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Erwartungen

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19.10.2003
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Erwartungen

Diese wahnsinnige Wut sprengt mich. Jedes Mal gebe ich mehr. Und ich tue es gerne; jedes Mal. Ich steigere mich, ich wachse und gebe mein bestes, die ganze Zeit. Aber ich rutsche in eine Welt, in der Mann sich gerne selbst sieht. Immer. Zwischen dem Lachen dem Fühlen zwischen all dem Lieben ist Wärme. Zuerst. Dann diese unglaubliche Leichtigkeit. Ein Federchen bin ich, aber leider nur innerhalb des Kopfkissens. Es ist mal wieder das gleiche Eingesperrtsein, wo ich die Freiheit der Feder erhofft hatte. Ausweg aus dem Freisein der Sinne. Ehrliches Freisein in Liebe. Die Mär von der Großmutter und den Zwergen. Und dann natürlich diese Müdigkeit. Aus der erwache ich nicht mehr. Immer bin ich müde. Immer esse ich. Immer muss ich mal. Wenigstens schwanger könnte ich mal sein. Das wäre doch was anderes. Da ist dieses alte Schaukeln, vertraut und abgeschmackt. Schwester, sei wenigstens du bei mir, bitte! Ich erwache doch. Mit ihrer Hilfe. Es tut ein bisschen weh, aber noch nicht mal das ist ein richtiger Schmerz. Superlocker ertragbar. Nicht mal leiden ist mir vergönnt. Alles kein Problem. Es ist der abgeschmackte Larifari-Grinsekaterscheiß ja-klar-geht’s-mir-gut-Mensch-ich-hab-jemand-tolles-kennengelernt, abgeschmackt abgeschmeckt. Die Zunge ist pelzig und die Lippen grinsen wie aus Lebertran. Oder ich bin ausgetrocknet. Kann auch sein. So schmecke ich mich immer. Und wieder bin ich nicht verliebt.

 

Hallo Josefina,
und herzlich willkommen bei KG.de

Ganz ehrlich fehlt mir für deinen Text ein bisschen das Verständnis. Ich kann ihn weder als Geschichte lesen, noch ihn erotisch oder gar romatisch finden.
Für mich liest er sich wie der selbstmirleidige Monolog einer betrunkenen Frau.
Sie erwartet einiges im Leben, sie erwartet vor allem einiges nicht mehr, sie gibt sich, sie gibt sich nicht, alles widerspricht sich, so wie deine Protagonistin wohl selbt mit sich im Unreinen ist.
Das ist eine emotionale Momentaufnahme, vermutlich nur für die Verfasserin verständlich.
Die Worte sind schön, die Bilder vielleicht, für mich uneingeweihten Leser bleibt das ganze aber eben nicht nachvollziehbar. Dazu erzählst du mir zu wenig.

Lieben Gruß, sim

 

Hallöchen.

Dreimal habe ich deinen Text nun durchgelesen und muss feststellen: Meiner Ansicht nach ist dein "Text" wirklich eine Geschichte, die sich nach längerem Nachdenken langsam vor meinen Augen entfaltet.
Vielleicht kann ich mich auch nur selbst zu gut in die Protagonistin hineinversetzen.
Leider fehlt mir zu sehr der Hintergrund, denn es macht mich neugierig zu wissen, wie es im Leben der Frau in deiner Geschichte aussieht. Scheinbar scheint sie noch lange nicht gefunden zu haben, was sie sucht.
Nichtsdestotrotz würde ich mir wünschen mehr von dir lesen zu dürfen.

Liebe Grüße, die Oh

 

Hallo Ihr beiden!
Achja, das alte Kategorisierungsproblem. Aber sag mal ehrlich... In welche Kategorie gehört der Text? Ich werde meine Geschichte nicht erklären, weil sie eigentlich durchaus nicht nur für die Verfasserin verständlich sein sollte; wenn ich dieses Ziel verfehlt habe deiner Meinung nach, dann ist die Geschichte allerdings misslungen. Allerdings hört sich deine Kritik unsensibel an(vor "selbstmitleidiger Monolog einer betrunkenen Frau" stell ich mir ein genervtes Augenverdrehen deinerseits vor), als ob meine Geschichte zusammengefasst etwas ist, das man nicht wirklich lesen will. Also kein wirkliches "Herzlichwillkommenaufkg.de"... Aber der Gedanke mit der betrunkenen Frau gefällt mir zunehmend. Wäre das nicht auch schon was lesenswertes und vielleicht sogar außergewöhnliches wenn mir das gelungen wäre: eine betrunkene Frau in Tränen, ein ziemlich "vergänglicher Moment"? Was fehlt dir noch an Informationen, um der Geschichte ein bisschen positiver gegenüber zu stehen? Sags mir, ich wills verbessern.
Der OH scheints ja ein bisschen geglückt zu sein reinzuschauen in die betrunkene Frau. Und für dich OH, noch ein Lesetipp unter Gesellschaft "Zeit zum Aufgeben", oder SIM, ist die Kategorie auch hier verfehlt bei Gesellschaft?! Kannst ja mal reinschauen!
OH, auch bei dir: Was fehlt dir an Details, an Info? Gerne will ich´s euch geben!! ;-))
Grüßle, Josi

 

Josefina,

du wirst noch lernen, dass man durchaus über jeden Beitrag, den man bekommt, dankbar sein wird. Denn sie sind immer Geschenke und als solche mus man sie betrachten. Ob deine Geschichte nun großes Lesevergnügen bereitet, mag ich nicht mehr beurteilen, entweder, um dir nach diesem Auftitt nicht den Bauch zu pinseln oder um dir nicht das Gefühl zu vermitteln, ich meinte es schlecht mit dir. Ich persönliche präferiere harte Kritiken, vor allem weil sie unterhaltsamer sind, aber auch, weil man nur aus ihnen lernt. Das ist tatsächlich so. Sim ist so ungefähr das, was man die gute Seele des KG.de nennt, zumindest ist er mir bisher so begegnet. Seine Kritik ist echt und sensibel und wohl gesonnen, aber auch ehrlich.
Natürlich verstehe ich dich, ich neige auch dazu, jeden der kritisiert, was um die Ohren zu hauen, meine Geschichte zu verteidigen, bin auch beleidgt, wenn nicht zutraf, was ich erhoffte: Eine Geschichte geschrieben zu haben, die bei allen so ankommt, wie man es sich vorstellte.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Josefina,

ich habe keineswegs meine Augen verdreht angesichts meines Eindrucks "eines selbstmitleidigen Monologs einer betrunkenen Frau". Es war einfach mein Gefühl, dass ich zu deinem Text hatte.
Das mag vielleicht nicht komfortabel zu lesen sein, ich bin aber nciht der Meinung, dass Texte immer bequem sein müssen. Was mir in deiner Geschcihte fehlt, ist eigentlich dass, das sie von einer Momentaufnahme zur Geschichte macht: Eine Handlung.
Du hast die Frau sogar sehr gut beschrieben, aber was passiert mit ihr, was tut sie, warum erzählst du überhaupt über sie?
Auch Stagnation kann eine Handlung sein.
Auch ging es mir bei meiner Bemerkung nicht darum, ob du die Kategorie richtig gewählt hast.
Ich gehe mal davon aus, dass du dir bei der Wahl der Kategorie etwas gedacht hast, dass du das Erlebnis enttäuschenden Sexes, indem sich deine Protagonistin die Leichtigkeit der Feder Feder erhoffend, willig hingegeben hat, um danach nur die schwere Leere zu verspüren, als passend für diese Rubrik empfunden hast. Und damit gehört dieser Text ja auch in diese Rubrik, auch wenn er Romantik und Erotik ja nur in das Reich des Märchens stellt.
Die Freiheit der Sinne will sich nicht so einfach einfangen lassen.
Es werden nur so viele Dinge angerissen, die verwirren, Müdigkeit, Schmerzen, locker zu ertragende Schmerzen, auf einmal wird eine Schwester ins Spiel gebracht. Am Ende das Fazit, wieder keine Glocken gehört zu haben, sich nicht verliebt zu haben und (zum Glück mE) nicht schwanger geworden zu sein.

Wäre das nicht auch schon was lesenswertes und vielleicht sogar außergewöhnliches wenn mir das gelungen wäre: eine betrunkene Frau in Tränen, ein ziemlich "vergänglicher Moment"?
Das wäre es zweifelsohne, aber trotzdem wäre es für mich erst eine Geschichte, wenn ich wüsste, warum sie sich betrinkt, wenn das Betrinken in einem Kontext stünde, der entweder etwas geschenen lässt, weil sie betrunken ist, oder eben von einem Frustrationserlebnis vorher erzählt.

Eine Impression kann lesenswert sein, auch wenn sie keine Geschichte ist.

Lieben Gruß, sim

und danke an Schriftbild

 

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