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Es forscht

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28.03.2017
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Es forscht

Anmerkung: Der Text wurde stark verändert, die nachfolgenden Posts beziehen sich teilweise auf Teile die nicht mehr existieren.

Die andere Materie

Eine Wolke im All, Materie, lose verbunden, dennoch strukturiert. Sie war fast seit Anbeginn von Allem dabei gewesen, ein uraltes Wesen. Diese Wolke war ein Forscher, ein Entdecker, ein neugieriger Geist. Und wie jeder Forscher hatte sie ein Spezialgebiet. Ihre Artgenossen gaben nicht viel darauf, die Wolke hatte gelernt damit zu leben. Es gab wenige von Ihnen und man traf sich selten, jeder blieb gerne für sich und die Wolke war ganz zufrieden damit, störten so keine sozialen Befindlichkeiten ihre Arbeit.

Das Forschungsgebiet der Wolke waren unsichtbare Quellen von Gravitation, eine Art von Materie die man die man außer eben ihrer Gravitationswirkung nicht aufspüren konnte. Es gab davon etwa den sechsten Teil der normalen Materie, was nicht eben wenig war. Während man in den meisten Gegenden des Alls nur Spuren von ihr ausmachen konnte gab es Gebiete mit großen Vorkommen. In spiralförmiger Anordnung kreiste diese Materie um eine große zentrale Anhäufung, einen Klumpen unglaublich dichter unsichtbarer Materie mit gewaltiger Gravitation.

Diese Materie beeinflusste normale Materie gravitativ als wäre sie von genau derselben Beschaffenheit, schien sich aber selbst um ein zigfaches stärker anzuziehen. Das erklärte die notorische Klumpenbildung. Unter dieser Prämisse hätte sich aber irgendwann die gesamte unsichtbare Materie an einem Ort versammeln müssen. Das es nicht dazu kam lag daran dass von Zeit zu Zeit eine größere Sammlung dieser Materie einfach zerstob und sich wieder verteilte. All dies hatte die Wolke in seiner langen Forschungszeit oftmals beobachtet, hatte Formeln dazu ausgearbeitet und traf mittlerweile ganz gute Voraussagen wie sich gewisse Anhäufungen in nächster Zeit verhalten würden. Ein Reim darauf konnte sie sich jedoch nicht machen, zu sehr widersprachen diese Abläufe den Gesetzen nach denen Materie agierten sollte.

Im Laufe der Zeit hatte die Wolke zahlreiche Wege gefunden sich selbst zu modifizieren, Erfindungen um etwa der Gravitation der fremden Materie im gewissen Grad zu widerstehen. Damit konnte sie zwar nichts gegen die gewaltige Gravitation im Zentrum einer solchen Spirale ausrichten, den unzähligen Anderen, die spiralförmig um jene kreisten, konnte sich sich damit fast gefahrlos nähern. Auch hatte sie geschafft Teile ihrer Selbst abzutrennen und als Kundschafter auszusenden. Durch gewisse Verschränkungen auf kleinster Materieebene bekam sie von diesen Abtrennungen in Nullzeit Daten geliefert. Als sie die Spirale, in der sie sich nun befand, erreicht hatte, sandte sie viele tausend Abtrennungen von sich aus mit dem Auftrag bemerkenswerte Phänomene zu suchen. Sie selbst studierte inzwischen Gravitationsherde, tätigte Voraussagen über Wachstum und Zerstörung und versuchte im Allgemeinen ihre Kenntnisse über die unsichtbare Materie zu mehren.

Nun hatte die Wolke aber von einer ihrer Abspaltungen Daten erhalten, die sie für interessant hielt und sich aufgemacht diese zu untersuchen. Das Ziel war eine typische Struktur nahe dem Rand der Spirale. Ein mittelgroßer Gravitationsherd umkreist von einigen Kleineren. Und einer dieser Kleineren hatte die Aufmerksamkeit des Kundschafters auf sich gezogen. Etwas ging dort vor sich, die Daten waren verwirrend, ein Bruch der bisher beobachteten Schemata. Allzu intelligent waren die Kundschafter nicht, aber sie waren in der Lage erwartbares von unbekannten Verhalten zu unterscheiden.

Der Weg war glücklicherweise nicht weit, ungefähr ein Achtel der Spirale musste sie durchqueren. Sie konnte sich zwar nicht in Nullzeit bewegen, dies war Informationtransfers durch verschränkter Materie vorbehalten, aber die Wolke war nahe dran. Die Modifikation ihrer selbst, die dies ermöglichte, war keine ihrer eigenen Erfindungen sondern ihr bei einer der wenigen zufälligen Begegnungen mit einem Artgenossen übermittelt worden. Die Wolke bewunderte noch immer die Eleganz, wie hier Naturgesetze bis nahe zum Widerspruch gebogen wurden. Die Erkenntnisse, die sie im Gegenzug übermittelt hatte, waren weit weniger spektakulär, keine andere Wolke interessierte sich ernsthaft für diese unsichtbare Materie. Diese andere Wolke hatte sich auf traditionelle Art in jenem langwierigen Ritus, der mit den Austausch von Informationen einherging, bedankt und war ins All entschwunden ohne sich anmerken zu lassen für wie wertlos sie diese Informationen hielt. Entgangen war es der Wolke dennoch nicht.

Nichtsdestotrotz genoss die Wolke diese Art zu reisen. Sie drang in das besagte Subsystem in diesem Spiralarm ein und verleibte sich den Kundschafter wieder ein. Sie richtete ihre Sinne auf besagte Quelle und was sie wahrnahm war fantastisch und gleichzeitig verwirrend. Sehr kleine Gravitationsunregelmäßigkeiten bewegten auf einer beinahe perfekten Kugelsphäre um den Herd und folgten keinem offensichtlichen Muster. Manche verließen sogar diese Kugelsphäre und folgten seltsamen Bahnen. Das war neu. Diese Quellen, so unglaublich klein sie waren, schienen autonom zu handeln, zumindest auf den ersten Blick. Jeder anderen Wolke wäre wohl dieses Gewimmel entgangen, keine interessierte sich genug dafür und deshalb hatte sich auch keine entsprechend modifiziert um solch kleine Gravitationsquellen auszumachen.

Die Wolke hatte sich schon Gedanken darüber gemacht ob so etwas wie Leben in dieser Art von gravitativer Materie möglich sei, doch bis zu diesem Zeitpunkt war dies reine Spekulation gewesen. Die Wolke war aufgeregt, doch sie wollte auch nichts überstürzen. Sie musste sicher sein, wirklich sicher. Ihre Artgenossen würden ihr für die Entdeckung Respekt zollen. Würden sie wirklich? Die Wolke scholt sich selbst für diese eigensüchtigen Gedanken an schnöden Ruhm und Anerkennung und verbannte sie ins hinterste Eck ihres Bewußtseins. Zu gewaltig war diese Entdeckung, eine einmalige Gelegenheit Wissen zu mehren.

Die Wolke umkreiste die Quelle, jede Bewegung registrierend, beobachtend, staunend. Und fand nun doch Regelmäßigkeiten in den Bewegungen. Die Quelle rotierte und mit ihr die kleinen autonomen Einheiten um sie herum. Waren nun die Einheiten zur größten Quelle des Subsystems hingewandt wurden die Einheiten aktiver. Als würde würde sie etwas anregen. Befanden sie sich jedoch auf der abgewandten Seite hörten viele auf sich zu bewegen und wurden erst wieder aktiver wenn sie sich wieder auf der dem Zentrum zugewandten Seite befanden. Dies galt aber nur für einen Großteil der Einheiten, ein Kleinerer ignorierte diese Regel und schien sich nicht davon leiten zu lassen. Dennoch stellte auch dieser Teil in regelmäßigen Abständen die Bewegung ein, wenn auch scheinbar unabhängig vom Standort. Auch sonst gab es viele sich wiederholende Muster, oft durchbrochen von einigen Ausnahmen. So schienen die Einheiten manche Gebiete der Kugelsphäre vorzuziehen, andere zu meiden. Auch kehrten sie auffällig oft zu ihren Ausgangspunkten zurück.

Während dieser Beobachtungen nahm die Wolke einige Anpassungen an sich selbst vor, für solch kleine Gravitationsquellen war sie nicht genügend gerüstet. Sie zu unterscheiden und auch in Ruhe weiterzuverfolgen fiel ihr schwer. Was ihr jedoch am meisten zu schaffen machte war dass es keinen Hinweis darauf gab, was die darunterliegende Quelle von anderen unterschied, warum sich gerade hier diese Abnormität entwickeln konnte. Die Wolke hatte sich schon zahlreiche Experimente ausgedacht, die man mit diesen kleinen Einheiten durchführen konnte. Es sollte nicht schwer sein eine dichte Gravitationsnadel in eine Anhäufung der Einheiten wirken zu lassen um zu erfahren wie diese darauf reagierten. Oder eine Einheit zu isolieren und sie von der Quelle zu entfernen. Es gab so viele Möglichkeiten, vielleicht konnte man sogar etwas wie Kommunikation aufbauen. Viel Verstand konnte in einer so kleinen Einheit nicht vorhanden sein, doch vielleicht besaßen sie ein Gruppenbewußtsein. Interessante Zeiten standen bevor, doch zuvor wollte die Wolke noch die Quelle darunter genauer begutachten. Und so tauchte sie ein, wie immer mit einem mulmigen Gefühl wenn sie sich größerer Gravitation aussetzte. Nur ihre Modifikationen verhinderten dass sie sich durch den ziehenden Druck verwirbelte und sich Selbst verlor. Es war ihr schon einige Male passiert und es war keine angenehme Erfahrung. Es dauerte immer eine ziemlich lange Zeit bis sich ihre Bestandteile wieder in der richtigen Konfiguration zusammenfanden. Und noch länger um die entsprechenden Modifikationen einzurichten um den Trichter wieder verlassen zu können.
Ihre Untersuchung der Quelle war sorgsam und langwierig, doch irgendwann gab sie auf. Hier war nichts besonderes zu entdecken, nichts das sie nicht schon tausende Male untersucht hätte. So machte sie sich an den Aufstieg um mit den Experimenten an den Einheiten zu beginnen.

Dann passierte etwas, dort wo sich die kleinen Entitäten bewegten, und eine ihrer Modifikationen versagte. Die Gravitation erfasste sie mit aller Wucht. Es blieb noch Zeit Verwirrung zu fühlen, dann Angst und Zorn. Sie wurde auseinander gezogen und durcheinandergewirbelt, ohne Schutz ihrer Modifikationen war ihre Wolkengestalt der Quelle hilflos ausgeliefert. Alles wurde unklarer, verschwommener, ihr Verstand zerfaserte sich. Ihr vorerst letzter klarer Gedanke war: „Schade darum“.

Im Forschungszentrum CERN gab es zu diesem Zeitpunkt einen Großalarm, beim Start des Beschleunigers war etwas grundlegend schief gegangen. Später fand man den Grund in einer geborstenen Schweißnaht. Von der Existenz dunkler Materie wußte man zu diesem Zeitpunkt schon, doch niemand ahnte, dass ein Wesen, bestehend aus dieser, gerade für ein paar Millionen Jahre in den Erdkern verbannt worden war.

 
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Hallo Bihalurzakas,

und willkommen bei den Wortkriegern.

Es forscht, ok, aber was ist es? Ein galaktisches Wolkenwesen, na gut. Und es findet die Erde und schaut sich die Lage etwas an. Und dann versagt die Technik und das Wesen geht futsch. Blöde Raumzeitkrümmung!

Plot hin oder her, mir kommt der Text etwas ... nun, ungünstig vor. In den Kopf eines überirdischen Wesens zu schlüpfen, ist natürlich immer schwierig. Wie soll man so etwas schon glaubhaft vermitteln? Immerhin hat noch nie jemand solch ein Wesen gesehen, geschweige denn es aus nächster Näher erlebt. Wie soll man da für die Identifikation des Lesers mit der Figur sorgen? In diesem Fall hätte das evtl. gelingen können, hättest du die Motivation für das Handeln der Wolke, also ihre Neugier, herausgearbeitet. Damit hätte ich Verbundenheit empfunden. Ich meine, das Wesen ist offensichtlich neugierig, sonst würde es nicht forschen (siehe Titel), aber du haust uns das halt alles so einfach hin und wir müssen das dann schlucken. Das funktioniert nicht. Ich empfinde nichts für diese Wolke. Sie interessiert mich einfach nicht.

Erschwert wird das ganze zusätzlich durch den Textaufbau. Du fängst mit einer Nacherzählung längst vergangener Ereignisse an (Nacherzählungen sind langweilig). Dann springst du zu einer Momentaufnahme, das Aufmerksamwerden auf eine große Gravitationsquelle mit vielen kleineren drum rum (i.e. Sonnensystem) und lässt die Wolke da mal ein bisschen nach dem Rechten schauen. Aber auch dieser Teil klingt immer wieder arg nach Nacherzählung. Kein Wunder, da passiert ja auch nicht viel.

Ich habs schon gesagt, derartige überirdische Wesen als protagonisten sind immer problematisch, aber an deiner Stelle würde ich mir wirklich überlegen, den Fokus auf die Neugier zu legen, uns daran viel mehr teilhaben zu lassen. Und dann, ja, dann kann sich das Wesen auf die Suche nach nach der Ursache für die nichtvorhandene Masse machen. Da kannst du dann auch die Suche, sowie den Fund, die Erde, noch viel weiter ausschmücken. So ist mir das zu wenig. Ist nur so eine Draufsicht, so eine Nacherzählung halt, und wenn ich am Ende angelangt bin, zuck ich kurz mit den Schultern und ziehe weiter.

Du solltest dir auch angewöhnen, sauberer zu arbeiten. In dem Text stecken noch jede Menge Fehler, sowie umständliche und holprige Formulierungen, die die Lektüre mitunter ziemlich anstrengend machen, obwohl der Text an sich sehr einfach gestrickt ist.

Schau dir z.B. mal diesen Absatz genau an:

Vor so einer Situation war [hatte] es noch nie gestanden, [PUNKT] hier agierten selbstbestimmte Wesen in unglaublicher Zahl, [PUNKT] es konnte sie zwar nur aufgrund seiner Ausrüstung von der Gravitation der Mutter unterscheiden, aber es gab so viele von ihnen. [Zusammenhang? Was hat der Umstand, dass die Wolke die Wesen nur mit ihrer Ausrüstung erkennen kann, damit zu tun, dass es so viele von diesen Wesen gibt?] Je weiter es zu diesen Quellen kam, desto seltsamer und faszinierender wurde das Ganze. Sie schienen kompakter, abgeschlossener als es war. [Was bedeutet "abgeschlossener" in diesem Kontext? Und: "als es war" klingt reichlich merkwürdig, find ich. Nicht unbedingt falsch, aber weird. Außerdem recht unklar.] Seine eigene Gravitation war beinahe vernachlässigbar [zu vernachlässigen] gegenüber diese[n] Entitäten. [Hier ist jetzt die Gravitation der Wolke gemeint, ja? In wiefern ist sie zu vernachlässigen? Um was für eine Überlegung geht es? Ich glaube, du willst einfach nur ausdrücken, dass die Schwerkraft der Wolke deutlich geringer ist als die kollektive Schwerkraft der Wesen, aber du suggerierst etwas anderes.] Und sie bewegten sich an einer Grenze zur Mutter [Was für eine Grenze? Ich weiß, du versuchst bewusst schwammige Begriffe zu benutzen, weil du das ja alles aus der Sicht dieser Wolke betrachtest, aber die Terminologie muss ja schon irgndwo stimmig sein. Was das für eine Grenze sein soll, kann ich jetzt halt nur spekulieren.], die relativ stabil, aber nicht absolut fix zu sein schien. Doch damit würde es sich später beschäftigen, nun sank es weiter zum Herd [Die Erde hat einen Herd? Oder soll da eigentlich "Herz" stehen?], hier erhoffte es sich[hoffte es][KOMMA] etwas Interessantes zu finden, vielleicht sogar den den[nur einmal "den"] Ursprung dieser belebten [meinst du nicht eher "lebendig"?] Entitäten. Es wurde enttäuscht. Nur ein Zentrum unsichtbarer Gravitation [Gravitation ist doch immer unsichtbar?], keine Auffälligkeiten, nichts dass [das] es nicht schon unzählige Male zuvor untersucht hatte.

Der ist schon ziemlich verkorkst. Schau dir den Rest deines Textes mal selbst an und sei wirklich kritisch und akribisch. Diese Formalitäten allein sind schon ein Grund, aus dem der Text keinen Spaß macht.

Nebenbei, im ersten Satz schreibst du, dass das Wesen im Nichts schwebte. Aber das ist ja Quatsch. Du meinst ja das Vakuum des Weltalls und da passiert ja eine ganze Menge. Licht in allen möglichen Wellenlängen, Quantenfluktuationen, Gravitation, die dir ja selbst so am Herzen zu liegen scheint. Natürlich kann es auch sein, dass das Wesen von einer überdimensionalen Bran aus operiert, Gravitation müsste sich ja glaube ich in alle Dimensionen ausbreiten können, im Gegensatz zu vielen anderen Dingen. Wie es dann allerdings die Erde unter die Lupe nehmen soll, weiß ich nicht, denn dafür braucht es ja Licht. Bin aber auch kein Experte für höhere Dimensionen. Sind gerad nur dunkle Erinnerungen, die ich wiedergebe (vielleicht mal einen Stringtheoretiker fragen).

Du merkst, ich interessiere mich auch für derartige Themen. Deswegen hätte ich mir auch gewünscht, dass der Text mich besser unterhalten hätte. Nimm mir meine harte Kritik bitte nicht übel, ich glaube einfach, du kannst noch viel mehr aus der Geschichte rausholen. Erstmal präziser und korrekter mit der Sprache arbeiten, dann an dem Textaufbau und an dem Protagonisten arbeiten. Du musst uns viel stärker in die Geschichte ziehen. Dabei helfen schonmal ein direkterer Einstieg (also nicht mit einer Nacherzählung beginnen) und ein greifbarerer Protagonist.

Ich wünsch dir viel Spaß hier und frohes Schaffen.

Grüße
Mix


PS: Eine Sache noch, gar nicht so unwesentlich:

Es gab einfach nicht genug Materie im Universum, ein nicht unbeträchtlicher Teil fehlte einfach. Dinge bewegten sich nicht so wie sie sollten, als würde sie auf etwas reagieren das nicht vorhanden war. Gravitation wo sie nicht sein sollte und doch da war.

Da stand ich etwas auf dem Schlauch. Zuerst dachte ich, es soll um die Expansion des Universums gehen (nicht genug Masse vorhanden, um Ausdehnung umzukehren). Danach klingt das ganze eher nach Schwarzem Loch (unsichtbar und trotzdem (wohl eher: deswegen) mit nicht zu unterschätzendem Effekt auf die umliegende Raumzeit). Aber so wie sich die Geschichte entwickelt hat, scheint es mir weder um das eine, noch um das andere zu gehen. Da solltest du schon etwas deutlicher werden. Wie gesagt: Du willst deinen Protagonisten, auch wenn er nur eine Wolke ist, möglichst greifbar haben. Dazu ist das Herausarbeiten seiner Motivation für sein Handeln ganz wesentlich.

 
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Eine Wolke mit Hirn
Fliegt durchs Gestirn.
Bei der Erde, gar nicht heiter,
Geht es leider nicht mehr weiter.

Hallo Bihalurzakas,

ein herzliches Willkommen.

Ich muss Mix im Wesentlichen beipflichten. Holprig, viele Fehler. Und es passiert nicht wirklich viel, dafür ist die Geschichte voll von Umschreibungen, bei denen ich erst mal verstehen muss, was du eigentlich meinst. Wäre der Text nicht so kurz gewesen, hätte ich nach dem ersten Absatz schon aufgegeben. Das Wesen kommt mir nicht nahe, und es tut sich nichts. Ich habe für mich die Geschichte auf die vier Zeilen oben reduziert.

Sieh dich mal hier um. Lies andere Texte und auch die Kommentare dazu. Das hilft ungemein ...

Viele Grüße
Holger

 

Hallo Mix,

danke für die Beschäftigung mit dem Text, die Replik war länger als der Text an sich. :)

Erde wurde erkannt, dass ist schon mal besser als mit meinem Erstleser... (Text war noch schlimmer). Sprachlich geb ich dir recht, das ist übel (War schon schwer überfordert das "es" durchzuhalten). Was mir viel näher geht das es auch in der vorhanden Version noch immer nicht rüberkommt worum es eigentlich geht. Dachte ich wäre viel deutlicher geworden in der Fassung.

Viel von dem was du an der Geschichte falsch findest ist, dass der Hauptpunkt nicht vermittelt wird. Das ist eigentlich auch so gewollt, es soll sich schwierig erschießen warum es geht. Doch da bin ich scheinbar noch weit davon entfernt das gut zu machen.

Zum Schluß soll stehen: Dunkle Materie und Leben darin. Das gelingt mir scheinbar noch immer nicht. Wenn der einzige Austausch schon Information die Schwerkraft ist, die man aufeinander auswirkt wirds auch mit dem Beschreiben schwierig, aber stimmt schon, der Text hat mehr Mängel... .

Sympathie zu erzeugen war eigentlich nie Ziel des Ganzen, eher: Wie beschreibt man ein Lebewesen das nichts als Gravitation hat um uns zu erkennen (Wie umgekehrt auch). Für die Hinweise darauf wieviel man am Aufbau ändern muss bin ich sehr dankbar.

lg
Biha

 

Hallo Bihalurzakas,

das Thema deiner Geschichte finde ich hochinteressant: Ein Wesen aus dunkler Materie, das versucht, die (aus seiner Sicht unsichtbare) sichtbare Materie zu erforschen. Dabei ist die Gravitation die einzige Wechselwirkung, die es wahrnehmen kann.

Gut, in dem Text stecken zahlreiche handwerkliche Fehler, insbesondere Zeichensetzung und teilweise auch Groß-/Kleinschreibung. Darauf ist Mix bereits ausführlich eingegangen. Zusätzlich hat mich das Wörtchen "dies" mit allen seinen Formen irritiert, das du auffallend häufig gebrauchst.

Grundsätzlich ist mir die Geschichte zu vage gehalten. Auch wenn das in Anbetracht des Themas beabsichtigt ist: Deine Leser bestehen schließlich nicht aus dunkler Materie. Ein Forscher, als den sich das Wesen selbst bezeichnet, würde sich einer klareren Sprache bedienen, hätte präzise Ausdrücke für das, was er zu beschreiben versucht.

Und noch etwas: Der Ausdruck "... deren Ausführung hier zu weit führen würde ..." gehört in einen Bericht, eine Zusammenfassung, vielleicht auch in ein Essay, aber ganz sicher nicht in eine Kurzgeschichte. Hier scheint der auktoriale Erzähler durch, wie schon in den ersten Sätzen der Geschichte, und bewirkt einen Bruch in der Perspektive.

Gruß,
Notker

 
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Hi nochmal Bihalurzakas!

War schon schwer überfordert das "es" durchzuhalten)

Gib dem Wesen doch einen Namen und dann mach es weiblich oder männlich. Das ständige "es" macht den Text nämlich zusätzlich anstrengend. Ist einfach nicht schön zu lesen. Musst ja auf dem Geschlecht gar nicht rumreiten. Das ist dann einfach eine "sie" oder ein "er". Fertig.

Was mir viel näher geht das es auch in der vorhanden Version noch immer nicht rüberkommt worum es eigentlich geht.

Das ist eigentlich auch so gewollt, es soll sich schwierig erschießen warum es geht.

Zum Schluß soll stehen: Dunkle Materie und Leben darin.

Selbst durch den letzten zitierten Satz komm ich nicht drauf, worum es dir in dem Text geht. Dunkle Materie und Leben darin? Was soll das bedeuten?^^ Ich kann jetzt nur mutmaßen, dass es dir um irgendeine fiktionale Erklärung für das Rätsel der Dunklen Materie geht. Aber da muss ich dann auch fragen: Was bringt mir so eine Erklärung von dir? Wenn ich mich dem Rätsel annähern will, dann wende ich mich lieber an die Wissenschaftler, die das Phänomen erforschen als an dich und dein Wolkenwesen.

Übrigens: Ich hab auch mal eine SF-Geschichte geschrieben, bei der die meisten Kritiker der Meinung waren, es würde nicht klar werden, worum es überhaupt geht. Mein Text war recht abgehoben, da ging es um ein Schwarzes Loch und um eine Raumstation, die darum kreist, und um Menschen, die Richtung Singularität geschickt werden, aber es kam anscheinend überhaupt nicht rüber, wozu das alles gut sein sollte. Ich wollte den Text immer überarbeiten, hab mir den Kopf zerbrochen, bin aber bis heute zu keiner Lösung gekommen. Das war glaube ich einfach alles zu abstrakt, zu entfernt und zu spekulativ. So wie bei dir, würde ich sagen. Da musst du viel mehr leisten, um uns das Thema greifbar zu machen. Frag mich aber nicht wie. Wie gesagt, ich hab das bei meiner eigenen Geschichte bis heute nicht hingekriegt.

Und bei dir kommt ja noch hinzu, dass du dieses Wolkenwesen als Protagonist gewählt hast. Diese Figur ist halt genauso wenig greifbar wie das Thema des Textes, eben weil es so "out of this world" ist. Deswegen ging es mir auch nicht um Sympathie, sondern um Identifikation, irgendetwas, das ihr Handeln für uns nachvollziehbar macht. Wenn du das "es" in ein "er" oder "sie" verwandelst und dich auf die Motive, auf die Neugier konzentrierst, dann könnten wir uns vielleicht eher auf die Figur einlassen. Das wäre wichtig, denn wenn uns die Figur einfach am Arsch vorbeigeht, dann brauchst du dich auch nicht mehr um das zu kümmern, worum es dir eigentlich geht. Denn dafür wird sich dann auch niemand mehr interessieren.

Liebe Grüße
Mix

Edit, da ich gerade Notkers Kommentar gelesen habe: Das Wesen selbst besteht aus Dunkler Materie? Das ist des Rätsels Lösung? Gut, darauf bin ich tatsächlich nicht gekommen. Ohne deine Antwort, Bihalurzakas, in der du geschrieben hast: "Dunkle Materie und Leben darin.", wüsste ich ja nicht einmal, dass es überhaupt in irgendeiner Form um Dunkle Materie gehen soll. Mir scheint, du hast da noch viel nachzubessern. (Wenn das Wesen also tatsächlich aus dunkler Materie besteht und deswegen die für uns sichtbare Materie nicht sehen kann, dann dürfte es ja auch mit dem Konzept eines Sterns nichts anzufangen wissen, dennoch schreibst du an einer Stelle, dass es "mehr als ein mittleres Sternenalter durch die Galaxien" streift).

 

Hallo Bihalurzakas

Ich finde die Idee hinter deiner Geschichte nicht schlecht, aber man sieht an den Kommentaren, dass sehr viel Luft zur Interpretation bleibt und die Vorstellungen divergieren. Das liegt möglicherweise an der unklaren Perspektive, aus der die Geschichte erzählt wird.
Hier mal mein Verständnis:
Am Anfang wird erzählt, dass ES von ganz normalen Wesen abstammt, die auf Planeten gewohnt haben. Da ES nach seiner "Vergeistigung" aber die Erde (Der Stereotyp 3. Planet einer Sonne für Erde ist wohlbekannt) als Bestandteil der dunklen Materie erkennt, lässt mich auf folgendes Weltbild schließen.
Materie und dunkle Materie sind sozusagen spiegelbildlich auf beiden Seiten eines Diaphragmas angeordnet, das nur Gravitation als Wechselwirkung zulässt. Daraus impliziert sich für mich nicht, dass ES in seiner Welt irgendwie dunkle Materie ist, ES hat ja auch Hilfsmittel wie Sonden und Roboter.
ES ist also ein "ganz normal" hochentwickeltes Wesen, aber für uns dunkle Materie und vice versa.
Es müsste ev. beschrieben werden, was ES zu der Idee führt, dass seine dunkle Materie (also wir) irgendwie eine Struktur besitzen, die sich zu untersuchen lohnt.
Falls dies das Axiom ist, von dem deine Geschichte ausgeht, könnte man sie daran weiter entwickeln.

Gruß Werner

 
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Hallo & Danke an alle die sich die Geschichte zu Gemüte geführt haben.

Mix
Das mit der Geschlechtslosigkeit ist denk ich wichtig. Aber sprachlich eine Herausforderung, das soll schon so sein und ich muss daran arbeiten das besser zu machen.

Das Problem das Thema zu erkennen, nämlich dunkle Materie und ihre Problematiken soll auch da sein. Aber nicht unmöglich zu erkennen sein. Hier hab ich scheinbar noch keine guten Mittel gefunden es nicht zu schwierig zu machen.

Die Erwähnung der Sternzeit ist ein Fehler, weiß aber nicht wie ich diesbezüglich mit Zeiteinheiten umgehen soll.

Notker
Ja, der Bruch war mir nicht bewußt, der muß raus.

kioto
Ich glaub nicht dass ich etwas von normalen Wesen und Planeten erwähnt habe, aber "Schritte ins All" verleiten dazu es anzunehmen, auch das muss raus... thx.


Danke nochmals an Alle, die handwerklichen Fehler sind gravierend und müssen weg (war ein gröberer Schock aufgezeigt zu bekommen wie schlecht ich da wirklich bin).
Aber die Geschichte verstehbar zu machen ist mir eigentlich wichtiger. Mir wird erst langsam klar wie schwierig es ist etwas zu vermitteln wenn man praktisch keinen Analogien verwenden kann und selber weiß worum es geht...

lg
Biha

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo,

mein Versuch den ursprünglichen Text zu überarbeiten ist nach 2 Versuchen gescheitert. Darum fast alles neu. Eine Stelle zu Ende hab ich übernommen weil mir wirklich nichts besseres eingefallen ist.
Kann sein dass dieser Text nicht viel besser ist, ich denke ein paar Sachen wurden besser gelöst.

Der Text wurde in den ersten Beitrag kopiert.

 

Hallo Bihalurzakas!

Hallo,

mein Versuch den ursprünglichen Text zu überarbeiten ist nach 2 Versuchen gescheitert. Darum fast alles neu. Eine Stelle zu Ende hab ich übernommen weil mir wirklich nichts besseres eingefallen ist.
Kann sein dass dieser Text nicht viel besser ist, ich denke ein paar Sachen wurden besser gelöst.

Diesen Teil kannst du als Hinweis stehen lassen.

Die überarbeitete Geschichte setzt du bitte in das erste Fenster, nachdem du (über den Button "Bearbeiten") den alten Text herausgelöscht hast.

Gruß

Asterix

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Bihalurzakas,
Schön, dass du dich noch mal an eine Überarbeitung gesetzt hast.

Leider sind noch viele Flüchtigkeitsfehler drin. Hast du niemanden zum Gegenlesen?

traf sich selten, jeder blieb gerne
--> jede

eine Art von Materie die man die man
--> doppelt

eben ihrer Gravitationswirkung
--> außer durch ihre Gra...

Es gab davon etwa den sechsten Teil der normalen Materie, was nicht eben wenig war
--> verquert formuliert, vielleicht: Ihre Masse war sechsmal geringer als die der normalen Materie

Es gab davon etwa den sechsten Teil der normalen Materie, was nicht eben wenig war......
Ab hier wird es für mich schwierig zu verstehen, worauf du hinaus willst. Es klingt sehr akademisch.

Du hast dir ein sehr abstraktes Thema ausgesucht. Das ist sehr mutig und ich fühle fast den Schweiß, den du bei der Modellierung der Geschichte vergossen hast. Es würde vielleicht helfen, der Wolke mehr Persönlichkeit zu geben und die Aktionen weniger akademisch aber farbiger zu beschreiben.

Gruß Werner

 

Asterix

Hab nun den ersten Beitrag durch die neue Version ersetzt, hoffe so war es gemeint.


kioto

Leider ist noch keiner dazu gekommen und selber findet man die Fehler irgendwie schwer, ist sowas wie Betriebsblindheit bei eigenen Texten.

 

Bihalurzakas schrieb:
@Asterix

Hab nun den ersten Beitrag durch die neue Version ersetzt, hoffe so war es gemeint

Bihalurzakas
Ich habe dir noch die Bemerkung aus der Geschichte entfernt, die steht ja nach wie vor im Kommentar #10.

 

Asterix

Ist es nicht nun schwer für einen Leser zu verstehen dass sich die folgenden Posts auf etwas nicht mehr Existierendes beziehen? Die nachfolgenden Posts ergeben ja nun gar keinen Sinn mehr wenn man nicht weiß das da vorher ein ganz anderer Text gestanden hat.

 

Asterix

Die nachfolgenden Posts ergeben ja nun gar keinen Sinn mehr

So soll es sein! ;)
Das ist ein Zeichen, dass an der Urversion gearbeitet wird/wurde. :thumbsup:
Der (neue) Kritiker soll deine Geschichte ja nicht nach den alten Posts beurteilen, sondern nach der neuesten Version der Geschichte.

Lieben Gruß!

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Bihalurzakas,

da mich das Thema persönlich schon sehr interessiert, möchte ich doch gerne mal ein paar Gedanken zum Inhalt äußern. Nicht so sehr zur Form und Grammatik, da muss ich selbst auch noch einiges dazulernen.

Da ist nun also diese Wolke, welche sich ein so unbeliebtes Forschungsfeld ausgesucht hat, was in mir schnell die Frage aufkommen lässt, warum dieses Gebiet denn gerade so unbeliebt bei den anderen Artgenossen ist. Oder ist damit die Neugierde im Allgemeinen gemeint, welche unsere Wolke zum Sonderling unter Ihresgleichen macht? Und überhaupt, was ist denn da los mit den anderen Wolken?
Du beschreibst die Wolke außerdem als uraltes Wesen. Vor dem Hintergrund ihrer Neugier allerdings und der Tatsache, dass sie in diesem Punkt ja so andersartig ist als die ganzen anderen Wolken, wirkt sie viel eher jünger auf mich, ja geradezu kindlich.

Dann die Sache mit der Unsichtbarkeit. Unsichtbarkeit macht ja nur Sinn, in Gegenüberstellung mit Sichtbarkeit und Sehen hat natürlich wiederum etwas mit Licht zutun. Mit Licht hätte eine Wolke aus dunkler Materie aus meiner Sicht wenig zutun. Es wird ja auch beschrieben, dass diese andersartige Materie nur durch gravitative Wechselwirkung mit jener überhaupt erst wahrgenommen werden kann. Das führt dann wiederum zu der Frage, wie denn die Wolke überhaupt ihre Umwelt wahrnimmt. In dieser Hinsicht ist sie passiv, aber dann kann sie irgendwie die Gravitationskräfte überwinden. Zumindest teilweise. Was befähigt sie dazu und vor allem: wie kam sie zu der Erkenntnis, das dies überhaupt für sie möglich ist? Vielleicht wieder eine der anderen Wolken? Die scheinen ja doch einiges zu wissen....

Das Ende kommt dann schon etwas überraschend und lässt der Erkenntnis keinerlei Chance. Weder für die eine, noch für die andere Seite. Schon irgendwie ironisch und eigentlich auch keine schlechte Idee, leider fehlte es dem Vorangegangenen an Tiefe, um es dann so abrupt enden zu lassen. Zumindest für meinen Geschmack.

Gruß, JeanLucPicard

 

Hallo JeanLucPicard

ich war etwas von dem Thema Unsichtbarkeit überrascht und hab mal danach in meinem Text gesucht... kommt oft vor, viel zu oft. Sichtbarkeit hat in der ganzen Geschiche sehr wenig verloren, scheinbar habe ich nach jedem Strohhalm gegriffen das Thema irgendwie rüberzubringen.

Gravitation hat nichts mit Sichtbarkeit zu tun, ist klar.

Ich mag die Wolke wie sie ist, sie hat sich halt ein unbeliebtes Thema ausgesucht... nicht mehr, nicht weniger. Etwas frustiert ist sie schon...

Zur Tiefe... kann ich nicht viel dazu sagen, ich fand das Thema so schwierig, mehr wollte ich nimmer reinpacken.

Das Ende ist eher ne Notlösung und dafür sogar ganz ok...

lg
Bihalurzakas

 

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