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Es fängt wieder von vorne an

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20.04.2015
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Es fängt wieder von vorne an

Nein Stop… bitte nicht
Ich höre Männer, Frauen und Kinder auf den Straßen schreien. Ich schaue aus dem Fenster. Menschen werden ermordet, gefoltert und vergewaltigt. Die Frauen werden verschleppt. Die Männer werden gefesselt und müssen dabei zu sehen wie die anderen Ihre Kinder und Frauen vergewaltigen um danach erschossen zu werden.
Mama und Papa sind lange nicht mehr da, mein kleiner Bruder Hussein auch nicht mehr. Sie wurden von ihnen ermordet, unser Haus und der schöne Geruch der frischen Orangen im Sommer. Es ist weg, alles ist nur noch eine zu Asche zerfallene Ruine.

Ich habe Angst und habe seit Tagen nicht gegessen, ein alter Mann gab mir einen Rat immer in Richtung Westen zu laufen und Städte zu meiden.

Überall herrscht Krieg, doch wann wird dies ein Ende haben?
Ich bin auf mich alleine gestellt, wenn ich einen Moment Ruhe habe und meine Augen schließe sehe ich meine Eltern und Husein… Es ist überall Blut… Auf meinen Händen… Auf meiner Kleidung… Ich bin alleine… Tränen fließen meinen Wangen herunter…

Andere Menschen die ebenfalls flüchten sprechen von Deutschland, ich habe auf meinem weg viele Menschen gesehen und sehr vielen bin ich ausgewichen. Ich will es schaffen. Ich will wieder ein Leben haben. Das hört sich nach einem Ort an, wo wir Menschen Zuflucht bekommen können.
Doch es verbergen sich unter den vielen die flüchten, auch Menschen aus anderen Ländern, Syrien, Afghanistan einige Menschen aus Indien bin ich auch bereits begegnet. Viele haben Geld. Doch viele andere haben nichts.

Ich habe nichts.
Es ist etwa 6 Monate her, Wasser trank ich aus Flüssen, gegessen habe ich Früchte. Gestohlen habe ich nie. Einige Menschen boten mir ein essen und teilten mit mir.
Auch in anderen Ländern musste ich Hass spüren, Menschen töteten sich auf ihrem Marsch in die Freiheit. Doch wieso?
Ich stand vor einer Grenze, die Leute erzählten das dies Deutschland wäre, mein Ziel liegt vor mir.
Doch da, da sind Menschen, sie werfen mit Steinen auf die Menschen hinter dem Zaun, sie schreien Tod euch Ungläubigen, Tod euch Unmenschen. Ich sehe eine Frau mit ihrem Kind auf den armen, beide sind am Ende.
Wird unsere Reise hier enden? Oder werden wir mit offenen Armen erwartet?
Es ist ungewiss ich bin es Leid. In mir ist ebenfalls ein großer Teil gestorben als meine Familie ermordet wurde. Wieso?
Ich habe doch nichts, keine Waffe, keine Familie, keine Sicherheit. Überall wo ich, oder wir sind. Wir werden weitergeschickt.
Ich hörte viele traurige Geschichten als ich reiste von vielen Tragödien, aber die Welt schert sich doch nicht um uns. Wir sind für sie nichts anderes als Tiere.
Ich höre eine laute Stimme auf der anderen Seite der Grenze, Please step aside…
Und wir werden mit Wasser beworfen. Die Menschen geraten in Panik und schreien.
Ein Mann trauert um sein Kind. Eine Frau schreit nach ihrem Mann. Ein Kind sucht seine Mutter…
Es fängt wieder von vorne an.

 

Hi Costa,

ich finde es gut, dass Du zum Nachdenken anregen willst, über die Lage, in der sich die Flüchtlinge befinden, die zu uns kommen.

Die Form finde ich unpassend. Bitte überarbeite Deinen Text. Rohtexte (das erste Runterschreiben) sind nicht zur Veröffentlichung geeignet. Deinen Kommentare am Anfang bitte in einen Kommentar verschieben.

Die Beschreibung der Situation dieses Flüchtlings finde ich zu allgemein. Bei mir ist kein konkretes Bild entstanden. Wenn Du mit Flüchtlingen gesprochen hast, wieso beschreibst Du nicht eine konkrete Flucht? Welche Probleme hat er auf seiner Flucht gelöst? Was ist sein aktuelles nächstes Problem zu diesem Zeitpunkt? Und was erwartet der Flüchtling hier in Deutschland? Wie stellt er sich sein Leben vor?

Verwirrend für mich springst Du durch die Zeiten. Du beginnst in der Gegenwart "Ich höre", bist dann in der vollendeten Vergangenheit "wurden ermordet", zurück in der Gegenwart "Ich habe", wieder vollendete Vergangenheit "habe gesehen", Vergangenheit "trank ich" und "hörte ich", wieder Gegenwart "ich höre".

Es gibt viel zu tun.

Herzliche Grüße
oheim

 
Zuletzt bearbeitet:

Costa schrieb zu seinem Text:

Nachdem ich mit einigen Flüchtlingen gesprochen habe,
habe ich versucht eine kleine Kurzgeschichte zu schreiben die zum Nachdenken anregen soll.

Ich habe dies, in 10 minuten geschrieben und möchte es mit euch teilen.

Gruß

Costa


Hi Costa,
Zuerst einmal zum Formalen: Solche Anmerkungen immer in einem separaten Beitrag anbringen.

Nun zum Text. Du sagst du hast mit Flüchtlingen geredet? Warum lese ich dann kein Einzelschicksal, erzähl mir von deiner Begegnung, wie war das? Wie habt ihr euch verständigt? Wie ist dein Eindruck? Ich spüre hier gar nix, keine Emotionen, keine Tiefe.

... und dann möchte ich dich an deine eigenen Worte zur Geschichte "Die Wohnung" erinnern:

Costa schrieb:
Ich hatte die Geschichte am morgen geschrieben in etwa einer Stunde. Nächstes mal nehme ich mir doch lieber etwas mehr Zeit und Pfeile das ganze weiter aus.
Tja, das war dann wohl ein leeres Versprechen. Du schludderst hier in 10 Minuten was hin, ohne dich überhaupt richtig mit der Thematik auseinander zu setzen, da fühle ich mich als Leser verschaukelt und denke mir, der hat ja eh bloss TV geschaut und wollte etwas Aufmerksamkeit mittels einem aktuellen Thema.

Sorry, aber dein Beschreiben von Allgemeinplätzen regt mich mehr auf, als zum Denken an.

Gruss dot

 

Hola Costa,

ich bin richtig zusammengezuckt, als ich las:

Ich habe dies, in 10 minuten geschrieben und möchte es mit euch teilen.

Nicht wegen des fehlerhaften Kommas oder den klein geschriebenen Minuten und auch nicht, weil ich auf meinen Teil vom fix heruntergeschriebenen Text verzichten möchte, sondern wegen Deines Anspruchs, David Copperfield der Literatur zu sein. Eine Kurzgeschichte in zehn Minuten!

Ich nehme einen Wust von Bruchstücken wahr, so unbeschreiblich konfus, dass es weh tut.
Einen Text über dieses alle Dimensionen sprengende Thema können nur die Besten verfassen, das kannst Du mir glauben – und ich gehöre nicht dazu.
Einerseits finde ich es sympathisch, dass Du aufbegehrst gegen diesen ganzen Wahnsinn und deshalb ist es für mich in Ordnung, dass Du versucht hast, einen Text darüber zu schreiben.

Jedoch geht’s im Forum nur um den Text. Und Deiner genügt nicht. Da wären auch zehn Tage nicht genug.

José

Ps: Ich hatte diesen Komm schon in der Nacht geschrieben, aber nicht gepostet. Deshalb wiederholt sich einiges, was nun schon gesagt wurde. Ich könnte ihn wegwerfen, doch denke ich, dass Dir möglichst viele Leute sagen müssen, was Du falsch machst.

 

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