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Es regnet

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01.05.2002
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Es regnet

Manche sagen, Regen sei die Tränen der Engel. Die Sonne geht auf — im Westen. Von ebendort kommt jemand auf mich zu. Ich kenne sie nicht, aber ich bin sicher, daß sie die Antwort weiß. Sie ist da, prostet mir mit einer Bierdose zu und geht vorbei.

Angeblich ist der Horizont 4,6 Kilometer entfernt. Ich kann das nicht ganz glauben, denn als ich mich umdrehe, ist sie schon fast hinter ihm verschwunden. Also laufe ich ihr nach. Sie scheint plötzlich die Richtung zu wechseln, geht jetzt nach Süden. Ich laufe immer weiter, direkt auf sie zu, aber wie um mich zu verspotten, umkreist sie meinen Horizont im Uhrzeigersinn.

Ich ändere meine Taktik: Ich behalte sie weiter im Blickfeld, versuche sie sogar anzustarren — so gut das möglich ist, durch den Regen aus einer Entfernung von 4,6 oder was weiß ich wie weit weg sie ist. Aber ich gehe rückwärts, ha! Sehr bald — zu bald — ist sie verschwunden. Panik! Ich beherrsche mich, gehe weiter. Natürlich folge ich dem Klischee und falle über eine Wurzel? Einen Stein? Eine unsichtbare Schildkröte auf den Hinterkopf und in Ohnmacht.

Ich erwache in einem Bett. Nicht allein, sie liegt neben mir. Es ist nicht mein Bett, nicht mein Zimmer. Aber sie liegt neben mir — und ich wage nicht, sie zu fragen. Vor dem Bett steht eine Bierdose. Ich stehe auf, die Dose ist noch halbvoll, trinke sie aus — grauenhaft.

Schaue aus dem Fenster. Es regnet.

 

Herzlich Willkommen auf kg.de!

Die Geschichte hat irgendwie etwas Trauriges ansich... Jedenfalls habe ich das so empfunden. ;)

Ziemlich gut geschrieben, nur läßt sie für mich viel zu viele Fragen offen ( :( )... Allem voran hab ich nicht so ganz den Sinn der Story kapiert... Natürlich muß nicht jede Geschichte wirklich einen Sinn haben, aber irgendwie fehlt mir hier was. Was hat das Mädchen mit dem Regen zutun??? Ich beiß' mir die Zähne aus, wenn ich noch länger darüber nachdenke... ;)

Ganz ok, Dein Einstieg hier ;)

Griasle,
stephy

 

Guten Morgen!

Dazu fällt mir irgendwie nur ein: Verpasste Chancen mit positivem Ende!
Nett das was du da geschrieben hast, allerdings stört es wirklich, in so einer Geschichte zu erfahren, dass der Horizont 4,6 km entfernt ist! Das passt mE gar nicht da hinein. Vielleicht solltest du dich einfach drauf beschränken, den Horizont als weit weg zu beschreiben, und nicht so auf die km Zahl eingehen, das stört irgednwie sehr. Sonst kann ich mich Stephy anschließen. Ist Ok.

Gruss, Gam.

 

Hi..

Daß niemand die Geschichte vollständig kapiert, ist Absicht, denn dadurch würde der/diejenige Einsichten über mich gewinnen, die ich lieber für mich behalte. Hm, war das nun geheimnisvoll oder eher arrogant?

Das mit dem Horizont hab ich mal irgendwo gelesen und wollte eben in die Geschichte mit reinbringen, daß es mich verwirrt, daß der Horizont, der einem so weit weg erscheint, und ja tatächlich unerreichbar ist, in Wahrheit recht nahe liegt. (Heiliger Sankt Nebensatz)

Spricht Genumi

 

Weder geheimnissvoll noch arrogant! Man macht sich dann halt nur eigene Gedanken, die vielleicht nicht das treffen, was du mit deiner Geschichte ausdrücken wolltest!?

Gruß, Gam.

 

So, nun hab ich die Geschichte drei mal gelesen.
Sie gefällt mir mit jedem mal besser, obwohl ich nicht schlau aus ihr werde.
Es wääre echt schön gewesen, mehr über sie zu erfahren, und über die Beziehung zu ihr.
Aber du hast ja schon ausgeführt, ob nun mit Arroganz oder ohne, das das zuviel über dich verraten könnte.

Nun denn

Rub.

 

Hi genumi!

Also mir gefällt deine Geschichte eirklich sehr gut, denn ich mag es, wenn die Geschichte Rätsel aufgibt. Willst du in deiner Geschichte mehr über dich preisgeben oder willst du ein mYsterium bleiben???

Das mit den 4,6 Kilometern stört mich nicht, im Gegenteil, ich finde es gut, wie du damit den nächsten Absatz einleitest.

cu_christoph

 

Die Geschichte gefällt mir besser als "Sektor...".
Sie hat schon etwas geheimnisvolles, aber nicht so sehr, dass man keinen Sinn findet. Ergo nach meinem Geschmack. Man hätte sie sicherlich ausbauen können, doch stellt sich dann die Frage, ob die Wirkung dieselbe wäre.

Eins möchte ich noch anmerken: Wie wäre es, wenn Du den ersten Satz umschreiben würdest? Etwa so:
"Manche sagen, Regentropfen seien die Tränen der Engel."

Das ist einfach vom Klang her besser und melodischer.

Ansonsten wenige Fehler (Kleinigkeiten wie Kommata).

Not bad, man, not bad!

Dir sei der 700. gewidmet....

[ 03.05.2002, 23:56: Beitrag editiert von: Zaza ]

 

Ich fühle mich geehrt!

Der erste Satz ist etwas hakelig, war damals Absicht - heute bin ich mir nicht mehr so sicher.

Kannst Du mir bei den Kommafehlern ein bisschen auf die Sprünge helfen? In der Hinsicht bin ich Perfektionist, darum wurmt es mich besonders, daß ich sie beim dritten Lesen immer noch nicht gefunden habe :(

Spricht Genumi.

[ 04.05.2002, 18:47: Beitrag editiert von: genumi ]

 

Ich muss sagen : die Story gefällt mir ziemlich gut. Schon vor allem deshalb, weil eine Story , die Fragen offen lässt, mein Ding ist.
Wär ne nette Geschichte für nen Kurzfilm , schnelle Überblendungen etc.

great stuff ::.enay

 

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