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Es brennt
Hagenau im Elsass, Rosengasse, Samstagnachmittag vor Weihnachten: überall Leute, überall Autos. Plötzlich Feuer, ein geparktes Auto. Ferdinand Moschenross wohnt gegenüber, er telefoniert sofort der Feuerwehr. Robert Joachim, ein Nachbar, stürzt sich vom Garten in die Garage, zum Feuerlöscher. Die Rauchsäule schwillt an; den Kreis der Gaffer drückt sie auseinander.
Jetzt nimmt Elsa Lothringer, sie wohnt gleich nebenan, das Telefon zur Hand. Auch sie wählt die 18; sie meldet, auf Elsässerdeutsch, dass in der Rosengasse ein Auto brennt. Die Antwort kommt ziemlich schroff: "Je ne comprends pas, pourriez pas parler francais!". - Elsa wiederholt die Aussage, auf Englisch. Keine Antwort diesmal; aufgelegt wird aber auch nicht. Das Auto in der Gasse brennt und brennt.
Da ertönt die Sirene der Feuerwehr. Sofort erfüllt sie die Gasse und jeden Winkel des Hauses. Die Stimme am Telefon: "Ah, j'entends les pompiers, c'est pour ca que vous avez téléphoné? Donc c'est bon?". - Unsere Elsa darauf: "Woui woui, merci, au revoir!".