihn in den kühlen Sand und ging die Klippen hinnauf.

Hier stehe ich nun und es weht ein sanfter kühler Wind, ich beobachte den blutroten Sonnenuntergang, dies war wohl der letzte gemeinsame Sonnenuntergang in unserer Bucht. Mir wird kalt, ich verspüre, eine erdrückende Kälte. Ich fühle mich so leer, mir wird klar, das mein Leben zu ende ist und ich weiß ich werde springen, denn ohne das Gefühl des Glücks, der Freundschaft und der Liebe, ist für mich das Leben sinnlos.

 

Hmm die Geschichte gefällt mir irgendwie muss ich sagen, obwohl sie vieleicht etwas ausführlicher sein könnte.
Interessant zu sehen, daß die Frau ihren Mann tötet weil sie keine Liebe mehr erfährt, dann trauer fühlt und sich schliesslich umbringt da für sie ein Leben ohne Liebe sinnlos ist.
Ist zwar eine altbekannte Story, auch der Selbstmord lässt sich schon früh erahnen, aber wie gesagt, mir gefällts trotzdem. :) :)

Ein paar Rechtschreibfehler sind drin, z.B sollte es Chirurg heisse. Am besten einfach nochmal drüberlesen, fehlen auch ab und zu einzelne Wörter.

Des wars... :D

 

Hallo Sweety360,

Neu ist das Thema ja nun nicht.
Es war ja schon am Anfang klar, daß sie ihn umbringen würde, was leider total die Spannung genommen hat.
Ein wenig hat es mich doch gehalten, weil Du die Geschichte unter Seltsam gepostet hast.
Leider war das einzig Seltsame für mich, daß die Protagonistin aus heiterem Himmel mit Pfeil und Bogen schießt. Na ja, warum auch nicht.

Aufgefallen sind mir die langen Sätze. Du verbindest mehrere Sätze mit Kommas und machst sie unheimlich lang.
Ich meine, der Supersatz ist:
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Ich ging zu ihm hin, genoss seine letzten Atemzüge, schaute ihm in die Augen und sah diesen Mensch, der mal tief in ihm war, dieser unschuldige, zuvorkommende Mensch, den ich mal gekannt und geliebt habe, sterben.
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Als "sterben" kam, wußte ich nicht mehr, was los war.
Noch ne Frage: Wenn sie ihm in die Augen sah und den Menschen sah, der in ihm war, dann ist der doch in ihm. Also war er nicht, sondern ist.

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öfter bei Chirogen als beim ZahRnarzt
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Ich finde besser: öfter beiM Chirurgen als beim Zahnarzt

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Als ich ihn kennengelernt habe, war -ER- in meinen Augen anders, anders als alle anderen
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schaute ihm in die Augen und sah diesen MenschEN, der mal tief in ihm war,
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Leider hat mich diese Geschichte nicht überzeugt, bin aber gespannt auf Deine Nächste.

Liebe Grüße
Manfred

 

Hallo,

trotz dem vielen dank, dass ihr mir so ein kleines feedback gegeben habt, denn da ich noch nicht sonderlich lange schreibe ist so etwas natürlich sehr wichtig für mich. :)
Ich denke ihr habt mir mit euren Tipps geholfen. Und vielleicht schreibe ich ja noch eine weitere.

Gruß
Jytte

 

Hallo Sweety360,

Deine Geschichte ist nicht seltsam. Man erwartet von so einer Geschichte eine ungewöhnliche, ja vielleicht sogar unlogische Wendung. So hätte z.B. nach dem Bogenschuß etwas nicht berechenbares passieren können (der Treffer allein ist wahrscheinlich ein Zufall, das reicht aber nicht). Überlege, `mal als Versuch, was geschieht, wenn der Pfeil auf halber Strecke stehen bleibt. Wie reagieren die Personen? Bereut sie den Schuß?
Diese Anmerkungen sollen Dich nicht abhalten, noch einmal eine Geschichte zu schreiben, man braucht halt Zeit, um seinen eigenen Stil zu entwickeln. Lies einige Geschichten in dieser Rubrik und überlege, worin ihr Seltsam- Sein besteht. Überlege, wenn Du dann eine eigene Idee hast, in welcher Situation das Seltsame passieren könnte, welche Konsequenzen sich daraus ergeben.

Alles Gute,

tschüß... Woltochinon

 

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