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Es ist ein Teufelskreis

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09.02.2014
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Es ist ein Teufelskreis

"Ach, was war das für eine schöne Zeit", dachte sich Theresa, als sie an ihre Kindheit zurückdachte. "Alles ohne Probleme, man machte sich über nichts Gedanken".
Theresa ist ein fast 17-jähriges Mädchen und um es direkt zu sagen, sie leidet unter Essproblemen. Sie sitzt auf ihrem Bett und betrachtet alte Bilder. Sie fängt an zu weinen. Sie ist kaputt. Niemand sieht es. Sie will wieder so sein wie früher, so lebendig und frei. Doch es geht nicht. Sie ist gefangen.
"Ich habe gelebt, gelacht, mir über nichts Gedanken gemacht. Es verlief alles wie im Traum. Jeder verstand sich. Ich hatte einfach Spaß am Leben. Ich hätte diese Zeit mehr schätzen und genießen sollen", so ihre Gedankengänge.
Sie weint Stunden. Ihre Eltern sind im Erdgeschoss. Wissen nicht was oben mit ihrer Tochter los ist. Sie haben eigene Probleme. Theresa ist einsam und auf sich allein gestellt. "Wie soll es nur weiter gehen?"
Nach einiger Zeit hat sie sich beruhigt. Sie packt die Bilder zurück in ihren Schrank und legt sich auf ihr Bett. Ihre Augen sind angeschwollen und rot. Die Wimperntusche ist verlaufen. Sie denkt über ihre Vergangenheit nach:
"Ich war schon früher immer etwas pummeliger. Doch da war es mir egal. Ich habe mir keine Gedanken über meine Figur gemacht. Jeder hatte mich so akzeptiert wie ich war. Die Grundschule verlief super. Ich hatte viele Freunde und war sehr ehrgeizig. Ich wollte immer alles perfekt machen. Aber dadurch stieg auch meine Unsicherheit. Ist das nun perfekt genug? Habe ich das vielleicht doch falsch verstanden? Täglich diese Gedanken. Als ich dann auf ein Gymnasium kam stieg der Druck. Ich konnte ihm gut standhalten. Ich war sprachlich sehr begabt und laut meinem Deutsch Lehrer würde ich ein 1ser Abitur schaffen. Auch meine Eltern waren von mir überzeugt. Ich habe eine Schwester. Sie sagt häufig dumme und lachhafte Dinge. Ich finde ihre Show überflüssig. Meine Eltern nehmen ihr ihre "Dummheit" ab und haben nicht so hohe Anforderungen an sie wie an mich. Das heißt noch größerer Druck. Am Anfang konnte ich alles gut meistern. Klar kamen ab und zu in der Schule auch ein paar schlechte Noten, aber im ganzen war ich sehr zufrieden. Jedoch sank mein Notendurchschnitt Jahr für Jahr. Ich verschlechterte mich. Doch warum? Ich zweifelte an mir. Wird denn jetzt noch jemand Stolz auf mich sein? Ich will niemanden enttäuschen. Liegt es vielleicht an mir? An meinem Aussehen? Ich merk doch wie mein Papa immer schönen hübschen Frauen hinterherguckt. Findet er mich hübsch? Wie kann er jemanden der dick ist hübsch finden? Ich muss etwas ändern. Ich muss mich ändern."
Plötzlich geht ihre Zimmertür auf. Es ist Freitag Mittag. Die Mutter fragt ob sie runter kommen will zum Essen. Theresa schüttelt den Kopf und behauptet sie habe schon gegessen. Das stimmt nicht. Doch die Mutter nickt und verschwindet.
"Ich war zu der Zeit 14. Ich fühlte mich unwohl. Ich habe aufgehört zu Essen. Über viele Monate habe ich täglich nur einen Apfel gegessen und exsessiv Sport gemacht. 3 mal in der Woche für je 2 Stunden zum Tanzunterricht und einmal die Woche zum Zumba. Es lief super. Ich habe von 59kg auf 52kg abgenommen. Ich war Stolz auf mich und dachte wenn ich es bin sind es die anderen auch. Bis jetzt stand meine Schwester immer im Mittelpunkt der Familie. Ich wollte auf mich aufmerksam machen. Vielleicht sehen sie mich ja so. Ich wollte mehr abnehmen. War vollkommen besessen von diesem Wunsch. Jedoch kamen nach einiger Zeit Fressanfälle hinzu. Mein Körper wollte gegen mich steuern. Sich das wiederholen, was ich ihm die ganze Zeit verboten hatte. Ich wollte stärker als mein Körper sein. Ich übergab mich nach den Fressanfällen. Selbst an meinem 15. Geburtstag lief ich zur Toilette, nachdem ich einen Muffin gegessen hatte. Ich wollte ihn los werden. Er macht mich fett. Aufeinmal stand meine Mutter an der Tür und fragte ob ich mich gerade übergeben hätte. Ich war geschockt. Was sag ich ihr jetzt? Es ist mir peinlich. Sie soll davon nichts mitbekommen. Zuerst antwortete ich gar nichts. War viel zu geschockt. Sie sagte meinen Namen. Das heißt sie stand immer noch vor der Tür. Ich musste mir etwas einfallen lassen. Ich brach aus mich heraus, dass alles ok sei und ich einfach nur ganz normal auf der Toilette sei. Meine Augen waren rot. Was wenn sie immer noch vor der Tür steht und sieht wie meine Augen aussehen. Sie wird es ahnen. Ich schüttete mir Wasser in Gesicht. Aber irgendwann musste ich ja wieder rauskommen. Ich öffnete die Tür. Meine Mama und mein Papa standen beide davor. Sie guckten mich skeptisch an. Sie wussten es. Sie wussten was ich getan habe, aber wollen es nicht aussprechen. Sie sagten, dass ich mit dem scheiß aufhören sollte und in letzter Zeit schon viel abgenommen habe. Sie wollten mich zwingen nun etwas zu essen. Ich bemerkte ihre Sorgen nicht. Ich habe mich über ihre Worte gefreut, weil ihnen aufgefallen ist, dass ich mich verändert habe. Also hatte ich mit meiner Vermutung doch Recht, dass wenn ich etwas abnehme, ihnen auffalle. Meine Mutter zwang mich seitdem jedoch jeden Tag mitzuessen. Danach rannte ich sofort auf die Toilette. Doch irgendwann hatte ich mich nicht mehr im Griff. Ich aß immer mehr. Habe mich gelegentlich übergeben, doch seit dem Schockmoment an meinem Geburtstag habe ich mich das nicht mehr so getraut. Ich nahm wieder zu. War schließlich wieder bei 59kg. Alles war umsonst. Ich fühlte mich schlecht. Zwischendurch gab es immer noch einmal Phasen, wo ich wieder ein paar Kilos abgenommen habe. Aber im Endeffekt hat es nicht gereicht. Meine Gedanken drehen sich seit 2 Jahren nur noch ums Essen. Ich wiege mehr als je zuvor. Wiege jetzt um die 65kg. Es ist zuviel. Es ist einfach zuviel. Ich bin in einen Teufelskreis gelangt. Doch wieder sieht mich niemand. Sie sind froh, dass ich zugenommen habe. Doch wie ich mich fühle? Das interessiert niemanden."
Ihre Zimertür geht wieder auf. Es ist inzwischen abends. Dieses mal ist es ihr Vater, der Theresa fragt ob sie zum Abendessen runter kommen kann. Theresa gibt ihr Einverständnis. Am Küchentisch sitzen alle 4 zusammen. Jeder isst etwas. Nur Theresa nicht. Ihre Mutter fragt ob alles ok bei ihr ist. Theresa nickt. Um nicht komplett aufzufallen bereitet sie sich einen Tee zu. Der Teufelskreis beginnt von vorne.

 

Hi Theresa,

willkommen im Forum. Bei uns geht es sehr direkt zu, wir schreiben Autoren frei Schnauze das, was wir wirklich von ihren Texten halten. Das hat sehr viele Vorteile, dadurch kommst du als Autor weiter. Ich schreibe dir mal so mit, was mir als Leser so beim Lesen deiner Geschichte auffällt.

"Ach, was war das für eine schöne Zeit", dachte sich Theresa, als sie an ihre Kindheit zurückdachte. "Alles ohne Probleme, man machte sich über nichts Gedanken".
1. Anführungszeichen nach dem Punkt
2. Wortdopplung; das liest sich unschön
3. ich finde das keinen schönen Einstiegssatz, weil er so ... wie soll ich sagen ... er klingt so nach: Heidi hüpft über die Wiesen, und dann dachte sie sich: Ja mei, ist das ein schöner Tag! So naiv irgendwie ... ich hoffe du verstehst, bring's gerade nicht auf den Punkt.

Theresa ist ein fast 17-jähriges Mädchen und um es direkt zu sagen, sie leidet unter Essproblemen.
Sie sitzt auf ihrem Bett und betrachtet alte Bilder. Sie fängt an zu weinen. Sie ist kaputt. Niemand sieht es. Sie will wieder so sein wie früher, so lebendig und frei. Doch es geht nicht. Sie ist gefangen.
"Ich habe gelebt, gelacht, mir über nichts Gedanken gemacht. Es verlief alles wie im Traum. Jeder verstand sich. Ich hatte einfach Spaß am Leben. Ich hätte diese Zeit mehr schätzen und genießen sollen", so ihre Gedankengänge.
Ich würde die Informationen, die du dem Leser über deine Figuren übermitteln willst, nie so direkt ausschreiben. Das nimmt dem Leser die Lesefreude, er muss nicht mitdenken, nicht raten, du kaust ihm praktisch alles vor. Viele Autoren verstecken solche Infos in der Story, und ziehen dann den Vorhang langsam auf.

"Ich war schon früher immer etwas pummeliger. Doch da war es mir egal. Ich habe mir keine Gedanken über meine Figur gemacht. Jeder hatte mich so akzeptiert wie ich war. Die Grundschule verlief super. Ich hatte viele Freunde und war sehr ehrgeizig. Ich wollte immer alles perfekt machen. Aber dadurch stieg auch meine Unsicherheit. Ist das nun perfekt genug? Habe ich das vielleicht doch falsch verstanden? Täglich diese Gedanken. Als ich dann auf ein Gymnasium kam stieg der Druck. Ich konnte ihm gut standhalten. Ich war sprachlich sehr begabt und laut meinem Deutsch Lehrer würde ich ein 1ser Abitur schaffen. Auch meine Eltern waren von mir überzeugt. Ich habe eine Schwester. Sie sagt häufig dumme und lachhafte Dinge. Ich finde ihre Show überflüssig. Meine Eltern nehmen ihr ihre "Dummheit" ab und haben nicht so hohe Anforderungen an sie wie an mich. Das heißt noch größerer Druck. Am Anfang konnte ich alles gut meistern. Klar kamen ab und zu in der Schule auch ein paar schlechte Noten, aber im ganzen war ich sehr zufrieden. Jedoch sank mein Notendurchschnitt Jahr für Jahr. Ich verschlechterte mich. Doch warum? Ich zweifelte an mir. Wird denn jetzt noch jemand Stolz auf mich sein? Ich will niemanden enttäuschen. Liegt es vielleicht an mir? An meinem Aussehen? Ich merk doch wie mein Papa immer schönen hübschen Frauen hinterherguckt. Findet er mich hübsch? Wie kann er jemanden der dick ist hübsch finden? Ich muss etwas ändern. Ich muss mich ändern."
Boah, also dieser ewig lange Monolog ... puh. Das ist schon sehr zäh zu lesen, finde ich! Ich würde dir echt empfehlen, das szenisch zu verpacken, diese Info, die du dem Leser hier geben willst! Dein Text dreht sich hier im Kreis, er schreitet nicht voran, da passiert nicht, außer Gedankenkreise; lasse lieber Figuren interagieren, sie herumlaufen, was erleben, und versuche durch solche gezeigten Szenen die Info zu übermitteln.

Ja ... dein Text besteht größtenteils aus den monologartigen Gedanken eines Essgestörten Mädchens. Ich muss dir leider sagen, dass mich dein Text nicht unterhalten hat. Nimm das nicht persönlich und werfe nicht wegen meiner subjektiven Meinung das Handtuch, aller Anfang ist schwer, man muss einfach am Ball bleiben, weiterschreiben und so.
Erstens: Ich vermisse Action in der Geschichte. Eine packende Handlung, etwas, das passiert, vorangeht, Gespräche zwischen dem Mädle und ihren Eltern, oder Szenen, in denen sie sich mit ihren Freundinnen darüber unterhält, irgendwie sowas; v.a. auch den Grund, wieso sie Essgestört ist, den würde ich nicht so gerade heraus erzählen lassen, das bietet keinen Reiz für den Leser, wenn er die Info so fertig präsentiert bekommt. Das ist ungefähr so, als ob du am Sonntag den Tatort einschaltest, und dann sitzt der Kommisar auf einem Stuhl vor der Kamera und sagt: Jaa ... ich hatte da diesen einen Fall, da wurde ein Mädchen umgebracht, und es hatte sich herausgestellt, dass ein eifersüchtiger Liebhaber ihr Fremdgehen nicht mehr ertragen hat. Ende. Das ist doch nicht spannend zu schauen, oder? Die im Tatort stellen das z.B. halt auch szenisch da, lassen was passieren, öffnen ganz langsam den Vorhang und lüften das Geheimnis.
Zweitens: Du hast noch viele Zeichensetzungs- und Rechtschreibfehler in deinem Text. Auch solche, die man echt vermeiden kann. Z.B. Zimer und so. Das ist nicht schön, das haut deine Leser raus, wenn sie da drüberstolpern.

Wie auch immer, lass dich nicht entmutigen. Ich würde dir empfehlen, dir mal hier Geschichten anzuschauen, und versuchen herauszufinden, wie andere Autoren Geschichten interessant erzählen. Wünsche dir noch viel Spaß hier!

Grüße

 

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